DE3431831A1 - Hochfestes polyestergarn und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Hochfestes polyestergarn und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT HOE 84/F 202 Dr.FK/hg
Hochfestes Polyestergarn und Verfahren zu seiner Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein hochfestes, schrumpfarmes Polyestergarn für den technischen Einsatz,
d.h. den Einsatz insbesondere in Form von Zwirnen, Geweben, Geflechten usw. als Festigkeitsträger in technischen
Produkten wie Planenstoffen, Reifen, Treibriemen, Förderbändern usw. sowie ein Herstellverfahren derartiger
Garne aus Spinnfäden hoher Vororientierung.
Die Herstellung hochfester Garne aus Polyesterfilamenten
ist bekannt. Nach der Deutschen Auslegeschrift 1288734 müssen die Spinnbedingungen zu diesem Zweck so gewählt
werden, daß die auf den erstarrenden Faden einwirkenden Spannungen ungewöhnlich niedrig sind und sich der Spinnfaden
daher durch eine sehr geringe Molekularorientierung auszeichnet. Es werden Doppelbrechungswerte von weniger
als 0,003 vorzugsweise sogar weniger als 0,002 gefordert. Werden derartige Spinnfäden später einer hohen Verstrekkung
ausgesetzt, so können Garne mit hohen Festigkeiten erhalten werden. Der Verlauf der Kraft-Dehnungs-Kurve
(KD-Diagramm) eines Polyethylenterephthalat-Garnes zur Herstellung von Reifencord vom Titer dtex 1100 ist als
Kurvenzug a in Figur 1 wiedergegeben. Die Feinheitsfestigkeit dieses Materials liegt bei etwa 76 cll/tex bei einer
Reißdehnung von 11 ^. Ein derartiges Garn weist jedoch
noch einen hohen Thermoschrumpf auf; er beträgt beispielsweise bei 200°C Heißluftbehandlung noch etwa 18 $. Die
Bestimmung des Thermoschrumpfs bei 2000C hat sich eingebürgert,
da im allgemeinen 2000C die höchste Temperatur ist, die bei einer Beschichtung von Flächengebilden aus
solchen Garnen auftreten kann. Ein Garnmaterial, das noch einen Schrumpf von beispielsweise 18 i>
aufweist, führt bei einem derartigen Beschichtungsvorgang zu starken und
-ζ
unkontrollierbaren Dimensionsänderungen. Es ist daher
erforderlich, den Thermoschrumpf SpQQ von den oben angegebenen 18 # zu reduzieren. Das erfolgt in üblicher
Weise durch thermomechanische Schrumpfverfahren, bei denen die Garne unter kontrollierter Spannung geschrumpft
werden. Beispielsweise ist es so möglich, den Thermoschrumpf
bei 2000C &οθΟ au^ z'^" 5 $ abzusenken. Diese
Maßnahme ist jedoch zwangsläufig mit einer Erhöhung der Höchstzugdehnung auf z.B. 16 ^ sowie einem Absinken der
Peinheitsfestigkeit von z.B. 76 cET/tex auf 72 cN/tex verbunden.
Die Vierte von Höchstzugkraftdehnung und Höchstzugkraft sind nicht geeignet, die Eigenschaften eines solchen
Garnes ausreichend zu charakterisieren. Welche Veränderungen in den physikalischen Eigenschaften sich nach
einem Schrumpfprozeß ergeben können, zeigt der Kurvenzug b in dem KD-Diagramm der Figur 1. Es handelt sich bei
diesem Kurvenzug um die Messung eines handelsüblichen Garns mit geringem Schrumpf. Aus dem Kurvenzug b der Figur
1 ist die Ausbildung des sogenannten "Schrumpfsatteis"
deutlich sichtbar.
Die Forderung nach hohem Anfangsmodul, geringer Dehnung, hohem Elastizitätsgrad und geringem Schrumpfwert läßt
sich also nur schlecht erfüllen, da alle notwendigen thermomechanischen Maßnahmen zum Senken des Thermoschrumpfs
gleichzeitig zu einem Absinken der Feinheitsfestigkeit und zu einer Verschlechterung der mechanischen
Eigenschaften wie Höchstzugkraftdehnung, Anfangsmodul und
Elastizitätsgrad führen. Man war daher'bisher zu einem
Kompromiß gezwungen, d.h. man setzte ausgeschrumpftes Material ein, das zur Erreichung der gewünschten Werte, die
für die Dimensionsstabilität maßgebend sind, wie Elastizitätsgrad und Anfangsmodul stark überdimensioniert werden
mußte. Die Lehre der Deutschen Auslegeschrift 1288734
erfordert zwangsläufig auch geringe Spinnabzugsgeschwindigkeiten,
da nur unter dieser Bedingungen die geforderten geringen Spannungswerte auf die frisch ausgesponnenen
Fäden realisiert werden können. Eine geringe Spinnabzugsgeschwindigkeit
bedeutet aber gleichzeitig eine geringere Förderung pro Spinndüse. Es ist bekannt, daß ein starker
Anstieg der Förderung pro Spinndüse sich mit zunehmender Spinnabzugsgeschwindigkeit ergibt, wie das z.B. in der
Figur 1 der Deutschen Offenlegungsschrift 2207849 dargestellt
ist. Versuche zur Herstellung hochfester Garne allein durch Schnellspinnen scheiterten bisher alle an der
geringen Festigkeit sowie an der hohen Reißdehnung derartig hergestellter Garne, die erstmals in der US-PS
2604667 beschrieben wurden.
In der Deutschen Auslegeschrift 2254998 wird ein Verfahren beschrieben, Schnellspinnfäden erst zu fachen und zu
verzwirnen und dann den erhaltenen Cordzwirn anschließend zu verstrecken. Die notwendige überhöhte Drehung des
Cordzwirns vor dem Verstrecken ist nur aufwendig aufzubringen, das Verfahren ist zu störanfällig und hat daher
keine praktische Bedeutung erlangen können.
In der Deutschen Offenlegungsschrift 2747690 wird ein Mehrstufenverfahren aus Spinnstrecken und anschließenden
getrennten mehreren Verstreckstufen beschrieben. Die Spinnabzugsgeschwindigkeit von der Düse soll zwischen
500 und 3000 m/min liegen, die Beispiele beschreiben allerdings nur einen Bereich von 500 bis maximal 1300 m/min,
so daß die in der Deutschen Auslegeschrift 2207849 für höhere Abzugsgeschwindigkeiten vorteilhafte Mengendurchsatzsteigerung
nicht zum Tragen kommt. Die auf diese unwirtschaftliche Weise hergestellten Filamente zeigen wohl
Verbesserungen gegenüber den bisher bekannten hochfesten Filamenten aus Polyester hinsichtlich ihrer Thermostabilität,
haben aber den großen Nachteil -einer relativ
geringen Stabilität gegenüber der Einwirkung von heißem Wasser oder Chemikalien. Dieser schon in der Europäischen
Patentanmeldung 0080906 und in der Japanischen Patentanmeldung Sho-58-23914 erwähnte Nachteil ist auch auf den
in der Patentanmeldung "beanspruchten niedrigen Kristallinitätsgrad
zurückzuführen, da die Einwirkungsmb'glichkeit der Chemikalien auf amorphes Polyethylenterephthalat
wesentlich größer ist als auf kristallines. Das Verfahren eignet sich, wie aus den Beispielen ersichtlich ist, nur
für feine Einzeltiter, was die Empfindlichkeit gegen Chemikalien weiter erhöht.
Auch bei der Europäischen Patentanmeldung 0089912 soll mit einer erhöhten Aufwickelgeschwindigkeit über 1500
m/min gearbeitet werden. In der Anmeldung ist ein Verfahren beschrieben, mit welchem durch Änderung der bisher
angewandten Spinnbedingungen ein Spinnfaden bei hoher Abzugsgeschwindigkeit erhalten wird, der zu hohen Festigkeiten
nach dem Verstrecken führt. Obwohl in dieser Patentanmeldung keine Angabe, über die thermomechanischen
Eigenschaften der verstreckten Filamente gemacht wird, ist aufgrund des angewandten Streckzwirnverfahrens zu erwarten,
daß die Schrumpfwerte zwangsläufig sehr hoch sein
werden. Wie später ausgeführt wird, sind die Verweilzeiten in der Streckzone viel zu kurz, um eine weitgehende Fixierung
zu erreichen.
Der Japanischen Patentanmeldung Sho 51-53019 ist zu entnehmen, daß verstreckte Polyesterfäden mit einem Doppelbrechungswert
von 0,03 oder mehr zu hochfesten Fäden verstreckt werden können, die dann anschließend noch einer
Schrumpfbehandlung unterworfen werden. Die so erhaltenen Garne weisen zwar einen Thermoschrumpf bei 1500C von
weniger als 2,5 $ auf, ihre Reißdehnungen liegen jedoch
oberhalb von 15 meist in Bereichen zwischen 16 und 22 $>.
Allein aufgrund der hohen Reißdehnung ist belegbar, daß
diese Fäden bzw. Garne einen "Schrumpfsattel" aufweisen,
wie er in dem Kurvenzug b der Figur 1 wiedergegeben wurde.
Auch gemäß der Japanischen Patentanmeldung Sho 58-46117 sollen vororientierte Fäden, die eine bestimmte Mindestkristallinität
aufweisen, einer Verstreckung bei wenigstens 85°C unterworfen werden. Trotz des Einsatzes einer
zweistufigen Verstreckung bei allen erfindungsgemäßen Beispielen sind die physikalischen Werte der so erhaltenen
Fäden bzw. Garne relativ schlecht. Diese Garne sind nur für Einsatzgebiete vorgesehen, bei denen vor der Herstellung
der Fertigartikel noch eine thermische Behandlung vorgenommen wird. In der Patentanmeldung wird der bei
Reifencordzwirnen übliche Mppprozeß zur Thermofixierung
und Aushärtung der Resorzin/Formaldehyd/Latex-Ausrüstung
erwähnt. Ziel der vorliegenden Erfindung sind dagegen hochfeste j schrumpf- und dehnungsarme Polyesterfilamente
für alle technischen Einsatzgebiete.
Gemäß der Japanischen Patentanmeldung Sho 58-23914 werden ebenfalls nur Fäden erhalten, die einen Thermoschrumpf
bei 175°C von 7,0 bis 10,0 $> aufweisen, ihr
Thermoschrumpf bei 2000C ist entsprechend höher. Auch
in der Europäischen Patentanmeldung 0080906 der selben Anmelderin wird ein Verfahren beschrieben, bei dem
Kern-Mantel-Unterschiede innerhalb der Filamente vermieden werden sollen. Der Thermoschrumpf der frisch erhaltenen
Fäden liegt ebenfalls zu hoch. Atich diese FiIamente
erfüllen demnach nicht die Ansprüche der vorliegenden Erfindung, da, um au niedrigen Schrumpfwerten zu
kommen, ebenfalls ein nachträglicher thermischer Behandlungsprozeß, wie schon in der Japanischen Anmeldung
Sho-46117 erwähnt, durchgeführt werden muß. Dieser ist
der auch in den beiden Patentanmeldungen erwähnte Dippprozeß. Ein Test - die Behandlung eines verstreckten
Garns bei 2400C eine Minute lang - soll den Dipprozeß
imitieren und zeigen, daß bei dieser Behandlung der ursprünglich zu hohe Schrumpf des Garns gesenkt werden kann.
Es bestand also immer noch die Aufgabe, hochfeste Garne aus Polyester zur Verfügung zu stellen, deren Thermoschrumpf
bei 2000C möglichst niedrig liegt und die darüberhinaus in ihrer KD-Kurve keinen "Schrumpfsattel"
aufweisen, d.h. deren Elastizitätsverhalten möglichst dem von ungeschrumpften Fäden entspricht.
Überraschend wurde nun gefunden, daß es möglich ist, derartige hochfeste Garne aus Polyester zur Verfügung zu
stellen. Diese ungezwirnten Garne weisen einen Thermoschrumpf bei 200°C von weniger als 7 $ auf, einen Elastizitätsgrad
bei einer Belastung von 20 cN/tex von mindestens 90 io und einen Stabilitätsquotienten SQ von mindestens
7,5· Der zur Definition der erfindungsgemäßen Garne herangezogene Sirabilitätsquotient SQ stellt eine dimensionslose
Kenngröße dar. Er errechnet sich nach der folgenden Formel
25 Stabilitätsquotient SQ =
ED ^20
S200 + D54
Unter dem Begriff ED20 wird, wie bereits oben definiert,
der Elastizitätsgrad bei einer Belastung von 20 cN/tex verstanden, der Wert S300 stellt den Thermoschrumpf in
Prozent bei 200°C dar und der Wert D die Bezugsdehnung
bei einer Belastung von 54 cN/tex. Der Verlauf des KD-Diagramms bei den erfindungsgemäßen Garnen gibt Kurvenzug
C in Fig. 1 wieder.
Die Kristallinität der Einzelfilamente liegt bei 56 "bis
etwa 65^· Vorzugsweise bestehen die Garne aus Polyethylenteraphthalat,
wobei die fadenbildende Substanz gegebenenfalls bis zu 2 Gew.-^ andere Comonomerbausteine aufweisen
kann. Garne mit einem Thermoschrumpf S200 von weniger als
3$ vorzugsweise weniger als 2 # sind bevorzugt. Desgleichen
Garne, die eine Kristallinität von 60^ bis 63 $ aufweisen.
Die Kristallinität wird dabei aus der Dichte der Fäden berechnet nach der folgenden Gleichung
10
(d-da)
Kristallinität
(dk-da)
Die Dichte d der Fäden kann mit Hilfe einer Gradientensäule bestimmt werden, die Dichte des amorphen Anteils
d ist mit 1,335 g/ml und die Dichte des kristallinen
Materials dfc mit 1,455 g/ml angesetzt worden.
Die Herstellung derartiger Garne erfolgt erfindungsgemäß
durch Verstrecken von Polyestergarnen, die eine Vororientierung entsprechend einer Doppelbrechung von mindestens
0,025 und ein mittleres Molekulargewicht entsprechend einer relativen Lösungsviskosität von etwa
2-5 1,9 bis 2,2 aufweisen. Derartige Fäden werden einer Heißverstreckung
unterworfen, wobei das angewandte Verstreckverhältnis mindestens 90 ^ des maximalen Kaltverstrekkungsverhältnisses
beträgt, und die Streckspannung bei dieser Verstreckung unter den gewählten Bedingungen
zwischen 19 und 23 cN/tex liegt. Bevorzugte Bereiche für diese Streckspannung sind 20 bis 23 cll/tex.
■ üngezwirnte Garne weisen keinen oder nur einen geringen'Schutzdrall auf; für 1100 dtex-Garne sind
z.B. 60T/m weit verbreitet. Diese Garne werden entweder
direkt als Festigkeitsträger, z.B. in Beschichtungsgeweben, eingesetzt oder dienen als Ausgangsmaterial für
Zwirne, Z.B. im Reifenbau.
Hochfeste Garne weisen meist Feinheitsfestigkeiten über 65 cN/tex auf. Der Thermoschrumpf Sp00 ist dabei nach
DIN 53 866 die relative längenänderung eines Garnes, das 10 Minuten bei 2000C Lufttemperatur frei geschrumppft
ist.
10
10
Der Elastizitätsgrad ED20 wira nach DIN 53835 bestimmt.
Hierzu wird in einer Zugprüfmaschine das Garn bis zu einer festgelegten Kraftgrenze belastet und dann wieder
vollständig entlastet. Dabei wird festgestellt, wie hoch die Gesamtdehnung an der festgelegten Belastungsgrenze
(£„es#) und die verbleibende Restdehnung (eRes^)
nach der Entlastung des Garnes ist. Ein Maß für das elastische Verhalten ist das elastische Dehnungsverhältnis
(ED) oder auch Elastizitätsgrad genannt. Dieser
20 errechnet sich nach der Formel
BD(Ji) = £ges. - eRest χ 100
eges.
Abbildung 2 zeigt die Abhängigkeit des Elastizitätsgrades von der angewandten Belastung bei einem handelsüblichen
schrumpfarmen Garn (Kurve a). Bei dieser Kurve ist ein spontaner Abfall des Elastizitätsgrades ab
etwa 10 cN/tex zu beobachten. Zur Beschreibung des elastischen Verhaltens dient in dieser Patentschrift der
Elastizitätsgrad bei einer Last von 20 cN/tex, dieser Elastizitätsgrad trägt die Bezeichnung ED„0<
Bei den erfindungsgemäßen Garnen wird statt dessen eine Abhängigkeit gemäß Kurve b in Fig. 2 gefunden.
Auch die Bezugsdehnung D^ dienet zur Charakterisierung
des mechanischen Verhaltens des erfindungsgemäßen Garns
in dieser Anmeldung. Sie ist der Wert der Dehnung "bei
einer Belastung von 54 cN/tex. Der Wert der Belastung
von 54 cN wurde willkürlich gewählt. Br entspricht etwa 75 $ Prozent der Peinheitsfestigkeit bei diesen Garnen
und gestattet ebenfalls eine gute Aussage über das elastische Verhalten der Garne, insbesondere aber ob ein
"Schrumpfsattel·" in dem KD-Diagramm des untersuchten Garnes vorliegt oder nicht. Natürlich hat die Wiedergabe
des vollständigen Kraft-Dehnungs-Diagramms die beste Aussagekraft über das mechanische Verhalten eines untersuchten
Garnes für Vergleiche sind aber Zahlenwerte besser geeignet.
In der Literatur findet man deshalb häufig einzelne Punkte dieses Diagramms angegeben. Am meisten wird die
Höchstzugkraft und die Höchstzugkraftdehnung angegeben.
Wie bereits weiter oben ausgeführt, sind jedoch diese Angaben für hochfeste Filamente, vor allem, wenn sie geschrumpft
worden sind, wenig aussagekräftig. Bekanntlich nimmt beispielsweise die Reißdehnung mit zunehmendem Verstreckverhältnis
ab, nachträglicher SchrumpfZulassung in einem thermomechanischen Verfahren jedoch wieder zu. Man
kann demnach durch Angabe der HöchstZugkraftdehnung nicht
unterscheiden, ob es sich um einen hohen Verstreckgrad mit anschließender Schrumpfzulassung handelt oder um
einen niedrigen Verstreckgrad mit geringerer oder keiner Schrumpfzulassung. Außerdem zeigen fehlerhafte Filamente
niedrigere Bruchfestigkeiten und damit auch niedrigere Bruchdehnungen. Zur Charakterisierung der Dehnungseigenschaften
eines Filaments ist es deshalb besser, einen Punkt des KD-Diagramms in einem Bereich zu wählen, der
nicht durch derartige Einflüsse zu unsicher ist. Im vorliegenden Fall wurde die Bezugsdehnung D,-/ zur Charakterisierung
ausgewählt. Auch der hauptsächlich in der
angelsächsischen Literatur anzutreffende Anfangsmodul (auch Young-Modul genannt), der die Steigung der KD-Linie
in ihrem Anfangs"bereich angibt, ist zur Charakterisierung von Hochfestfasern weniger geeignet. Eine Schlußfolgerung
über den gesamten Arbeitsbereich der Fäden ist jedoch aus dem Anfangsmodul nur für verstreckte jedoch nicht geschrumpfte
Filamente möglich. Wie beispielsweise aus der Figur 1 Kurve b ersichtlich, verändert sich das KD-Diagramm
bei geschrumpften Filamenten in charakteristischer Veise. Nach einem zunächst übereinstimmenden Anstieg der
Kurven a und b, das heißt übereinstimmendem Anfangsmodul, beginnt die Kurve b ab etwa 10 cN/tex mit einer mehr oder
weniger starken Abflachung, die dann bei hohen Belastungen und hohen Dehnungswerten wieder zunimmt. Für den
praktischen Gebrauch sagt die Dehnungsangabe in einem Punkt des KD-Diagramms, der oberhalb des Schrumpfsatteis,
jedoch deutlich genug unterhalb der Reißdehnung liegt, am meisten aus.
Es wurde gefunden, daß es möglich ist, mit einem einfachen und wirtschaftlichen Verfahren hochfeste, thermo-
und dimensionsstabile und hochelastische Filamente herzustellen, die auch ohne weitere thermische Nachbehandlung
der daraus gefertigten Textilien die erwünschten Eigenschaften erbringen und für viele Einsatzgebiete
wertvoll sind.
Wesentlich zum Erreichen der beanspruchten Filamenteigenschaften
ist ein Verstreckprozeß, wie er im Folgenden beschrieben ist und nur mit Spinnware höherer Vororientirung
durchführbar ist.
Verstreckverfahren werden meist unter Angaben von Verstreckverhältnissen
und Verstrecktemperaturen definiert. 35
Zur Kennzeichnung des erfindungsgemäßen Verstreckverfahrens
wurde auf die weit verbreitete Angabe der "Verstreck tenperatur" verzichtet, da derartige Angaben kaum ohne
erhebliche Fehler von Dritten reproduziert werden können, selbst wenn gleichzeitig Angaben über die Verweilzeit in
der Verstreckzone gemacht werden. Eine Angabe der effektiven Garntemperatur in einem Heizer ist praktisch nicht
möglich.
In diesem Text wurde statt dessen ein Mindestverstreckver hältnis definiert und ein Bereich für die zu erreichende
Verstreckspannung.
Das Einhalten einer ausreichenden Verweilzeit von Fäden auf einem Heizer ist insbesondere bei hochtitrigen Filamenten
für den technischen Einsatz von besonderer Wichtigkeit. Welchen Effekt dabei die Wärmeübertragung haben
kann zeigt z.B. Aleksandrijskij (Sowjet. Beiträge zur
Faserforschung und Textiltechnik 1971, S. 521). Bei Übertragung der Wärme über beheizte Metalloberflächen wie
z.B. beheizte Walzen für den Titer dtex 1100 wird eine Verweilzeit von mindestens 0,5 Sekunden benötigt, um bei
einer Fixierung verstreckter Filamente einen konstanten Schrumpf zu erhalten. Bei Übertragung der Wärme durch beheizte
Luft (Konvektion) sollte die Verweilzeit mindestens 3 Sekunden betragen (Pakshver, Khimicheskie
Volokna, 1983, 1, S. 59-61). Bei schnellen Spinnstreckverfahren, wie sie z.B. in der Europäischen Patentanmeldung
80906 beschrieben sind, müßten beispielsweise bei 5000 m/min Fadenendgeschwindigkeit die Berührungslänge
der Filamente mit der heißen Walze 71,7 m bei einer Verweilzeit von 0,5 Sekunden betragen. Bei einer üblichen
zehnmaligen Umschlingung einer Heizgalette mit einem Durchmesser von 20 cm, wie sie bei handelsüblichen Spinnstreckanlagen
üblich ist, errechnet sich eine Berührungslänge von weniger als 6 m entsprechend einer Verweilzeit
von weniger als 0,07 Sekunden. Aus diesen Zahlen ist ersichtlich,
daß über einen schnellen Spinnstreckprozeß eine vollständige Fixierung der erzeugten Fäden nicht
möglich ist, und die gewünschten niedrigen Schrumpfeigenschaften "bei niedriger Dehnung und hoher Elastizität
nicht erhalten werden können.
Die für eine ausreichende Fixierung benötigten Verweilzeiten können technisch nur erreicht werden, wenn die
Geschwindigkeit des zu behandelnden Garnes oder Kabels auf einige 100 m/min reduziert wird. Unter diesen Bedingungen
arbeitende Streckwerke für die Verstreckung einelnder Fäden oder Garne können zu ausfixierten und thermostabilen
Filamenten führen. Aus wirtschaftlichen Gründen werden jedoch vor allem schrumpfarme technische Filamente
auf sogenannten Bandstraßen hergestellt, bei denen eine große Anzahl von Filamenten nebeneinander als Schar
zwischen Walzem^erken verstreckt und geschrumpft werden.
Auf einer derartigen Bandstraßen-Streckvorrichtung werden auch die erfindungsgemäßen Filamente bevorzugt hergestellt
Den prinzipiellen Aufbau einer solchen Bandstraße ist in der Figur 3 wiedergegeben.
Wie bereits oben ausgeführt, muß das Verstreckverhältnis zur Herstellung hochfester Filamente so hoch wie nur irgend
möglich sein, um die den Filamenten innewohnende Festigkeit möglichst vollständig zu erreichen. Erfindungsgemäß
liegt das Verstreckverhältnis bei mindestens 90 fa
des maximalen Kaltverstreckverhältnisses (max. VV), das folgendermaßen bestimmt wird:
Ein Spinnfaden wird bei Raumtemperatur an einer Zugprüfmaschine bei einer Einspannlänge von 100 mm und einer
Klemmengeschwindigkeit von 400 m/min gerissen. Daraus er-
35 gibt sich
max. VV = Höchstzugkraftdehung + 1
100
Eine weitere, das Verstreckverfahren definierende Größe ist die Verstreckspannung. Diese ist eine eindeutige
Punktion des Verstreckverhältnisses, der Verstrecktemperatur
und der Verweilzeit im Streckfeld. Die Verstreckspannung
ist der Quotient aus der z.B. mittels eines Tensiomet.ers gemessenen Zugkraft und dem um das eingestellte
Verstreckverhältnis verminderten Titer des Zuliefergarns.
Es wurde nun gefunden, daß die Verstreckspannung sehr wichtig für die Erfüllung der erfindungsgemäß gewünschten
Schrumpfeigenschaften der fertig verstreckten Fäden ist.
Die von der Verstreckspannung den Fäden eingeprägten inneren Spannungen werden vom Thermoschrumpf wiedergegeben,
wie aus der Figur 4 zu ersehen ist. In dieser Figur 4 ist die Abhängigkeit des Schrumpfes bei 2000C (S200) von der
Verstreckspannung eines Garnes mit dem Endtiter von 1100 dtex und einer Doppelbrechung von 0,0025 wiedergegeben
(Kurvenzug a). Dasselbe wurde mit einem Spinnfaden einer Doppeibrechnung von 0,033 und einem max. VV von
90$ durchgeführt, der mit einer Aufwickelgeschwindigkeit
von 3000 m/min ersponnen wurde. Die Meßwerte ergaben den
Kurvenzug b in Figur 4·
Um einen Faden mit konstanten Dehnungseigenschaften, die sich aus dem konstanten Verstreckverhältnis ergeben, und
möglichst geringen Thermoschrumpf zu erhalten, wird man bestrebt sein, die Verstreckspannung so niedrig wie möglich
zu halten. Da hohe Verstreckspannungen auch leichter zum Abriß einzelner Kapillaren führen, die die Weiterverarbeitbarkeit
der Filamente zu Zwirnen und Geweben sehr erschweren können, ist dies ein weiterer Grund, mit möglichst
niedriger Verstreckspannung zu arbeiten. In der betrieblichen Praxis hat sich nun gezeigt, daß Verstreckspannungen
im Bereich zwischen 19 und 23 cN/tex, vorzugsweise im Bereich zwischen 20 und 23 cll/tex, bezogen auf
den Titer des Fadens am Ende der Verstreckzone, zu optimalen Ergebnissen führen. Erhöht man die Verstreckspannungen
durch Reduzierung der Temperatur oder durch Verkürzung der Verweilzeit, so wird nicht nur ein höhere
Thermoschrumpf erhalten, sondern die Anzahl der Kapillarbrüche nimmt auch zu. Eine Erniedrigung der Verstreckspannungen
wäre nur durch weitere Temperaturerhöhung zu erreichen, durch langsamere Fahrweise oder durch Absenkung
des Verstreckverhältnisses. Eine Absenkung des Ver-Streckverhältnisses muß jedoch wegen der damit verbundenen
Verschlechterung der Festigkeitswerte vermieden werden. Ein langsamere Fahrweise und damit erhöhte Verweilzeit
im Streckfeid bringt nur dann einen Erfolg, wenn die Zeit der vollständigen Fixierung bei der schnelleren
Fahrweise zu kurz war. War diese ausreichend, so bringt eine weitere Verlangsamung keine weitere Reduzierung der
Verstreckspannung, sondern verschlechtert nur die Festigkeit des Fadens. Eine Erhöhung der Temperatur ist nur bis
zu dem Punkt möglich, in welchem die Höchstzugkraft der Filamente oder des G-arns bei diesen hohen Temperaturen
noch nicht überschritten wird. Es verbleibt also nur ein verhältnismäßig kleiner Bereich, in welchem man optimal
die Verstreckung durchführen kann. Dieser befindet sich in dem oben angegeben Bereich zwischen 19 und 23 bzw.
25 bis 23 cN/tex.
Wenn man nun diese an Spinnfäden mit niedriger Vororientierung gemachten Erfahrungen über die Abhängigkeit von
Verstreckspannung, Verstreckverhältnis, Verstrecktemperatür und Verweilzeit auf solche mit höher vororientierten
Spinnfäden übertragen will, stößt man auf Schwierigkeiten Versucht man höher vororientierte Spinnfäden unter den
Temperatur- und Verweilzeitbedingungen, die für niedrig orientierte Spinnfäden optimal sind, zu verstrecken, so
treten bei Verstreckverhältnissen, die 90 $ des max. VV betragen viel höhere Verstreckspannungen auf, die dann
auch zu den oben erwähnten Schwierigkeiten führen. Man ist also gezwungen, will man einwandfreie Filamente erhalten,
das Verstreckverhältnis zu reduzieren. Diese Reduzierung hat jedoch zur Folge, daß die Fadenfestigkeiten
deutlich vermindert werden und die Filamente trotzdem noch hohe Schrumpfwerte aufweisen. Ein derartiger Effekt
ist in den nachfolgenden Vergleichsbeispielen 4 gegenüber 5 bzw. 12 gegenüber 13 deutlich sichtbar.
Es konnte nun überraschend gefunden werden, daß Spinnfäden mit hoher Vororientierung sich bei so hohen Temperaturen
verstrecken lassen, bei denen Spinnfäden mit niedriger Vororientierung nicht mehr sicher verstreckt
werden können, da sie abreißen. Durch die Erhöhung der Temperatur bei der Verstreckung ist es jedoch wieder
möglich, Verstreckspannungen zwischen 19 und 23 bzw. bevorzugt 20 und 23 cN/tex zu erhalten. Diese deutlich
erhöhte Strecktemperatur bei den Spinnfäden mit höherer Vororientierung fuhrt zu Fäden mit besonders günstigen
Schrumpfeigenschaften, und erlaubt wieder ein Verstreckverhältnis,
das wenigstens 90 $> des maximalen Kaltverstreckverhältnisses
(max. VV) beträgt.
Auch beim erfindungsgemäßen Verfahren wäre die Angabe
einer Verstrecktemperatur nicht aussagekräftig, da es sich bei derartigen Angaben bei Temperaturen beispielsweise
um die Temperatur des Heizmediums handeln würde, statt um die einzig wichtige Temperatur des Fadens. Die
Messung der Fadentemperaturen innerhalb eines Ofens ist nicht durchführbar. Sobald der Faden den Ofen verläßt,
beginnt er sich sehr rasch abzukühlen. Lediglich durch Messungen der Fadentemperatur in verschiedenen Entfer-•
nungen vom Austritt aus dem Heizbereich des Ofens und Anwendung der von Kaufmann in "Faserforschung und
Textiltechnik" 28 (5), S. 297 - 301 (1977) angegebenen Näherungsformel kann man auf die eigentlichen Faden-
temperaturen am Ende des Ofens schließen. Bei einem Ofen
mit queranströmender beheizter Luft kann man nur bei genügend langer Verweilzeit im Ofen schließen, daß der Faden
die Temperatur der anströmenden Luft vor dem Verlassen des Ofens angenommen hat. Bei einem Ofen der durch
Infrarotstrahler beheizt ist, ist eine Messung überhaupt nicht mehr möglich, da im Ofen auch in Fadennähe befindliche
Thermofühler durch die Strahlung eine andere Temperatur annehmen als die Fäden selbst. Eine Regelung der
Strahlungsintensität kann über solche Fühler jedoch gut erfolgen, ebenso wie auch die Temperatur der beheizten
Luft in einem Ofen gut geregelt werden kann. In den Beispielen wird gezeigt, welche Temperatureinstellungen vorgenommen
werden müssen, um entsprechende Effekte zu erreichen und, daß es genügt, zur Charakterisierung der
Verstreckung die Verstreckspannung sowie den Anteil des erreichten maximalen Verstreckverhältnisses anzugeben.
Eine schenatische Darstellung einer bevorzugten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt die Figur 3·
Die Spinnfäden werden von den im Spulengatter aufgesteckten Spulen 1 abgezogen und gemeinsam als Fadenschar dem
Walzenwerk 2 zugeführt. Dieses besteht aus 5 bis 7 beheizbaren
Walzen, deren Oberflächentemperaturen je nach Fadengeschwindigkeit 75 bis 1000C betragen. Die Fadenschar
passiert dann den beheizten Ofen 3, der die Fadenschar völlig umschließt und gelangt dann zum Walzenwerk
mit ebenfalls 5 bis 7 Walzen. Die Geschwindigkeit des Walzenwerks 4 ist um den Faktor der Verstreckung höher
als die des Walzenwerks 2. Von hier gelangen die Fäden dann wieder direkt zur Aufspulung 6 oder sie werden zuvor
über das aus im allgemeinen 3 Walzen aufweisende Walzen-
35 werk 5 geführt.
Die Beheizung des Ofens kann entweder so erfolgen, daß dessen Wände elektrisch oder mittels eines flüssigen Wärmeträgers
beheizt sind; gleichzeitig kann "beheizte Luft den Fäden entgegenströmen. Eine andere Version ist die
Beheizung der Fadenschar mit Infrarotstrahlern, die in
dem Ofen angebracht sind. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Beheizung durch heiße Luft, die die Fadenschar
quer zu ihrer Laufrichtung anströmt. Wird anschließend an die Verstreckung ein Relaxierprozeß nachgeschaltet,
so wird lediglich das Walzenwerk 4 auf eine entsprechend hohe Temperatur beheizt, die SchrumpfZulassung erfolgt
dann zwischen dem Walzenwerk 4 und dem Walzenwerk 5 oder zwischen Walzenwerk 4 und der Aufspulung 6. Im letzteren
Fall muß die Schrumpfzulassung exakt zwischen diesen bei-
15 den Aggregaten einstellbar sein.
Ohne eine Relaxierung führt die erfindungsgemäße Verstrek-•
kung hochvororientierter Polyestergarne zu einem Thermoschrumpf S200 von etwa 6 %. Diese Garne eignen sich
bevorzugt zum Einsatz in Flächengebilden, die vor ihrer Einarbeitung in einen Verbundartikel noch thermisch behandelt
werden, wie etwa Zwirne für Autoreifen, Antriebsriemen und Förderbänder.
Die Temperatur-, Zeit- und Spannungsbedingungen der thermischen Behandlung bestimmen dann die Eigenschaften der
Flächengebilde hinsichtlich Schrumpf und Dehnung. Auch nach dieser weiteren thermischen Behandlung erweisen sich
die erfindungsgemäßen Materialien als den bisher bekannten
überlegen. Auch die fertig ausgerüsteten Flächengebilde haben günstigere Schrumpf-, Dehnungs- und
Elastizitätseigenschaften als die bisher bekannten und übertreffen sie in der thermischen und der Dimensionsstabilität.
Außerdem hat sich gezeigt, daß gegenüber den bisher bekannten Materialien eine kürzere Zeit der Wärmeeinwirkung
möglich ist, um die endgültigen Eigenschaften
ten der ausgerüsteten Materialien zu erhalten. Das heißt,
es kann unter milderen Bedingungen "bei kürzeren Verweilzeiten die thermische Nachbehandlung der Textilien erfolgen,
was auch hinsichtlich der Festigkeit von Vorteil ist. 5
Bei einigen technischen Artikeln, wie z.B. Heizschläuchen, PVC-beschichteten Geweben und anderen ist dieser Schrumpf
noch zu hoch, da diese Verstärkungsmaterialien ohne weitere thermische'Vorbehandlung direkt vulkanisiert oder
beschichtet werden. Hier ist es nötig, Filamente mit noch niedrigerem Schrumpf einzusetzen. Diese erhält man, wenn
das Walzenwerk 4 der Verstreckstraße eine Oberflächentemperatur von mehr als 2000C hat und es den Fäden erlaubt
wird, zwischen dem Walzenwerk 4 und dem Walzenwerk oder zwischen dem Walzenwerk 4 und der Aufspulung 6 kontrolliert
zu schrumpfen.
Läßt man auf diese Weise Fäden aus Spinnware mit niedriger Vororientierung oder Fäden die eine höhere Vororientierung
haben aber nicht erfindungsgemäß verstreckt worden sind, schrumpfen, so ist es nötig, diese Fäden stärker relaxieren
zu lassen, um zu einem niedrigen Thermoschrumpf bei 2000C von etwa 2 bis 3 % zu kommen. Dies hat die früher
erwähnten Folgen, daß die Dehnung stark ansteigt und der
25 Elastizitätsgrad absinkt.
Bei den erfindungsgemäß hergestellten Garnen bleibt dagegeben
auch nach einer Relaxierung noch ein hoher Elastizitätsgi-ad
erhalten, was sich auch in einem hohen Stabilitätsquotienten SQ wiederspiegelt. Die erfindungsgemäßen
Garne eignen sich sowohl für den Einsatz in Zwirnen für z.B. die Herstellung von Reifen usw., die bei der Latexierung
nochmals thermisch behandelt werden, als auch - mit einer der Verstreckstufe nachgeschalteten Relaxierungsstufe
- für den Einsatz von PVC-beschichteten Gewebe usw.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das Verfahren ausführlich
erläutern. Ihnen ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäßen Filamente nur dann erhalten werden, wenn die
Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingehalten
werden. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich Prozente und Teileangaben auf Gewichtseinheiten.
3A31
Die für die nachfolgend beschriebenen Verstreckversuche eingesetzte Spinnware wurde nach bekannter Technik wie
im Folgenden beschrieben hergestellt.
Das für die Beispiele 1 bis 7 und 12 bis 14 verwendete Granulat aus Polyethylenterephthalat zeigte eine relative
Lösungsviskosität in Dichloressigsäure von 2,120. Bei den Beispielen 8 und 9 wurde ein Material mit einer relativen
Lösungsviskosität von 1,990 und für das Beispiel 10 ein
Material mit einer relativen Lösungsviskosität von 2,508 eingesetzt. Die relative Lösungsviskosität wurde üblicherweise
an 1,0 gew.-^igen Lösungen des Polymerisats in Di-Chloressigsäure bei 25"C bestimmt durch Messung der Durchlaufz'eiten
der Lösung durch ein Kapillarviskosimeter und durch Bestimmung der Durchlaufzeit des reinen Lösungsmittels
\mter den gleichen Bedingungen. Die eingesetzten Polyethylenterephthalat-Granulate wurden über einen Extruder
aufgeschmolzen, einer Spinnpumpe zugeführt und über ein Spinnpack versponnen. Die in Spinnpack befindliche Düsenplatte
hatte jeweils 100 Bohrungen mit einem Durchmesser von jeweils 0,45 mm. Die aus den Spinndüsen austretenden
Fäden wurden im Fall der Rohstoffe mit relativer Lösungsviskosität 2,120 und 2,508 durch eine unterhalb der
Spinndüsenplatte befindliche Vorrichtung, wie sie in dem Deutschen Patent 21 15 512 beschrieben ist, nacherhitzt
und anschließend mit Luft von 26°C und einer Geschwindigkeit von 0,5 m/sec quer angeblasen. Zwei derartige Spinnfäden
wurden gemeinsam einer Präpariereinrichtung zugeführt, mit einer Spinnpräparation versehen und mit den in
den Beispielen angegebene Geschwindigkeiten abgezogen und aufgespult. Je nach der Vororientierung der Spinnware wurden
die Fäden dann unter verschiedenen Bedingungen und auf verschiedenen Verstreckanlagen verstreckt und teilweise
geschrumpft. Die Verstreckeinrichtungen unterschieden sich durch die Art des Verstreckofens.
In den Beispielen ist unter "IR" ein Heizkanal zu verstehen, bei dem die Fäden durch keramische Infrarotstrahler
erhitzt wurden, unter "Luft" wird ein Ofen verstanden, bei dem die Fäden durch queranströmende Heißluft erwärmt
werden. Die angegebenen Temperaturen beziehen sich in beiden Fällen auf die Temperaturen der Fühler. Bei dem Ofen
"IR" befanden sich die Fühler etwa 15 mm oberhalb der Fadenschar, bei dem Ofen "Luft" waren sie unterhalb der
Fadenschar angebracht und gaben die Temperatur der erhitzten Luft an, bevor diese auf die Fadenschar auftrifft.
Beispiel 1 gibt die Fahrweise der Verstreckung eines Spinnfadens mit niedriger Vororientierung an. Die angegebene
Temperatur konnte nicht weiter erhöht werden, da es sonst zu Fadenbrüchen kam. In Beispiel 5 wurden die
gleichen Verstreckbedingungen hinsichtlich Verweilzeit und Temperatur wie in Beispiel 1 eingesetzt, das Zuliefer-■
garn wies jedoch eine hohe Vororientierung auf. Bei einem Vergleich der in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellten
Werte sieht man, daß, bedingt durch die hohe Vororientierung der Schrumpf geringfügig geringer und
der Stabilitätsquotient unwesentlich höher ist als in Beispiel 1, der Fortschritt gegenüber dem ebenfalls gut
fixierten Faden des Beispiels 1 ist nicht groß. Die Werte des Beispiels 4 zeigen jedoch, daß durch Erhöhung der
Fühlertemperatur um 200C ein Faden mit wesentlich erniedrigtem
Schrumpf erhalten werden konnte, der alle Forderungen der Patentansprüche sicher erfüllt. Im Beispiel
6 wurde die Temperatur des Heizers auf die des Beispiels 4 angehoben, durch Verdoppelung der Arbeitsgeschwindigkeit
jedoch die Verweilzeit halbiert. Diese Maßnahme führte zu einem starken Anstieg der Verstreckspannung,
die Werte für Schrumpf und Stabilitätsquotient liegen deutlich außerhalb der beanspruchten Bereiche.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die Einhaltung der geforderten Verstreckbedingungen ist, da. sonst trotz der
den Schrumpf vermindernden hohen Vororientierung der
Spinnware nur ein Garn erhalten wird, das hinsichtlich
Thermostabilität den klassischen Fäden bzw. Garnen sogar
unterlegen ist. Bei den Beispielen 8 und 10 werden die erfindungsgeraäßen Verstreckbedingungen an Spinnfäden hoher
Vororientierung angewendet. Die eingesetzten fadenbildenden Substanzen weisen jedoch unterschiedliche mittlere Molekulargewichte
entsprechend unterschiedlichen relativen Lösungsviskositäten auf.
In den Beispielen 7 und 9 wurde ein Verfahren angewandt, bei dem anschließend an die Verstreckung ein Schrumpfprozeß
stattgefunden hat. In beiden Fällen ist trotz des erzielten sehr geringen Thermoschrumpfes des Garnmaterials
die Elastizität noch praktisch 100 #ig vorhanden und auch
15 der beanspruchte Stabilitätsquotient übertroffen.
Versucht man dagegen, wie in den Beispielen 2 und 3 gezeigt, dieses Verfahren bei einem Spinnfaden mit niedriger Vororientierung
anzuwenden, so ist bei gleichem Elastizitätsgrad in Beispiel 2 der Thermoschrumpf des Garnmaterials
sehr viel höher als im Beispiel 7. Eine weitere Relaxierung, wie im Beispiel 3 aufgezeigt, senkt den Wert des
Thermoschrumpfes wohl noch etwas herab, dieser erreicht jedoch keineswegs die niedrigen Werte der Beispiele 7 und
9· Auf der anderen Seite weist die Bezugsdehnung bei 54 cN/tex, die auf einen sehr hohen Wert angestiegen ist, und
der Elastizitätsgrad ED2Q, der stark abgesunken ist, auf
die Ausbildung eines deutlichen "Schrumpfsatteis" im KD-Diagramm
hin. Das Beispiel 14 zeigt, daß bei einer Erhöhung der Vororientierung durch Anheben der Abzugsgeschwindigkeit
auf eine Doppelbrechung, die noch unterhalb der beanspruchten Größe von 0,025 liegt, zwar eine Verbesserung
der thermischen Stabilität erreicht wird, da auch schon die Verstrecktemperatur etwas angehoben werden konnte.
Die beanspruchten Bereiche der physikalischen Werte der Garne konnten jedoch nicht erreicht werden. Bei den
j χ)
5χ)
10
11
x)
12
13
relative Lösungsviskosität
Spinnförderung g/min
Spinnförderung g/min
m/min
2,030 2,055 2,040 2,040 2,040 2,055 2,050 1,960 1,956 2,120. 2,050 2,055 2,040 2,042
216 206 199 395 395 595 590 568 555 407 216 595 595
Spinnabzug m/min 750
Doppelbrechung χ 10"^ 5,32
Max.Verstreckverhältnis maxW1: 5,67
Temperatur Walzenwerk 1 0C 85
Temperatur "IR" 0C 285
Verweilzeit im Ofen see 5,5 Temperatur "Luft" 0C
Maschinenverstreckverh. 1: 5,20
erispr. $ des max W 91,7
Verstreckspannung cN/tex 21,1
Temperatur Walzenwerk 2 0C 100
zugelassene Relaxierung $ -Gesamttiter dtex Peinheitsfestigkeit cN/tex
Höchstzugkraftdehnung % Dehnung bei 54 cN/tex ( D1-.)
Thermoschrumpf S,
Elastizitätsgrad ED,.
bei 20 cN/tex £
bei 20 cN/tex £
Stabilitätsquotient SQ
Kristallinitat
Kristallinitat
x) Vergleichsbeispiele
200
1132 73,2 10,1
i 5,7 # 9,0 $>
100
750
3,25
5,70
85
285
3,3
5,20
91,2
20,8
220
1126
68,9
14,5
10,4
5,2
98
750
3,29
5,73
85
285
3,3
5,20
90,9
20,5
230
10
1139
67,3
18,1
14,2
3,2
67
5000
53,6
2,72
85
305
3,3
2,45 90,9 21,8 100
1115
72,1
10,0
6,0
5,9
100
3000
35,6
2,72-
85
285
3,3
2,41 88,6 23,2 100
1126 69,2 10,1
5,9 8,1 100
5000
33,6
2,72
93
305
1,7
2,37 87,1 24,1 100
1151 72,5 10,0
5,9
10,8
100
5000
55,0
2,69
25OO 26,1 2,98
500 5,5
2,70 90,6 21,5 100
1125
72,2
9,8
6,1
6,0
100
5500
55,7
2,40
85
510
3,3
2,18
90,8
21,9
100
90,8
21,9
100
1103
68,1
9,2
68,1
9,2
6,1
5,0
100
5,0
100
750
3,50
5,67
85
3,50
5,67
85
3,3
242
5,20
91,7
20,8
100
1128
72,8
10,5
6,0
9,1
100
3000
35,6
2,72
85
35,6
2,72
85
5,3
255
2,45
90,0
20,7
100
1110
72,5
10,2
6,2
5,5
100
3000
35,6
2,72
85
35,6
2,72
85
3,3
242
2,40
88,2
24,0
100
1120
69,5
10,0
5,8
8,3
100
6,8 6,3 3,9 8,4 7,1 6,0 7,6 8,3 7,7 7,9 6,6 8,5 7,1
310
1500
10,9
4,15
85
295
3,3
3,73 89,9 21,8 100
1125
70,7
9,5
6,1
7,9
100
7,1
57,8 60,8 61,8 61,5 60,7 60,4 62,5 61,8 61,6 62,3 60,9 61,3 60,4 61,0
Beispielen 11 bis 13 wurde ein Verstreckofen mit quer anströmender
Luft benutzt. Auch hier zeigt sich wiederum,
daß erst durch eine Erhöhung der Verstrecktemperatur, die diesmal vermutlich auch die Temperatur des Fadens am Ende des Streckfeldes sein könnte, ein erfindungsgemäßer Faden erhalten werden kann. Eine Erhöhung der Verstrecktemperatur im Beispiel 11 auf 2500C führte zu einem ständigen
Reißen der Fäden. Auch bei 245°C rissen einzelne Fäden ab, andere zeigten jedoch sehr viele Kapillarbrüche. Im Beispiel 11 wurde ein wenigvororientiertes Zuliefergarn eingesetzt, das nur eine Doppelbrechung von 0,0033 aufwies.
daß erst durch eine Erhöhung der Verstrecktemperatur, die diesmal vermutlich auch die Temperatur des Fadens am Ende des Streckfeldes sein könnte, ein erfindungsgemäßer Faden erhalten werden kann. Eine Erhöhung der Verstrecktemperatur im Beispiel 11 auf 2500C führte zu einem ständigen
Reißen der Fäden. Auch bei 245°C rissen einzelne Fäden ab, andere zeigten jedoch sehr viele Kapillarbrüche. Im Beispiel 11 wurde ein wenigvororientiertes Zuliefergarn eingesetzt, das nur eine Doppelbrechung von 0,0033 aufwies.
- Leerseite
Claims (6)
- Patentansprüche: HOE 84/F 202. Ein ungezwirntes, hochfestes Polyestergarn für den technischen Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die fadenbildende Substanz ein hohes mittleres Molekulargewicht entsprechend einer relativen Lösungsviskosität (1,0 Gew.-in Dichloressigsäure bei 25°C) von etwa 1,90 bis etwa 2,20 aufweist und das Garn einen Thermoschrumpf Sp00 von weniger als 7 #, einen Elastizitätsgrad ED20 von mindestens 90 fo, einen Stabilitätsquotienten SQ von mindestens 7,5 sowie eine Kristallinität von etwa 57 bis etwa 65 # aufweist.
- 2. Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fadenbildende Substanz aus einem Polyethylenterephthalat mit gegebenenfalls bis zu 2 Gew.-^ anderen Comonomerbausteinen besteht.
- 3· Garn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn einen Thermoschrumpf S200 von weniger als 3^, vorzugsweise weniger als 2 $ aufweist.
- 4· Garn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kristallinität von etwa 60 bis 63 # aufweist.
- 5· Verfahren zur Herstellung eines Garns gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß2*5 ein Polyestersuliefergarn mit erhöhter Vororientierung, entsprechend einer Doppelbrechung von wenigstens 0,025 und einem mittleren Molekulargewicht, entsprechend einer relativen Viskosität (1,0 Gew.-^ in Dichloresssigsäure bei 25°C) von etwa 1,9 bis etwa 2,20, einer Verstreckung bei hohen Temperaturen unterzogen wird, wobei ein Streckverhältnis von mindestens 90 ^ des maximalen Kaltstreckverhältnisses und eine Verstreckspannung zwischen 19 und 23 clT/tex eingehalten werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstreckspannung 20 bis 23 cN/tex beträgt.
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