DE337788C - Vorgabewerk fuer Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet u. dgl. - Google Patents
Vorgabewerk fuer Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet u. dgl.Info
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/06—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with means for prepaying basic charges, e.g. rent for meters
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Description
Selbstverkäufer für Elektrizität u. dgl. besitzen meist ein vom Zähler und durch Münzeneinwurf
beeinflußtes Vorgabewerk, welches die Schaltvorrichtung so lange in der Lieferungsstellung
sperrt, bis die vorausbezahlte. Energiemenge verbraucht worden ist. Bei
Selbstverkäufern, welche außerdem noch monatlich eine feste Gebühr (z. B. Zählermiete)
einkassieren, ist es erwünscht, daß die Ab-
xo nehmer unabhängig von der Zahl der jeweilig
unverbrauchten Münzen gezwungen werden, alsbald nach erfolgter Bedienung der Apparate
durch den Werkbeamten die Grundgebühr zu entrichten. Zur Lösung dieser Aufgabe
werden bei einer bekannten Vorrichtung die bei Bedienung des 'Apparates vorhandjenen
unverbrauchten Geldmünzen für Energieeinheiten auf die feste Gebühr verrechnet. Dieses
Verfahren erfordert aber bei dem Abnehmer,
so welcher die Brenndauer seiner Anlage nach
den eingeworfenen Münzen schätzen und nachprüfen will, eine Umrechnung, die bei dem
neuen Vorgabewerk wegfällt. Die vom Abnehmer für die Bezahlung von Energieeinheiten
bestimmten Münzen werden nicht auf die feste Gebühr umgerechnet, sondern letztere
muß sofort oder alsbald nach Erscheinen des Werkbeamten in voller Höhe bezahlt werden.
Das erreicht vorliegende Erfindung dadurch, daß der die Schaltvorrichtung sperrende
Hebel des Vorgabewerks unabhängig von dem jeweiligen Guthaben durch den Werkbeamten oder selbsttätig in eine zweite
den Schalter auslösende Stellung gebracht wird.
Fig. ι erläutert eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens, α ist die halb ' abgefräste
Guthabenwelle des Vorgabewerks, welche in bekannter Weise durch Münzeneinwurf nach der einen Richtung und durch den
Zähler bei Energieabnahme nach der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, b ist der
in Punkt c gelagerte Sperrhebel, den die Feder d in die Freigabestellung zu bringen
trachtet, e ist der in Punkt f gelagerte Schalter, welcher durch die Feder g bei Freigabe
in die Ausschaltstellung gebracht wird), h ist
ein von dem Werkbeamten zu bedienender Umschlaghebel, welcher beim. Umlegen nach links
den Sperrhebel b vorübergehend dreht und dadurch ebenfalls die Ausschaltung hervorruft.
Der Sperrhebel b wird also in zwei die Ausschaltung veranlassende Stellungen gebracht,
einmal in bekannter Weise durch die Feder d, wenn für alle eingeworfenen Münzen Energie
geliefert worden ist und ihn die Guthabenwelle α nicht mehr stüzt, und das andere Mal
durch die neue Umschaltvorrichtung h. Die
zweite Stellung kann auch auf die gleiche Weise durch Verschiebung des Lagers c senkrecht
zur Papierebene hergestellt werden.
An Selbstverkäufern, welche außer den Einheitsgebühren eine Grundgebühr einkassieren,
hat der Ablesebeamte in der Regel allmonatlich die Einstellung eines Riegels o. dgl. vorzunehmen.
Durch entsprechende Kupplung dieses einzustellenden Teiles mit dem Umschlaghebel
h wird es ermöglicht, die Einstellung und das Ausschalten durch einen Handgriff
oder durch das Einschieben des Geldbehälters zu bewerkstelligen.
Die Art und Weise der Wiedereinschal-
tung nach erfolgter Bezahlung der Grundgebühr richtet sich nach der Bauart des betreffenden
Selbstverkäufers. Sie kann z, B. dadurch erfolgen, daß der Abnehmer alsdann trotz des Vorrats unverbrauchter Münzen für
die Energieeinheiten noch eine weitere Münze hierfür entrichtet und dabei die Schaltvorrichtung
in normaler Weise betätigt. Einen Verlust erleidet er dadurch nicht, denn die ίο Guthabenwelie α wird bei der Ausschaltung
nicht verdreht. Die Wiedereinschaltung kann auch ohne Einwurf von Münzen für die Energieeinheiten
durch eine zweckentsprechende, mit dem Schalter verbundene Hilfsvorrichtung
erfolgen, welche so lange gesperrt ist, bis der Abnehmer die feste Gebühr entrichtet hat
und alsdann eine einmalige Einschaltung durch den Abnehmer ermöglicht oder dies selbsttätig vornimmt.
ao Fig. ι zeigt eine solche Anordnung. Der Umschlaghebel h treibt beim Umlegen durch
einen Mitnehmer i ein Zahnradgetriebe k, I, in
an, welches sowohl den Riegel η als auch die Nase 0 beeinflußt. Durch Umlegen des Hebels
h nach links wird der Riegel η ebenfalls
nach links geschoben, wodurch der Münzeneinwurf p für die Energieeinheiten verschlossen
und derjenige.für die Grundgebühr q
freigelegt wird. Durch Einführung von Münzen in diesen letzteren wird der Riegel η
wieder in bekannter Weise nach rechts verschoben und dadurch die Nase 0 des Rades m
an dem Schalthebel e vorbeibewegt, "so daß sich der Schalter wieder einschaltet.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungen findet die Ausschaltung während der Anwesenheit
des Werkbeamten statt. Soll sie erst einige Zeit später erfolgen, z. B. nach Verbrauch einiger Energieeinheiten, so muß
das Verschieben des Sperrhebels b durch ein Uhrwerk oder durch den Zähler vorgenommen
werden. Fig. 2 zeigt schematisch eine derartige Ausführungsform. Der Urnschlaghebel
h und ein Sperrad r, in welches ein Sperrhebel j eingreift, sitzen lose auf einer gemeinsamen
Achse t. Sperrad r und Achse / sind durch eine Spiralfeder u miteinander verbunden.
Die Achse t läßt sich infolge eines nicht gezeichneten Sperrkegels nur linksherum
drehen, so daß die Spiralfeder w gespannt wird, wenn der Sperrhebel s das Sperrrad
r feststellt. Letzteres besitzt einen Mitnehmerstift ν für den Umschlaghebel h. Der
Sperrhebel s verhindert die von der gespannten Spiralfeder u angestrebte Drehung des
Umschlaghebels h nach links so lange, bis das von dem Zähler ζ angetriebene Rad w mit der
Nase χ den Sperrhebel j abhebt und dadurch das Sperrad?- freigibt. Nunmehr veranlaßt
die Feder u in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, ein Umlegen des Hebels h
und eine vorübergehende Drehung des Sperrhebels b, was die Ausschaltung zur Folge hat.
Durch Einstellung der Nase χ hat der Werkbeamte es in der Hand, die Ausschaltung nach
Verbrauch von einer oder mehreren Energieeinheiten erfolgen zu lassen. Das Rad w kann
auch von der Guthabenwelle a (Fig. 1) angetrieben
werden und noch eine zweite Nase y besitzen, so daß die Ausschaltung auch bei
Bezahlung von Energieeinheiten, falls die betreffende Einwurfsöffnung nicht verschlossen
ist, erfolgt. Bei der Bedienung des Apparates hat der Beamte die Feder u zu spannen und
die Nase χ einzustellen bzw. w mit dem Zähler
3 zu kuppeln. Das Spannen der Feder u nebst Drehen des Umschalters h kann auch
durch das Einschieben des Geldbehälters selbsttätig erfolgen.
Claims (3)
1. Vorgabewerk für Selbstverkäufer für Elektrizität u^ dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schalterauslösung (Ji) mit dem zur Einziehung einer festen Geb'ühr
dienenden Hilfsorgan (n, Fig. 1) oder mit dem Geldbehälter durch eine geeignete
Übertragungsvorrichtung zwecks Betätigung verbunden ist.
2. Vorgabewerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Rückführung (0) zum vorübergehenden Zurückführen des Schalters (e) in seine Einschaltstellung
durch ein Zahnradgetriebe (m, I1 k) mit der Schalterauslösung (/2.)
oder dem die Einkassierung der Grundgebühr erzwingenden Hilfsorgan des Selbstverkäufers (z. B. Riegel n, Fig. 1)
verbunden ist.
3. Vbrgabewerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterauslösung
(h) durch eine vom Zähler oder von einem Uhrwerk oder dem Münzwerk
angetriebene reinstellbare Sperrung (r bis y) gesteuert und durch Federkraft (ti) selbsttätig
bewegt wird1 (Fig." 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337788T | 1916-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337788C true DE337788C (de) | 1921-06-07 |
Family
ID=6221854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916337788D Expired DE337788C (de) | 1916-11-02 | 1916-11-02 | Vorgabewerk fuer Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337788C (de) |
-
1916
- 1916-11-02 DE DE1916337788D patent/DE337788C/de not_active Expired
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