DE336555C - - Google Patents

Description

■■',( KLASSE äd GRUPPE

William Wilkie in Glasgow, Schottl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1920 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Bügeln der Saumnähte von Kleidungsstücken, insbesondere bei Beinkleidern, Ärmeln, Röcken und Kostümen, derjenigen Art, bei welcher zwei geheizte, in bezug aufeinander einstellbare Arme vorgesehen sind, von denen der eine verstellbar ist und als Auflage des Kleidungsstückes dient, pie Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß der Auflagearm auf einer keilförmigen Tragstütze hängend abgestützt ist, welche wagerecht einstellbar ist, so daß durch deren Längsverschiebung der Zwischenraum zwischen den beiden Armen geändert werden kann.

Die Maschine ist in beispielsweiser Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorderansicht;
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstabe. Die Arbeitsteile werden durch zwei Seitenrahmen A getragen, zwischen denen der geheizte Anpreßarm B ortsfest wagerecht gelagert ist. Unterhalb des letzteren ist der als Auflage für das Kleidungsstück, z. B. einen Ärmel (s. Fig. 3), dienende geheizte Arm C auf der lotrechten Säule E gleitbar gelagert, welcher erfindungsgemäß auf einer verstellbaren, sich keilartig verjüngenden Tragstütze D hängend abgestützt ist. Die Abstützung erfolgt mittels des Kopfes D¹, welcher an dem oberen Ende der Säule E mit ihr fest verbunden ist und an der Tragstütze D hängt, während die letztere auf einem Gleitlager frei aufliegt.

Der Ärmel kann über den Arm C mittels der Klammer E¹ derart gezogen werden, daß die Saumnaht zwischen die Arme B und C zu liegen kommt. Die Bewegung der Klammer E¹ erfolgt mittels des bei F^z an dem Rahmen angelenkten Fußtrittes F, welcher erfindungsgemäß mit der Klammer E¹ durch Vermittlung von Gelenkhebeln G und H verbunden ist, welche bei G¹ aneinandergelenkt sind, während der Hebel G mit dem Fußtritt F bei F¹ gelenkig verbunden ist. Der Hebel H kann in einem Schlitz in der Klammer E¹ frei gleiten, wenn er durch Niederdrücken des Fußtritts F geschwenkt wird.

Der Anpreßdruck auf die auseinandergebreitete Saumnaht wird durch Niederdrücken eines zweiten Fußtrittes I erzielt. Erfindungsgemäß ruht dieser letztere auf dem Schwinghebel /, während zwei zweiarmige Hebel K auf einer Schwingwelle K^% gelagert und mit dem Schwinghebel / mittels der Lenker M verbunden sind. Die freien Enden der Hebel K 55 tragen zwei aufrechte Stangen L, welche an dem Arm C befestigt sind. Beim Niederdrücken des Fußtrittes I wird der Schwinghebel / abwärts gedrückt, so daß die Stangen L und der Arm C gegen den Arm B gehoben werden.

Der Schwinghebel / trägt eine Fallklinke N¹, welche mit den Sperrzähnen N am Rahmen

in Eingriff kommt, wenn sich der Fußtritt J in der niedrigsten Arbeitslage befindet und aus dem Eingriff durch Niederdrücken mit dem Fuß gebracht werden kann, wenn die Arme J5 und C voneinander entfernt werden sollen. Der Schwinghebel / ist durch ein Gegengewicht P belastet, welches am Ende des zweiarmigen Hebels P¹ hängt, der am anderen Ende durch den Lenker M¹ an den Schwing-

xo hebel / angelenkt ist. Wird die Klinke N¹ freigegeben, so bewirkt das Gegengewicht P, daß der Schwinghebel / und der Fußtritt J in ihre höchste Ruhelage zurückgebracht werden.

Die Tragstütze D ist mit einer wagerechten Stange verbunden, welche an ihrem Ende mit der schwenkbaren Handhabe O¹ in Verbindung steht. Die Handhabe trägt eine Sperrklinke O², die mit ortsfesten Sperrzähnen O in Eingriff steht. Durch Drehung der Handhabe O¹ unter Auslösung der Klinke O² kann die Stange und die Tragstütze D wagerecht verschoben werden, wodurch der Kopf D* gehoben oder gesenkt wird. Damit wird auch der Arm C gehoben und gesenkt, so daß der Zwischenraum zwischen den Armen B und C durch entsprechende Einstellung der Handhabe O¹ nach Bedarf beliebig geändert werden kann.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Maschine zum Bügeln der Saumnähte von Kleidungsstücken mit zwei geheizten Armen, von denen der eine gegen den anderen verstellbar ist und als Auflage des Kleidungsstückes dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagearm (C) auf einer .keilförmigen Tragstütze (D) hängend abgestützt ist, welche wagerecht einstellbar ist, so daß durch deren Längsverschiebung der Zwischenraum zwischen den beiden Armen (B, C) geändert werden kann.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher das Kleidungsstück mittels einer durch einen Fußtritt bedienten Klammer über den Auflagearm gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußtritt (F) mit der Klammer (E¹) durch Vermittlung von Gelenkhebeln (G, H) verbunden ist, von denen einer (H) durch einen Schlitz der Klammer frei hindurchgeht.
3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, bei welcher das Anpressen durch einen zweiten Fußtritt bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der letztere (J) auf einem Schwinghebel (/) ruht, welcher durch Gelenkhebel (K) mit aufrechten, den Auflagearm hebenden Stangen (L) verbunden und durch ein Gegengewicht (P) belastet ist, welches ihn in seine Anfangslage zurückbringt.
4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Fußtritt (J) mit einer Fallklinke (N¹) versehen ist, die ihn in der Anpreßlage des Auflagearmes feststellt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.