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Verfahren und Vorrichtung zur digitalen Bestimmung
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der Zahl der Umdrehungen sich drehenderr Die Erfindung bezieht sich
auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur digitalen Bestimmung einer Zahl, die
der Drehzahl eines Körpers proportional ist, der mit einem Impulsgeber verbunden
ist, der pro Umdrehung eine vorgegebene Anzahl von Impulsen erzeugt, wobei eine
von einem Taktoszillator erzeugte Impulsfolge, die eine konstante Impulsfrequenz
hat, für die Bezugszeitvorgabe verwendet wird.
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Zur digitalen Bestimmung von Drehzahlen werden die Impulsperioden
der während der Drehung erzeugten Impulse mittels der Taktimpulse des Taktoszillators
gemessen. Nach der Feststellung der lmpulsperiodendauern werden durch Kehrwertbildung
die Drehzahlen gewonnen. Diese Kehrwertbildung kann durch eine Nachlaufsteuerung
ausgeführt werden, die gleichzeitig die Meßwerte filtert. Eine solche Filterung
ist notwendig, um Unterschiede in den Impulsperioden des Impulsgebers auszugleichen.
Als Impulsgeber werden häufig Scheiben eingesetzt, die in Segmente unterteilt sind,
die mittels Abtastelementen bei der Drehung erfaßt werden. Die Abtastelemente erzeugen
die Impulse, die einer Impulsformung unterworfen werden können. Da Teilungsfehler
bei der Herstellung nicht völlig zu vermeiden sind, treten unterschiedlich lange
Impulsperioden auf, die korrigiert werden müssen, um Meßfehler zu vermeiden.
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Bei einer bestimmten Art von Drehzahlmeßeinrichtungen werden die vom
Taktgeber erzeugten Impulse einem Frequenzvervielfacher zugeführt, der
als
PLL-Schaltung ausgebildet ist. Dem Frequenzvervielfacher ist ein Vor-/Riickwärtszähler
nachgeschaltet, dessen Ausgang einen der Drehzahl proportionalen Wert abgibt. Der
Zählerausgang ist an den Steuereingang eines Frequenzmultiplizierers gelegt, dem
die Taktimpulse des Taktoszillators zugeführt werden. Die im Verhältnis des Zählerausgangswerts
zu einem vorgegebenen Maximalwert multiplizierte Taktimpulsfolge beaufschlagt den
Rückwärtszähleingang des Zählers, während der Vorwärtszähleingang an den Frequenzvervielfacher
angeschlossen ist. Der Zähler bildet mit dem Frequenzmutiplizierer einen Integrator,
der ein Verzögerungsglied 1. Ordnung darstellt. Eine weitere Zeitverzögerung wird
durch den Frequenzvervielfacher hervorgerufen, der einen Spannungsfrequenzumsetzer
aufweist, der eine Glättungszeit benötigt.
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Das Ausgangssignal des Zählers hat demnach eine geringe Dynamik. Es
eignet sich aus diesem Grunde nicht als Istwert für einen digital arbeitenden Drehzahl
regler.
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Eine andere Art von Drehzahlmeßeinrichtungen nutzt die Impulse des
Impulsgebers aus, um eine Torschaltung zu steuern, der Taktimpulse über einen Frequenzvervielfacher
zugeführt werden. An die Torschaltung ist ein Zähler angeschlossen, der von den
Impulsen des Impulsgebers periodisch zurückgesetzt wird. Der Ausgang des Zählers
ist an den Minuendeneingang einer Subtrahierschaltung gelegt, der Subtrahendeneingang
von einer Konstanten beaufschlagt. Der Ausgang der Subtrahierschaltung ist mit einem
Summierspeicher verbunden, dessen Ausgang an den Steuereingang der Frequenzvervielfacherschaltung
gelegt ist. Der Inhalt des Speichers legt den Wert fest, mit dem die Taktimpulse
multipliziert werden. Im Zähler befindet sich z. B. nach einer oder mehreren, wahlweise
vorgebbaren Impulsperioden die Summe der in dieser Zeit mit dem Speicherinhalt multiplizierten
Taktimpulse. Weicht diese Summe von der Konstanten ab, dann wird die Differenz,
die positiv oder negativ sein kann, zur Korrektur des Inhalts des Summierspeichers
verwendet.
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Bei dieser Art der Drehzahlfeststellung ergeben sich geringere Zeitverzögerungen,
da die Vorrichtung bei Drehzahländerungen nach wenigen Impulsperioden des Impulsgebers
ihren stationaren Zustand erreicht. Der schaltungstechnische Aufwand ist dagegen
wesentlich gi5ßer. Außerdem ist
bei dieser Erfassungsart ein spezieller
Impulsgeber mit geringem Teilungsfehler erforderlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzuentwickeln, daß auf möglichst
einfache Weise eine hohe Meßgenauigkeit mit guter Dynamik erreicht werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß für das Verfahren durch die im Anspruch
1 beschriebenen Maßnahmen gelöst. Ein Vorteil des im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens
ist darin zu sehen, daß über den gesamten Drehzahlbereich eine gleichbleibend hohe
Auflösung der Werte erreicht werden kann. Die Werte stehen weiterhin in sehr kurzer
Zeit zur Verfügung, wobei der Einfluß von Teilungsfehlern beseitigt ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Zählwerte mit
einem Korrekturfaktor multipliziert werden, der ein echter oder unechter Bruch ist,
dessen Zähler die Zahl der pro Umdrehung je Zeitabschnitt im Mittel auftretenden
Taktimpulse und dessen Nenner der jeweilige Zählwert ist.
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Bei dieser Ausführungsform wird der Einfluß von Teilungsfehlern des
Impulsgebers auf das Meßergebnis beseitigt, indem der relative Teilungsfehler festgestellt
und mit dem Drehzahlwerr multipliziert wird. Der relative Teilungsfehler ist unabhängig
von der Drehzahl. Deshalb reicht es aus, den relativen Teilungsfehler in größeren
Zeitabständen zu bestimmen.
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Diese Methode arbeitet auch bei Drehzahländerungen genau.
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Vorzugsweise werden die Zählwerte um die für eine Umdrehung benötigte
Zeit verzögert werden, bevor der Korrekturfaktor bestimmt wird, der nach einer weiteren
vorgebbaren größeren Zeitverzögerung mit dem Zählwert multipliziert wird. Damit
läßt sich erreichen, daß der Korrekturfaktor bei Änderungen der Drehzahl nicht die
Meßgenauigkeit nachteilig beeinflußt.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform wird der Korrekturfaktor gespeichert
und mit dem jeweiligen Zählwert multipliziert.
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Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Zähiwerte durch einen Korrekturfaktor erhoht oder vermindert werden, der die
Differenz zwischen dem Mittelwert der pro Umdrehung je Zeitabschnitt auftretenden
Taktimpulse und dem jeweiligen Zählwert ist.
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Diese Methode liefert bei geringerem Aufwand dann genaue Werte, wenn
sich die Drehzahl nicht sprunghaft ändert. Dies ist bei der überwiegenden Anzahl
der Anwendungen von Drehzahlregelungen der Fall. Die durch die Teilungsfehler des
Impulsgebers bedingte Ungenauigkeit wird hierbei mittels Addition einer Korrekturgröße
vermindert. Bei Drehzahländerungen paßt sich die Korrekturgröße zeitverzögert an
die neue Drehzahl an. Während des Drehzahlübergangs arbeitet die Korrektur nicht
exakt.
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Vorzugsweise wird aus dem jeweils korrigierten Zählwert oder aus der
Summe der Zählwerte durch Kehrwertbildung die Drehzahl des Körpers bestimmt. Die
auf die oben angegebene Weise bestimmte Zahl, die der Drehzahl des Körpers proportional
ist, wird vorwiegend zur Feststellung der Drehzahl ausgenutzt.
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Es ist auch möglich, für eine jeweils gleiche Anzahl von Impulsperioden
zweier gleiche Teilungen aufweisender Impulsgeber, die mit verschiedenen, sich drehenden
Körpern verbunden sind, die Impulse des Taktoszillators zu zwei Zähiwerten aufzusummieren,
deren Differenz periodisch gebildet wird.
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Die Differenz entspricht der Abweichung des Winkelwegs der beiden
Körper. Die Messung kann insbesondere bei Gleichlauf regelungen eingesetzt werden,
um den Istwert festzustellen. Es handelt sich dabei um eine Winkeldifferenz, ausgedrückt
in Impulsen bzw. Bruchteilen von Impulsen.
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Bei einem fest vorgegebenen Verhältnis der Drehzahlen der beiden Körper
wird zweckmäßigerweise einer der Zählwerte vor der Differenzbildung mit dem Übersetzungsverhältnis
multipliziert. Damit kann ein Vergleich der Winkelstellung zweier Körper bei verschiedenen
Drehzahlen erreicht werden, die in einem festen Verhältnis zueinander stehen sollen.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ist im Anspruch 10 beschrieben.
Mit dieser Ausführungsform ist es moglich, die Winkeldifferenz feiner als die Impulsteilung
dei Impulsgeber zu bestimmen.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens
ist erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß ein Impulsgeber mit den Steuereingängen
und ein Taktoszillator mit den Zähleingängen zweier Zähler verbunden sind, daß die
Ausgänge der Zähler auf einen Umschalter geführt sind, der bei jedem Impuls des
Impulsgebers von einem Zählerausgang auf den anderen Zählerausgang umschaltet, daß
an den Umschalter ein Eingang einer Recheneinrichtung und eine den Faktor zur Korrektur
des jeweiligen Zählerwerts bestimmende Einrichtung angeschlossen ist, die mit dem
anderen Eingang der Recheneinrichtung verbunden ist, der eine Auswahllogik nachgeschaltet
ist, die einen Vergleicher für die Zählwerte und einen vorgebbaren Wert aufweist.
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Die Zähler, Vergleicher und die Auswahl logik sind zweckmäßigerweise
mittels eines Mikrorechners realisiert.
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Eine andere bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des oben heschriebenen
Verfahrens besteht erfindungsgemäß darin, daß ein in zyklischem Umlauf betriebener
Zähler mit Taktimpulsen beaufschlagt und ausgangsseitig mit einem FIFO-Speicher
verbunden ist, der durch die Impulse des Impulsgebers jeweils für die Eingabe des
Inhalts des Zählers freigebbar ist, daß der Ausgang des FlFO-Speichers mit einer
Anordnung verbunden ist, die eine Recheneinrichtung und eine den Faktor zur Korrektur
des jeweiligen Zählwerts bestimmenden Einrichtung aufweist, die an den anderen Eingang
der Recheneinrichtung angeschlossen ist, und daß der Anordnung eine Auswahllogik
nachgeschaltet ist, die mit einem bei Erreichung des vorgebbaren Werts ein Signal
abgebenden Einrichtung verbunden ist.
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Diese Anordnung ist besonders gut für einen Einsatz eines Mikroprozessors
geeignet. Daruber hinaus zeichnet sich die Anordnung durch geringen schaltungstechnischen
Aufwand aus.
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Vorzugsweise ist der Auswahllogik eine Dividiereinrichtung nachgeschaltet,
mit der jeweils der Reziprokwert des Eingangssignals gebildet wird, um die Drehzahl
zu bestimmen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß an den Umschalter
ein Filter für die Bildung des Mittelwerts der Taktimpulse je Umdrehung angeschlossen
ist, mit dem eine Dividiereinrichtung verbunden ist, die vom Umschalter gespeist
wird und daß der Dividiereinrichtung über ein weiteres Filter ein Eingang einer
Multipliziereinrichtung nachgeschaltet ist, deren anderer Eingang vom Umschalter
gespeist wird und deren Ausgang mit der Auswahllogik verbunden ist.
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Bei dieser Ausführungsform wird der jeweilige Drehzahlwert auch bei
schnellen Drehzahländerungen trotz der Teilungsfehler des Impulsgebers exakt bestimmt.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß an den
Umschalter ein Filter für die Bildung des Mittelwerts der Taktimpulse je Umdrehung
angeschlossen ist, mit dem eine Subtrahiereinrichtung verbunden ist, die vom Umschalter
gespeist wird und daß der Dividiereinrichtung über ein weiteres Filter ein Eingang
einer weiteren Subtrahiereinrichtung nachgeschaltet ist, deren anderer Eingang vom
Umschalter gespeist wird und deren Ausgang mit der Auswahllogik verbunden ist.
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Diese Anordnung ist weniger aufwendig. Dafür arbeitet die Anordnung
nur im quasistationären Betrieb genau.
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Bei den oben erläuterten Anordnungen unterliegen die Zähler inhalte
bis zur Bildung der Kehrwerte keiner Filterung. Eine Filterung wird nur für die
Korrektur der Teilungsfehler eingesetzt. Die Drehzahlwerte stehen daher mit hoher
Dynamik zur Verfügung.
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Zweckmäßigerweise besteht das Filter für die Bildung des Mittelwerts
aus einem Schieberegister, dessen Registerstufen der Anzahl der Taktimpulse des
Impulsgebers je Umdrehung entsprechen, aus einer dem Ausgang des Schieberegisters
nachgeschalteten Subtrahieranordnung, in der jeweils die vom Schieberegister angegebenen
Zählwerte von den am Eingang des Schieberegisters anstehenden Zählwerten subtrahiert
werden, und aus einem an die Subtrahieranordnung angeschlossenen Summierspeicher,
dem eine Dividieranordnung nachgeschaltet ist.
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Mit der im Anspruch 20 beschriebenen Anordnung lassen sich mehrere
Drehzahlen gleichzeitig feststellen. Die Anordnung kann bei Drehzahlregelungen eingesetzt
werden, wenn der Drehzahlsollwert als Impulsfolge vorgegeben wird. Die im Anspruch
21 angegebene Anordnung eignet sich zum Vergleich des Drehwinkelweges zweier sich
drehender Körper. Eine derartige Messung kann in Verbindung mit einer Gleichlaufregelung
eingesetzt werden, wenn eine mechanische Wellenverbindung durch eine elektrische
ersetzt wird. Soll zwischen den Drehzahlen zweier Körper ein festes Übersetzungsverhältnis
vorliegen, dann wird die im Anspruch 22 beschriebene Anordnung eingesetzt.
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Eine besonders günstige Anordnung, die für die Regelung einer Drehzahl
geeignet ist, ist im Anspruch 24 erläutert. Diese Anordnung bietet die Möglichkeit
einer sehr genauen Drehzahlregelung, ohne daß eine Korrektur aufgrund von Teilungsfehlern
des Impulsgebers notwendig ist. Die hochgenaue Drehzahlregelung wird durch die Überlagerung
eines der Regelabweichung proportionalen Signals mit der gemessenen Winkeldifferenz
zwischen dem integrierten Drehzahlsollwert und dem integrierten Drehzahlistwert
erreicht.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile
ergeben.
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Es zeigen: Figur 1 ein Blockschaltbild einer ersten Vorrichtung zur
Bestimmung der Drehzahl eines Körpers, Figur 2 ein Blockschaltbild einer zweiten
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Bestimmung der Drehzahl eines Körpers, Figur
3 ein Blockschaltbild einer dritten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Bestimmung
der Drehzahl eines Körpers, Figur 4 ein Filter zur Bestimmung eines Korrekturfaktors,
Figur 5 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Messung mehrerer Drehzahlen, Figur
6 ein Blockschaltbild einer Anordnung zum Vergleich der Drehwinkel zweier Körper,
Figur
7 ein Zeitdiagramm der Impulse zweier an verschiedene Körper angeschlossener Impulsgeber
mit gleicher Teilung.
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Figur 8 ein Schaltbild einer Anordnung zur hochgenauen Regelung der
Drehzahl eines Körpers.
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Ein nicht nahcr dargestellter Körper, dessen Drehzahl festgestellt
werden soll, ist mit einem Impulsgeber 1 verbunden. Der Impulsgeber 1 ist beispielsweise
eine Scheibe, die in einem bestimmten Rastermaß abwechselnd mit zwei Arten von Markierungen
versehen ist, die photoelektrisch abgetastet werden. Je Umdrehung gibt der Impulsgeber
1 eine vom Rastermaß abhängige Zahl von impulsen ab, die zwei Zählern 2 und 3 zugeführt
werden. Die Impulse legen die Öffnungszeiten der Zähler 2, 3 für Taktimpulse
fest,
die von einem Taktoszillator 4 mit konstanter Impulsfrequenz erzeugt werden. Von
beiden Zählern 2 und 3 ist abwechselnd immer nur einer in Betrieb. Der Kerhwert
der Zählerinhalte ist nach Ablauf eines impulses proportional der Drehzahl. Die
Ausgänge der Zähler 2, 3 sind an einen Umschalter 7 angeschlossen, der in aufeinanderfolgenden
Impulsen des Impulsgebers 1 abwechselnd die Ausgänge an nachgeschaltete Einrichtungen
anlegt.
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Die Drehzahlen sollen mit einer bestimmten Genauigkeit festgestellt
werden. Die Genauigkeit steigt mit der Auflösung, d. h. mit der Anzahl der je Impuls
des Taktgebers aufsummierten Anzahl von Taktimpulsen. Die Genauigkeit hängt damit
von der Anzahl der Impulse des Takt gebers je Umdrehung und von der Frequenz der
Taktimpulse ab. Sowohl dem Rastermaßstab des Impulsgebers als auch der Frequenz
des Taktoszillators sind von der Technik und vom vertretbaren Aufwand her Grenzen
gesetzt.
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Wird das Teilerverhältnis und die Taktimpulsfrequenz so aufeinander
abgestimmt, daß sich bei einer bestimmten Drehzahl eine gewünschte Auflösung ergibt,
dann nimmt die Auflösung und damit die Genauigkeit bei höheren Drehzahlen ab. Um
eine solche Verminderung der Genauigkeit zu beseitigen, ist eine Auswahllogik 5
vorgesehen, die den Inhalt des jeweiligen Zählers 2 oder 3 daraufhin überprüft,
ob eine vorgegebene Zahl von Taktimpulsen erreicht oder überschritten worden ist.
Ist dies nicht der Fall, dann veranlaßt die Auswahllogik 5 die Summierung aufeinanderfolgender
Zählwerte. Nach jeder Addition zweier Zählwerte wird von der Auswahl logik 5 geprüft,
ob die vorgegebene Auflösung erreicht oder überschritten worden ist. Die Summierung
wird so lange fortgesetzt, bis die Summe der Zählwerte die vorgegebene Auf lösung
erreicht oder überschritten hat. Die Auswahl logik 5 stellt weiterhin die Anzahl
der Impulse bzw. Impulsperioden fest, die benotigt worden ist, und speichert die
Zahl ab. Mit der Auswahl logik 5 ist ein Dividierwerk 6 verbunden, dem die Inhalte
der Zähler 2, 3 zur Bestimmung der Drehzahl zugeführt werden.
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Mittels des Dividierwerks 6 wird die Drehzahl nach folgender Beziehung
errechnet,
wobei mit K eine Konstante, mit V die Anzahl der Impulse bzw.
Impulsperioden und mit Z der Inhalt des Zählers 2 oder 3 bezeichnet sind. Über einen
den Zählern 2, 3 nachgeschalteten Umschalter 7 werden die Zähler 2, 3 abwechselnd
tber die Auswahllogik 5 mit dem Dividierwerk 6 verbunden.
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Aufgrund von Fertigungstoleranzen hat der Impulsgeber 1 Teilungsfehler,
d.
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h. die Perioden der Impulse sind teilweise oder völlig um geringe
Beträge voneinander verschieden. Diese Teilungsfehler beeinträchtigen die Meßgenauigkeit.
Um den Einfluß der Teilungsfehler auf die Meßgenauigkeit zu beseitigen, müssen die
Meßwerte korrigiert werden. Vorzugsweise werden die Teilungsfehler durch eine Multiplikation
der von den Zählern 2 bzw. 3 ausgegebenen Zähler inhalte berucksichtigt. Hierfür
ist eine Multipliziereinrichtung 8 vorgesehen, die im Anschluß an den Umschalter
7 angeordnet ist.
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Die Zählerinhalte werden über ein Filter 9 geführt, das nur für den
Mittelwert des Zählwerts pro Impuls bzw. Impulsperiode des Taktgebers 1 durchlässig
ist. Der Mittelwert wird aus der gesamten Anzahl von Taktimpulsen während einer
Umdrehung gebildet, d. h. es gilt die Beziehung
wobei T mittel den mittleren Zählerstand je Impuls bzw. Impulsperiode, T.
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die Anzahl der Taktimpulse und U die Zahl der Impulse bzw. Impulsperioden
pro Umdrehung ist. Die Zeitkonstante des Filters 9 ist jeweils die für eine Umdrehung
benötigte Zeit.
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Der mittlere Zahlerstand T mittel wird nach jeder Ausgabe eines neuen
Zählerinhalts durch diesen dividiert. Hierfür ist eine weitere Dividierschaltung
10 vorgesehen, die dem Filter 9 nachgeschaltet ist. Am Ausgang der Dividierschaltung
10 steht der relative Teilungsfehler zur Verfügung, der über ein weiteres Filter
11 gffihrt wird, das eine größere Zeitkonstante
als das Filter
9 hat. Die Zeitverzögerung durch die Filter 9, 11 ist notwendig, um zu verhindern,
daß bei Drehzahländerungen eine Kompensation des Meßwerts durch den relativen Teilungsfehler
stattfindet. Nach der Filterung bildet der relative Teilungsfehler einen Faktor,
mit dem die von den Zählern 2, 3 ausgegebenen Werte multipliziert werden. Das Ausgangssignal
des Filters 11 ist deshalb an einen Eingang der Multipliziereinrichtung 8 gelegt.
Der relative Teilungsfehler wird weiterhin in einem Schieberegister 12 abgelegt.
Das Schieberegister 12 enthält das Abbild des Impulsgebers 1, d. h. im Schieberegister
sind für jeden Impuls bzw. jede Impulsperiode die relativen Teilungsfehler gespeichert.
Diese relativen Teilungsfehler werden in größeren Zeitabständen festgestellt und
abgespeichert. Zur Korrektur der Zählerinhalte werden die relativen Teilungsfehler
dem Schieberegister 12 entnommen und der Multipliziereinrichtung 8 zugeführt. Der
Wert im Schieberegister 12 kann in beliebigen Zeitabständen aktualisiert werden.
Bei einem Geberwechsel wird der Wert auf jeden Fall im Schieberegister 12 abgespeichert.
Das Schieberegister 12 verliert nur bei Spannungsausschaltung seine Information
und baut diese nach Spannungswiederkehr innerhalb sehr kurzer Zeit selbsttätig wieder
auf.
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Der relative Teilungsfehler ist ein echter oder unechter Bruch. Um
die Multiplikation zu vereinfachen, wird mit einem ganzzahligen 2n-fachen Wert gearbeitet.
Das Ergebnis wird wiederum durch 2n geteilt.
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Nach der oben beschriebenen Methode steht nach jeder Ausgabe eines
Zählwerts aus den Zählern 2 bzw. 3 im Anschluß an die Multiplikation mit dem relativen
Teilungsfehler und die Bildung des Kehrwerts ein der Drehzahl genau proportionaler
Wert zur Verfügung. Dieser Wert kann als Istwert in Drehzahl regelkreisen verwendet
werden. Auch bei sprunghaften Änderungen der Drehzahl geht die Proportionalitãt
nicht verloren.
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Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform wird der Teilungsfehler
auf andere Art berücksichtigt. Gegenüber der Ausführungsform gemäß Figur list kein
Unterschied in bezug auf den Impulsgeber 1, die Zähler 2, 3, den Taktoszillator
4, den Umschalter 7, die Auswahllogik 5, die Dividiereinrichtung 6, das Filter 10
und das Schieberegister 12 vorhanden.
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Statt der Multipliziereinrichtung 8 ist gemäß Figur 2 eine Subtrahiereinrichtung
13 und statt der Dividiereinrichtung 10 eine Subtrahiereinrichtung 14 vorgesehen.
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In der Dividiereinrichtung 14 wird die Differenz zwischen dem mittleren
Zählwert T mittel und dem jeweils vom Zähler 2 bzw. 3 ausgegebenen Zählstand gebildet.
Hieraus ergibt sich ein absoluter Teilungsfehler AT.
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Die absoluten Teilungsfehler für jeden Impuls bzw. jede Impulsperiode
des Impulsgebers 1 werden im Schieberegister 12 abgespeichert und, je nach dem Vorzeichen,
dem Zählerinhalt in der Subtrahiereinrichtung 13 hinzugefügt oder vom Zählerinhalt
abgezogen.
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Bei schnellen Drehzahlveränderungen paßt sich der absolute Teilungsfehler
zeitverzögert an die Drehzahlen an. Während des Übergangs wird daher die Drehzahl
nicht exakt angegeben. Die oben beschriebenen Maßnahmen eignen sich daher vor allem
für stationären Betrieb.
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Der Drehzahlwert läßt sich bei beiden oben angegebenen Methoden ohne
Verzogerung durch Filter ermitteln. Lediglich für die Korrekturen für Teilungsfehler
sind Filter notwendig. Deshalb können Drehzahlen mit großer Dynamik gemessen werden.
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Die oben erwähnten Bauelemente 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13
und 14 können durch einen Mikrorechner realisiert werden, der Divisionen bzw.
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Multiplikationen in kurzen Zykluszeiten ausführen kann. Zweckmäßig
ist hierbei ein Mikrorechner, der mindestens 16 bit-Wörter verarbeiten kann.
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Der Taktgeber 4 kann hierbei neben der Erzeugung von Zählimpulsen
auch den Arbeitsablauf im Mikrorechner steuern.
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Bei der in Figur 3 dargestellten Vorrichtung ist der Taktgeber 4 mit
dem Zähleingang eines Zählers 15 verbunden, dessen Ausgang an einen FIFO-Speicher
16 angeschlossen ist. Der Steuereingang des FIFO-Speichers 16 ist mit dem Taktgeber
1 verbunden. Der Ausgang des FIFO-Speichers 16 ist an eine Anordnung 17 angeschlossen,
die entweder die Elemente 8, 9, 10, 11 und 12 in der in Figur 1 dargestellten Weise
oder die Elemente 9, 10, 12, 13, 14 in der in Figur 2 dargestellten Gruppierl;g
enthält. Der
Anordnung ist die Auswahllogik 5 nachgeschaltet, die
mit einem vom Taktgeber 4 gespeisten Zähler 18 verbunden ist, der voreinstellbar
ausgebildet sein kann. Als Voreinstellwert dient die gewünschte Auflösung. Die Auswahllogik
5 speist das Dividierwerk 6.
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Der Zähler 15 arbeitet zyklisch und zählt fortlaufend die Impulse
des Taktgebers 4. Nach einem Zählerüberlauf beginnt der Zähler 15 wieder mit dem
Zählwert null. Wenn der Impulsgeber 1 einen Impuls abgibt, wird der Zähler inhalt
mit der Impulsflanke in den FIFO-Speicher 16 übernommen. Im FIFO-Speicher 16 sind
dann in aufeinanderfolgenden Speicherzellen die Werte für die zeitlichen Impulsabstände
vorhanden. Wenn die Auflösung erreicht ist, stellt dies die Auswahllogik 5 mit Hilfe
des Zählers 18 fest und veranlaßt die Auslesung entsprechender Werte aus dem FIFO-Speicher
16 und deren Weiterverarbeitung in der Anordnung 17 auf die oben beschriebene Weise.
Der FIFO-Speicher 16 wird vorzugsweise in Verbindung mit einem Mikrorechner realisiert.
Die Inhalte des Zählers 15 werden vorzugsweise durch Direct-Memory-Access eingegeben.
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Das Filter 9 hat die in Figur 4 dargestellte Struktur. Ein Schieberegister
19 hat so viele Stufen wie bei dem Impulsgeber 1 Impulse je Umdrehung auftreten.
Jede Stufe des Schieberegisters 19 ist für die Aufnahme eines Zählerinhalts vorgesehen.
Die Zählwerte werden nacheinander in die Stufen des Schieberegisters 19 eingegeben.
An den Ausgang des Schieberegisters 19 ist der Minuendeneingang einer Subtrahieranordnung
20 angeschlossen, deren Addendeneingang die gleichen Zählwerte wie dem Eingang des
Schieberegisters 19 zugeführt werden. Der Ausgang der Subtrahieranordung ist mit
einem Summierspeicher 21 verbunden, dessen Ausgang dem Dividierer 22 zugeführt wird,
dem jeweils die Subtrahiereinrichtung 14 oder die Dividiereinrichtung 10 nachgeschaltet
ist.
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Bei der Inbetriebnahme werden das Schieberegister 19 und der Summierspeicher
21 gelöscht. Jeder von den Zählern 2, 3 bzw. vom FIFO-Speicher 16 ausgegebene Zählwert
wird anschließend in das Schieberegister 19 fibernommen. Im Schieberegister 19 befindet
sich daher die Anzahl der Zahl werte pro Umdrehung. Von jedem eingegebenen Zählwert
wird in der Subtrahieranordnung 20 der zugleich am Ausgang des Schieberegisters
19 ausgegebene Zählwert subtrahiert. Durch die AJfsummierung dieser Differenzwerte
ergibt sich im Summierspeicher 21 der Wert:
d. h. die Summe der Zählwerte im Schieberegister. Hieraus wird der mittlere Zahlerstand
T mittel in einer Dividieranordnung 22 berechnet.
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Durch die oben beschriebenen Maßnahmen ist es nicht notwendig, bei
jedem Impuls des Impulsgebers 1 die Summe aller Zählwerte einer Umdrehung zu bilden,
um den mittleren Zahlerstand zu bestimmen.
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Bei der in Figur 5 dargestellten Anordnung sind mehrere Impulsgeber
1, 23, 24 vorgesehen, die an verschiedenen, sich drehenden Körpern befestigt sind.
Die Impulsgeber 1, 23, 24 sind gemeinsam an den Eingang des FIFO-Speichers 16 angeschlossen.
Der Taktoszillator 1, die Zähler 15 und 18 sind ebenfalls nur einmal für alle drei
Impulsgeber 1, 23, 24 vorhanden.
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Der Ausgang des FIFO-Speichers 16 speist ebenso wie bei der Anordnung
gemäß Figur 3 die Anordnung 17, der die Auswahllogik 5 und das Dividierwerk 6 nachgeschaltet
sind. Für die weiteren Impulsgeber 23, 24 sind zu der Anordnung 17 gleichartige
Anordnungen 25, 26 vorhanden, die jeweils Auswahllogiken 27, 28 speisen, deren Aufbau
mit der Auswahllogik 5 übereinstimmt. An jede Auswahllogik 27, 28 ist ein Dividierwerk
29, 30 angeschlossen.
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Den Impulsgebern 1, 23, 24 sind jeweils Kennungen zugeordnet, die
zusammen mit dem bei einem Impuls bzw. einer Flanke im Zähler 15 vorhandenen Inhalt
in den FIFO-Speicher 16 eingegeben werden. Beim Auslesen der abgespeicherten Werte
erfolgt an Hand der Kennung eine Aufteilung der Speicherwerte auf die drei Anordnungen
17, 25, 26, von denen jede für einen der Impulsgeber 1, 23, 24 vorgesehen ist. Die
Bestimmung der Drehzahlen der Impulsgeber 1, 23 24 erfolgt auf die in Verbindung
mit Figur 5 für den Impulsgeber 1 beschriebene Art.
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Bei der in Figur 6 dargestellten Anordnung sind die beiden Impulsgeber
1, 23 mit dem FIFO-Speicher 16 verbunden. Der Taktoszillator 4 und die Zähler 15,
18 sind auf die in Fig. 3 und 5 dargestellte Art an den FIFO-Speicher 16 angeschlossen.
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Der Ausgang des FIFO-Speichers 16 speist zwei Summierspeicher 31,
32 sowie die Anordnungen 17 und 25. Dem Summierspeicher 31 ist ein Multiplizierer
33 nachgeschaltet, dessen weiterem Eingang eine feste Zahl vorgegeben wird, bei
der es sich um das Über- bzw. Untersetzungsver hältnis der Drehzahlen der Körper
handelt, mit denen die Impulsgeber 1, 23 verbunden sind. An den Ausgang des Multiplizierers
33 und den Ausgang des Summierspeichers 32 ist ein Subtrahierer 34 angeschlossen.
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Die Anordnungen 17, 25 speisen jeweils einen Eingang einer weiteren
Subtrahierschaltung 35, an deren Ausgang eine Dividierschaltung 36 angeschlossen
ist. Der zweite Eingang der Dividierschaltung 36 wird vom Mittelwert beaufschlagt,
wie er am Ausgang der in Fig. 4 dargestellten Schaltung verfügbar ist. Diese Schaltung
ist Besrandteil der Anordnung 17.
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Die Ausgänge des Subtrahierers 34 und der Dividierschaltung 36 sind
mit Eingangen einer Summierschaltung 37 verbunden.
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Mit der in Figur 6 dargestellten Anordnung lassen sich Winkeldifferenzen
zwischen zwei sich drehenden Körpern feststellen. Die Summierspeicher 31, 32 liefern
für jeden Impulsgeber 1, 23 die Summen der in den FIFO-Speicher 16 eingelaufenen
Zählerinhalte. Wenn das Drehzahlverhältnis der beiden Körper 1 ist, wird am Multiplizierer
33 der Multiplikator 1 eingestellt. Die Summen der Zählerinhalte des FIFO-Speichers
für die Impulsgeber 1, 23 können mit Z(l) und Z(23) bezeichnet werden. Die Summe
Z(23) wird im Subtrahierer 34 von der Summe Z(1) subtrahiert. Am Ausgang des Subtrahierers
34 steht daher die Differenz Z(1) - Z(23) zur Verfügung, bei der es sich um die
Winkeldifferenz der beiden sich drehenden Körper, ausgedrückt durch die Anzahl von
Impulsen, handelt.
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In Figur 7 sind eine Anzahl der Impulse der beiden von den Impulsgebern
1, 23 erzeugten Impulsfolgen in Abhangigkeit von der Zeit dargestellt.
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Impulse der jeweiligen Impulsgeber 1, 23 sind in Figur 7 mit T(l)i
bzw.
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T(23)i bezeichnet, um anzugeben, daß es sich um den i-ten Impuls handelt.
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Mit A ist in Figur 7 der Auswertezeitpunkt bezeichnet, zu dem die
Winkeldifferenz bestimmt wird. Der Winkelversatz zum Auswertezeitpunkt tA ergibt
sich aus der Beziehung: ß T (1, 23)i g T 1i - T
nach Taktimpulsen.
Diese Differenz wird in der Subtrahierschaltung 35 mit den bereits korrigierten
Werten TK(l)i und TZc( 23)i gebildet, d. h. am Ausgang der Subtrahierschaltung 35
ist die Differenz TK(l)i - TK(23) vorhanden.
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In der Dividierschaltung 36 wird die Differenz durch den Mittelwert
T(1)mittel dividiert. Es ergibt sich
Es handelt sich bei dem Wert 4 Z um einen Feinwert, der zu dem Grobwert in der Summierschaltung
37 addiert wird. Damit erhält man einen Differenzwinkel, der eine feinere Auflösung
als die Impulsteilung hat.
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Mit der in Figur 8 dargestellten Anordnung läßt sich die Drehzahl
eines drehbaren Körpers sehr genau regeln. Die Anordnung gemäß Figur 8 enthält zahlreiche
Bausteine der in Fig. 3, 5 und 8 gezeigten Anordnungen.
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Gleiche Elemente sind in den Fig. 3, 5 und 8 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Der Taktgeber 4 speist die Zähleingänge der Zähler 15 und 18. Dem
Zähler 15 ist der FIFO-Speicher 16 nachgeschaltet, dessen Eingang weiterhin mit
einem zweiten Taktgeber 38 und dem Impulsgeber 1 verbunden ist. Der Ausgang des
FIFO-Speichers 16 ist unmittelbar mit der Auswahllogik 5 verbunden, deren weiterer
Eingang an den Zähler 18 angeschlossen ist. Mit der Auswahllogik 5 ist das Dividierwerk
6 verbunden.
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Dem Impulsgeber 1 und dem Taktgeber 38 sind jeweils Kennungen zugeordnet,
die zusammen mit dem bei einem Impuls bzw. einer Flanke im Zähler 15 vorhandenen
Inhalt in den FIFO-Speicher 16 eingegeben werden.
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Beim Auslesen der abgespeicherten Werte erfolgt an Hand der Kennungen
eine Aufteilung der Speicherwerte auf drei Kanäle 39, 40, 41. Die dem ImpulsgeLer
1 zugeordneten Werte gelangen sowohl auf den Kanal 40 als
auch
auf den Kanal 41. An den Kanal 41 ist die Auswahllogik 5 angeschlossen, die die
Werte des Zählers 15 daraufhin überprüft, ob eine vorgegebene Zahl von Taktimpulsen
erreicht oder überschritten worden ist.
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Ist dies nicht der Fall, dann veranlaßt die Auswahllogik 5 die Summierung
aufeinanderfolgender Zählwerte. Die Summierung wird so lange fortgesetzt, bis die
Summe der Zählwerte die vorgegebene Auf lösung erreicht oder überschritten hat.
Die Auswahllogik 5 stellt weiterhin die Anzahl der Impulse bzw. Impulsperioden fest,
die benötigt worden sind, und speichert die Zahl ab. Mit der Auswahllogik 5 ist
das Dividierwerk 6 verbunden, mit dem die Drehzahl nach folgender Beziehung errechnet
wird:
wobei K eine Konstante, V die Anzahl der Impulse bzw. Impulsperioden und Z der jeweilige
Zählwert ist.
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Der am Ausgang des Dividierwerks 6 verfügbare Istwert der Drehzahl
wird in einem Drehzahl regler 42 einem Vergleicher 43 zugeführt, dessen weiterer
Eingang vom Sollwert der Drehzahl beaufschlagt ist. Die Regelabweichung am Ausgang
des Vergleichers 43 wird einem Multiplizierer 44 zugeführt, dessen weiterer Eingang
von einem Verstärkungsfaktor beaufschlagt ist, der mit K prop bezeichnet wird. Am
Ausgang des Multiplizierers 44 steht ein Signal: (n - nist) Kprop zur Verfügung,
wobei mit n. der Istwert und mit "soll der Sollwert der Drehzahl bezeichnet ist.
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ist Über den Kanal 39 gelangen die von den Impulsen des Taktgebers
38 abhängigen Inhalte des Zählers 15 nach dem Durchlaufen des FIFO-Speichers 16
zu einem Multiplizierer 45. Der Taktgeber 38 liefert einen konstanten Takt, der
als Winkel referenz verwendet wir& Die Zahl der pro Impuls des Taktgebers 38
aufgetretenen Zähltaste wird im Multiplizierer 45 mit einem Faktor Knsoll multipliziert.
Der Faktor Knsoll ist der Solldrehzahl "soll proportional. Die Ausgangswerte des
Multiplizierers 45 werden einschließlich eines gebrochenen Anteils als Winkelsollwert
in einem Subtraktionsspeicher 46 aufsummiert. Von dieser Summe werden die von
den
Impulsen des Impulsgebers 1 abhängigen Inhalte des Zählers 15 nach dem Durchlaufen
des FIFO-Speichers 16 abgezogen. Der Ausgangswert des Subtraktionsspeichers 46 entspricht
einem Differenzwinkel zwischen Winkelsoll- und Winkelistwett.
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Der Wert des Differenzwinkels beaufschlagt einen Multiplizierer 47,
dessen zweitem Eingang ein Anpassungsfaktor zugeführt wird. An den Ausgang des Multiplizierers
47 ist ein Summierer 48 angeschlossen, dessen weiterer Eingang mit dem Multiplizierer
44 verbunden ist. Die in Figur 8 dargestellte Anordnung arbeitet als PI-Regler.
Das Ausgangssignal des PI-Reglers steht am Summierer 48 zur Verfugung. Der Regler
28 hat eine sehr hohe Genauigkeit, da eine Winkeldifferenz als Integral der Drehzahldifferenz
der Drehzahlregelabweichung hinzugefügt wird. Eine Korrektur für Teilungsungenauigkeiten
des Impulsgebers 1 ist nicht mehr erforderlich.
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Mit dem Multiplizierer 47 wird über einen entsprechend eingestellten
konstanten Faktor eine Anpassung des Reglers an die Regelstrecke erreicht. Auch
der Multiplizierer 44 ermöglicht die Anpassung an die Regelstrecke.
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