DE3338842C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Flüs
sigkristall-Bauelements.
Eine Forderung bei der Herstellung von Flüssigkristall-Bau
elementen besteht darin, die Bauelemente mit möglichst
gleichförmiger Dicke herzustellen, um insbesondere das Be
triebsverhalten des Bauelements zu verbessern.
Dazu ist es bekannt, Glasfasern oder feine Glasperlen eines
definierten Durchmessers als innere Abstandshalter in Flüssig
kristallzellen einzustreuen, um dadurch die Dicke des Bau
elements abhängig vom Durchmesser der eingestreuten Teile
festzulegen. Unbefriedigend bei dieser Maßnahme ist jedoch
die Tatsache, daß bei kleinen Bauelementen deren Oberfläche
wellig wird aufgrund der in dem Bauelement befindlichen
Partikel. Dies steht der Forderung nach gleichförmiger Dicke
entgegen. Bei den bekannten Verfahren entstehen einzelne
Druckdomänen im Bauelement, die es zu vermeiden gilt.
In der DE-OS 23 36 855 ist beschrieben, ein Flüssigkristall-
Bauelement mit dem Flüssigkristallmaterial dadurch zu
füllen, daß das Bauelement in einer Vakuumkammer angeordnet
wird, um die Flüssigkeit in das Bauelement hineinzusaugen.
In der DE-OS 21 59 165 ist ein Flüssigkristall-Bauelement
und ein Verfahren zu dessen Herstellung beschrieben, bei dem
nach dem nicht näher erläuterten Einfüllen des Flüssig
kristallmaterials in das Bauelement-Gehäuse letzteres mit
einem Kleber verschlossen wird. Geeignete Kleber sind z. B.
in der DE-OS 29 02 325 offenbart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen eines Flüssigkristall-Bauelements anzugeben, das
es ermöglicht, eine gleichförmige Bauelement-Dicke zu er
reichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist das Einfüllen von
Flüssigkristallmaterial in das Gehäuse, das Halten des Ge
häuses in einer Presse bei Aufbringung von Wärme unter Druck
auf das Gehäuse, wobei ein überschüssiger Anteil des Flüssig
kristallmaterials aus dem Einfülloch entweicht, und das Auf
bringen eines Klebstoffs und dessen Aushärtung während Auf
rechterhaltung des Drucks. Derartige Merkmale sind bei den
bekannten Verfahren nicht vorhanden. Die DE-OS 22 36 135
beschreibt ein Verfahren zum Abziehen eines Fluids aus einer
Zelle entweder durch Zusammenquetschen von zwei Wänden einer
eine Flüssigkeit enthaltenden Zelle oder durch Absaugen in
einem Vakuum. Dabei kann möglicherweise noch Luft in der
Zelle verbleiben. Dies ist aber bei Flüssigkristall-Bauele
menten unerwünscht.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen
beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines auf bekanntem Wege
hergestellten Flüssigkristall-Anzeigeelementes,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Presse zum unter Druck
erfolgenden abdichtenden Verschließen, wie dieses
beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines im erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Flüssigkristall-Anzeige
elementes und
Fig. 4 eine Schnittansicht einer Vakuumkammer zur Füllung
eines Gehäuses mit einem Flüssigkristallmaterial
beim erfindungsgemäßen Verfahren.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden
Verfahrens kann ein Flüssigkristall-Anzeigeelement durch folgen
de Schritte aufgebaut werden.
- 1. Es wird ein Klebstoff (eine Mischung eines Epoxyharzes und eines Amin-Härters), der Glasfasern oder Glasperlen eines definierten Durchmessers (6-20 µm) enthält, im Siebdruck in einer Breite von etwa 0,1-5 mm auf das Umfangsgebiet der elektrodentragenden Seite einer Elektrodenplatte (die aus einer Elektrode und einem Glas- oder Kunststoffsubstrat aufgebaut ist), ausgenommen eines Gebietsteils, wo ein Ein fülloch zur Einführung eines Flüssigkristallmaterials vorge sehen ist, bedruckt.
- 2. Glasfasern, Aluminiumoxidpartikel oder Glasperlen eines de finierten Durchmessers (6-20 µm) werden auf die gesamte Fläche der elektrodentragenden Seite der Gegenelektroden platte aufgestreut. Hierbei kann das Aufstreuen bewerkstelligt werden durch Eintauchen der Elektrodenplatte in eine alkoholi sche Dispersion der obigen Glasfasern oder Glasperlen und Verdampfenlassen des Alkohols.
- 3. Die in den Schritten 1) und 2) hergestellten Elektrodenplatten werden übereinander gelegt und mit einem Druck von etwa 5 N/cm2 (0,5 kg/cm2) unter für eine Härtung des Klebstoffs geeigneten Bedingungen (etwa 30 Minuten bis 2 Stunden lang bei etwa 70 bis etwa 100°C) zusammengepreßt. Nach Entfernung des Drucks wird die Härtung 1-2 Stunden lang bei einer höheren Tempe ratur von etwa 120-150°C fortgesetzt, um ein Gehäuse für ein Flüssigkristall-Anzeigeelement mit einem Abstand von 6 bis 20 µm zwischen den Elektroden zu erhalten.
- 4. Das Gehäuse wird in eine Vakuumkammer verbracht. Nach deren Evakuierung wird das Einfülloch mit einem Tröpfchen eines Flüssigkristallmaterials bedeckt. Sodann wird der Kammer druck wieder auf Atmosphärendruck erhöht, um das Flüssig kristallmaterial in das Gehäuse mit Hilfe der Druckdiffe renz zwischen Gehäuseinnerem und -äußerem einzufüllen.
- 5. Das mit dem Flüssigkristallmaterial gefüllt Gehäuse wird in eine Presse (Fig. 2) verbracht und bei einem Druck P (5- 20 N/cm2 (0,5-2 kg/cm2), vorzugsweise 10 N/cm3 (1,0 kg/cm2)) und einer Temperatur von 40-60°C, vorzugsweise etwa 50°C, gepreßt. Nach Herausquetschen von überflüssigem Flüssigkristallmaterial aus dem Einfülloch, wird ein Ab dichtungsmittel auf das Loch aufgebracht und gehärtet, während dessen der Druck aufrecht erhalten wird.
Das solcherart hergestellte Flüssigkristall-Anzeigeelement hat
eine gleichförmige Dicke (s. Fig. 3), entwickelt keine Druck
domäne, selbst dann, wenn auf die Zelle im Anzeigezustand mit
dem Finger gedrückt wird, und besitzt gute Betriebseigenschaf
ten.
Wenn andererseits das Einfülloch wie in den vorstehend erwähn
ten Schritten, jedoch ohne Druckanwendung in Schritt 5) (Fig. 2),
dann ist das resultierende Element unbefriedigend und hat ein
Aussehen ähnlich wie das in Fig. 1 dargestellte. Ein solches
Flüssigkristall-Anzeigeelement hat wellige Elektrodenplatten 11
und 12, obgleich die Umfangsbereiche des Spaltes zwischen den
Elektrodenplatten 11 und 12 mit einem Abdichtungsmittel 13
verschlossen sind und Glasfasern oder Glasperlen als innere Ab
standshalter 14 verteilt worden sind, um den Abstand zwischen den
Elektrodenplatten 11 und 12 gleichförmig zu machen. Demgemäß
wird sich eine gleichförmige Monodomäne in der Flüssigkristall
schicht 15 nur mit Schwierigkeit ausbilden.
Bei einem Flüssigkristall-Anzeigeelement nach Fig. 3 kann der Ab
stand zwischen den Elektrodenplatten 11 und 12 auf etwa ±0,1 µm
genau gleichförmig gemacht werden, es kann daher eine gleichförmi
ge Monodomäne ausgebildet werden. Außerdem entsteht keine Druck
domäne auch dann, wenn auf einen Flächenteil des Anzeigeelementes
gedrückt wird.
Die Presse für das unter Druck erfolgende Verschließen ist, wie
in Fig. 2 dargestellt, aufgebaut aus
- 1. einer Bühne 24 mit einer Tragplatte 21 aus Metall wie rost freiem Stahl oder Aluminium, einem hiervon getragenen Heizer 22 und einem den Heizer 22 abdeckenden Material 23, z.B. einem Schaumstoff, und
- 2. aus einem Druckstempel 28 mit einer Druckplatte 25 aus Metall wie rostfreiem Stahl oder Aluminium, einem hiervon getragenen Heizer 26 und einem den Heizer 26 abdeckenden Material 27, z.B. einem Schaumstoff. Wenn das Einfülloch (nicht dargestellt) einer Flüssigkristallzelle 20 verschlossen wird, dann wird ein Druck P auf den Druckstempel 28 ausgeübt, und das Einfülloch kann dann mit einem Verschlußmittel 29 verschlossen werden.
Zu den hier in Frage kommenden Verschlußmittel gehören Kleb
stoffe auf der Basis organischer Harze, beispielsweise Epoxy
harze und anorganische Klebstoffe wie Lot.
Zum Aufbringen des Klebstoffs auf das Umfangsgebiet einer der
Elektrodenplatte kann im üblichen Siebdruckverfahren gearbei
tet werden, wobei die Platte aus rostfreiem Stahl, Glas oder
Kunststoff mit Maschen oder Perforationen in vorgeschriebenen
Bereichen als Sieb benützt werden kann. Die Form der Perforation
kann je nach Wunsch gewählt werden, beispielsweise kreisförmig,
elliptisch, dreieckig, viereckig etc. sein. Der Klebstoff wird
vorzugsweise auf die Elektrodenplatte durch die Perforationen
eines solchen Siebes unter Verwendung einer geeigneten Beschichtungs
vorrichtung wie eine Walze, eine Bürste oder ein Tuch aufgebracht.
Die solcherart mit dem Klebstoff beschichtete Elektrodenplatte
wird der Gegenelektrodenplatte gegenübergestellt, sodann wird
der Abstand zwischen den Elektrodenplatten auf einem definier
ten Wert durch eine geeignete Presse gehalten, und der Klebstoff
wird durch Erwärmen zur Vervollständigung des abdichtenden Ver
schließens gehärtet. Beim Aufbringen des Klebstoffs muß darauf
geachtet werden, daß nicht auch das Gebiet, wo das Einfülloch
vorgesehen wird, mit Klebstoff beschichtet wird. Der Klebstoff
kann auch auf die vorgeschriebenen Gebiete der Gegenelektrode
im selben Siebdruckverfahren aufgebracht werden.
Dem für dieses abdichtende verschließen benutzten Klebstoff kann
ein geeignetes Abstandshalter-Material, z.B. Glasfasern, Glasper
len oder Aluminiumoxidpartikel, beigemischt werden. Dieses ist
günstig, weil gleichzeitig der Abstand eingehalten und das ab
dichtende Verschließen vorgenommen werden kann.
Als Flüssigmaterial, das elektro-optische Änderungen zu zeigen
vermag, kann statt eines Flüssigkristallmaterials auch ein
elektrochromes Flüssigmaterial verwendet werden.
Das erfindungsgemäß hergestellte Flüssigkristall-Anzeigeelement
kann für jede Anzeigebetriebsart ausgelegt werden.Ein Beispiel
hierfür ist die Ausnutzung des dynamischen Streuphänomens, d.h.
der Tatsache, daß ein nematisches Flüssigkristallmaterial mit
negativer dielektrischer Anisotropie Licht bei angelegtem elektri
schen Feld streut. Ein weiteres Beispiel ist die Ausübung einer
optischen Drehkraft auf eine nematische Flüssigkristallsubstanz
mit positiver dielektrischer Anisotropie dadurch daß das Mate
rial veranlaßt wird, eine horizontal verdrillte Orientierung
anzunehmen und daß die optische Drehkraft durch die Einwirkung
eines geeigneten elektrischen Feldes geändert wird. Neben diesen
nematischen Flüssigkristallen können auch smectische oder chole
sterinische Flüssigkristalle oder auch Mischungen hiervon benutzt
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, einen ver
drillten nematischen Flüssigkristall (TN-Typ) zu verwenden, wie
dieser in der Arbeit "Voltage-Dependent Optical Activity of
Twisted Nematic Liquid Crystal" von M. Schadt und W. Helfrich
in Applied Physics Letters, Band 18, Heft 4 vom 15. Februar 1971,
Seiten 127-128 beschrieben ist. Bei der Anzeigebetriebsart,
bei der ein solcher Flüssigkristalltyp benutzt wird, nehmen die
Moleküle eines nematischen Flüssigkristalls mit positiver dielek
trischer Anisotropie eine verdrillte Struktur (Wendelstruktur)
an, wenn kein elektrisches Feld angelegt wird. Wird ein elektri
sches Feld angelegt, dann orientieren sich die Flüssigkristall
moleküle in Richtung des elektrischen Feldes, wodurch eine opti
sche Änderung verursacht wird.
Als Beispiel der im vorliegenden Verfahren brauchbaren Elektroden
sei eine Dünnschicht aus Zinnoxid oder Indiumoxid genannt, die
auf einer Seite eines Substrats entweder teilweise oder als
Vollflächenbeschichter im Vakuum niedergeschlagen oder anderwei
tig aufgebracht wird. Das Substrat ist beispielsweise eine trans
parente Glasplatte oder eine Kunststoffolie. Wenn es sich um ein
Anzeigeelement auf der Grundlage einer nematischen Flüssigkristall
substanz mit positiver dielektrischer Anisotropie handelt, ist es
insbesondere wünschenswert,daß die Elektrode aus einer leitenden
Zinnoxid- oder Indiumoxidschicht mit einer isolierenden Schicht
aus Polyimid, Siliciumoxid, Polybenzoxazol, Polybenzothiazol,
Polybenzothiadiazol, Poly-p-xylylol oder dergleichen beschichtet
wird, gefolgt von einem Reiben mit einem Tuch oder dergleichen
zur Orientierungssteuerung. Lichtundurchlässige leitende Schich
ten, die sich für die vorliegenden Zwecke eignen, sind beispiels
weise Schichten aus Aluminium, Gold, Silber, Kupfer und Blei.
Es ergeben sich u.a. folgende Vorteile. Man kann eine Flüssig
kristallzelle gleichförmiger Dicke erhalten, da das Einfülloch
verschlossen wird, während ein äußerer Druck auf die mit Flüssig
kristallmaterial gefüllte Zelle ausgeübt wird, wodurch die Innen
seiten der Elektrodenplatten in innigen Kontakt mit den inneren
Abstandshalterpartikeln gebracht werden. Da weiterhin das Zell
innere unter verringertem Druck steht, wenn der Druck nach Ver
vollständigung des abdichtenden Verschließens entfernt wird, wird
der Abstand zwischen den Elektrodenplatten genau auf dem Durch
messer der inneren Abstandshalterpartikel als Folge der Druck
differenz zwischen Zellinnerem und Zelläußerem gehalten. Außer
dem wird, wenn ein Tastenfeld aus Polyäthylenterephthalat oder
dergleichen hergestellt und auf der oberen Glasplatte eines
Flüssigkristall-Anzeigeelementes vorgesehen wird und dann eine
Bildanzeige durch Niederdrücken der Tasten erzeugt wird, dann
entsteht keine Verbiegung der Glasplatte durch diese Druckaus
übung auch dann, wenn der Druck soweit wie die Flüssigkristall
zelle reicht. Die Instabilität der Anzeige, d.h. eine Ausbil
dung einer Druckdomäne, wird verhindert.
Nachstehend ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Bei
spieles im einzelnen beschrieben.
Eine polyimidbildende Lösung (eine Lösung von Polyimidisoindo
lochinazolindion (PIQ) der Hitachi Kasei Co., Ltd., mit einem
Anteil an nichtflüchtiger Substand von 14,5 Gewichtsprozent)
wurde 10 Sekunden lang im Schleuderverfahren bei 3000 min-1
auf ein 0,4 mm-dickes Glassubstrat aufgebracht, auf dem eine
Streifenmusterelektrode aus ITO (Indiumzinnoxid) ausgebildet
war. Das Ganze wurde dann 30 Minuten lang bei 120°C zum Er
halt einer 2 µm dicken Beschichtung erhitzt. Diese Beschichtung
wurde dann mit Samt in eine Richtung parallel zu den Streifen
der Streifenmusterelektrode gerieben.
Auf diese Weise wurden zwei Elektrodenplatten hergestellt. Dann
wurde das Umfangsgebiet (0,3 mm breit) einer der Elektroden
platten, ausgenommen des Teilgebietes, wo das Flüssigkristall-
Einfülloch vorgesehen war, im Siebdruckverfahren bedruckt mit
einem Epoxy-Klebstoff (eine Mischung von PC-401 der Haven Chem.
Corp. und Diaminodiphenylmethan), der Glasfasern (F-6 der
Nippon Denki Glass Co., Ltd.) enthielt.
Dieselben Glasfasern wurden auf die gesamte Oberfläche der ande
ren Elektrodenplatte(Gegenelektrodenplatte) aufgestreut. Die
erstere Elektrodenplatte wurde auf die letztere so aufgelegt,
daß die Streifen der Elektroden (und demgemäß die Reibrichtungen)
einander rechtwinklich überkreuzten.
Die aufeinandergelegten Elektrodenplatten wurden eine Stunde
lang bei 80°C bei gleichzeitiger Ausübung eines Druckes von
5 N/cm2 (0,5 kg/cm2) auf die gesamte Plattenfläche erhitzt,
gefolgt von einer 90 Minuten langen Erhitzung bei 130°C
ohne Druckeinwirkung, um den Epoxy-Klebstoff zu härten.
Das so hergestellte Gehäuse wurde in eine Vakuumkammer ver
bracht, deren Schnittansicht in Fig. 4 dargestellt ist. In
Fig. 4 ist das Gehäuse mit 401 bezeichnet und war mit einer
an das Einfülloch 402 angeschlossenen Glaskapillare 403 (Innen
durchmesser 2 mm, Länge 5 mm) versehen. Das Gehäuse 403 wurde
durch eine nicht dargestellte Haltevorrichtung mit nach unten
gerichteter Kapillare gehalten. In der Vakuumkammer 409 war
vorher ein Schiffchen 404 aus rostfreiem Stahl untergebracht,
das eine nematische Flüssigkristallzusammensetzung 405 (ZLI
1694 der Merck & Co.) mit positiver dielektrischer Anisotropie
enthielt.
Sodann wurde die Kammer 409 geschlossen und evakuiert auf ein
Vakuum von 0,13 mbar (0,1 Torr), und dieses geschah durch Schlie
ßen eines Lüftungsventils 406 und Öffnen eines Vakuumventils
407. Sodann wurde das Gehäuse 401 in eine Stellung abgesenkt,
um mit der Kapillare in die Flüssigkristallsubstanz einzutau
chen. Unter dem Einfluß der Kapillarwirkung füllte sich die
Kapillare 403 mit dem Flüssigkristallmaterial bis zum oberen
Ende. Danach wurde durch Schließen des Vakuumventils 407 und
Öffnen des Lüftungsventils 406 Luft in die Vakuumkammer 409
eingelassen, wordurch die nematische Flüssigkristallsubstanz
durch das Loch 402 in das Gehäuse 401 eindrang und dieses nach
5 Minuten vollständig füllte.
Das mit dem Flüssigkristall gefüllte Gehäuse wurde auf die Büh
ne 24 der Presse (Fig. 2) gelegt und bei 50°C mit einem Druck
von 10 N/cm2 (1 kg/cm2) gepreßt. Hierbei wurde etwas Flüssig
kristallmaterial aus dem Einfülloch heraus gedrückt. Danach
wurde, während der Restdruck aufrecht erhalten wurde, ein Epoxy-
Klebstoff (eine Mischung von PC-401 der Haven Chem. Corp. und
Diaminodiphenylmethan) auf das Einfülloch aufgebracht, um dieses
zu verschließen, und 90 Minunten lang bei 130°C der Aushärtung
überlassen, um das abdichtende Verschließen zu vervollständigen.
Die so erhaltene Flüssigkristallzelle hatte eine 7,5 µm±0,1 µm
dicke Flüssigkristallschicht. Die Dickenmessung erfolgte dabei
mit einem Interferenzfilmdickenmeßgerät.
Weiterhin wurde gefunden, daß dieses Flüssigkristall-Anzeige
element beim Drücken mit einem Finger auf die Elektrodenplatte
keine Druckdomäne erzeugte. Der Betrieb des Elementes durch An
legen einer Wechselspannung von 3,0 V an die gemusterten Elektro
den ergab ein gutes Anzeigemuster.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen eines Flüssigkristall-Bauelements,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Aufbringen eines Klebstoffs auf das Umfangsgebiet der elektrodentragenden Seite einer ersten Elektrodenplatte, mit Ausnahme des Gebiets, wo ein Einfülloch zum Ein füllen eines Flüssigkristallmaterials vorgesehen ist, wobei der Klebstoff Abstandshalter wie Glasfasern, Glasperlen oder Aluminiumpartikel enthält,
- b) Aufstreuen von Glasfasern, Glasperlen oder Aluminium oxidpartikeln über die gesamte Oberfläche der elektro dentragenden Seite einer zweiten Elektrodenplatte,
- c) Übereinanderlegen der beiden nach den Schritten a) und
- b) vorbereiteten Elektrodenplatten und Härten des im Schritt a) aufgebrachten Klebstoffs, um ein Gehäuse für das Bauelement zu bilden,
- d) Füllen des Gehäuses mit einem Flüssigkristallmaterial durch das Einfülloch,
- e) Aufbringen eines Klebstoffs auf das Einfülloch des mit dem Flüssigkristallmaterial gefüllten Gehäuses, während in einer Presse auf das Gehäuse Wärme und Druck ausge übt wird, und
- f) Härten des im Schritt e) aufgebrachten Klebstoffs, wäh rend der Druck aufrechterhalten bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine oder beide Elektrodenplatten einer Reibbehandlung un
terzogen worden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der im Schritt a) verwendete Klebstoff ein Epoxyharz und
einen Aminhärter enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der im Schritt e) verwendete Klebstoff ein Epoxyharz und
einen Aminhärter oder ein Lot enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem die Erwärmungstemperatur im Schritt e) zwischen
40°C und 80°C liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
von der Presse im Schritt e) Druck von 0,5 kg/cm2 bis
2 kg/cm2 auf die gesamte Oberfläche der Elektrodenplatten
des Gehäuses aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Schritt d) das Gehäuse in einer Vakuumkammer evakuiert
wird, Flüssigkristallmaterial auf das Einfülloch des
Gehäuses gebracht wird und dann der Druck in der Vakuum
kammer wieder auf Atmosphärendruck gebracht wird, um das
Flüssigkristallmaterial in das Gehäuse einzufüllen.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |