DE346893C - Vorrichtung fuer Lokomotiven gegen UEberfahren des Haltesignals - Google Patents
Vorrichtung fuer Lokomotiven gegen UEberfahren des HaltesignalsInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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Description
Es sind bereits Vorrichtungen für Eisenbahnen bekannt, durch welche der Zug, sobald
er ein Haltesignal überfährt, durch einen an der Lokomotive angebrachten Anschlaghebel,
der sich im Bereiche eines von dem Stellwerk einzustellenden Anschlages bewegt, mit dem Bremshebel der Luftdruckbremse
durch ein Seil in Verbindung gebracht ist, in welches eine Feder eingeschaltet ist. Das
ίο kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht
darin, -daß eine Arretiervorrichtung zwischen der Feder und dem Anschlaghebel
derart angeordnet ist, daß die Feder beim Ausschlag des Anschlaghebels in gespanntem
Zustande abgefangen wird, worauf die Entspannung der Feder den Bremshebel ohne
Stoß umlegt. Hierdurch wird nicht nur eine "elastische Nachgiebigkeit des Bremsgestänges
erreicht, sondern dadurch, daß eine Arretiervorrichtung an dem Seil unterhalb der Feder
angeordnet ist, wird, auch bei einem nur ein-
maligen, kurzen Zug an dem Seil, der beim
Überfahren des Anschlages sofort wieder nachläßt, die Feder in gespannter Stellung
abgefangen, die jetzt ein ruhiges gleichmäßiges Umlegen des Bremshebels herbeiführt.
Wenn wie ibei den bekannten Anordnungen
Wenn wie ibei den bekannten Anordnungen
■nur eine Feder ohne Abfangvorrichtung im Bremsgestänge angeordnet wird und der Zug
schnell über den Anschlag hinwegfahrt, so
federt die Feder zurück, ehe der Bremshebel umgelegt ist, und wenn nur eine Sperrvorrichtung
für das Bremsgestänge ohne Zwischenschaltung einer Feder angeordnet ist, so ist bei schneller Fahrt durch den plötzlichen
Stoß ein Abbrechen des Bremshebels unvermeidlich.
Die Zeichnung zeigt in Abb. ι die Vorrichtung zum Einrücken des Bremshebels, während
Abb. 2 und 3 in größerem Maßstabe eine Vorrichtung zum Abfangen des durch
den Anschlaghebel gespannten Seiles zur Darstellung bringen.
An geeigneter Stelle der Lokomotive ist ein Arm ι befestigt, an1jTClchejtn_ejn Hebel 2 um
j;mjin_JHebd_3_djehbar angeor'dneFjit A~n
dem freien Ende 4 des Hebels 2 ist um einen Bolzen 5 ein zweiarmiger Hebel 6,1 schwing-J3ar
angebrachtTdessen' unteres Ende 7 sich in
^.em Bereiche eines Anschlages 8 bewegt, der 'J von dem Stellwerkaus aufgerichtet undjum-
; gelegt werden kann. Steht das Signal auf »Hart«, so liegt der Anschlag 8 im Bereiche
des Weges des Hebels 7, steht das Signal auf »freie Fahrt«, so ist von dem Stellwerk aus
der Anschlag 8 in die punktierte Lage umgelegt, so daß beim Überfahren dieser Stelle
der Hebel 7 keinen Widerstand findet.
An dem Hebelarm 3 ist ein Arm 9 fest angeordnet, der zwei Leitrollen 10, 10 trägt,
zwischen denen ein Drahtseil 11, das am Ende des Hebelarmes 6 befestigt - ist, hindurchgeführt
ist. Dieses Drahtseil 11 ist über die Leitrollen 12 hinweggeführt und mit seinem
oberen Ende an dem Hebel 13 der Luftdruck- _bremse_ befestigt.
In dieses Seil 11 ist eine Feder 14 eingeschaltet
und unterhalb der Feder 14 ist eine Arretierung 15, 16 angebracht, die später beschrieben
ist.
An den Hebel 2 greift eine Zugstange 17
an, die mit ihrem oberen Ende mit einem Hebel 18 in Verbindung steht, der um einen
Bolzen 19 schwingbar ist und sich in seiner Führung 20 bewegt, in welcher er in geeigneter
Weise in seiner tiefsten und in seiner höchsten Stellung festgestellt werden kann.
Die Arretiervorrichtung für das Seil 11
kann in einfacher Weise in einer auf dem = Seil 11 befestigten Muffe 21 bestehen, die mit
nach oben divergierenden Blattfedern 22 versehen ist. Die Muffe 21 liegt über einer an
der Lokomotive !befestigten Platte 23, die mit einer mittleren Aussparung 24 von solcher
Größe versehen ist, daß, wenn das Seil ir mit der Muffe 21 nach unten bewegt wird, die
Muffe mit den Federn durch die Aussparung hindurchschlüpft und die Federn, nachdem
sie unten aus dem Schlitz herausgetreten sind (Abb. 3), sich wieder auseinanderspreizen und
dadurch das Seil 11 in gespannter Lage feststellen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Soll beispielsweise beim Rangieren die Vorrichtung nicht in Wirkung treten, so wird der
Hebel 18 angehoben und in seiner Führung 20 in der angehobenen Stellung festgestellt. Dadurch
wird auch der Hebel 3 mit dem Anschlaghebel 7 angehoben, so daß der Anschlaghebel
mit dem Anschlag 8 auch dann nicht in Berührung kommt, wenn dieser Anschlag 8 auf »Halt« steht.
Auf der Fahrt wird der Hebel 18 in seiner Führung 20 niederbewegt und festgestellt.
Dadurch wird der Anschlaghebel 7 ebenfalls so weit niederbewegt, daß er zum Ausschwingen gebracht wird, sobald der Zug
den auf »Halt« eingestellten Anschlag überfährt. In diesem Falle pendelt der Hebel 7
nach rechts oder nach links aus, und dadurch wird das Seil 11 nach unten gezogen.
Der hierbei auf das Seil plötzlich wirkende Zug wird zunächst von der Feder 14 aufgenommen,
und da sich bei der Niederbewegung des Seiles 11 die Federn 22 der Arretiervorrichtung
unter der Platte 23 abfangen werden, auch wenn nach dem Überfahren des Anschlages 8 der Anedhlaghebel 7 sofort
wieder zurückschwingt, die Feder 14 in Spannung gehalten, und durch die Spannung der
Feder wird der Bremshebel 13 ohne Stoß
langsam umgelegt, wodurch die Luftbremse in Tätigkeit tritt und den Zug zum Stehen
bringt.
Claims (1)
- Patent- Anspruch:Vorrichtung für Eisenbahnen, durch welche der Zug, sobald er ein Haltesignal überfährt, durch einen an der Lokomotive angebrachten Anschlaghebel, der sich im Bereiche eines von dem Stellwerk einzustellenden Anschlages bewegt, mit dem Bremshebel der Luftdruckbremse durch - ein Seil in Verbindung gebracht ist, in welches eine Feder eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretiervorrichtung (15, 16) zwischen der Feder (14) und dem Anschlaghebel (7) derart angeordnet ist, daß die Feder (14) beim Ausschlag des Anschlaghebels (7) in gespanntem Zustande abgefangen wird, worauf die Entspannung der Feder den Bremshebel ohne Stoß umlegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346893T | 1921-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346893C true DE346893C (de) | 1922-01-10 |
Family
ID=6255626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921346893D Expired DE346893C (de) | 1921-02-22 | 1921-02-22 | Vorrichtung fuer Lokomotiven gegen UEberfahren des Haltesignals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346893C (de) |
-
1921
- 1921-02-22 DE DE1921346893D patent/DE346893C/de not_active Expired
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