DE1269317B

DE1269317B - Winde, insbesondere fuer Aufzuege

Info

Publication number: DE1269317B
Application number: DE19661269317
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Klaus Feyrer; Dr-Ing Karl Schmidt
Original assignee: STAHL R FA
Current assignee: STAHL R FA
Priority date: 1966-11-12
Filing date: 1966-11-12
Publication date: 1968-05-30

Description

Winde, insbesondere für Aufzüge Die Erfindung betrifft eine Winde, insbesondere für Aufzüge, mit über ein Getriebe angetriebener Treibscheibe, Seiltrommel od. dgl., bei der die die Treibscheibe oder Seiltrommel tragende Welle im Getriebegehäuse zweifach und in einem Außenlager einfach gelagert ist.
Bei derartigen Winden können durch Montageungenauigkeiten sowie durch nicht vorausberechenbare Versetzungen der das Getriebe und das Außenlager tragenden Teile, z. B. des Fundamentes, unübersehbare zusätzliche Belastungen der Welle und ihrer Lager verursacht werden. Es sind immer wieder Fälle von Wellenbrüchen vorgekommen, die auf solche zusätzliche, in der Praxis nie ganz zu vermeidende Beanspruchungen zurückzuführen sind.
Durch Weglassen eines der beiden im Getriebegehäuse vorgesehenen Lager könnten zwar die erwähnten zusätzlichen Belastungen der Welle und ihrer Lager vermieden werden. In diesem Fall würden aber Montageungenauigkeiten und Fundamentversetzungen den Zahneingriff im Getriebe beeinflussen und gegebenenfalls zu Getriebeschäden führen.
Ebenso kann auch die Anordnung bekannter nachstellbarer Lager nicht weiterhelfen, weil es in der Praxis unmöglich ist, die vorkommenden Fundamentversetzungen jeweils sofort zu erkennen und durch Nachstellen der Lager auszugleichen.
Erfindungsgemäß wird eine wirksame und mit einem Minimum an Aufwand verbundene Abhilfe dadurch erreicht, daß das Getriebegehäuse mit seinem Träger (Fundament) gelenkig verbunden ist. Durch diese einfache Maßnahme können sich die Lager den vorkommenden Versetzungen selbsttätig anpassen. Die gelenkige Verbindung kann z. B. durch Pendelstützen erreicht werden, die entweder aus durch Gelenkzapfen miteinander verbundenen Gliedern bestehen oder als biegeweiche Stege ausgebildet sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Bei dem in den F i g. 1 und 2 in Seiten- bzw. in Frontansicht gezeigten Beispiel ist die eine Treibscheibe 1 tragende Welle 2 einer Aufzugswinde im Gehäuse 3 des Windengetriebes bei 4 und 5 zweifach und in einem Außenlager 6 einfach gelagert. Während das Außenlager 6 mit dem Fundament 7 starr verbunden ist, ruht das Getriebegehäuse 3 auf im ganzen mit 8 bezeichneten Pendelstützen, die aus im Fundament verankerten bzw. am Getriebegehäuse befestigten Laschen 81, 82 und durch Gelenkbolzen 83, 84 mit diesen verbundenen Stützen 85 bestehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4, die eine ähnliche Aufzugswinde in gleicher Darstellungsart zeigen, sind die hier mit 8' bezeichneten Pendelstützen als einerseits mit dem Getriebegehäuse 3 und andererseits mit dem Fundament verbundene Doppel-T-Profilstücke ausgebildet, deren Stege 86 biegeweich sind und daher ebenso wie Gelenke die angestrebte Nachgiebigkeit ermöglichen.

Claims

Patentansprüche: 1. Winde, insbesondere für Aufzüge, mit über ein Getriebe angetriebener Treibscheibe, Seiltrommel od. dgl., bei der die die Treibscheibe oder Seiltrommel tragende Welle im Getriebegehäuse zweifach und in einem Außenlager einfach gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (3) mit seinem Träger (Fundament 7) gelenkig verbunden ist.
2. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (3) auf Pendelstützen (8, 8') ruht.
3. Winde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstützen (8) aus durch Gelenkzapfen (83, 84) miteinander verbundenen Gliedern (81, 82, 85) bestehen.
4. Winde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstützen (8') als biegeweiche Stege (86) ausgebildet sind.