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DE347376C - Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen der Methylenblaugruppe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen der Methylenblaugruppe

Info

Publication number
DE347376C
DE347376C DENDAT347376D DE347376DD DE347376C DE 347376 C DE347376 C DE 347376C DE NDAT347376 D DENDAT347376 D DE NDAT347376D DE 347376D D DE347376D D DE 347376DD DE 347376 C DE347376 C DE 347376C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gold
methylene blue
preparation
gold compounds
alcohol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT347376D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE347376C publication Critical patent/DE347376C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B61/00Other general methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen der 1Kethylenblaugruppe. Es wurde gefunden, daß man durch Einwirkung von Goldverbindungen auf die Farbstoffe der Methylenblaugruppe zu den bisher noch nicht bekannten Goldsalzen dieser Körper gelangen kann. Sie üben infolge ihrer hervorragenden antiseptischen Eigenschaften gute Heilwirkungen aus.
  • Ein Salz des Methylenblaus mit Silber ist bereits bekannt (s. Apotheker-Zeitung 1917, S. 50, und österreichische Patentschrift 69q.76). Aus der dort gegebenen Darstellungsweise war jedoch die Bildung von Goldverbindungen dieser Gruppe in keiner Weise zu entnehmen, da sich Gold chemisch wesentlich anders verhält als die anderen Schwermetalle.
  • So gelingt es z. B. nicht, ein goldchlorwasserstoffsaures Salz des p-Diaminophenylsulfids H2 N # C" H4 - S - C8 H4 # N HZ zu erhalten (Ber. 27 [189¢], S.2811), da durch die dabei in Anwendung kommenden Reagenzien sofort Oxydation erfolgt.
  • Das bekannte Methylenblausilber wirkt nur gegen Gonokokken, während die neuen Goldverbindungen auch für die Behandlung von Lues und Tuberkulose in Betracht kommen. Gegenüber den bekannten Goldverbindungen anderer organischer Basen (vgl. z. B. Patentschriften 269661, K1. i2 q, 27613q., 276135, 28423q., 28q.259 und 28426o, K1. i2p) zeichnen sich die neuen Produkte, wie vergleichende Versuche ergeben haben, durch eine erheblich gesteigerte Wirkung gegenüber dem Eitererreger (bacillus pyocyaneus) aus. Beispiel 1. 6 Gewichtsteile des Chlorhydrats der Goldchlorwasserstoffsäure Au C13 . H Cl # 3 H2 O werden in der zehnfachen Menge Alkohol gelöst und mit einer zuvor filtrierten Lösung von 6 Gewichtsteilen von zinkfreiem Methylenblau BB in Alkohol so lange unter Rühren versetzt, bis kein Niederschlag mehr ausfällt. Dann filtriert man ab, wäscht mit Alkohol nach und trocknet bei ioo°. Man erhält ein violettschwarzes Pulver von der Zusammensetzung Cl. H18 N3 Cl S - Au Cl 3 H2 O von 3o Prozent Goldgehalt. Das Methylenblaugoldchlorid ist schwerlöslich in Wasser, leicht in Alkohol. Es läßt sich aus verdünnter Salzsäure umkristallisieren. Beispiel e. 6 Gewichtsteile Methylenblaunitrat werden in heißem Alkohol gelöst und mit einer unter Eiskühlung hergestellten Lösung von 8,7 Gewichtsteilen Aurylnitrat in 25 Gewichtssteilen Trockensprit vermischt. Es fällt ein brauner Niederschlag aus, den man mit Alkohol wäscht und im Vakuum über konz. Hz S 04 trocknet. Man erhält ein braunviolettes Pulver von der Zusammensetzung Cl, H" N3 S - Au (N 03), 3 H2 O, das 24,7 Prozent Gold enthält. Beispiel 3.- 4,2 Gewichtsteile des Chlorids des Dimethyldiäthyldiaminophenazthioniumchlorids werden in ungefähr 3o Gewichtsteilen Alkohol gelöst und mit einer konzentrierten alkoholischen Lösung von 2 Gewichtsteilen Goldchlorid versetzt. Alsbald beginnt das Goldsalz auszukristallisieren, das man abfiltriert, mit wenig Alkohol wäscht und trocknet. Man erhält ein bronzesiichiges Pulver von der Zusammensetzung Cl, H22 N3 S Cl - Au C13, das sich in Wasser und Alkohol leicht löst, dagegen unlöslich in Äther und Benzol ist. Beispiel q.. 1,15 Gewichtsteile des Chlorids des Tetraäthyldiaminophenetolazthioniumchlorids werden in etwa 32 Gewichtsteilen Alkohol gelöst und mit einer alkoholischen Lösung von 2 Gewichtsteilen Goldchlorid Au C13 H Cl - 3 H2 O unter Umrühren versetzt. Man überläßt die Reaktionsmasse einige Zeit der Kristallisation, dann filtriert man ab, wäscht nach und trocknet bei ioo °. Das neue Goldsalz ist ein grünbronzestichiges Pulver von der Zusammensetzung C21 H28 N3 S Cl # Au C13, das sich in Wasser und Alkohol leicht mit blauer Farbe löst und wie die unter i bis 3 genannten Verbindungen die üblichen Goldreaktionen gibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen der Methylenblaugruppe, darin bestehend, daß man Verbindungen dieser Gruppe mit Salzen oder Verbindungen des Goldes behandelt.
DENDAT347376D Verfahren zur Darstellung von Goldverbindungen der Methylenblaugruppe Expired DE347376C (de)

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DE347376T

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DE347376C true DE347376C (de) 1922-01-19

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