DE350681C - Verfahren zur Herstellung einer mit einem schlackenbildenden Material bekleideten Eisen-oder Stahlelektrode fuer Lichtbogenloetung oder -schweissung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer mit einem schlackenbildenden Material bekleideten Eisen-oder Stahlelektrode fuer Lichtbogenloetung oder -schweissungInfo
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- DE350681C DE350681C DE1918350681D DE350681DD DE350681C DE 350681 C DE350681 C DE 350681C DE 1918350681 D DE1918350681 D DE 1918350681D DE 350681D D DE350681D D DE 350681DD DE 350681 C DE350681 C DE 350681C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/40—Making wire or rods for soldering or welding
- B23K35/404—Coated rods; Coated electrodes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. MÄRZ 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 350681 - · KLASSE 21 h GRUPPE 12
Antoine Bonaventure Pescatore in London.
Verfahren zur Herstellung einer mit einem schlackenbildenden Material bekleideten Eisenoder
Stahlelektrode für Lichtbogenlötung oder -schweißung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1918 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in England vom 21. Mai 1917 beansprucht.
Bei der Herstellung der bisher bekannt gewordenen, mit einem schlackenbildenden Material
bekleideten Eisen- oder Stahlelektroden für Lichtbogenlötung oder -schweißung wurden
runde oder viereckige Eisen- oder Stahlstangen, mit blauem Asbest oder einem mit
Wasserglas oder einem anderen Klebmittel gemischten, körnigen oder pulverisierten,
schlackenbildenden Material bekleidet, oder es wurde um die Stangen herum Asbestschnur
gewickelt.
Diesen nach den bekannten Verfahren her-
gestellten Elektroden haftet der Nachteil an, daß einesteils das schlackenbildende Material
nicht immer in der erforderlichen Weise anhaftet und infolge ungleichmäßigen Abschmelzens
der Elektrode keine einwandfreie ununterbrochene Schweißstelle erzeugt werden kann, anderseits Elektroden mit geringem
Querschnitt nicht angefertigt werden können, da Asbestschnur unterhalb einer gewissen
ίο Stärke nicht herstellbar ist, weshalb in Anbetracht der übermäßigen Schlackenbildung
kleine Teile überhaupt nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten verschweißt werden
können.
Der Zweck der Erfindung ist nun, ein billig· durchzuführendes Verfahren zur Herstellung
von mit einem schlackenbildenden Material ■bekleideten Eisen- oder Stahlelektroden· zu
schaffen, die sich für die Verschweißuiig kleiner Teile besonders eignen und bei denen
das schlackenbildende Material in sicherer Weise gegen Absplittern und Abbröckeln befestigt
ist.
Gemäß dem neuen Verfahren werden zur Herstellung einer Elektrode um eine im
Querschnitt runde Eisen- oder Stahlstange herum ein oder mehrere Drähte gewickelt,
oder aber es werden zwei oder mehrere übereinandergewickelte Stangen oder Drähte von
annähernd gleichen Abmessungen, eine einzige Stange mit verdrehtem polygonalen Querschnitt oder schließlich eine als Schraube
ausgebildete Stange als Elektrode benutzt. Die in dieser Weise hergestellten Elektroden
werden nun zunächst in einen gelösten oder dickflüssigen Klebstoff eingetaucht und alsdann
durch einen Strahl des pulverisierten oder körnigen schlackenbildenden Materials
hindurchgeführt, wobei sie zwecks Erzielens einer gleichmäßig dicken Bekleidungsschicht
gleichzeitig gedreht werden können. Dieses Verfahren kann so lange wiederholt werden,
bis die Bekleidungsschicht die gewünschte Stärke hat.
Das schlackenbildende Material wird in1 der
üblichen Weise, und zwar zweckmäßig aus einer Mischung, die beim Schmelzen Kalzium
oder Eisensilikat liefert, oder aus Hochofenschlacke hergestellt, der pulverisiertes oder
körniges Eisenmangan, Aluminium, oder irgendein, anderes einen günstigen Einfluß auf
Eisen oder Stahl ausübendes Material zugesetzt werden kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen von gemäß dem neuen Verfahren hergestellten
Elektroden beispielsweise dargestellt.
Abb. ι ist eine Ansicht und Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie x-y
der Abb. 1 der einen Ausführungsform, bei ■ welcher um eine Elektrode herum ein Draht h
' gewickelt ist und diese beiden Teile mit schlackenbildendem Material c bekleidet sind.
j Abb. 3 und 4 zeigen in Ansicht bzw. Querschnitt nach der Linie x-y der Abb. 3 eine
Elektrode α1, die aus einer verdrehten Stange
von polygonalem Querschnitt besteht und mit schlackenbildendem Material c1 bekleidet ist.
Es hat sich herausgestellt, daß durch die j Drahtwicklungen ein scharfes. Abschmelzen
des schlackenbildenden Materials hervorgerufen wird, weshalb der Lichtbogen und die
Lage der Elektrode mit Bezug auf die Schweißstelle leichter beobachtet werden _
können.
Wird zur Herstellung der Elektrode eine mittlere Stange mit einem oder' mehreren
Drähten benutzt, oder werden hierzu zwei , oder mehrere Drähte oder Stangen übereinandergewickelt,
so kann durch die Ver-Wendung verschiedener Legierungen gegenüber den bekannten Verfahren zur Herstellung
von Schweißelektroden noch ein Vorteil dadurch erzielt werden, daß z. B. ein Draht
aus einem Stahl benutzt wird, der mehr Kohlenstoff, Mangan oder andere Metalle
enthält als die Stange. Der Draht schmilzt folglich bei geringerer Temperatur als die
mittlere Stange, wodurch ein Ausgleich für die infolge der Anordnung des Drahtes außen
auf der Stange hervorgerufene größere Abkühlung geschaffen wird. Weiter kann durch
die größeren Mengen Kohlenstoff, Mangan usw. des Stahles der Drahtwicklungen die
Güte des Schweißmaterials derart gewählt werden, daß man unabhängig von und neben
der Wahl der Abmessungen der Querschnitte der Stange und des Drahtes bzw. der Drähte
und der Veränderung der Steigung der Wicklungen die gewünschten chemischen und physikalischen
Eigenschaften erhält.
Claims (1)
- Patent-Anspbuch :Verfahren zur Herstellung einer mit einem schlackenbildenden Material bekleideten Eisen- oder Stahlelektrode für Lichtbogenlötung oder -schweißung, dadurch gekennzeichnet, daß die an den verschiedenen Punkten ihrer Länge verschiedenen Querschnitt aufweisende Metallelektrode in einen dickflüssigen Klebstoff eingetaucht und alsdann durch einen Strom des pulverisierten oder kornigen schlackenbildenden Materials hindurchgeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB350681X | 1917-05-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE350681C true DE350681C (de) | 1922-03-23 |
Family
ID=10373410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918350681D Expired DE350681C (de) | 1917-05-21 | 1918-06-14 | Verfahren zur Herstellung einer mit einem schlackenbildenden Material bekleideten Eisen-oder Stahlelektrode fuer Lichtbogenloetung oder -schweissung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE350681C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962363C (de) * | 1953-07-09 | 1957-04-18 | Fabrikfliess Hermann Fliess & | Ummantelter Lichtbogen-Schweissdraht, insbesondere fuer die Automatenschweissung |
-
1918
- 1918-06-14 DE DE1918350681D patent/DE350681C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962363C (de) * | 1953-07-09 | 1957-04-18 | Fabrikfliess Hermann Fliess & | Ummantelter Lichtbogen-Schweissdraht, insbesondere fuer die Automatenschweissung |
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