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DE384341C - Einrichtung zur Uhrenfernregelung durch elektrische Wellen - Google Patents

Einrichtung zur Uhrenfernregelung durch elektrische Wellen

Info

Publication number
DE384341C
DE384341C DES54337D DES0054337D DE384341C DE 384341 C DE384341 C DE 384341C DE S54337 D DES54337 D DE S54337D DE S0054337 D DES0054337 D DE S0054337D DE 384341 C DE384341 C DE 384341C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
clock
relay
motor
closed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES54337D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ATELIERS BRILLIE FRERES SA
Original Assignee
ATELIERS BRILLIE FRERES SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ATELIERS BRILLIE FRERES SA filed Critical ATELIERS BRILLIE FRERES SA
Application granted granted Critical
Publication of DE384341C publication Critical patent/DE384341C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C11/00Synchronisation of independently-driven clocks
    • G04C11/007Synchronisation of independently-driven clocks by positioning of the index or by regulating the length of the pendulum in dependance on the time difference with a standard

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Uhrenfernregelung durch elektrische Wellen. Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Uhrenfernregelung durch elektrische Wellen unter Verwendung von Uhrzeigerkontakten.
  • Sie bezweckt, den Taktgeber der Uhr so zu beeinflussen, daß als Folge eines zeitweise, z. B. täglich, anlangenden Fernsignals eine Beschleunigung oder eine Verlangsamung des Taktes in dem Sinne bewirkt wird, daß die Uhr zu richtigem Gang genötigt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in welcher die Vorrichtung zur Regelung der Schwingungszeit des Pendels einer Uhr schematisch dargestellt ist.
  • Das Pendel 21 der Uhr ist mit einem permanenten Magneten 23 versehen, auf welchen eine Spule 22 wirkt, die von einem konstanten Strom durchflossen ist. In an sich bekannter Weise genügt es, den Strom dieser Spule nach Stärke und Richtung zu regeln, um eine l<orrektion der Schwingungszeit des Pendels 21 zu erzielen. Die Beeinflussung der Stromrichtung und Stromstärke erfolgt beispielsweise durch Einstellung eines Widerstandshebels 24, dessen Drehachse mit einer der Klemmen der Stromspule 22 verbunden ist, während die andere Klemme der Stromspule zu der Mitte einer kleinen, aus zwei in Reihe geschalteten Gruppen bestehenden Batterie führt. Jedes der äußeren Enclen dieser Batterie führt zti je einem blind endenden Widerstand, der seiner Länge nach mit je einer Reihe von Kontaktknöpfen verbunden ist, über «-elche der Widerstandshebel 24 gleiten kann. Derartige Anordnungen sind an sich bekannt und können im allgemeinen zeitweise von Hand eingestellt werden. In der Mittellage nimmt der Widerstandshebel 24 eine Nullage ein, welcher die natürliche Schwingungszeit des Pendels 2i entspricht. Wird der Hebel mehr und mehr nach rechts verschoben, so erhält man einen zu Beginn schwachen, dann stärker und stärker werdenden Strom in der Spule 22, der von der rechten Batteriehälfte ,geliefert wird und das Pendel 21 durch Anziehen des Magneten 23 beschleunigt.
  • Wird der Widerstandshebel 24 nach links verschoben, so arbeitet die linke Batteriehälfte, cler Strom kommt dann in entgegengesetztem Sinne aus dieser Batteriehälfte. Die Spule 22 wirkt abstoßend auf den Magneten 23 und das Pendel 2r wird verlangsamt.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel der Abbildung erfolgt das Einstellen des Widerstandsliebels 24 mittels eines elektrischen Stellmotors 25, der z. B. mit einem permanenten Magnetsystem ausgeführt ist und in beiden Richtungen anspringen kann.
  • Die Steuerung dieses Stellmotors oder eines ihtn entsprechenden Strombeeinflussungsmittels kann durch <las Fernsignal in folgender Weise erfolgen.
  • Die Anlage jeder der Uhren einer zu regelnden Gruppe wird durch ein Zeitsignal betätigt, das von einer in der Zentrale aufgestellten Aussendeantenne herrührt. Das Zeitsignal selbst besteht zweckmäßig in einem verhältnismäßig lang andauernden ununterbrochenen Signal, z. B. in einer gleichmäßigen Wellenstrahlung von einer Zeitdauer von etwa 6 Sekunden. Die Uhrkorrektionsanlage enthält einen (in der Abbildung nicht dargestellten) Wellenempfänger, z. B eine Antenne und einen genügend wirksamen Stromverstärker, der unter dem Einfluß' der Wellenstrahlung etwa einen Strom von einem Milliampere zu liefern vermag. Dieser Strom kann seinerseits durch ein empfindliches (ebenfalls nicht dargestelltes) Relais verstärkt werden und gelangt dann in das verzögerte Relais 2o. Dieses Relais besteht z. B. aus einer als Solenoid wirkenden Stromspule, einem Solenoidkern, der durch einen Bremszylinder derart verzögert- wird, daß er eine vergleichsweise lange Zeit, z. B. 3 Sekunden, braucht, um sich unter Wirkung des Fernsignals hochzuheben. Ferner enthält das verzögerte Relais 2o als wirksamen Teil einen Kontaktgeber, dessen Luftspalt oder dessen Unterbrechungsstelle 31 nur am Ende des Hubes des Kernes des Solenoids geschlossen wird.
  • Sobald durch Schließen der Unterbrechungsstelle 3 i ein Stromschluß erfolgt, speist eine Ortsbatterie 3o die gegenüberliegenden Knotenpunkte28, 29 einer unausgeglichenen Wheatstoneschen Brücke, deren beide anderen gegenüberliegenden Knotenpunkte 26 und 27 zu den Bürsten des bereits erwähnten elektrischen Stellmotors 25 führen.
  • Infolge des Umstandes, daß die Wheatstonesche Brücke nicht ausgeglichen ist (indem einer der Widerstandszweige, z. B. der Zweig 32, geringeren Widerstand aufweist), empfängt der Anker des kleinen llelctromotors 25 nach Stromschluß am Relais 2o Strom, der beispielsweise in der Richtung des voll ausgezogenen Pfeiles 33 fließen mag.
  • Der dem, geringeren Widerstand 32 benachbarte Widerstandszweig 34 sei kur7geschlossen. Dann fließt der Strom aus der Wheatstoneschen Brücke in den Elektromotor 25 in entgegengesetzter Richtung, also im Sinne des gestrichelten Pfeiles 36. Der Motor 25 läuft ,lann im umgekehrten Drehsinne an.
  • I-Lin Kurzschließen des Widerstandszweiges 34 erfolgt durch den Uhrzeiger 18. Derselbe läuft auf einen entsprechend angebrachten feststehenden Zeitkontakt 35 auf, der mit dem einen Ende des Widerstandszweiges 34, unrl zwar mit dem Knotenpunkt 37 der Brücke verbunden ist. Der Drehpunkt des Zeigers 18 ist mit dem anderen Ende des Widerstandszweiges 34, also mit dem Knotenpunkt 29 der Brücke verbunden.
  • Die so ausgeführte fernmechanische Einrichtung kann täglich die Stellung des Widerstandsarmes 2.richtigstellen, und zwar erfolgt @diese Einstellung während jenes Teiles der Fernsignaldauer, während welcher die Unterbrechungsstelle 31 des verzögerten Relais 2o gü-schlossen bleibt. Die Stellung des Widerstandsarmes 2:1. bleibt dann zwischen zwei fernmechanischen Einwirkungen, also während 24 Stunden, unverändert.
  • Der Elektromotor 25 tritt, wie erörtert, in: jenem Augenblick in Wirkung, in welchem der Solenoidkern des verzögerten Relais 2o vollständig hochgezogen ist und die Unterbrechungsstelle 31 schließt. Die Wirkung des Elektromotors hört in dem Augenblick auf, wo das Fernsignal endet. In diesem Augenblick wird nämlich die bis dann geschlossen gehaltene Unterbrechungsstelle 31 wieder geöffnet, so daß die Wheatstonesche Brücke stromlos wird und den Motor zu speisen aufhört. Wie sogleich ersichtlich sein wird, springt der Elektromotor 25 in dem einen oder dem anderen Sinne an, je nachdem der Uhrzeiger 18 zu spät oder zu früh auf den Zeitkontakt 35 aufläuft.
  • Wenn das angekommene Fernsignal die Unterbrechungsstelle 31 schließt, bevor noch der Zeiger 18 den Zeitkontakt 35 berührt, so drehe sich der Stellmotor 25 beispielsweise im Uhrzeigersinne und bewirke die Korrektion der Stellung des Widerstandsarmes 24 in dem Sinne einer Beschleunigung der Pendelschwingungen. Wartet hingegen der Uhrzeiger 18 schon auf dem Zeitpunkt 35, wenn das Fernsignal die Unterbrechungsstelle 31 schließt, so wird der Elektromotor 25 infolge Kurzschlusses des Widerstandszweiges 34 der Wheatstoneschen Brücke im Gegensinne anlaufen und eine derartige Verschiebung des Widerstandsarmes 24 bewirken, daß während der nächsten 24 Stunden eine Verlangsamung der Pendelschwingung eintritt.
  • Sobald die Uhr nach und nach richtig einreguliert ist, läuft der Uhrzeiger 18 in der Mitte jener Zeitdauer auf den Zeitkontakt 35 auf, während welcher die Wheatstonesche Brücke mit Strom versorgt ist. Der Elektroinotor führt einen Ruck nach rechts und einen anderen Ruck nach links aus, so daß die Endstellung des Widerstandsarmes unverändert bleibt.
  • Statt einer Wheatstoneschen Brücke können in der Wirkung gleichwertige Mittel zur Einstellung des Widerstandsarmes verwendet werden, auch kann natürlich die Stromversorgung der Spule 2o des Pendels 21 anders als beschrieben ausgeführt werden. Wichtig bleibt die Kombination des verzögerten Relais mit dem Zeitkontakt 35.
  • Die Regelungsvorrichtung der Pendelschwingtingszeit kann mit der bekannten Regelung zur plötzlichen Richtigstellung der Uhrzeiger verbunden werden, und sie kann mit der üblichen; Antennenausschaltvorrichtung versehen werden, nach welcher die Uhr die ganze Anlage nur in der Nähe des Fernsignals in Arbeitsstellung schaltet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Uhrenfernregelung durch elektrische Wellen unter Verwendung von Zeigerkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß bei richtiggehender Uhr der Zeigerkontakt (35, 18) gerade in der Mitte jener Zeitdauer zu schließen beginnt, während welcher das verzögerte Relais einen eigenen Kontakt geschlossen hält, und daß elektromechanische Mittel (22, 23) zur Regelung der Bewegungsgeschwindigkeit der Uhr vorgesehen sind, die auf die Taktgeber verlangsamend oder beschleunigend wirken, je nachdem das Zeitkontaktsystem (35, 18) bei offenem Relaiskontakt (31) oder bei geschlossenem Relaiskontakt (31) geschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung zur Uhrenfernregelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine unausgeglichene Wheatstonesche Brücke vorgesehen ist, von der zwei gegenüberliegende Knotenpunkte (28, 29) an eine Stromquelle (3o) angeschlossen sind, in deren Stromkreis sich eine Unterbrechungsstelle (Luftspalt 31) befindet, die den Arbeitskontakt des verzögerten Relais (2o) darstellt, daßdie Unterbrechungsstelle wäh= rend eines Teiles des Hubes des Kernes dieses Relais geschlossen wird, und daß die beiden anderen Knotenpunkte (26,27) der Brücke an einen Stromkreis angeschlossen sind, in den ein Elektromotor (25) eingeschaltet ist, der in zwei Richtungen, j e nach der Stromrichtung, wirken kann, und daß ein durch den Motor (25) einstellbarer Widerstand (24) vorgesehen ist, der die auf ,den Taktgeber (2o) wirkende Kraft beeinflußt, und daß mit dem Motor (25) ein Zeigerkontakt (18,35) verbunden ist, der bei Schlußstellung seines Kontaktes (18, 35) und gleichzeitiger Offenstellung des Relaiskontaktes (31) den Strom in einer Richtung in den Motor (25) fließen läßt und bei ebenfalls Schlußstellung des genannten Zeigerkontaktes (18, 35) und gleichzeitiger Schlußstellung des Relaiskontaktes den motorischen Strom in der anderen Richtung fließen läßt, und zwar vermittels Kurzschließens eines Widerstandes der genannten Wheatstoneschen Brücke.
DES54337D 1919-09-26 1920-09-25 Einrichtung zur Uhrenfernregelung durch elektrische Wellen Expired DE384341C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE384341X 1919-09-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE384341C true DE384341C (de) 1923-10-29

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ID=3868762

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES54337D Expired DE384341C (de) 1919-09-26 1920-09-25 Einrichtung zur Uhrenfernregelung durch elektrische Wellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE384341C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156355B (de) * 1960-05-13 1963-10-24 Telefonbau & Normalzeit Gmbh UEberwachungseinrichtung fuer an eine gemeinsame Steuerleitung angeschlossene polarisierte Nebenuhren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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