DE337197C - Verfahren zur Herstellung von AEtz- und Faerbungsmustern auf Metallflaechen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AEtz- und Faerbungsmustern auf MetallflaechenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F3/00—Electrolytic etching or polishing
- C25F3/02—Etching
- C25F3/14—Etching locally
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/02—Electroplating of selected surface areas
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Ätz- und Färbungsmustern auf Metallflächen. Um Warenzeichen und andere Beschriftungen auf Metallgegenständen, hauptsächlich Stahlwaren, herzustellen, wurden bisher neben anderen Verfahren die sogenannte Damaszierung mittels Gummistempel angewandt. Dieses Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß mit einem solchen elastischen Stempel ein wässeriges Ätzmittel, z. B. ver-<liinnte Salpetersäure, aufgetragen wird. Die Säure greift den Stahl an. Es wird aber nur rlas Eisen geätzt, nicht auch der Kohlenstoff; cer dann eine schwarze Färbung der aufgestempelten Zeichen gibt. Manchmal werden der Säure noch Salze, wie z. B. Silbernitrat, beigegeben, die sich zersetzen und durch den metallischen Niederschlag die `'Wirkung verstärken.
- Das Verfahren wird hauptsächlich wegen seiner Einfachheit angewandt, befriedigt aber in bezug auf das Resultat durchaus nicht. Es kommt auf zu viele Bedingungen der Ausführung an, soll ein halbwegs brauchbares Resultat erzielt werden. Es darf weder zu viel noch zu wenig Säure aufgetragen werden. In ersterem Falle wird die Ätzwirkung zu schwach, in letzterem dagegen zu unsauber, weil die Flüssigkeit über die Ränder hinausgequetscht wird. Das richtige Maß ist aber in der Praxis schwer einzuhalten. Ferner ist es schwer, den Stempel gleichmäßig anzudrücken. Der Hauptfehler liegt aber darin, daß die Stempel schon nach kurzer Benutzung leiden und dann selbst bei größter Vorsicht schlecht drucken, ein Umstand, der bei den derzeitig hohen Preisen der Gummifabrikate besonders ins Gewicht fällt. Das nachstehend beschriebene Verfahren vermeidet diese Fehler Wollkommen und hat außerdem den Vorteil, daß sich Wirkungen erzielen lassen, die viel mannigfaltiger sind, als sich durch den Auftrag eines Ätzmittels mit einem Stempel Jemals erzielen lassen.
- Dem Prinzip nach besteht das Verfahren darin, claß ein dünnes, poröses, nicht profiliertes Mittel, am besten ungeleimtes Papier, mit einem geeigneten Elektrolyten getränkt und zwischen zwei Elektroden der Elektrolyse unterworfen wird, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die zu beschriftende Metalloberfläche nur an den gewünschten Stellen von der Stromwirkung getroffen wird.
- Am einfachsten wird dies erreicht, wenn der einen Elektrode die Form eines Metallstempels gegeben wird, die unter Zwischenlage des mit dem Elektrolyten getränkten Papieres unter Stromdurchgang an die zu beschriftende Fläche angedrückt wird. Das Papier darf nur feucht sein, damit die Zeichen scharf werden.
- In Fällen,. in denen das Andrücken wegen der Form des Gegenstandes oder aus anderen Gründen schwierig ist, kann die Anordnung so getroffen werden, daß ein Papier mit einer für den Elektrolyten undurchlässigen Schicht negativ bedruckt wird, wie dies zweckmäßig, dadurch geschehen. kann, daß die Drucke mit Blattmetall belegt werden. Die Art des Metalles wird-,der vorzunehmenden Elektrolyse angepaßt. Diese mit dem Elektrolyten getränkte Matrize wird alsdann mittels einer Elektrode angepreßt, -die elastisch sein kann. Bei Anwendung von Metallstempeln kann die Gefahr bestehen, daß diese angegriffen werden, wenn man beispielsweise den Stempel als Anode benützen muß. In solchen Fällen benützt man als Elektrolytträger Papier, das einseitig mit einer Metallschicht, z. B. Staniol, überzogen ist.
- Die Art der Elektrolyse und des in Anwendung kommenden Elektrolyten richtet sich sowohl nach der Art des Metalles, das beschriftet werden soll, wie auch nach der Wirkung, die erzielt werden soll. Es können nur einige Beispiele angegeben werden, da die möglichen Wirkungen außerordentlich zahlreich sind.
- Um Zeichen auf Stahl zu erzielen, kann man eine Halogenverbindung benutzen, z. B. Ammoniumchlorid, der Stoffe beigegeben werden können, die mit den entstehenden Eisenverbindungen unlösliche Farbstoffe bilden, z. B. Gallussäure, Ferrozyankali. Auch können Farbstoffe beigegeben werden, die mit den Eisensalzen unlöslich werden.
- Auf Metalle, z. B. Nickel, die bei der Elektrolyse kein farbiges Zeichen geben würden, kann man anodische Niederschläge von Superoxyden machen, wie solche aus verschiedenen Blei-, Mangan- und anderen Verbindungen entstehen-Man- kann auch aus verschiedenen Nickelsalzen selbst schwarze katholische Niederschläge erhalten. ' Auf Kupfer u. a. kann man durch Anwendung von Thiosulfaten als Elektrolyten schwarze aus Schwefelmetall erhalten.
- Auf Metallen, die durch einen Oxvdüberzug gefärbt sind, kann man Zeichen erhalten, wenn man einen Elektrolyten anwendet, durch den das Metall selbst nicht angegriffen, wohl aber das Oxyd durch .die Wasserstoffentwicklung an der Kathode weggenommen wird. Es entstehen dann helle Zeichen auf dunklem Grunde.
- Man kann aber auch erst das Zeichen durch Entfernung des Oxydes erzeugen und alsdann 1 durch eine zweite Elektrolyse unter Zwischenlage eines anderen Papieres mit einem anders gefärbten Niederschlag versehen.
- Aus den. angeführten Beispielen dürfte zur Genüge hervorgehen, daß das Verfahren, abgesehen von seiner größeren Zuverlässigkeit, erlaubt, verschiedene Wirkungen zu erzielen, die durch das einfache Aufstempeln irgendeines Mittels nicht erzielt werden können.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Ätz-und Färbungsmustern (Damaszierung) auf Metallflächen, dadurch gekennzeichnet, daß .ein dünnes, poröses, an sich nicht profiliertes Mittel (Papier), mit einem Elektrolyten getränkt, zwischen zwei Elektroden der Elektrolyse unterworfen wird, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die mit dem Muster zu versehende Metallfläche nur an den gewünschten Stellen von der Stromwirkung getroffen wird.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung des Musters eine Elektrode als Metallstempel ausgebildet ist.
- 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolytträger aus mit einem für den Elektrolyten undurchlässigen Druck auf Papier besteht. d..
- Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolytträger einseitig mit einer Metallschicht überzogen ist, um den Stempel vor Angriffen durch die Elektrolyse zu schützen.
- 5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Elektrolyten verwendet, durch den bei mit Oxydschichten überzogenen Metalloberflächen durch die Elektrolyse nur das Oxyd, nicht aber das Metall selbst angreift.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337197T | 1919-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337197C true DE337197C (de) | 1921-05-26 |
Family
ID=6221196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919337197D Expired DE337197C (de) | 1919-12-06 | 1919-12-06 | Verfahren zur Herstellung von AEtz- und Faerbungsmustern auf Metallflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337197C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092974B (de) * | 1955-09-07 | 1960-11-17 | Libbey Owens Ford Glass Co | Verfahren zum Entfernen eines elektrisch leitenden Metalloxydueberzuges |
DE2643910A1 (de) * | 1975-09-29 | 1977-03-31 | Steiger Emile | Verfahren und anlage zur fluessigkeitsbehandlung von oberflaechen |
DE10064091A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-07-04 | Eva Herrmann | Verfahren zur Herstellung von Bildwerken |
-
1919
- 1919-12-06 DE DE1919337197D patent/DE337197C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092974B (de) * | 1955-09-07 | 1960-11-17 | Libbey Owens Ford Glass Co | Verfahren zum Entfernen eines elektrisch leitenden Metalloxydueberzuges |
DE2643910A1 (de) * | 1975-09-29 | 1977-03-31 | Steiger Emile | Verfahren und anlage zur fluessigkeitsbehandlung von oberflaechen |
DE10064091A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-07-04 | Eva Herrmann | Verfahren zur Herstellung von Bildwerken |
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