DE332518C - Drehbarer Hafenkran mit wippbarem Ausleger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen insbesondere als Hafenkran zu verwendenden Drehkran mit wippbarem Ausleger. Sie verfolgt vor allem den Zweck, alle empfindlichen Teile des Kranes vor Beeinflussung durch Witterung und Wasser zu schützen. Gemäß der Erfindung werden die Antriebsmotoren mit dem Getriebe in einem die rohrförmige Kransäule mit Fuß- und Halslager führenden

ίο wasserdichten Gehäuse angeordnet. Von den Windetrommeln aus werden sowohl das Seil zur Bewegung des Auslegers wie das Hubseil so hoch wie möglich in der geschlossenen Kransäule, und das Hubseil danach in dem gleichfalls rohrförmigen Ausleger bis zur Auslegerrolle wasserdicht geführt. Durch Führungsrollen ist dabei in an sich bekannter Weise dafür gesorgt, daß die Seile durch den hohlen Drehzapfen am Fußende der

so Kransäule hindurchtreten, derart, daß sie die Drehung der Säule zulassen. Der rohrartige Ausleger stützt sich gemäß der Erfindung mit einem Kugelzapfen in eine Pfanne eines Tragstückes an der Kransäule. Der Zapfen weist einen Schlitz für den Durchtritt des Hubseiles auf, das durch eine Führungsrolle aus der Säulenachse in die Auslegerachse abgelenkt wird.

Die Erfindung wird durch die Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.

Fig. ι zeigt einen Aufriß eines gemäß der Erfindung gestalteten Krans;

Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt, vorzugsweise durch die Kransäule,

Fig. 3 ein Grundriß nach Wegnahme des Gehäuses, -

Fig. 4 eine Rückansicht, zum Teil im Schnitt, die das Getriebe zum Drehen der Kransäule und zum Heben des Auslegers darstellt,

im

Fig. 5 eine Stirnansicht, zum Teil
Schnitt, die das Hubwerk erkennen läßt.

α ist ein wasserdichtes Gehäuse, das Motoren und Getriebe einschließt, h ist das Lagergehäuse für ein Stützlager, das gegenüber der Kransäule feststeht und in welchem Seilrollen c und d gelagert sind. Das Lagergehäuse l· besitzt eine ringförmige Hülse e zur Abstützung der Kransäule f, sowie Rollen g, die den Seitendruck der Säule aufnehmen. Oben auf dem Gehäuse α ist ein Halslager h mit Rollen / vorgesehen, die die Säule / gegen Seitenbewegungen stützen. Das Halslager h ist durch eine Kappe k geschlossen, die in eine Hülse m so eingreift, daß das Eintreten von Wasser ü\ das Halslager verhindert wird. Auf der Säule / · ist ferner ein Tragstück η angebracht, in dem eine Rolle 0 gelagert ist und das gleichzeitig ein Zapfenlager p zur Aufnahme des Endes r des Auslegers s bildet. Dieses Tragstück bildet ein wasserdichtes Gehäuse, das den Zutritt von Wasser zum Zapfen r und der Rolle 0 verhütet. Am oberen Ende der Säule ist eine Rolle f angeordnet und an der Spitze des Auslegers eine Rolle v. Auf der Säule ist das Zahnrad 2 befestigt, das vom Motor 3 mittels des Trieblings 4, des Zahnrades 5, der

Schnecke 6, des Schneckenrades ?, der Welle 8 und des Trieblinges 9 gedreht werden kann.

Die Mittel zum Heben und Senken des Auslegers bestehen aus einem Seile 10, das am Ausleger befestigt ist und über die Rollen t und c zu einer Trommel 11 geführt ist, die von Hand durch die Spindel 12, die Kegeltrieblinge 13, die Schnecke 14 und das Schneckenrad 15 oder in sonst geeigneter Weise angetrieben werden kann.

Das Kranseil 16 läuft über die Rollen ν, ο und d zu einer Trommel 17, deren Antrieb vom Motor 18 durch eine Folge von Trieb'S lingen und Rädern 19, 20, 21, 22 oder, falls eine geringere Geschwindigkeit verlangt wird, durch die Folge 23, 24, 25, 20, 21, 22 bewirkt wird; der Motor 18 ist in wagerechter Richtung durch ein Schraubengetriebe 26 bewegbar, so daß entweder der Triebling 19 mit dem Rad 20 oder zur Änderung der Geschwindigkeit der Triebling 23 mit dem Rad 24 zusammen arbeitet.

Bei dem gemäß der Erfindung ausgestatteten Kran machen Motor und Getriebe die Drehung der Kransäule um ihre geometrische Achse nicht mit.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche : .

   ι: Drehbarer Hafenkran mit wippbarem Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren mit dem Getriebe in einem die rohrförmige Kransäule mit Fuß- und H^lslager führenden wasserdichten Gehäuse angeordnet sind und daß sowohl das Seil zur Bewegung ■ des Auslegers wie das Hubseil so hoch wie möglich in der geschlossenen Kransäule und das Hubseil danach in dem gleichfalls rohrförmigen Ausleger bis zur Auslegerrolle wasserdicht geführt sind.
2. 2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung einer wasserdichten Einführung des Hubseils in die Kransäule bzw. in das ■Gehäuse der rohrartige Ausleger mit einem einen Schlitz für den Seildurchtritt aufweisenden Kugelzapfen (V) in einem Tragstück (n) am unteren Ende der Kransäule gelagert ist, das eine Führungsrolle (0) zur Ablenkung des Hubseils aus der Auslegerachse in die Säulenachse trägt.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.