DE334805C - Modellplatte mit auswechselbaren Teilmodellen - Google Patents

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Formplatten für Roststäbe mit Teilmodellen zu versehen, die verschiedene Länge aufweisen, so daß durch Zusammensetzen verschiedener Teilmodelle Gesamtmodelle verschiedener Länge erzielt werden können.

Von diesen bekannten Formplatten unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die einzelnen Teilmodelle, welche ίο die Form bilden sollen, neben verschiedenen Längs- auch verschiedene Querabmessungen haben. Hierdurch wird erzielt, daß man Körper von verschiedener Länge und verschiedenen Querschnittsformen mit Hilfe derselben Teilmodelle herstellen kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt ihn

Fig. ι in Seitenansicht,

Fig. 2 und 3 in Drauf- und Unteransicht; Fig. 4 zeigt ein Teilmodell der Formplatte in zwei verschiedenen Ansichten und

Fig. 5 einen Teil der Formplatte im Querschnitt.

Es bezeichnet α eine Formplatte mit den oberen und unteren Formflächen b und δ¹. Jede dieser Formflächen wird der Länge nach von Nuten c durchzogen, welche von entsprechend gestalteten Leisten d ausgefüllt werden, wenn die Formfläche eben bleiben soll. Zum Formen von zylindrischen oder sonstwie zu einer Längsachse symmetrisch geformten Körpern (Muttern, Kegeln, Vieleckkörper, Lagerbüchsen

u. a.) werden Teilmodelle e benutzt, von denen Fig. 4 die Grundart, ein halbes Zylinderstück, darstellt. Jedes dieser Modelle trägt auf seiner Unterfläche einen oder mehrere Ansätze f, welche im Querschnitt der Form der Plattennuten c oder Leisten d entsprechen. Mit diesen Ansätzen werden die Teilmodelle e nach Entfernung der entsprechenden Leisten in die Nuten c der Platte α eingeschoben und so aneinandergereiht, daß das aus den Teilmodellen sich ergebende Gesamtmodell dem zu formenden Gegenstand oder seiner einen Symmetriehälfte entspricht. Die etwa verbleibenden Lücken in den Nuten werden wieder durch entsprechende Teilleisten d ausgefüllt und die Leisten und Modelle selbst vor dem Herausfallen aus der Formplatte durch eine bei g an letzterer, und zwar an der Einführungsseite der Leisten in die Platte angelenkte, in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) umlegbare Schiene h gesichert. Auf diese Weise lassen sich aus den Teilmodellen, die natürlich in entsprechender Zahl und in den verschiedenen Abmessungen zur Verfügung stehen müssen, die verschiedenartigsten Modelle schnell und leicht herstellen, ohne daß es der Anfertigung besonderer Einzelmodelle bedarf und ohne daß die Formplatte als solche angerissen oder gebohrt zu werden braucht. Einige Beispiele der zusammengesetzten Modelle geben die Fig. 2 und 3 in der Draufsicht wieder, in Fig. 3 rechts oben ein Modell während der Zusammensetzung. Bei dem gezeichneten Beispiel ist die Form

der Nuten c, wie insbesondere Fig. 5 vergrößert zeigt, schwalbenschwanzförmig. Es kann aber auch jede andere, das Abheben der Teilmodelle und Leisten von der Platte α nach oben verhindernde Querschnittsform der Nuten gewählt werden oder dafür ein sonstiges, denselben Zweck erfüllendes Mittel in Anwendung kommen.
Die Benutzung der mit den fertigen Modellen

to versehenen Platte zur Herstellung von Gußformen ist die bekannte; sie kann sowohl an der Formmaschine als auch zum Formen von Hand Verwendung finden. Die Platte bietet den größten Vorteil natürlich, wenn sie in der Formmaschine gebraucht wird.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche :

   ι. Modellplatte mit auswechselbaren Teilmodellen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teiknodelle neben verschiedenen Längs- auch verschiedene Querabmessungen haben.
2. 2. Modellplatte nach Anspruch ι mit Schwalbenschwanznuten als Befestigungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Nuten verschiebbaren Teilmodelle durch. Schwalbenschwanzleisten an ihrer Stelle erhalten werden, welche durch an den Enden der Platte angelenkte umlegbare Schienen gegen Verschiebung gesichert werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.