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DE488954C - Zeitdaempfung fuer motorische Antriebe zur selbsttaetigen Spannungs- oder Stromregelung mit besonderer Rueckfuehrung der Steuerschalter - Google Patents

Zeitdaempfung fuer motorische Antriebe zur selbsttaetigen Spannungs- oder Stromregelung mit besonderer Rueckfuehrung der Steuerschalter

Info

Publication number
DE488954C
DE488954C DEA56739D DEA0056739D DE488954C DE 488954 C DE488954 C DE 488954C DE A56739 D DEA56739 D DE A56739D DE A0056739 D DEA0056739 D DE A0056739D DE 488954 C DE488954 C DE 488954C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
time
feedback
coils
contacts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA56739D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Hoepp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA56739D priority Critical patent/DE488954C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE488954C publication Critical patent/DE488954C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Zeitdämpfung für motorische Antriebe zur selbsttätigen Spannungs- oder Stromregelung mit besonderer Rückführung der Steuerschalter Bei selbsttätiger Spannungsregelung mit Spannungsrelais in Anlagen, in denen starke, aber nur kurze Belastungsstöße auftreten, werden zur Vermeidung eines nutzlosen Hinundherregulierens Zeitdämpfungen direkt am Kontaktgeber angebracht. Dadurch ergibt sich aber der Nachteil einer schleichenden Kontaktgabe. Um dies zu umgehen, werden besondere Zeitrelais vorgesehen, welche in die Steuerleitungen eingefügt sind, d. h. den Steuerstromkreis erst schließen, wenn der Geber längere Zeit Kontakt macht.
  • Bei anderen Spannungsreglern sind die feinen Kontaktzungen der instrumentartig gebauten Spannungsrelais durch sehr solide, momentan wirkende Kontakte ersetzt worden. Es werden dabei einfache Elektromagnete benutzt, deren Zugkraft sich während der Ankerbewegung infolge des sich stark ,ändernden Luftspaltes stark ändert. Um die Anker dieser Magnete nach erfolgter Regulierung wieder in die Ausschaltstellung zurückzuführen, bedarf es besonderer Mittel. Die Magnetanker können z. B. durch den ausgelösten Reguliervorgang mechanisch oder elektrisch zurückgeführt werden. Im letzteren Falle erhalten die Spannungsmagnete geeignete Kompensations- oder Rückführungsspulen, Vorschaltwiderstände oder Unterbrechungseinrichtungen. Die Einrichtungen sind dabei so getroffen, daß der einmal eingeleitete Reguliervorgang selbsttätig aufrechterhalten wird, bis der Kontakt des Regulierschalters die gewünschte Kontaktstellung einnimmt. Zugleich mit der Hilfseinrichtung zur Aufrechterhaltung des Reguliervorganges wird auch die Rückführung der auf Spannungsänderung reagierenden Magnete betätigt. Die beschriebenen Einrichtungen haben, wie erwähnt, den Vorteil einer sicheren Kontaktgabe durch robuste, unempfindliche Kontakte und sind daher sehr zuverlässig im Betrieb. Sie haben aber zugleich den Nachteil, die sie auf jeden kurzzeitigen Stromimpuls ansprechen und den Reguliervorgang sofort ausführen. Es fehlt ihnen also die in sehr vielen Betrieben erwünschte und notwendige Zeitdämpfung. Um zu verhindern, daß sie unnütz oft regulieren, kann man nur die Empfindlichkeit des Gerätes verringern, d. h. das Regulierintervall vergrößern.
  • Die bisher bekannten, anfangs erwähnten Mittel zur Dämpfung sind bei derartigen Einrichtungen nicht ohne weiteres brauchbar. Es ist außerdem in vielen Fällen, z. B. aus Gründen der Typisierung, erwünscht, die Zeitdämpfung als geschlossene Einrichtung auszubilden, um sie nachträglich in Bedarfsfällen leicht anbringen zu können.
  • Nach der Erfindung wird die gestellte Aufgabe durch Anwendung von zwei Relais gelöst, die unter sich eine abweichende Zeitcharakteristik besitzen und in besonderer Weise an den motorischen Antrieb angeschaltet sind.
  • Zur Erläuterung der Einrichtung soll zunächst die Wirkungsweise eines motorischen Antriebs, wie er beispielsweise bisher benutzt wird, an Hand der Abb. i beschrieben werden. Eine erfindungsgemäße Anordnung ist in Abb. 2 dargestellt.
  • In Abb. i ist a der Anker des Antriebsmotors der Reguliervorrichtung, b und c sind Umschalter, die elektromagnetisch durch die Spulen d, e entgegen einer :äußeren Kraft einzeln, je nach der Drehrichtung betätigt werden und den Anker a umpolen. f ist die dauernd erregte Feldwicklung des Antriebsmotors. Die Umschaltmagnete d und e werden, van; den Spannungsmafgmetenmiunidm." und ihren Kontaktzungen g und h gesteuert. Wenn die Spannung an den Klemmen der Spannungsmagnete ml und m2 über ein gewisses Maß, steigt, wird der Kontakthebel g entgegen der Spannfeder i angezogen und schaltet die Wicklung d ein. Fällt dagegen die Spannung unter einen bestimmten Wert, so wird der Kontakth ebelh, der bei normaler Spannung vom Magnet m2 in der Ausschaltstellung gehalten wird, durch eine Feder abgerissen und der Stromkreis der Spule e geschlossen. Dies hat die entgegengesetzte Drehrichtung desAnkersazur Folge. Der Ankera ist mit einem Regulierschalter in bekannter Weise gekuppelt, und es wird bei jedem Reguliervorgang eine Einregulierung auf die noimale Spannung bewerkstelligt. Damit der Regulierschalter stets nach eingeleitetem Reguliervorgang auf Mitte Kontakt eingestellt wird, ist ein Dauerkontakt k vorgesehen, der im vorliegenden Falle unabhängig von den Kontakten g und lt den Stromkreis über die Spulen d und e schließt. Nach vollzogenem Reguliervorgang unterbricht der Kontakt k in dem Augenblick, in dem der Regulierschalter sich richtig auf die nächste Stufe eingestellt hat.
  • Der Umschalter b bzw. c bleibt während des Reguliervorganges, obwohl nun beide Umschaltspulen erregt sind, in der einmal befindlichen Lage, was durch eine besondere Verriegelung zwischen den Magneten erzielt ist. Die Rückführung der Umschalter in die Anfangslage erfolgt nach öffnung des Dauerkontaktes k bzw. Spannungsloswerden der Umschalterspulen d, e. Durch die beiden Rückführungsspulen o und p werden die Kontakthebel g, lt in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Dadurch wird der Stromkreis der Spulen d, e geöffnet.
  • Soll nun ein derartiger motorischer Antrieb mit Zeitdämpfung versehen werden, so genügt es nicht, etwa in den Kreis der Umschalterspulen oder in den Ankerstromkreis ein Dämpfungsrelais einzusetzen. Dadurch würde nur der Eintritt der Regulierung verzögert. Es ist vielmehr notwendig, den bei g oder lt gegebenen Regulierimpuls rückgängig zu machen, sofern die Schwankung der konstant zu haltenden Spannung nur vorübergehend stattfand. Der Impuls ist nach Schließen der Kontakte g oder h jedoch festgelegt und würde sich stets auswirken, wenn auch erst nach der vorgesehenen Dämpfungszeit.
  • Um den Impuls jedoch rückgängig zu machen, muß die Rückführung vor Beginn des Reguliervorganges vorgenommen werden, und dieses 'geschieht erfindungsgemäß mittels eines besonderen Rückführungszeitrelais r. Eine Anordnung ist in Abb. 2 dargestellt. Die Anschaltung des Relais Y an den motorischen Antrieb kann in verschiedener Weise erfolgen. Z. B. können die Kontakte parallel zu dem Dauerkontakt k geschaltet sein, so daß beim Ansprechen des Relais zugleich beide Rückführungsspulen :o, p über die Umschalterspulen d, e hinweg erregt werden. Da hierbei jedoch die Umschalter ansprechen, muß ein zweites Zeitrelais (Anlaufzeitrelais), welches stärker gedämpft ist als das Rückführungszeitrelais, in den Ankerstromkreis des Motors gelegt werden. Um das Ansprechen der Umschalter jedoch zu vermeiden, erfolgt die Einschaltung der Rückführungsspulen o, p zweckmäßig über die uTiderstände s, t, d. h. unter Umgehung der Umschalterspulen d, e. Die Zugspule u des Rückführungszeitrelais y kann, wie Abb. 2 zeigt, in der gemeinsamen Zuleitung zu den Kontakten g, 1i liegen, so daß, wenn sich einer der Kontakte infolge Spannungsänderungen schließt, zunächst die Zugspule u erregt wird. Der Widerstand derselben ist so hoch, daß der Strom, der durch die Umschalterspule fließt, nicht ausreicht, um den Umschalter zu betätigen. Die Rückführung der Kontakte g, h erfolgt nunmehr in dem Augenblick, wo das Rückführungszeitrelais seine Kontakte schließt. Durch die Unterbrechung des. Kontaktes g bzw. lt wird die Zugspule u des Rückführungsrelais spannungslos, und die Kontaktbrücke des Relais geht urgedämpft in die Anfangsstellung zurück. Dadurch werden die Rückführungsspulen stromlos, und die Kontakte g bzw. lt können wieder geschlossen werden. Der Vorgang wiederholt sich erneut so lange, als die Spannungsänderung noch besteht. Ist sie nur vorübergehend, so bleibt der entsprechende Kontakt g oder h schließlich in seiner Ausgangsstellung stehen.
  • Um den Reguliervorgang nach wiederholtem Ansprechen des Rückführungszeitrelais einzuleiten, ist ein zweites Relais, das Anlaufzeitrelais, vorgesehen; dessen Zugspule v liegt in Reihe oder parallel zur Zugspule u. Die Dämpfung dieses zweiten Relais ist jedoch größer. Ferner ist der Rückgang ebenfalls gedämpft. Bei dem wiederholten gleichzeitigen Ansprechen beider Relais fällt infolge des gedämpften Rücklaufes des Anlaufzeitrelais dieses nicht in die Ausgangsstellung zurück, und es verkleinert sich der Hub desselben immer mehr, bis schließlich seine Kontakte früher geschlossen werden als die Kontakte des Rückführungsrelais. Dadurch werden die beiden Zugspulen u und v kurzgeschlossen, und es fließt der volle Strom durch die betreffende Umschalterspule, so daß jetzt der Reguliervorgang eingeleitet wird. Um ein Zurückfallen des Anlaufzeitrelais infolge des eigenen Spulenkurzschlusses zu vermeiden, ist die Haltespule tt, vorgesehen, die von dem Umschalterspulenstrom miterregt wird.
  • Das Wesen der Zeitdämpfung besteht also in der Hauptsache in der Verwendung zweier Zeitrelais in Verbindung mit dem motorischen Antrieb. Das eine Relais (Rückführungszeitrelaiserzwingt ein mehrmaliges Wiederholen des, Spannungsänderungsimpulses, während:ein zweites Zeitrelais (Anlaufzeitrelais) die Anzahl dieser Impulse kontrolliert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Zeitdämpfung für motorische Antriebe zur selbsttätigen Spannungs- oder Stromregelung mit besonderer Rückführung der Steuerschalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsorgan (Zeitrelais r) im Stromkreis der von der Spannung oder vom Strom gesteuerten Umschaltspulen (d, e ) angeordnet ist, das die Rückführung der die Umschaltspulen steuernden Kontakte (g, lt) bereits vor dem Einleiten des Reguliervorganges bewirkt und durch ein zweites Verzögerungsrelais (Anlaufzeitrelais) nach einer Anzahl von Rückführungen unwirksam gemacht wird.
  2. 2. Zeitdämpfung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaufzeitrelais in beiden Bewegungsrichtungen gedämpft ist.
  3. 3. Zeitdämpfung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß: das Anlaufzeitrelais mit einer besonderen Haltewicklung (w) versehen ist, die beim Schließen der Kontakte des Anlaufzeitrelais eingeschaltet wird. q.. Zeitdämpfung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (u) des Zeitrelais (r) einen solchen Widerstand besitzt, daß ein Ansprechen der Umschaltrelais bis zum Ansprechen des Anlaufzeitrelais verhindert wird.
DEA56739D 1929-02-09 1929-02-09 Zeitdaempfung fuer motorische Antriebe zur selbsttaetigen Spannungs- oder Stromregelung mit besonderer Rueckfuehrung der Steuerschalter Expired DE488954C (de)

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Publications (1)

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DE488954C true DE488954C (de) 1930-01-10

Family

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