DE2443386C3 - Abdichtung für Flussigkristaü-Zellen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Abdichtung für Flussigkristaü-Zellen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Harz | 2 bis 10 Gew.-Teile |
Modifikator | bis zu lOGew.-Teile |
Lösungsmitte) | 5 bis 30 Gew.-Teile |
Kieselerde | bis zu 1 Gew.-Teile |
Silikon | bis zu 1 Gew.-Teile |
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Platten eine Mischung mit
folgender Zusammensetzung aufgebracht wird:
Harz | 10 Gew.-Teile |
Modifikator | 0,5 Gew.-Teile |
Lösungsmittel | 21 bis 23 Gew.-Teile |
Kieselerde | 0,5 Gew.-Teile |
Silikon | 0,01 Gew.-Teile |
Es gibt zwei Verfahren, bei denen Flüssigkristalle in Lichtsperren oder -blenden für alphanumerische Anzeigegeräte
und dergleichen benutzt werden. Bei einem dieser Verfahren wird ein Lichtzersetzungseffekt, der
allgemein als dynamische Zerstreuung bekannt ist, benutzt, während bei dem anderen Verfahren ein
elektrisches Feld angeltgt und eine verdrehte nematische Struktur verwendet wird. Die vorliegende Erfindung
ist insbesondere für Lichtsperren geeignet, bei denen ein elektrisches Feld benutzt wird, wie sie in der
US-Patentschrift 37 31 986 beschrieben sind. Lichtsperren dieser Art bestehen aus einer Schicht eines in
nematischer Phase vorliegenden flüssig-kristallinen Materials, das zwischen einem Paar paralleler, transparenter
Platten angeordnet ist, wobei die Platten an ausgewählten Bereichen mit einem transparenten,
leitenden Material beschichtet sind, um eine alphanumerische Anzeige zu bilden. Die Oberflächen der Platten,
die die flüssig-kristalline Schicht berühren, sind in rechten Winkeln zueinander gerieben, um eine verdreh-
■ te nematische Struktur zu erhalten. Beim Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen den transparenten
Elektroden kommt es zu einem Drehen der nematischen Struktur. Wenn auf beiden Seiten der Anzeigevorrichtung
Polarisatoren angeordnet werden, kann das ι· polarisierte Licht durch die nematische Struktur
hindurchtreten oder aufgehalten werden, je nachdem, ob es sich um gekreuzte oder parallele Polarisatoren
handelt
Das flüssig-kristalline Material, das bei beiden Typen
> von Lichtblenden verwendet wird, ist sehr empfindlich
in bezug auf in der Luft enthaltene Feuchtigkeit Diese Empfindlichkeit führt zu einer Vergrößerung der
angelegten Spannung, die erforderlich ist, um die Kristalle zu drehen, wenn ein elektrisches Feld angelegt
1 wird. Es sind zwei Methoden bekanntgeworden, mit denen versucht wurde, diese Kristalle von Verunreinigungen
freizuhalten. Bei einem bekannten Verfahren wird da: flüssig-kristalline Material hermetisch zwischen
Glasplatten unter Verwendung eines keramischen
■ oder glasartigen Dichtungsmaterials versiegelt Bei dem
anderen Verfahren wird ein in der Wärme aushärtbares Dichtungsmittel auf Silikonbasis benutzt, das als
Dichtung rund um die Schicht aus dem flüssig-kristallinen Material gelegt wird, und an das sich ein in der
> Wärme aushärtbarer Epoxykleber anschließt, um die Glasplatten in einer bestimmten Entfernung zusammenzuhalten.
Keine der beiden vorstehend beschriebenen Methoden zum Abdichten der flüssig-kristallinen Schicht
' zwischen parallel liegenden Glasplatten hat sich als voll zufriedenstellend erwiesen. Die Dichtungsmittel aus
keramischem Material und Glas sind kostspielig und machen es erforderlich, das flüssig-kristalline Material
durch ein oder zwei kleine Bohrungen, die in die 1 Oberfläche einer der Glasplatten gebohrt sind, in den
Raum zwischen den Glasplatten zu bringen und die Löcher anschließend abzudichten. Dies ist insgesamt ein
langsamer und aufwendiger Arbeitsgang, der für dünne Zellen wenig geeignet ist. Zusätzlich kann die Wärme,
die bei dieser Dichtungsmethode aufgebracht werden muß, die Ausrichtung der Oberflächen zerstören, die für
Anzeigevorrichtungen, bei denen ein elektrisches Feld verwendet wird, notwendig ist. Das Verfahren, bei dem
ein Dichtungsmittel aus einem Silikon und ein
1 Epoxyharz verwendet werden, ist zwar leichter
anzuwenden, führt jedoch nicht zu einer gleichwertigen Abdichtung. Es wurde bei dieser Art der Abdichtung ein
Stromanstieg beobachtet, da Verunreinigungen durch die Abdichtung aus der Atmosphäre absorbiert wurden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 35 542 ist ein Verfahren zur Herstellung einer display-Anordnung
bekannt, die aus zwei Elektroden besteht, zwischen denen eine nematische, flüssige Kristallsubstanz angeordnet
ist. Dabei ist vorgesehen, die Anordnung zu fixieren und dann mittels eines Harzes zu überziehen.
Bei dem bekannten Verfahren ist es erforderlich, zwischen den beiden Elektroden Abstandshalter anzuordnen
und die Anordnung durch zusätzliche Einrichtungen wie Klammern, Schrauben oder Magnete,
solange zusammenzuhalten, bis das Harz ausgehärtet ist
Die US-Patentschrift 36 71 231 betrifft eine ähnliche
Anordnung, bei der zwischen einer xerographischen
Platte und einem transparenten Schutzfilm eine flüssig-kristalline Substanz angeordnet wird. Die Befestigung
der Schichten kann dabei in der Weise erfolgen, daß der Schutzfilm direkt auf die flüssig-kristalline
Substanz aufgelegt wird, auf der er durch Oberflächenspannung
gehalten wird. Eine andere Ausführungsform sieht vor, das flüssig-kristalline Material innerhalb eines
Rahmens oder Ringes anzuordnen, der gleichzeitig als Abstandshalter dient und auf der xerographbchen
Platte aufiegt In diesem Fall wird der Schutzfilm auf
der Oberfläche des Abstandshalters angebracht Das Material, aus dem der Abstandshalter besteht, soll
chemisch inert sein and kann beispielsweise aus einem thermoplastischen Material bestehen. Es ist ferner
vorgesehen, den Abstandshalter durch eine Schicht aus einem Klebstoff zu ersetzen oder ihn mit einer Schicht
aus Klebstoff zu versehen, um die Kanten der Oberflächen der äußeren Schichten zu verkleben. Aus
der Tatsache, da3 in der US-Patentschriit vorgesehen
ist, die Schutzschicht auch ohne Verwendung eines Abstandshalters oder Dichtungsmittels auf das flüssigkristalline Material aufzulegen, ergibt sich, daß bei der
bekannten Anordnung besondere Vorsichtsmaßnahmen, die das Eindringen von Feuchtigkeit und
dergleichen in das flüssig-kristalline Material verhindern, offenbar nicht beabsichtigt sind.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, eine Abdichtung für eine Flüssigkristall-Zelle, bei
der eine Schicht aus flüssig-kristallinem Material zwischen parallelen, transparenten Platten angeordnet
ist und die Schicht aus flüssig-kristallinem Material von einem Abdichtungsstreifen umgeben wird, der aus
einem thermoplastischen Kunstharz besteht, das gegenüber dem flüssig-kristallinen Material chemisch inert ist,
so auszubilden, daß der Flüssigkristall so weitgehend von Verunreinigungen freigehalten wird, wie es für auf
Feldeffekten beruhenden Flüssigkristall-Zellen erforderlich ist, bei denen die Leitfähigkeit so klein wie nur
irgend möglich gehalten werden muß. Darüber hinaus soll eine einfache und schnelle Montage der Flüssigkristall-Zelle
ohne zusätzliche Halterungen gewährleistet sein.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß das gleichzeitig als Abstandshalter und Klebemittel dienende
Abdichtungsmaterial aus einem in dem flüssig-kristallinen Material nicht löslichen, polymeren Phenoxyharz
besteht, das ein mittleres Molekulargewicht von 6000 bis 30 000, vorzugsweise von 20 000 bis 30 000, hat.
Bei einem Verfahren zur Herstellung einer derartigen Abdichtung sieht die Erfindung vor, daß das Harz in
gelöster Form durch ein Siebdruckverfahren auf eine der Platten oder auf beide Platten aufgebracht wird, das
Lösungsmittel verdampft und die beiden Platten aufeinandergelegt, gepreßt und unter Drunk erhitzt
werden. Zu diesem Zweck wird dem Harz erfindungsgemäß ein Modifikator, ein Lösungsmittel, feinkörnige
Kieselerde und eine Silikonverbindung zugemischt, bevor es durch Siebdruck auf eine der Platten
aufgebracht wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung haben sich die folgenden MWi.nngen als vorteilhaft
erwiesen:
2) Harz
Modifikator
Lösungsmittel
Kieselerde
Silikon
Lösungsmittel
Kieselerde
Silikon
lOGew.-Teile
0,5 Gew.-Teile
21 bis 23 Gew.-Teile
0,5 Gew.-Teile
0,01 Gew.-Teile
0,5 Gew.-Teile
21 bis 23 Gew.-Teile
0,5 Gew.-Teile
0,01 Gew.-Teile
I) Harz
Modifikator
Lösungsmittel
Kieselerde
Silikon
Lösungsmittel
Kieselerde
Silikon
2 bis lOGew.-Teüe bis zu 10 Gew.-Teile
5 bis 30 Gew.-Teile oiszu 1 Gew.-Teile bis zu 1 Gew.-Teile
Unter Verwendung der Abdichtung gemäß vorliegender Erfindung lassen sich Flüssigicristall-Zellen in
sehr einfacher Weise herstellen, indem auf eine der Platten, beispielsweise durch Siebdruck, ein Abdichtungsstreifen
aufgebracht wird. Vor dem Auflegen der zweiten Platte wird der durch die Abdichtung gebildete
Raum mit dem flüssig-kristallinen Material ausgefüllt und die zweite Platte auf den Abdichtungsstreifen
■ gepreßt und unter Druck erhitzt, wodurch die
endgültige Abdichtung erhalten wird.
Das als Abdichtungsmaterial gemäß vorliegender Erfindung verwendete Kunstharz wirkt in ungewöhnlicher
Weise sowohl als Klebemittel als auch als
» Abdichtungsmittel für den Flüssigkristall in sehr vie)
wirksamerer Weise, als man aufgrund seiner molekularen Struktur oder seiner bisherigen Verwendung
erwarten konnte. Beispielsweise würde man aufgrund der großen Anzahl von Hydroxylradikalen, die in der
polymeren Struktur vorhanden sind, erwarten, daß es keine sehr wirksame Sperre für den Durchtritt von
Wasser und anderen Verunreinigungen, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, bilden würde.
Versuche haben jedoch ergeben, daß über einen
• Temperaturbereich von —20 bis +600C bei einer
mittleren relativen Feuchtigkeit von etwa 50% dieses Material die Diffusion durch die Abdichtung, verglichen
mit Abdichtungsmitteln aus einem Silikon-Epoxy-System,
um das 20fache reduziert. Flüssigkristall-Zellen,
' die mit diesem Material abgedichtet wurden, hielten
einen ausreichenden Strompegel nach einer Lagerzeit von 500 Stunden bei einer Temperatur von 600C und
90% relativer Feuchtigkeit, verglichen mit 25 Stunden oder weniger mit einer Abdichtung aus einem
Silikon-Epoxy-Material. Bei normalen Raumbedingungen
haben Zellen mit einer Abdichtung gemäß vorliegender Erfindung keine wesentliche Änderung im
Stromdurchgang nach mehr als 100 Tagen gezeigt. Auch
widerstanden sie Temperaturwechselbeanspruchur.gen von -20 bis +600C bei mehr als 30 Wechseln und
einem Temperaturschock von 0°C bis 600C bei mehr als 10 Wechseln viel besser als irgendeine bekannte
Abdichtung.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht einer Flüssigkristall-Zelle gemäß vorliegender
Erfindung mit der dabei benutzten Abdichtung und
Fig.2 eine Vorderansicht der zusammengefügten Flüssigkristall-Zelle.
Bei der in den Figuren dargestellten Flüssigkristall-Zelle handelt es sich um den in der schon erwähnten
US-Patentschrift 37 31 986 beschriebenen Typ, bei dem mit einem elektrischen Feld gearbeitet wird. Die Zelle
besteht aus einem Paar transparenter Platten 10 und f 2, die mittels einer Abdichtung 14 voneinander getrennt
sind, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet. Die Abdichtung 14 hält die Platten in einem
Abstand von etwa 0,01 mm. In dem Raum zwischen den Platten 10 und 12 und innerhalb des von dem
Abdichtungsstreifen 14 umschlossenen Raumes befindet sich eine Schicht aus flüssig-kristallinem Material. Für
den Zweck der vorlieeenden Erfindung liest das
flüssig-kristalline Material in nematischer Phase vor und
hat eine positive dielektrische Anisotropie.
Wie sich aus F i g. 1 ergibt, sind auf sich gegenüberliegende Oberflächen der transparenten Platten 10 und 12
Muster aus transparentem, leitendem Material, z. B. aus Zinnoxyd oder Indiumoxyd, aufgebracht. Die Platte 12
ist mit vier Mustern 16, 18, 20, 22 aus transparentem, leitendem Material versehen, während die andere
transparente Platte 10 mit vier Sätzen aus beidseitig isolierten Streifen aus transparentem, leitendem Material
versehen ist, die mit 24,26,28 und 30 bezeichnet sind.
Wenn die Platten 10 und 12 an die sich gegenüberliegenden Flächen des Abdichtungsstreifens 14 geklebt
werden, sind die transparenten, leitenden Muster 16 bis 22 zu den Streifen 24 bis 30 der Platte 10 ausgerichtet.
Ein Punkt 32 an jedem der Sätze auf der Platte 10 ist mit entsprechenden Punkten 34 auf der Platte 12 ausgerichtet.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Flüssigkristall-Zelle beschrieben, wobei davon ausgegangen wird,
daß, wenn beispielsweise alle Streifen des Satzes 24 lichtundurchlässig sind, während die umgebenden
Bereiche Licht durchlassen, die sich ergebende Figur die Zahl 8 darstellt In ähnlicher Weise können, indem
bestimmte Streifen, z. B. des Satzes 24, lichtundurchlässig gemacht werden, alle Zahlen von 1 bis 0 sichtbar
gemacht werden.
Die verschiedenen, beidseitig isolierten leitenden Streifen der Sätze 24 bis 30 können durch mehrere,
ebenfalls isolierte Streifen aus transparentem, leitendem Material 36 mit außen liegenden, nicht dargestellten
Anschlüssen verbunden werden. Aus F i g. 2 ergibt sich, daß das untere Ende der Platte 10 mit den Streifen 36
über die Flüssigkristall-Zelle, die mit 38 bezeichnet ist, hinausragt, um einen geeigneten elektrischen Stecker
über den unteren Abschnitt der Platte 10 schieben und die leitenden Streifen 36 mit einem äußeren elektrischen
Kreis verbinden zu können. Der Streifen 36 A erstreckt sich vom unteren Ende der Platte 10 bis an deren oberes
Ende, wo er in einem waagerecht verlaufenden Abschnitt 40 endet, der direkt gegenüber einem
entsprechenden, horizontal verlaufenden Abschnitt 42 liegt der mit dem Muster 16 des elektrisch leitenden
Materials der Platte 12 verbunden ist. Ein elektrisch leitendes Epoxymaterial oder dergleichen wird in die
Öffnung 44 in der Abdichtung 14 gelegt, um die Abschnitte 40 und 42 zu verbinden. Mit einer derartigen
Anordnung kann eine Klemme einer Stromquelle mit dem Streifen 36 A und damit mit dem leitenden Muster
16 auf einer Seite der flüssig-kristallinen Zelle verbunden werden, während bestimmte Streifen 36 mit
der anderen Klemme der gleichen Stromquelle verbunden werden können, so daß sich ein Potentialgefälle,
durch das ein elektrisches Feld in bestimmten Bereichen aufgebaut wird, ergibt, je nachdem welche Streifen 36
mit der anderen Klemme der Stromquelle verbunden werden.
Bei der Herstellung der Flüssigkristall-Zelle müssen die Schichten aus transparentem, leitendem Material,
die das in nematischer Phase vorliegende flüssig-kristalline Material berühren, vorbereitet werden, indem sie in
einer Richtung, beispielsweise mit einem Baumwolltuch, gerieben werden. Das transparente, leitende Material
der Platte 10 muß dabei in einer Richtung im rechten Winkel zu der Reibrichtung auf der Platte 12 gerieben
werden. Auf diese Weise wird eine verdrehte nematische Struktur in dem dazwischenliegenden flüssig-kristallinen
Materia! erzeugt wie es im einzelnen in der schon erwähnten US-Patentschrift 37 31 986 beschrie
ben ist. An der Platte 10 liegt eine erste polarisierende Platte 46, an der Rückseite der Platte 12 eine zweite
polarisierende Platte 48 an. Die Polarisationsebenen de: -, beiden Platten 46 und 48 verlaufen im rechten Winke
zueinander, wobei die Polarisationsebene der Platte 4f parallel zur Reibrichtung auf dem transparenten
leitenden Material der Platte 10 verläuft. Schließlich wird hinter dem zweiten Polarisator 48 ein Reflektor 5(
in angebracht. Es handelt sich dabei um einen Reflektor
der polarisiertes Licht zerstreut, ohne dieses zi depolarisieren, so daß die Anzeigevorrichtung betrach
tet werden kann, während Licht in die Schicht au; flüssig-kristallinem Material von vorn eintritt und danr
ι i von dem Reflektor 50 reflektiert wird.
Wenn die Vorrichtung arbeitet, tritt Licht, das auf die vordere Oberfläche der Platte 46 auftrifft, durch diese
Platte hindurch und ist in Reibrichtung der Linien aul dem transparenten, leitenden Material der Platte It
polarisiert Dieses polarisierte Licht wird, wenn es durch die flüssig-kristalline Schicht zwischen den Platten IC
und 12 hindurchtritt um 90° gedreht Diese Drehung um 90° findet auf der gesamten Oberfläche der flüssig-kristallinen
Schicht statt, wenn man davon ausgeht, daß
.v-, kein elektrisches Feld zwischen den leitenden Schichter
der Platten 10 und 12 vorhanden ist. Die Polarisations ebene des Polarisators 48 ist in bezug auf die de:
Polarisators 46 um 90° gedreht. Wenn kein elektrische: Potential zwischen den elektrisch leitenden Schichter
jo auf den Platten 10 und 12 angelegt ist, tritt da:
polarisierte Licht durch die gesamte Flüssigkristall-Zel
Ie hindurch, wird von dem Reflektor 50 reflektiert unc tritt dann wiederum durch den Polarisator 48, die
Flüssigkristall-Zelle und den Polarisator 46. Untei
v, diesen Umständen erscheint die gesamte Anzeigevor
richtung weiß.
Wird ein elektrisches Potential in der Größenord nung von 5 Volt oder darüber zwischen den leitender
Schichten auf den Platten 10 und 12 angelegt, so drehi
v· die Flüssigkristall-Zelle die Polarisationsebene nichi
mehr um 90° in den Bereichen der mit Strorr beaufschlagten Streifen auf der Platte 10. Unter dieser
Umständen blockiert der Polarisator 48 das Licht in der Bereichen, in denen ein elektrisches Potential bestehl
-r, und erscheint dunkel auf einem weißen Untergrund. Ir
Fig.2 ist die Zahl 2 dargestellt. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß ein Potential an die leitender Streifen 36 A angelegt wird, wodurch das Muster 16 des
elektrisch leitenden Materials auf der Platte 12 das
~>n Potential der einen Klemme der angelegten Stromklemme erhält während das Potential mit der entgegengesetzten
Polarität an die Streifen 56,5«, 60,62 und 64 des
Satzes 24 angeschlossen wird. In ähnlicher Weise können andere Zahlen sichtbar gemacht werden, indem
selektiv entsprechende Streifen der Sätze 26 bis 3C erregt werden, während gleichzeitig die Muster 16 bis
22 auf der anderen Seite der flüssig-kristallinen Schichi an die Stromquelle angeschlossen werden.
Die vorstehende Erläuterung bezieht sich aul
fao Anzeigevorrichtungen, bei denen ein elektrisches Feld
und ein in nematischer Phase vorliegendes flüssig-kristallines Material mit positiver dielektrischer Anisotropie
benutzt wird. Die Abdichtung gemäß vorliegender Erfindung kann auch für andere flüssig-kristalline Zellen
b5 verwendet werden, z. B. solche, bei denen eine
dynamische Zerstreuung stattfindet
Der Abdichtungsstreifen 14 besteht gemäß vorliegender Erfindung aus einem polymeren thermoplastischen
Phenoxy-Kunstharz mit einem mittleren Molekulargewicht
von etwa 6000 bis 30 000, vorzugsweise 20 000 bis 30 000.
Der Abdichtungsstreifen 14 wird durch ein Siebdruckverfahren aufgebracht Vor dem Aufbringen des
thermoplastischen Harzes wird dieses mit einem Lösungsmittel, z. B. Dimethylformamid, Diäthylcarbitol,
Butylglykol, Äthylenglykol, Dimethyläther oder dergleichen, gemischt. Zusätzlich werden ein Modifikator, z. B.
ein nicht gehärtetes, festes Harz oder ein anderes Harz mit niedrigem Molekulargewicht, eine kleine Menge
feinkörniger Kieselerde und eine sehr kleine Menge einer organischen Silikonverbindung zugegeben, um die
tixotropen Eigenschaften, insbesondere das Aufbringen, das Trocknen und die Adhäsion des Materials für den !5
Siebdruckprozeß zu verbessern. Nach dem Aufbringen des Abdichtungsstreifens 14 auf die Platte 12, beispielsweise
in einer Stärke von 0,04 mm, wird das Lösungsmittel durch zwangsweise oder natürliche
Verdampfung entfernt, so daß eine Schicht in einer Stärke von ungefähr 0,01 mm zurückbleibt. Die Schicht
kann auch durch ein Siebdruckverfahren auf beide Platten in einer Stärke von etwa 0,005 mm aufgebracht
werden, worauf die beiden Hälften der Abdichtung aufeinandergedrückt werden. Daraufhin wird der
Hohlraum, der durch die Abdichtung 14 gebildet wird, mit dem flüssig-kristallinen Material ausgefüllt und die
Platte 10 gegen den Abdichtungsstreifen gepreßt und unter Druck erhitzt, um die endgültige Abdichtung zu
erhalten. Weil das polymere Phenoxyharz ein thermoplastisches Material ist, können die genaue Temperatur,
sowie der Druck und die Zeit verändert werden, um sich speziellen Erfordernissen anzupassen. Die bevorzugten
Parameter liegen bei 120°C während einer Zeit von 10 Minuten bei einem Druck von etwa 300 kPa.
Statt ein festes, ungehärtetes Epoxyharz mit einem mittleren bis hohen Molekulargewicht als Modifikator
zu benutzen, ist es auch möglich, Cumaron-Indenharze und niedrigmolekulare Phenoxybarze zu benutzen.
Derartige Stoffe können, falls erforderlich, in Mengen von 1 bis 50% oder mehr entsprechend dem
gewünschten Effekt zugesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Abdichtung für eine auf Feldeffekten beruhende Flüssigkristall-Zelle, bei der eine Schicht aus
flüssig-kristallinem Material zwischen parallelen, transparenten Platten angeordnet ist, die im Abstand
voneinander gehalten werden, wobei als Abdichtungsmaterial ein thermoplastisches, chemisch inertes
Material verwendet wird, das die Platten zusammenhält, dadurch gekennzeichnet,
daß das gleichzeitig als Abstandshalter und Klebemittel dienende Abdichtungsmaterial aus einem in
dem flüssig-kristallinen Material nicht löslichen, polymeren Phenoxyharz besteht, das ein mittleres
Molekulargewicht von 6000 bis 30 000, vorzugsweise von 20 000 bis 30 000, hat
2. Verfahren zur Herstellung einer Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Harz in gelöster Form durch ein Siebdruckverfahren auf eine der Platten oder beide Platten aufgebracht
wird, das Lösungsmittel verdampft und die beiden Platten aufeinandergelegt, gepreßt und unter Druck
erhitzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Harz ein Modifikator, ein
Lösungsmittel, feinkörnige Kieselerde und eine Silikonverbindung zugemischt werden, bevor es
durch Siebdruck auf eine der Platten aufgebracht wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Platten eine
Mischung mit folgender Zusammensetzung aufgebracht wird:
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