DE345878C - - Google Patents

Description

Im Patent 343155 ist eine Stellvorrichtung für Signale o. dgl. beschrieben, bei der ein Signal durch einen Elektromotor verstellt wird. Die Zuleitung des Stromes zum Signal erfolgt nach diesem Patent in der Weise, daß der zwecks Stellung des Signals in die Leitungen gesandte Strom zunächst nur zum Motor geleitet wird, während der Kuppelstrommagnet vorläufig ausgeschaltet ist und daß im Verlauf der Stell· bewegung der Kuppelstrommagnet eingeschaltet und der Motor ausgeschaltet wird.

Bei dem in diesem Patent gewählten Beispiel erfolgt die Ausschaltung des Motors bzw. des Kuppelstrommagneten durch Kurzschließen ihrer Wicklungen. Die Einrichtung kann nun auch so getroffen werden, daß Motor und Kuppelstrommagnet nicht durch Kurzschluß, sondern durch Stromunterbrechung ausgeschaltet werden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Strom in der Ruhelage des Signals zunächst über einen vom Signal gesteuerten Schalter nur zum Motor gelangt, während die Zuleitung zum Kuppelstrommagnet unterbrochen ist. Kurz nach Beginn der Stellbewegung wird durch einen zweiten von der Antriebsscheibe gesteuerten Schalter ein zweiter Stromweg zum Motor geschlossen, worauf durch das hochgehende Signal die Öffnung des von diesem gesteuerten Schalters in bezug auf den Motorstrom erfolgt. Noch vor Erreichung der Fahrtlage wird der Strom über den Kuppelmagneten mittels des vom Signal gesteuerten Schalters geschlossen, während der von der Antriebsscheibe gesteuerte Schalter bei Erreichung der Fahrtlage des Signals in seine Anfangsstellung zurückgeht und dadurch den Strom zum Motor unterbricht. Das Signal bleibt so lange in der Fahrtlage, als der Kuppelstrommagnet Strom erhält und sinkt nach Unterbrechung dieses Stromes durch sein eigenes Gewicht in die Haltlage zurück, hierdurch den Anfangszustand wiederherstellend.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1 ist wieder der Motor, der die Antriebsscheibe 2 bewegt. Diese steuert mittels des nockenförmigen Ansatzes 3 ; das Gestänge 4 des Signals. 5 ist der um 6 drehbare Signalflügel. Das Gestänge 4 steuert den Schalter 7, der je nach seiner Lage den Strom über Leitung 8 zum Motor oder über Leitung 9 zum Kuppelstrommagneten leitet. 10 ist ein vom Nocken 11 der Antriebsscheibe 2 gesteuerter Schalter, der durch die Feder 12 nach oben gehoben und durch den Nocken 11 in die Schließlage gebracht wird.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :

In der gezeichneten Lage fließt ein vom Stellwerk kommender Strom über Schalter 7 zum Motor i. Dieser dreht die Scheibe 2, wodurch zunächst Schalter 10 durch Nocken 11 geschlossen und dadurch für den Motor 1 ein zweiter Stromweg vom Stellwerk her geschaffen wird. Bei weiterer Drehung hebt Nocken 3 das Flügelgestänge 4, wodurch der Signalflügel in die Fahrtstellung gebracht, außerdem der Stromlauf über Leitung 8 durch Schalter 7 unterbrochen wird. Kurz vor Erreichung der Endlage wird durch Schalter 7 der Strom über Leitung 9 zum Kuppelmagneten geleitet und durch Zurückfallen des Schalters 10 hinter den Nocken 11 der Scheibe 2 der Stromlauf über den Motor unterbrochen. Das Signal bleibt so lange in der Fahrtstellung, bis der Strom vom Stellwerk her aufhört. Darauf läßt der Kuppelmagnet den Flügel los und dieser sinkt aus eigener Schwere in die Haltlage zurück. Hierdurch wird der Stromweg über Leitung 9 geöffnet und derjenige über Leitung 8 zum Motor wiederhergestellt, so daß das Signal bei erneutem Stromfluß vom Stellwerk her von neuem gestellt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   . Stellvorrichtung für Signale nach Patent 343155, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom zum Motor bei Beginn der Stellbewegung über einen vom, Signalgestänge gesteuerten Kontakt und nach Beginn der Stellbewegung über einen von der Antriebsscheibe gesteuerten Kontakt fließt, und daß der Strom zum Kuppelmagneten durch einen vom. Signalgestänge bewegten Schalter vor Unterbrechung des Stromes zum Motor geschlossen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.