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DE342506C - - Google Patents

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Publication number
DE342506C
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DE
Germany
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metal
underlay
image
transfer
mercury
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Active
Application number
DENDAT342506D
Other languages
English (en)
Publication of DE342506C publication Critical patent/DE342506C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/06Transferring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Übertragung von Strich- und Halbtonbildern auf eine andere Unterlage. Bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren beruht die Übertragung darauf, daß ein aus Metall oder in Wasser unlöslichen Metallverbindungen mit oder ohne Bindemittel bestehendes und auf einer für Flüssigkeiten durchlässigen Unterlage befindliches Bild mit der zum endgültigen Träger bestimmten Unterlage in innige Berührung gebracht und dann von der Rückseite her mit einer die jeweilige Bildsubstanz lösenden Flüssigkeit behandelt wird. Die Unterlage, auf die die Übertragung erfolgt, ist so beschaffen, daß sie die zu ihr dringende Metallsalzlösung reduziert, so daß auf ihr ein festhaftendes, aus Metall bestehendes Bild entsteht. Dieses Bild ist ein vollkommen scharfes Abbild des Originals, das für die verschiedensten technischen Zwecke verwendbar ist.
  • Nachstehend einige Ausführungsformen i. Das Silber photographischer Abzüge wird durch Baden der Papiere in Lösungen von rotem Blutlaugensalz und Bromkalium in Bromsilber umgewandelt. Das Bild wird feucht auf Platten aus Zink, Messing, Kupfer, Eisen oder sonstigen Metallen aufgequetscht und von der Rückseite her mit Ammoniak oder Zyankaliumlösungen behandelt. Nach Abheben des Papiers hinterbleibt das Silberbild an der Metallplatte je nach den Versuchshedingungen mit spiegelndem, tiefschwarzem oder anderem Aussehen. Dieses Verfahren eignet sich in vorzüglicher Weise zur Herstellung von Metallverzierungen wie als Vorlage für den Radierer, Kupferstecher usw. in den graphischen Gewerben.
  • 2. Die Bildsubstanz der Silberkopie wird zunächst durch die übliche Quecksilberverstärkung in eine komplexe, quecksilberhaltige Verbindung übergeführt, deren Übertragung mit Cyankaliumlösung erfolgt. Das aus der entstandenen quecksilberhaltigen Lösung durch die Zink-, Kupfer- oder Messingplatte reduzierte Quecksilber amalgamiert sich mit dem Metall der Platte .an den Bildstellen. Eine solcher Art behandelte Platte eignet sich ohne weiteres zur Anfertigung von Tief- und Hochdruckplatten infolge der verschiedenen Angreifbarkeit der unveränderten Metalle und ihrer verschiedenen Amalgamationsstufen durch die üblichen Ätzmittel.
  • 3. Es wird nicht auf Metallplatten übertragen, sondern auf poröse Flächen, wie Holz, Stein usw, die mit reduzierend wirkenden Substanzen getränkt worden sind. Derartige Übertragungen können z. B. als Vorlage für Holzschnitt, Steingravur usw. dienen.
  • Das Verfahren unterscheidet sich grundlegend von den bisher bekannten Übertragungsverfahren, bei denen eine chemische Veränderung der zweiten Unterlage erfolgt. Als solches Verfahren kommt z. B. die Merkurographie in Betracht (L'Imprimerie Vol. 46, xgog, Seite 67). Bei dieser Übertragungsmethode werden entweder lösliche Quecksilbersalze verwendet, für die das in der verwendeten merkurographischen Tinte enthaltene Glyzerinwasser als Lösungsmittel dient, oder es wird die minimale Löslichkeit von Quecksilberjodid oder ähnlichen schwerlöslichen Quecksilbersalzen benutzt, um die Übertragung zu bewerkstelligen. Im ersteren Falle unterscheidet sich demnach das Verfahren der Erfindung von der Merkurographie dadurch, daß es von unlöslichen Metallverbindungen ausgeht, wie sie in den zu übertragenden photographischen Bildern vorliegen, im zweiten Falle aber dadurch, daß durch Verwendung von Lösungsmitteln, welche die Bildsubstanz vollständig zu lösen imstande sind, die Übertragung sowohl außerordentlich beschleunigt als auch vollständig gemacht wird. Daher ist auch möglich, nach der Erfindung photographische Halbtonbilder den Tonwerten entsprechend zu übertragen,. und zwar ohne vorherige Zwischenbearbeitung des Bildes, wie Überzeichnen mit chemisch wirkender Tinte o. dgl., wie dies bei der Merkurographie erforderlich ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCIi: Verfahren zur Übertragung von Strich-und Halbtonbildern von einer beliebigen für Flüssigkeiten durchlässigen Unterlage auf eine andere Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus Metall oder einer unlöslichen Metallverbindung bestehende Bildsubstanz nach dem Anpressen an den zweiten Träger mit einem geeigneten Lösungsmittel behandelt, wobei die an, den Bildstellen entstehende Lösung durch den zweiten Träger zu Metall reduziert wird.
DENDAT342506D Active DE342506C (de)

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