DE474227C - Weichenstellvorrichtung fuer elektrische Bahnen - Google Patents
Weichenstellvorrichtung fuer elektrische BahnenInfo
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- DE474227C DE474227C DET33764D DET0033764D DE474227C DE 474227 C DE474227 C DE 474227C DE T33764 D DET33764 D DE T33764D DE T0033764 D DET0033764 D DE T0033764D DE 474227 C DE474227 C DE 474227C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Vorliegende Erfindung· betrifft eine Weichenstellvarriclitung
für elektrische Bahnen, bei welcher die Spitzschienen mittels Hebels oder sonstiger Übertragungen durch Elektromagnete
gestellt werden, wenn der Wagenführer an einer bestimmten Stelle der Arbeitsleitung
mit eingeschaltetem Motoranlasseir durchfährt, wobei ferner zwischen dem Stellanker
und den Spitzschienen zwecks Umschaltens des Erregerstromkreises ein Leergang eingeschaltet ist. Das Wesen der Erfindung
besteht darin, daß an einem die Weiche bewegenden Arm eines drehbar gelagerten und
durch die Elektromagnete betätigten zweiarmigen Hebels ein zweischenkliger Bügel
sichwingbar gelagert ist, dessen Schenkel den Hebel mit Spielraum umfassen und der mit
dem Hebel zahnartig gekuppelt ist, zum Zwecke, durch den Bügel die Enden der Elektromagnetwicklung
bei der Ausschwingung des Hebels abwechselnd zu erden. Außerdem sind gemäß der Erfindung Federn angeordnet,
welche beim Umstellen der Weiche durch den Anker der Elektromagnete gespannt werden
und beim Aufhören der Erregung den Anker in einem bestimmten, dem, Leergang
entsprechenden Maß zurückbewegen und dadurch eine der nächstfolgenden Weichenstellung
entsprechende Kontaktveränderung hervorrufen.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 eine beispielsweise
Ausführungsform in schematischer Darstellung; Abb. 2 und 3 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele.
Zur Stellung der Spitzschienen 1 dient der doppelte Elektromagnet 12, 3, dessen Eisenkern
4 gemeinsam ist.
Gemäß der in Abb.'i dargestellten Ausführungsform
ist der Anker 4 mit einem um den Bolzen 5 drehbaren Hebel 6 verbunden, so daß der Anker 4, sobald ihn der Elektromagnet
2 oder 3 anzieht, den Hebel 6 in der einen oder anderen Richtung dreht. Das andere Ende des Hebels 6 ist mit den Spitz schienen
r durch die Zugstange 7 verbunden.
Zwischen dem Hebel 6 und der Zugstange 7 ist gemäß der Erfindung ein Leergang
eingeschaltet, der bei dieser Ausführungsform aus dem am Ende der Stange 7 angebrachten Längsschlitz 8 besteht, in welchen
der Bolzen 9 des Hebels 6 hineinragt.
Am Hebel 6 befinden sich die Kontakte 10 und 11, die z.B. die Leitung 12 erdet. In
einer von den Kontakten 10 und 11 nicht größeren Entfernung, als der Spielraum des BoI-zens
9 im Schlitz 8 ist, befinden sich die
Kontakte 13 und 14, die von den mit ihnen
in Berührung kommenden Kontakten 10, π beim Ausschwingen des Hebels 6 mit sich
genommen werden können. Zu diesem Zweck sind z.B. die Kontakte 13, 14 auf einem an
dem Bolzen ο gleitenden Bügel 15 isoliert befestigt.
Das eine Ende der Wicklung des Elektromagneten 2 ist mit dem Kontakt 13, das eine
Ende der Wicklung des: Elektromagneten 3 mit dem Kontakt 14 verbunden, -während die
anderen beiden Enden der Elektromagnete in bekannter Weise von der Leitung 16 auf
die Arbeitsleitung 17 geschaltet sind. Von den beiden Federn 18 und 19 wird die Feder 18
vom Anker 4 durch den Anschlag 20 dann gespannt, wenn der Elektromagnet 2 in erregtem
Zustande den Anker angezogen und dadurch mittels des Gestänges 6, 7 die Spitzschiene
1 in die in der Zeichnung ersichtliche Lage gebracht hat. Bei dieser Stellung
berühren sich die Kontakte 10 und 13, so daß der von der Arbeitsleitung kommende
Strom durch die Leitung 16, den Elektromagneten
2, die Kontakte io, 13 und die Leitung 12 geerdet ist.
Wird der Strom bei der Leitung 16 unterbrochen, was auf nachstehend beschriebene,
bekannte Weise erfolgt, so läßt der Elektnomagnet 2 den Anker 4 fallen, worauf die
Feder 18 den Anker nach rückwärts bewegt, und zwar so lange, wie dies der Bolzien 9
des durch den Anker gedrehten Hebels 6 bzw. der Längsschlitz 8 der Zugstange. 7, in welcher
der Bolzen 9 sodann leer geht, zuläßt. Sobald nämlich der Bolzen 9 das andere Ende
des LängsschMtzes 8 erreicht, bildet die Reibung und die Befestigungsfeder der zu bewegenden
Spitzschienen ein genügendes Hin-4.0 dernis dafür, daß die Feder 18 den Anker 4
nicht weiter zu bewegen vermag.
Sobald der Anker 4 seinen Leergang begonnen hat, ist der Kontakt zwischen den
beiden Kontakten io, 13 unterbrochen., und am
Ende des Leerganges kommt der Kontakt 11
mit dem Kontakt 14 in Berührung, Wird nun die Leitung 16 auf die Arbeitsleitung neuerlich
angeschaltet, so erdet der Strom durch die Leitung 16 den Elektromagneten 3, die
Kontakte 14,11 und durch, die Leitung 12.
Der auf diese Weise erregte Elektromagnet 3 zieht den Anker 4 an und stellt durch, das
Gestänge 6, 7 die Spitzschienen 1 in die andere Endstellung um. Gleichzeitig spannt der
Anker 4 durch den Anschlag 20 die Feder 19, die, sobald die Erregung des Elektromagneten
3 aufhört, den Anker 4 so lange zurückbewegt, wie dies der Leergang 8, 9 zuläßt,
worauf neuerdings die Kontakte 10, 13
miteinander in Berührung kommen. Bei neuerlichem Stromschluß wird daher der Elektromagnet
2 erregt, so daß. derselbe die Spitzschienen in die in Abb. 1 dargestellte Stellung
bringt. Der Elektromagnet muß. daher immer dann auf die Arbeitsleitung geschaltet
werden, wenn die Weiche gestellt werden muß bzw. wenn sich die Weiche nicht in der Zugrichtung
entsprechender Lage befindet. Dias geschieht in bekannter Weise, und es ist ein
Beispiel dafür nachstehend beschrieben.
Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform ist der freie Arm des Hebels 6,
der mittels des Ankers 4 um den Bolzen 5 gedreht wird, als Gabel 21, 22 ausgebildet, und
die Zugstange 7 ist mit einem Arm 23, der am Bolzen 5 frei drehbar ist, mittels eines
Gelenkes 24 verbunden. Am Arm 23 ist zwischen den Gabeischenkelin 21, 22 der Anschlag
25 angeordnet, und an beiden Seiten desselben, voneinander und vom Arm 23 isoliert,
sind die Kontakte 26,27 angebracht. Der Elektromagnet 2 ist zwischen die Leitung
16 und den Kontakt 27, der Elektromagnet 3 hingegen zwischen die Leitung 16 und den
Kontakt 26 eingeschaltet. Die Gabel 21,22
ist geerdet.
Bei der in Abb. 2 dargestellten Lage ist der Gabelschenkel 21 mit dem Kontakt 26
und demzufolge auch mit dem Anschlag 25 in Berührung. Wenn nun die Leitung 16 'unter
Strom gesetzt wird, so wird der· Strom durch die Leitung 16, den Elektromagneten 3, den
Kontakt 26 und die Gabel 21 geerdet, worauf der Elektromagnet -3 den Anker 4 anzieht,
s,o daß: der Anker den Hebel 6 umdreht. Der Gabelschenkel 21 nimmt mittels
des Anschlages 25 den Arm "23 mit sich und stellt dadurch die Spitzschiene 1 aus der in
der Zeichnung ersichtlichen Stellung in die andere Endstellung um. Gleichzeitig· spannt
der Anker 4 die Feder 19 an, die sodann bei der Unterbrechung des Stromkreises den Anker
4 und gleichzeitig den Hebel 6 so lange zurückbewegt, bis der Gabelschenkel 22 mit
dem Kontakt 27 in Berührung kommt.
Bei neuerlichem Stromschluß wird der Strom durch die Leitung 16,; den Elektromagneten
2, den Kontakt 27-und den Gabelschenkel 22 an die Erde geschlossen, worauf
der Elektromagnet 2 den Anker 4 anzieht und die Spitzschienen, in die in Abb. 1
dargestellte Stellung versetzt. Gleichzeitig wird die Feder 18 angespannt; durch die sodann
bei der Unterbrechung des Stromes der Hebel 6, dem zwischen den Gabelschenkeln 21,
befindlichen Leergang entsprechend, so weit gedreht wird, daß der Schenkel· 21 mit
dem Kontalrt 26 wieder in Berührung kommt. Die Schaltung der Leitung 16 auf die Arbeitsleitung
17 geschieht in folgender Weise:
Wenn .der Wagenführer die Weiche stellen will, so fährt er mit .eingeschaltetem Anlasser
unter der an die Arbeitsleitung 17 isoliert befestigten
Schiene 28, die den Stromabnehmer 29 von der Arbeitsleitung abhebt. Die Schiene
28 ist jedoch mit der Arbeitsleitung 17 durch die Leitung 30 verbunden, in welche der
Elektromagnet 31 eingeschaltet ist. Sobald also der Stromabnehmer 29 unterhalb der
Schiene 28 gelangt, -wird der Strom von der Arbeitsleitung 17 durch den Elektromagneten
31, die Leitung 30, die Schiene 28, den Stromabnehmer
29 und den Motor des Wagens geerdet. Der hierbei erregte, Elektromagnet 31
bewirkt mit seinem Anker 32 zwischen den Kontakten 33, 34 einen Kontakt, wodurch die
Leitung 16 an die Leitung 35 geschaltet wird. Sobald der Stromabnehmer 29 unterhalb der
Leitung 35 gelangt, verbindet er diese Leitung mit der Schiene 28, so daß also von der Arbeitsleitung
17 der Strom durch die Leitung 30, die Schiene 28, den Stromabnehmer 29
und die Leitungen 3 S, 3 6 zu den entsprechenden Elektromagneten 2, 3 in der bereits erwähnten
Weise geerdet wird.
Wenn die Weiche richtig· steht, so fährt der Wagenführer mit ausgeschaltetem Anlasser
unter der Schiene 28 durch, so daß in diesem Falle die ganze Einrichtung in Ruhe
steht, nachdem der Elektromagnet 31 keinen Strom erhält und demzufolge an der Stelle
33, 34 die Leitung 16 unterbrochen ist.
Die Abb. 3 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher die mit den Elektromagneten 2,3
verbundenen Kontakte 36, 37, abweichend von der vorherigen Ausführungsform, sich, nicht
bewegen, sondern an einer Stelle unbeweglich verbleiben. Auch bei dieser Ausführungsform
wird die Verbindung der Spitzschiene 1 mit der Stange 7 gelenkartig durch den um den
Bolzen 5 drehbaren Arm 23 bewerkstelligt und dreht der Anker 4 den Hebelarm 6 um
den Bolzen 5. Am Arm 23 ist_ der Bügel
39, 40 um den Bolzen 38 drehbar angebracht und der Arm 6 mit einem Zahn oder einer
Nase 41 versehen, welche in einen Ausschnitt des Bügels 39,40 ragt, so daß, wenn der
Anker 4 den Arm 6 umdreht, die Nase 41 den Bügel in der einen oder anderen
Richtung um den Bolzen 38 ausschwingt, und zwar derart, daß gemäß der Ausschwingung
entweder der Bügelschenkel 40 mit dem in der Zeichnung dargestellten Kontakt 37 oder aber der Bügelschenkelteil 39 mit dem
Kontakt 36 in Berührung kommt. Die beiden äußeren an dem Kontakt anliegenden Oberflächen der Bügelschenkel sind mit dem
Drehbolzen 5 konzentrisch. In dem Augenblick, in welchem ein Bügelschenkel mit einem
Kontakt in Berührung kommt, stößt das andere Bügelschenkelende an den Arm 6 an.
Der Elektromagnet 2 ist zwischen die Leitung 16 und den Kontakt 36, der Elektromagnet
3 zwischen die Leitung 16 und den Kontakt 37 geschaltet.
Wenn die Leitung 16 an die Arbeitsleitung 17 geschaltet wird, so zieht in der. in der
Abb. 3 dargestellten Lage der durch den durch die Leitung 16, die Elektromagnetwicklung 3,
den Kontakt 37 und den Bügelteil 40 geerdeten Strom erregte Elektromagnet 3 den
Anker 4 an, worauf dieser mittels des Armes 6 des Bügelschenkels 39, des Armes 23
und der Zugstange 7 die Weiche umlegt und gleichzeitig auch die Feder 19 spannt. Bei
der Unterbrechung des Stromkreises bewegt die Feder 19 den Anker und gleichzeitig den
Arm 6 nach rückwärts. Nachdem hierbei die Reibung und die Fixierfeder der Spitz schiene
den Arm 23 trotz der gegenseitigen Wirkung der Feder 19 festhält, schwingt der
Arm 6 mit seinem Zahn 41 den Bügel so lange aus, bis das innere Ende des Bügelschenbels
40 an den Arm 6 anprallt, wobei gleichzeitig die äußere Seite des Bügelschenkels
39 sich an den Kontakt 36 anlehnt. Bei neuerlichem Stromschluß wird der Elektromagnlet
2 erregt, worauf der Elektromagnet die Weiche wieder in die frühere Stellung umlegt.
Beim Umstellen der Weiche gleitet die äußere Fläche des Bügelschenkels auf dem
entsprechenden Kontakt, weshalb die Kontakte 36,37 zwecks verläßlichen Kontaktes
und Vermeidung eines Bruches federnd hergestellt sind.
Statt der Federn 18, 19 können Gewichte
oder sonst andere Kraft verwendet werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. WeichensteHvorrichtung für elektrische Bahnen, bei welcher die Spitzschienen mittels Hebels oder sonstiger Übertragungen durch Elektromagnete gestellt werden, wenn der Wagenführer an einer bestimmten Stelle der Arbeitsleitung mit eingeschaltetem Motoranlasser durchfährt, wobei ferner zwischen dem Stellanker und den Spitzschienen zwecks Umschaltens des ErFegerstromkreises ein Leergang eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem die Weiche bewegenden Arme eines drehbar gelagerten und durch die Elektromagnete betätigten zweiarmigen Hebels ein zweischenkliger Bügel schwingbar gelagert ist, dessen Schenkel den Hebel mit Spielraum umfassen und der mit dem Hebel zahnartig gekuppelt ist, zum Zwecke, durch den Bügel die Enden der Elektromagnetwicklung bei der Ausschwingung des Hebels abwechselnd zu erden.
- 2. Weichenstellvorrichtung nach An-spruth ι, gekennzeichnet durch Anordnung von Federn (i8, 19), welche beim Umstellen der Weiche durch den Anker der Elektromagnete gespannt werden xtnd beim Aufhören der Erregung den Anker in einem bestimmten, dem Leergang entsprechenden Maß zuriickbewegen und dadurch eine der nächstfolgenden Weichenstelluing entsprechende Kontaktveränderung hervorrufen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU474227X | 1926-07-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE474227C true DE474227C (de) | 1929-04-03 |
Family
ID=10979282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET33764D Expired DE474227C (de) | 1926-07-17 | 1927-07-15 | Weichenstellvorrichtung fuer elektrische Bahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE474227C (de) |
-
1927
- 1927-07-15 DE DET33764D patent/DE474227C/de not_active Expired
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