DE341987C - Abschneidevorrichtung fuer gezogene Isolierrohre u. dgl. - Google Patents

Description

Es sind bereits Abschneidevorrichtungen für gezogene Isolierrohre u. dgl. bekannt, deren Schneidwerbzeug, sobald die gewünschte Rohrlänge erreicht ist, unter gleichzeitiger Fortbewegung in der Zugrichturg des Rohres gegen das Rohr gedrückt wird, um diests abzuschneiden. Dieselben sind sehr vielteilig und haben den Übelstand, daß das vorauseilende fertige. Rohr selbst die Abschneidevorrichtung in Bewegung setzen muß, indem sein vorderes Ende gegen einen einstellbaren Anschlag · stößt, wobei das meistens aus sehr dünnem Blech hergestellte Rohr leicht verbogen und beschädigt wird.

Gegenstand der Erfindung ist eine Abschneidevorrichtung der oben erwähnten Art für gezogene Isolierrohre u. dgl., bestehend aus einem das quer zum Rohr bewegbare Schneidwerkzeug tragenden Schlitten und einem im Bereiche eines an dem Zugschlittcn der Ziehbank angebrachten Anschlages angeordneten und durch letzteren in Bewegung gesetzten Hebel, der mit dem Schlitten und dem auf diesem gelagerten, das Schneidwerkzeug tragenden Arm durch Zugseile oder andere Zugmittel so verbunden ist, daß durch Anstoßen des an dem Zugschlitten der Ziehbank angebrachten Anschlages an einen An-

schlag des Hebels das Rohr in bestimmter Länge abgetrennt wird. Die neue Abschneidevorrichtung ist einfach und läßt ein Verbiegen oder Beschädigen des Rohres nicht zu, weil die Abschneidevorrichtung durch einen an dem Zugschlitten der Ziehbank angebrachten Anschlag in Gang gesetzt wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: ίο Abb. ι die zum Abschneiden des Rohres dienende, mittels eines Hebels auf dem in der Zugrichtung des Rohres verschiebbaren Schlitten gelagerte Kreissäge, von der Seite gesehen,
Abb. 2 dieselbe von oben gesehen,

Abb. 3 den zur Betätigung der Kreissäge dienenden Hebel, von der Seite gesehen, Abb. 4 denselben von vorn gesehen, Abb. 5 denselben von oben gesehen und Abb. 6 die Anordnung der Abschneidevorrichtung an der Ziehbank, von oben gesehen. Ein Ständer a, der sich mittels seines Fußes δ auf einer Konsole c verschieben kann, bildet einen in der Zugrichtung des Rohres q verschiebbaren Schlitten, der einem zweiarmigen Hebel d als La'ger dient. Am Vorderende dieses Armes i ist die zum Abschneiden der Rohre dienende Kreissäge f gelagert, die für gewöhnlich durch eine am Hinterende des Armes angreifende Feder g angehoben wird. Auf der Achse der Kreissäge f sitzt eine kleine Riemscheibe h und auf der Achse des Armes d eine Stufenscheibe i für den Antrieb der Kreissäge von einem Vorgelege aus. Der die Kreissäge tragende Arm ist durch ein Zugseil k, welches durch eine Öffnung der Konsole c und über eine unter der Konsole angebrachte Rolle χ geführt ist, mit einem am rechten Ende der Ziehbank angebrachten Hebel m verbunden, der auf einem festen Halter 0 gelagert und mit einem Anschlag η versehen ist. Der Schlitten a, b ist durch· ein Zugseil I mit demselben Hebel bzw. einem besonderen daran angebrachten Arm m^x verbunden. Der Hebel m steht unter dem Einfluß einer Feder f und wird für gewöhnlich durch die Zugseile k und I in einer evtl. durch einen Anschlag begrenzten senkrechten Stellung (Abb. 3) gehalten.
Der auf Gleitschienen r laufende Zugschlitten s, der das Rohr q mittels einer Klemmvorrichtung t hält, wird durch eine endlose Kette ν, an welche er sich mittels eines Hebels u in bekannter Weise anhängt, nach rechts vorgeschoben. Sobald er um das der gewünschten Rohrlänge entsprechende Maß vorgezogen ist, stößt sein Anschlag s¹ an defl. Anschlag η des Hebels m. Hierdurch wird der Schlitten a, b mitsamt dem die Kreissäge f tragenden Arm durch das Zugseil I in der Zugrichtung des Rohres q entsprechend dem Ausschlag des Hebels m mitgenommen, während mittels des Zugseiles k die Kreissäge f gegen das Rohr q geführt und diese; abgeschnitten wird. Dadurch wird das vordere Rohrende sofort in der gewünschten Lage'von etwa 3 m abgeschnitten. Nachdem dieses geschehen ist, wird das abgeschnittene Rohr durch Öffnen der Klemmvorrichtung t fallengelassen und der Zugschlitten s wieder zurückgezogen, bis er d.as von der Ziehbank kommende Rohr q aufs neue mittels der Klemmvorrichtung t erfaßt. Der Schlitten a, b mit der Kreissäge wird selbsttätig durch eine Feder w, welche stärker ist als die Feder j>, zurückgezogen, und die Kreissäge f wird durch die Feder g wieder angehoben, nachdem der Anschlag s¹ des Wagens s den Anschlag η des Hebels m freigegeben hat. Derselbe Vorgang wiederholt sich alsdann.

Die Abschneidevorrichtung kann man natürlich auch zum Abschneiden gezogener Leisten 0. dgl. verwenden. Unter Umständen kann dieselbe, statt mit der Kreissäge, mit einer Zugsäge, einem Kreismesser oder einem anderen Schneidwerkzeug versehen werden. Auch kann die Säge f, beispielsweise mittels eines in der Querrichtung verschiebbaren Schlittens auf dem Schlitten a, b gelagert sein, der dann im gegebenen Augenblick durch 9c das Zugseil k gegen das Rohr q vorgeschoben wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Abschneidevorrichtung für gezogene Iso- 9ί lierrohre u. dgl., deren Schneidwerkzeug, sobald die gewünschte Rohrlänge erreicht ist, unter gleichzeitiger Fortbewegung in der Zugrichtung des Rohres gegen das Rohr geführt wird, gekennzeichnet durch ^x° einen das Schneidwerkzeug (f) tragenden, in der Zugrichtung des Rohres verschiebbaren Schlitten (a, b) und einen durch einen an dem Zugschlitten (s) angebrachten Anschlag (s¹) bewegten Hebel (m, m¹), der *« einerseits mit dem Werkzeugschlitten und anderseits mit dem das Schneidwerkzeug tragenden Arm (d) durch Zugseile (I und k) so verbunden ist, daß durch Anstoßen des Anschlages (s¹) des Zugschlittens an einen ^1] Anschlag (n) des Hebels das Rohr in be^ stimmter Länge abgetrennt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.