DE3316044A1 - Filtergeraet aus kunststoff mit fuellstandsmakierungen - Google Patents
Filtergeraet aus kunststoff mit fuellstandsmakierungenInfo
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- B01D29/01—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with flat filtering elements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Filtrationsgerät aus Kunststoff nach der Gattung des T.auptanspruches. Nach dem Stand der Technik
gemäß DE-PS 2 334 375 und DE-GM 80 14 162 dienen derartige
Gehäuse z:.B. zur Aufkonzentration flüssiger Medien, um beispielsweise
wäßrige Lösungen soweit aufkonzentrieren zu können, daß diese unter mikrobiologischen Gesichtspunkten untersucht
werden können. Um die verschiedenen Konzentrationsstufen auch
optisch von außen kontrollieren zu können, sind in der Gehäusewand aufgedruckte Markierungen oder direkt in den Kunststoff
eingelassene oder hervorstehende Strichmarkierungen eingeformt. Diese Markierungen erleichtern zwar die optische Kontrolle,
bedingen aber aufgrund ihrer Anordnung und Größe eine direkte Betrachtung aus kürzester Entfernung. Im normalen Laborbetrieb
müssen jedoch von einer Bedienungsperson mehrere Batterien derartiger Gehäuseeinheiten überwacht werden, was auch im
Hinblick auf verschiedene Aufstellungsorte und im Hinblick auf
die unterschiedliche Zeitfolge der Konzentrationsprozesse einen erheblichen Arbeitsaufwand für die Bedienungs- und Überwachungspersonen
bedeutet.
Gleichermaßen dienen derartige Gehäuse und Filtereinheiten zur Sterilfiltration und Sterilitätsüberprüfung flüssiger Medien.
Derartige Vorrichtungen und Verwendungsbeispiele sind bereits beschrieben in der US-PS 3 448 Oil, DE-OS 2 549 835 und
DE-OS 30 12 085. Die mit Ein- und Auslaßöffnungen versehenen
geschlossenen zylindrischen Büchsen aus transparentem Kunststoff werden unter Sterilbedingungen mit dem zu filtrierenden
Medium gefüllt, wobei je nach Vorkonzentration des Mediuns eine bestimmte Füllstandshöhe gewählt wird, die v/i ede rum einem
bestimmten Volumen entspricht und Rückschlüsse auf den Keimgehalt oder Verunreinigung der Flüssigkeit zuläßt, wenn
der auf dem Filtermedium zurückbleibende Rückstand labormäßig
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qualitativ und quantitativ untersucht wird. Zum Nachweis von eventuell auf dem Filtermedium zurückgebliebenen Mikroorganismen
werden in der Regel die steril verschlossenen Büchsen mit je einer Nährlösung beschickt und die Probe anschließend
unter aeroben oder anaeroben Bedingungen direkt in den Büchsen bebrütet/ wobei aufgrund der zylindrischen Büchsen die Flüssigkeitsoberfläche
sowohl bei der aeroben als auch bei der anaeroben Bebrütung gleich ist, obwohl es wünschenswert wäre,
wenn bei der aeroben Bebrütung die Sauerstoff aufnehmende Flüssigkeitsfläche
möglichst groß gehalten ist und bei der anaeroben Bebrütung dagegen möglichst klein wäre. Die Bebrütung
der Proben erfolgt gleichzeitig in mehreren Büchsen separat unter verschiedenen Bedingungen und mit verschiedenen Nährlösungen,,
um eine bessere Kontrolle und Aussage zu erhalten ob und wenn ja, welche Mikroorganismen und Keime in den zu
untersuchenden Proben enthalten sind.
Bei einem Filtergerät (DE-GM 8l 08 010.7) nach der Gattung des Hauptanspruches verlaufen die Füllstandsmarkierungen in Richtung
der Büchsenlängsachse und sind einmal als Markierungsblock auf der vorderen Mantelhälfte und einmal auf der hinteren
Mantelhälfte oder auch nur einmal auf dem Gesamtmantel angeordnet. Zwei oder drei solcher identischer Filtrationsgeräte
sind über Schlauchverzweigungen und eine gemeinsame Einstichkanüle zu einer Verkaufs- und Gebrauchseinheit verbunden, so
daß die Bedienungsperson bei der Aufstellung dieser Büchsen in Reihe auf einem absaugenden Gerät darauf achten muß, daß die
Füllstandsmarkierungen zumindest von der Frontseite sichtbar sind, was aufgrund von Verspannungen im Schlauchsystem nicht
immer gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein Filtrationsgerät mit Füllstandsmarkierungen zu schaffen,
die in Umfangsrichtung der transparenten Büchse nicht auf
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einzelne ümfangsabschnltte fixiert und optisch gut sichtbar
sind und den Inhalt des Gehäuseoberteiles in Volumina mit unterschiedlich großer freier Plüssigkeitsflache aufteilen.
Zusätzlich wird eine Optimierung der Handhabung und anderer funktioneller Eigenschaften wie Festigkeit und Be- und Entlüftung
angestrebt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Optimierungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Vorteile dieser Gehäuseausbildung sind darin zu sehen, daß die Füllstandsmarkierungen auf den Umfang der Büchse bezogen
überall gleich gut sichtbar sind und bei einer relativ großen Filterfläche im Bereich der Gehäusebasis die freie Flüssigkeitsoberfläche
zur Gehäusedecke hin stufenweise abnimmt, so daß bei einer aeroben Bebrütung bei geringer Füllstandshöhe die
größere Oberfläche einen besseren Gasaustausch ermöglicht und bei der anaeroben Bebrütung bei einer Füllstandshöhe größer
70 ml eine geringere Oberfläche zur Verfügung steht und somit ein Gasaustausch bzw. eine unerwünschte Sauerstoffaufnahme von
vornherein erschwert ist. Durch eine mögliche Gehäuseverstärkurig im Bereich der Füllstandsstufen und einer
lupenartigen Ausbildung der Übergänge läßt sich einerseits die Festigkeit des Gehäuses vergrößern und zum anderen die
optischen Kontrollmöglichkeiten im Bereich der Füllstandsmarkierungen verbessern. Für die Filtration mit Vakuumbeaufschlagung
und die Bebrütung unter aeroben Bedingungen ist die Filterausbildung des Be- und Entlüftungsfilters im Büchsenoberteil
so gestaltet, daß eine vollständige Blockierung der hydrophoben Filtermembran ausgeschlossen ist, wenn Flüssigkeit
aus deni Büchsenoberteil bei der Befüllung oder beim manuellen Durchmischen der Nährlösung in die untere Ebene der hydrophoben
Filtermembran dringen sollte.
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Durch die erfindungsgemäß gestaltete Form der Filterunterstützung,
ihrer Freiräume und der Verbindungskanäle zum Gasraum des Flüssigkeitsreservoirs wird von vornherein ein
sich Füllen der Freiräume mit Flüssigkeit verhindert, wenn das büchsenförmige Filtrationsgerät mit der eingeschlossenen
Flüssigkeit und dem integrierten Gasfilter nach laborüblichen Methoden vorsichtig geschwenkt wird, um beispielsweise
den Büchseninhalt gleichmäßig zu durchmischen. Ist jedoch tatsächlich unter Extrembedingungen oder durch unsachgemäße
Handhabung des Filtergerätes Flüssigkeit bis in die Ebene der hydrophoben Membran vorgedrungen, so sorgt die zwischen
den beiden Filterabstützungen bewegliche Membran mit ihrer Pumpbewegung bei wechselnden Drücken für eine Entleerung
der Freiräume der unteren Filterabstützung, so daß eine Entlüftung -und Belüftung auch unter Extrembedingungen gewährleistet
ist.
Der Erfindungsgedanke istfmehreren Ausführungsbeispielen anhand
der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt: 20
Fig. 1 in einem Vertikalschnitt das in sich hermetisch geschlossene
und sterilisierte Filtergerät,
Fig. 2 einen Detailschnitt durch die Verbindungsstelle von Büchsenoberteil und Büchsenunterteil und durch einen
abgewandelten Stufenabsatz.
Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach der Linie 3/4 in Fig. 5 durch einen dreiteiligen, separaten Kleinfilter zur
Gasfiltration,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach der Linie 3/4 in Fig. 5
durch einen in ein größeres Filtergehäuse integrierten Kleinfilter zur Be- und Entlüftung einer geschlossenen
FilterLüchse,
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Pig. 5 eine Draufsicht nach der Linie 5 In Pig. 3,4 auf die
dem Gas/Plüssigkeitsreservoir zugewandte Filterunterstützung bei entferntem Pilterzuschnitt und Gehäuseoberteil
und
5
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Pig. 6
und 7 je eine Draufsicht auf eine Kit-Variante aus drei zu
einer Einheit verbundenen Filtergeräten, die in einem Magazin gehaltert sind.
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10
Das Piltrationsgerät besteht im wesentlichen aus dem büchsenförmigen
Oberteil 5 aus transparentem, vorzugsweise glasklarem Kunststoff, dem Büchsenunterteil 14 mit einer durchlässigen
Filter^nterstützung 18 mit unterer Gehäusekanmer 15 und dem sandwichartig zwischen dem Oberteil 5 und dem Unterteil
14 eingeklemmten Filterelement 19. Das Gehäuseoberteil bzw. Büchsenoberteil 5 hat die Form eines vierfach gestuften
Hohlkegelstumpfes, dessen Stufenabsätze umlaufende Füllstandsraarkierungen
Ml, M2, M3 bilden, wobei die der breiten Basis bzw. dem Gehäuseunterteil bzw. Büchsenunterteil 14 zugeordnete
untere erste Kegelstumpfstufe 1 ein Füllvolumen von der Filterebene des Filters 19 bis zum ersten Stumpfabsatz Ml von etwa
50 ml hat, die zweite Kegelstumpfstufe und die erste zusammen
ein Füllvolumen von etwa 75 ml und die dritte, zweite und die erste Kegelstumpfstufe 1, 2, 3 zusammen ein Füllvolumen von
etwa 100 ml bzw. alternativ von etwa 110 ml haben. Das Füllvolumen der letzten Kegelstumpfstufe 4 bis zur Gehäusedecke 6
beträgt etwa 10 bis 20 ml.
Der aus der Gehäusedecke 6 herausragende Einlaßstutzen 7 ist an der Gehäuseinnenwand der obersten Kegelstumpfstufe 4 angeordnet
und ragt mit seinem anderen Ende 7 bis auf ein Maß von etwa maximal 5 ml Füllstandshöhe oberhalb der letzten Füllstandsmarkierung M3 in die oberste Füllstandsstufe 4 hinein, die
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quasi als Gassamme1raum dient, wenn die zu filtrierende Flüssigkeit
bis zur dritten Füllstandsmarkierung M3 aufgefüllt wird. Dies führt dazu, daß die einzufüllende Flüssigkeit an
der Innenwand der Büchse entlangläuft, ohne daß ein zu starkes Verspritzen erfolgt, wenn die Flüssigkeit durch den Pumpendruck
aus. dem Füllschlauch 11 austritt.
In der Gehäusedecke 6 ist ein weiterer Anschlußstutzen 8 angeordnet,
der mit einem sterilen Be- und Entlüftungsfilter 10
dichtend über einen Luer-Konus 9' und Gewindegang 10'' mit
dem Anschlußstutzen 8 gekoppelt ist. Die Filterebene des hydrophoben Filters 10' liegt dabei sehr viel höher als die
jeweils höchste Füllstandsebene im Büchsenoberteil 5, was dazu führt, daß auch beim Schwenken der Flüssigkeit im Büchsenoberteil
5 die Flüssigkeit die hydrophobe Filtermembran 10' nicht benetzen und damit zusetzen kann. Der Anschluß 12' des
Be- und Entlüftungsfilters 10 ist durch einen Verschluß 13
hermetisch verschließbar. Ein solcher Kleinfilter ist in Fig. 3 deutlicher dargestellt.
Der Einlaßstutzen 7' ist als Schlauchanschluß ausgebildet für einen Füllschlauch 11, der seinerseits in einer Einstichkanüle
21 bzw. einem anderen laborüblichen Verbindungsadapter endet und mit einer abnehmbaren Schutzhaut 22 versehen ist.
Mit Hilfe von handelsüblichen Schlauchklemmen 20 läßt sich der Füllschlauch 11 an jeder beliebigen Stelle abklemmen.
Der Füllschlauch 11 kann in eine Rollenschlauchpumpe eingelegt werden, so daß das Filtergerät mit Druck beaufschlagt
wird, oder aber anstelle einer Schlauchpumpe kann der Auslaßstutzen 16 im Büchsenunterteil 14 an eine Vakuumquelle angeschlossen
werden. Auch der Anschlußstutzen 16 ist mit einer Verschlußkappe 17 verschlossen und bildet den Filtratauslaß.
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. /15.
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, läßt sich in Bereich der Füllstandsmarkierungen
Ml bis M3 abweichend von der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform auch eine Wandverdickung 50 dadurch
erzielen, daß sich die Durchmesser der benachbarten Kegel-Stumpfstufen
im Bereich der Füllstandsmarkierungen Μ1,Μ2,Γί3 um
1 bis 2 Wandstärken überlappen. Neben einem Verstärkungseffekt im Bereich dieser Verbindungsstelle, was zu einer korsettartigen
Stabilisierung und Verstärkung relativ dünnwandiger Büchsen führen kann, tritt auch bei entsprechender Rundungsausbildung
ein Lupeneffekt ein, mit dem sich die Füllstandsebene besser beobachten läßt.
Für den speziellen Fall der Sterilitätsprüfung haben sich hydrophile Filtermembranen 19 bewährt, die eine hydrophobe
Randzone 19' aufweisen und mit dieser Randzone den eigentlichen Abdichtungsbereich des Filterelementes 19 bilden. Wie
in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, wird die hydrophobe Randzone 19' zwischen dem Büchsenoberteil 5 und dem Büchsenunterteil
14 eingeklemmt, und zwar an den gegenüberliegenden und umlaufenden Flanschteilen 5',l4f. Um auch die Druckstabilität
des Filtergerätes in Richtung der Längsachse zu gewährleisten, übergreift einer der beiden Ränder 5!t der beiden Gehäuseteile
5, 14 den außenseitigen Rand 14' des anderen Gehäuseteiles 14
axial und zur Vprbesserung der Druckstabilität ggf. zusätzlieh radial derart, daß die hydrophobe, eingeklemmte Randzone
19' des unteren Filterelementes 19 hermetisch und diffusionsdicht
von der das Gehäuse 5, 14 umgebenden Atmosphäre ausgeschlossen ist, wobei der axial und ggf. radial übergreifende
Rand 5tf des einen Gehäuseteiles 5 mit dem anderen
Gehäuseteil 14 verschweißt oder verklebt ist.
Dies ist eine bevorzugte Verbindungsart, wenn von vornherein die Benutzung des Filtergerätes als Einwegartikel vorgesehen
ist. Alternativ zu der dargestellten Flanschausbildung gemäß
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Pig. 2 weist das Büchsenunterteil 14 den umgreifenden Plansch
auf, so daß das Büchsenunterteil 14 schüsselartig ausgebildet ist. Eine solche Ausbildung bietet sich auch an, wenn Oberteil
5 und Unterteil 14 mit einem Bajonett- oder Schraub-Verschluß
mit elastischem Dichtungsring lösbar verbunden sein sollen. Auch für solche Piltrationsgeräte bietet die erfindungsgemäße
gestufte Kegelstumpfausbildung mit den umlaufenden Füllstandsmarkierungen die geschilderten Vorteile.
Durch den fest, jedoch im Bedarfsfall lösbar mit dem Gehäuseanschluß
8 verbundenen Kleinfilter 10 als Be- und Entlüftungsfilter lassen sich vorteilhaft nach abgeschlossener Bebrütung
bei entferntem Kleinfilter 10 durch den Anschlußstutzen 8 hindurch mittels einer Spritze oder Pipette Proben zur quantitative/qualitativen
Bestimmung entnehmen und untersuchen.
Gemäß Fig. 3 und 4 besteht das Gehäuseoberteil 12 des Kleinfilters
10 mit einem Gaseinlaß/Gasauslaß 12' aus einem einstückigen Kunststofformteil, dessen der Filtermembran 10T
zugewandte Seite eine Vielzahl von Stegen 28 aufweist, die die eigentliche Filterunterstützung bilden und eine Vielzahl von
Freiräumen 29 aufweist, die mit dem Einlaß/Auslaß 12' verbunden sind. Di° den Flachfilterzuschnitt 10' abstützende
Filterabstützung 28 ist insgesamt in bezug auf die planare Ebene und in sich geschlossene Fläche der unteren Filterabstützung
31 des Gehäuseunterteiles 9 bzw. 6 meniskusförmig (konkav) gewölbt, so daß der Flachfilterzuschnitt 10', der
sandwichartig zwischen umlaufenden Flanschen 34>
34' der beiden Gehäuseteile 12, 9 bzw. 6 eingeklemmt ist, zwischen beiden
Filterabstützungen 28, 31 axial beweglich ist. Der Flachfilterzuschnitt 10' kann also in Abhängigkeit von den wechselnden
Druckverhältnissen eine Art pumpende Bewegung zwischen beiden Filterabstützungen 28, 31 durchführen. Die beiden Gehäuse-
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teile 12, 9 bzw. 12, 6 sind an ihrer Peripherie an einem
hochstehenden Kragen 35' bzw. 35 durch Klebung oder Ultraschallverschweißung
miteinander leckdicht verbunden.
Das Gehäuseunterteil 9 gemäß Pig. 3 bzw. die Gehäusedecke 6 des büchsenförmigen Filtergerätes gemäß Fig. 4 weist in bezug
auf das Gehäuseoberteil 12 eine konzentrische kleine Durchbrechung 27'' bzw. 27' auf, die in Abhängigkeit von
der Viskosität der Flüssigkeit F im Flüssigkeitsreservoir 4 so bemessen ist, daß nur ein relativ kleiner Flüssigkeitstropfen F' diese Durchbrechung 27'' bzw. 27' ausfüllen kann,
wie dies in Fig. 4 angedeutet ist, wenn durch Schütteln der Flüssigkeit P Spritzer an die Gehäusedecke 6 bzw. in den
Stutzen 9' gelangen. Legt man bei der Flüssigkeit F eine wässrige Infusionslösung zugrunde, so beträgt der Durchmesser
dieser Durchbrechung 27' bzw. 27'' vorzugsweise 2 mn auf eine Gesamtlänge von 2 mm.
Die eigentliche Filterunterstützung 31 bildet eine planare ebene Fläche und ist lediglich durch mindestens einen einzigen
Ringkanal 33 im Bereich der Peripherie des Flachfilterzuschnittes 10' und durch mindestens einen Stichkanal 32
unterbrochen, der die Verbindung zwischen dem Ringkanal 33 und der Durchbrechung 27' bzw. 27'' mit dem Sammelkanal herstellt.
Wie in Fig. 5 ersichtlich ist, ist die Filterunterstützung 31 von vier Stichkanälen 32 unterbrochen, die die
Pilterunterstützung 31 kleeblattartig in vier Ringsegmente aufteilen.
Der Sammelkanal 27', 27'' endet praktisch auf der Kanalsohle
am Eingang 30 der Stichkanäle 32, die am Eingang 30 ausgehend von 1 mm zum Ringkanal 33 hin sich je nach Filterdurchmesser
auf 3 bis 5 mm verbreitern. Bei einem Gesamtdurchmesser des Filters von 25 mm fällt die
Kanalsohle von 0,5 mm ausgehend zum Ringkanal 33 hin auf 1,3 mm hin ab. Auch hier wurden die Parameter auf die Viskosität
einer wässrigen Lösung bezogen.
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Die Stichkanalsohle liegt im Bereich des Sammelkanals 27',
27'' etwa 0,3 bis 0,8 mm vorzugsweise 0,5 mm unterhalb der Filterabstützungsebene und fällt ab und vertieft sich zum
Ringkanal 33 hin auf 1,1 bis 1,6 mm vorzugsweise auf 1,3 mm. Bei einem Gesamtdurchmesser von 25 mm ist der Ringkanal
mindestens 2 mm breit und 1,3 mm tief. Der in den Sammelkanal 27', 27'' mündende Eingang 30 der Stichkanäle ist
enger ausgebildet als die Öffnung des Sammelkanals 27', 27'' in diesem Bereich und ist enger als der Durchmesser (viskosi-'
tätsabhangig) eines Flüssigkeitstropfens F' aus dem Flüssigreservoir.
Der Scheitelpunkt der konkav gewölbten Filterabstützung 28 des Gehäuseoberteiles 12 liegt in bezug auf
den auf der unteren Filterabstützung 31 aufliegenden Flachfilterzuschnitt
10r etwa 0,5 bis 2 mm über diesem und im Randbereich liegt die obere Filterabstützung 28 0,1 mm bis
0,2 mn über der Ebene des Flachfilterzuschnittes 10f.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist der Flachfilterzuschnitt 10' an der
oberen Filterabstützung anliegend dargestellt. Dieser Fall tritt ein, wenn der Gasdruck im Stutzen 9' bzw. im Gas-Flüssigkeitsreservoir
4 gemäß Fig. 1 und 4 größer ist als der Gasdruck in dem Anschlußstutzen 12' bzw. der umgebenden Atmosphäre.
Ein solcher Zustand tritt beispielsweise ein, wenn das große Filtergehäuse 5,14 gemäß Fig. 1 und 4 bei geschlossenem
Auslaßstutzen 12' mit Druck beaufschlagt wird, um die Flüssigkeit F möglichst schnell durch die hydrophile Filtermembran
19 im Gehäuseboden 14, 15, 18 zu pressen. Der Flachfilterzuschnitt
10' legt sich dagegen an die untere planare Filterabstützung 31 an, wenn bei geöffneten Stutzen 12' die
Flüssigkeit F durch eine im Gehäuseboden 14, 15, 18 angeschlossene Vakuumquelle durch die Filtermembran 19 gesaugt
wird.
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Sollte tatsächlich ein oder mehrere Tropfen P1 in die Freiräume
32, 33 vordringen, so wird der Flüssigkeitstropfen F'
an den Stichkanaleinlässen 30 aufgeteilt und in den Stichkanälen
32 und dem Ringkanal 33 verteilt, ohne daß die Gesamtfläche des Plachfilterzuschnittes 10f durch den zerteilten
Flüssigi.eitstropfen P* benetzt wird oder stellenweise benetzt bleibt. Es bleiben also immer Regionen des
Plachfilterzuschnittes 10' im Bereich der Freiräume 27',27r?,
32 und 33 aber auch im Bereich der eigentlichen planaren FiI-terunterstützung
31 frei von Flüssigkeit, so daß die bestimmungsgemäße Aufgabe der hydrophoben Filtermembran 10f
auch unter Extrembedingungen gesichert ist.
Für den speziellen Fall einer Sterilitätsprüfung ist die in Fig. 1 bis 4 dargestellte gesamte Filtereinheit sterilisiert,
verschlossen und steril verpackt.
Gemäß Fig. 6 sind drei Filtergeräte nach Fig. 1 zu einer funktionellen Baueinheit mit einer gemeinsamen Einstichkanüle
21 über die Füllungsschläuche 11, Verzweigungsstück und dem Füllschlauchabschnitt 11' verbunden und in dem
Magazin 25, 26 gehaltert. Das Magazin 25, 26 besteht aus einem der Umrißform der Filtergeräte angepaßten schüsseiförmigen
Unterteil 25 und einem mit Flanschteilen des Unterteiles 25 verbundene Abdeckung 26, die eine sterilisierte,
hermetisch geschlossenen Umhüllung für die gleichfalls sterilisierten Geräte und Geräteteile bildet.
Gemäß Fig. 7 ist analog zu Fig. 1 und Fig. 6 in Ausführungsform nach Fig. 4 mit in der Gehäusedecke 6 integriertem
Kleinfilter als Gebrauchseinheit gezeigt. Mit Ausnahme des Verbindungsadapters 23 besteht Übereinstimmung mit den in
Pig. 6 gezeigten Schläuchen und Magazin. Pur ein Kit aus zwei
Büchsen mit entsprechend reduzierten Verbindungsschläuchen 11, 24 ist das Magazin 25,26 in der Breite reduziert.
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Claims (12)
1. Piltergerät aus Kunststoff mit einen transparenten büchsenförmigen
Gehäuseoberteil und einem Einlaßstutzen und mehreren in der Kammerwand eingeformten Püllstandsmarkierungen
für bemessene Füllvolumina und einem Filtermedium, welches das Büchsenoberteil von einem damit leckdicht verbundenen
Gehäuseunterteil mit Auslaß in zwei Kammern trennt dadurch gekennzeichnet, daß
- das transparente Büchsenoberteil (5) aus einem vierfach gestuften Hohlkegelstumpf besteht, dessen
Stufenabsätze umlaufende Füllstandsmarkierungen (i.'l bis
M3) bilden, wobei die der breiten Basis zugewandte untere und erste Kegelstumpfstufe (1) ein Püllvolunen
von der Pilterebene des Filters (19) bis zum ersten Stufenabsatz (Ml) von et v/a 50 ml hat,
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- die zweite und erste Kegelstumpfstufe (1 und 2) zusammen
ein Füllvolumen von etwa 75 ml haben,
- die dritte, zweite und erste Kegelstumpfstufe (1 und 2
und 3) zusammen ein Füllvolumen von etwa 100 nl oder
alternativ etwa 110 ml haben und
- das Füllvolumen der letzten Kegelstumpfstufe (4) bis zur
Gehäusedecke (6) etwa 10 bis 20 ml beträgt.
2. Filtergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Gehäusedecks (6) herausragende Einlaßstutzen
(7, 7') unmittelbar an der Gehäuseinnenwand der obersten
Kegelstumpfstufe (4) angeordnet ist und in diese bis auf
ein Maß von etwa maximal 5 ml über der höchsten Füllstandsmarkierung (M3) in das Gehäuseinnere hineinragt.
15
3. Filtergerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenabsätze zumindest auf der Innerseite des
Büchsenoberteiles (5) abgeschrägt sind und fließend in die Fläche der benachbarten Kegelstumpfstufe (1, 2, 3, 4) übergehen.
4. Filtergerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenabsätze im Durchmesser von einer Kegelstumpfstufe
(1 bis 4) zur nächsten Kegelstumpfstufe (1 bis 4) um
das Maß einer bis zwei Gehäusewandstärken differieren,
ι
5· Filtergerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kegelstumpfstufen (1 bis 4) durch Materialverdickung (50) der Gehäusewandung an den Übergangsstellen
von einer zur anderen Kegelstumpfstufe (1 bis 4)
als korsettartige, positiv und negativ druckbelastbare Gehäuseverstärkung über die Gehäuselänge ausgebildet sind.
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6. Plltergerät aus Kunststoff zur Sterilfiltration,
Sterilitätsprüfung und Bebrütung flüssiger Proben, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) ein büchsenförraiges transparentes Gehäuseoberteil (5) hat
die. Form eines vierfach gestuften Hohlkegelstumpfes,
dessen Stufenabsätze umlaufende Füllstandsmarkierungen ' (Ml bis M3) bilden, wobei die der breiten Easis zugewandte
untere und erste Kegelstumpfstufe (1) ein Füllvolumen
von der Filterebene des unteren Filters (19) bis zum ersten Stufenabsatz (Ml) von etwa 50 ml hat,
- die zweite und erste Kegelstumpfstufe (1 und 2) zusammer
ein Füllvolumen von etwa 75 ml haben,
- die dritte, zweite und erste Kegelstumpfstufe (1 und 2
und 3) zusammen ein Füllvolunen von etwa 100 ml oder
alternativ von etwa 110 ml haben und
- das Füllvolumen der letzten Kegelstumpfstufe (4) bis
zur Gehäusedecke (6) etwa 10 bis 20 ml beträgt,
b) in der Gehäusedecke (6) v/eist das Büchsenoberteil (5) einen in das Gehäuseinnere etwa bis zu einer Füllstandshöhe von maximal 5 ml über der höchsten Füllstandsmarkierung (M3) hineinragenden ersten Einlaßstutzen (7')v
auf, der außerhalb des Büchsenoberteiles (5) einen Schlauchanschlußstutzen (7) für einen fest damit verbindbaren
Füllungsschlauch (11) bildet, ■ .„
c) ein zweiter in der Gehäusedecke (6) angeordneter Anschlußstutzen
(8) weist außerhalb des Büchsenobertelles (5) einen Luerkonus und/oder Gewindegang für
einen von der Gehäusedecke (6) mit seiner beidseitig abgestützen Filterebene (10') abstehenden Kleinfilter
(10) als Be- und Entlüftungsfilter mit einer Poren-
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größe von 0,2 um bis 0,45 μπ auf, der mit dem zweiten
Anschlußstutzen (8) leckdicht, jedoch bedarfsweise lösbar verbunden ist und an seinem anderen Anschluß (12)
mit einem abnehmbaren Verschluß (13) ausgestattet ist, 5
d) ein Büchsenunterteil (14) mit einem verschließbaren Auslaßstutzen
(16) und einer eine kleinere Gehäusekammer (15) bildenden durchlässigen Pilterunterstützung (18) stützt
eine hydrophile FiI te membran (19) mit 0,2 μτη bis 0,45 μηι
Porengröße ab, die eine umlaufende hydrophobe Randzone (19') aufweist und mit dieser Randzone (19f) zwischen dem
unteren Rand (5f) des Büchsenoberteiles (5) und dem oberen
Rand (14·) des Büchsenunterteiles (14) sandwichartig zwischen umlaufenden Flansch- und Stegteilen (51, 14')
leckdicht eingeklemmt ist und als selektiv permeable Scheidewand das obere Gehäuseteil (5) vom unteren Gehäuseteil
(14) trennt, wobei einer der beiden Ränder (5Tf)
der beiden Gehäuseteile (5, 14) den außenseitigen Rand (14T) des anderen Gehäuseteiles (14) axial und ggf.
zusätzlich radial derart übergreift, daß die hydrophobe, eingeklemmte Randzone (19T) des unteren Filters (19)
hermetisch und diffusionsdicht von der das Gehäuse (5,14) umgebende^ Atmosphäre abgeschottet ist, wobei der axial
und ggf. radial übergreifende Rand (5'') des einen Gehäuseteiles (5) mit dem anderen Gehäuseteil (14) verschweißt
oder verklebt ist,
e) der Füllungs schlauch (11) des Büchsenoberteiles (5) endet
seinerseits stromaufwärts in einer Einstichkanüle (21) ι oder Verbindungsadapter (23) mit abnehmbarer Schutzhaut
(20) und ist alternativ über einen stromabwärts hinter der Einstichkanüle (21) oder Verbindungsadapter (23) angeordneten
Stromteiler (Verzweigungsstück) (24) mit
SM 8304
weiteren Sterllfiltergeräten nach vorstehenden Merkmalen
in Form eines Zweier- oder Mehrfachkits zu einer in sich geschlossenen, sterilisierten Gebrauchseinheit
verbunden und in einem sterilisierten und hermetisch geschlossenen Magazin (25, 26) gehaltert.
7. Filtergerät aus Kunststoff zur Sterilfiltration, Sterilitätsprüfung und Bebrütung flüssiger Proben,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: 10
a) ein büchsenförmiges transparentes Gehäuseoberteil (5)
hat die Form eines vierfach gestuften Hohlkegelstumpfes,
dessen Stufenabsätze umlaufende Füllstandsmarkierungen (Ml bis M3) bilden, wobei die der breiten Basis zugewandte
untere und erste Kegelstumpfstufe (1) ein Füllvolumen
von der Filterebene des unteren Filters (19) bis zum ersten Stufenabsatz (Ml) von etwa 50 ml hat,
- die zweite und erste Kegelstumpfstufe (1 und 2) zusammen
ein Füllvolumen von etwa 75 ml haben, - die dritte, zweite und erste Kegelstumpfstufe (1 und
und 3) zusammen ein Füllvolumen von etwa 100 ml oder alternativ von etwa 110 ml haben und
- das Füllvolumen der letzten Kegelstumpfstufe (H) bis
zur Gehäusedecke (6) etwa 10 bis 20 ml beträgt,
b) in der Gehäusedecke (6) weist das Büchsenoberteil (5) einen in das Gehäuseinnere etwa bis zu einer Füllstandshöhe von maximal 5 ml über der höchsten Füllstandsmarkierung (M3) hineinragenden ersten Einlaßstutzen (7f)
auf, der außerhalb des Büchsenoberteiles (5) einen Schlauchanschlußstutzen (7) für einen fest damit verbindbaren
Füllungsschlauch (11) bildet,
SM 8304
'·"·'·' 3316
c) ein Büchsenunterteil (14) mit einem verschließbaren Auslaßstutzen
(16) und einer eine kleinere Gehäusekammer (15) bildenden durchlässigen Pilterunterstützung (18) stützt
eine hydrophile PiItermembran (19) mit 0,2 μπι bis 0,45 μηι
Porengröße ab, die eine umlaufende hydrophobe Randzone (19') aufweist und mit dieser Randzone (19') zwischen dem
unteren Rand (5f) des Büchsehoberteiles (5) und dem oberen
Rand (14') des Büchsenunterteiles (14) sandwichartig zwischen urlaufenden Plansch- und Stegteilen (51, 14')
leckdicht eingeklemmt ist und als selektiv permeable Scheidewand das obere Gehäuseteil (5) vom unteren Gehäuseteil
(14) trennt, wobei einer der beiden Ränder (5'') der beiden Gehäuseteile (5, 14) den außenseitigen
Rand (141) des anderen Gehäuseteiles (14) axial und ggf.
zusätzlich radial derart übergreift, daß die hydrophobe, eingeklemmte Randzone (19') des unteren Filters (19)
hermetisch und diffusionsdicht von der das Gehäuse (5,14) umgebenden Atmosphäre abgeschottet ist, wobei der axial
und ggf. radial übergreifende Rand (5'') des einen Gehäuseteiles
(5) mit dem anderen Gehäuseteil (14) verschweißt oder verklebt ist,
d) ein in der Gehäusedecke (6) angeordneter Kleinfilter (10) als Be- und Entlüftungsfilter mit einer in der Gehäusedecke
(6) integrierten Pilterunterstützung (3D mit Freiräumen (27?,30,32,33) stützt büchsenseitig einen hydrophoben
Flprhfilterzuschnitt (10') von 0,2 μίτι bis 0,45 um
Porengröße ab, der randseitig zwischen einem aufgesetzten Gehäuseoberteil (12) mit Pilterabstützung (28), Freiräumen
(29) und Anschlußstutzen (121) einerseits und der als Gehäuseunterteil ausgebildeten Gehäusedecke (6) andererseits
leckdicht eingeklemmt ist, wobei beide Gehäuseteile (12, 6) randseitig dauerhaft und leckdicht verbunden
sind und der Plachfilterzuschnitt (10') sich je nach Richtung
des Druckgefälles an der einen oder anderen Pilterunterstützung (28, 31) anlegt,
SM 8304 COPY
dl) die Filterunterstü'tzung (3D des Gehäuseunterteiles (6,9)
bildet eine planare Ebene und geschlossene Fläche und die Freiräume der Filterabstützung sind durch einen einzigen
Ringkanal (33) von mindestens 2 mm Breite im Bereich der Peripherie des Flachfilterzuschnittes (10') und durch
mindestens einen Stichkanal (32) gebildet, der den Ringkanal (33) mit dem zum Büchseninnern führenden Sammelkanalr(27r,
271') verbindet.
d2) der Stichkanal (32) verbreitert sich von der Sammelkanalmündung
ausgehend vorzugsweise von 1 mm zum Ringkanal (33) hin bei einem Filterdurchmesser bis 25 mm vorzugsweise
auf 3 ram,
d3) die Stichkanalsohle liegt im Bereich des Sammelkanals (27')
etwa 0,3 bis 0,8 nm vorzugsweise 0,5 mm unterhalb der Filterabstützungsebene und fällt ab und vertieft sich
zum Ringkanal (33) hin auf 1,1 mm bis 1,6 mm - vorzugsweise auf 1,3 mm,
d4) die Durchlaßöffnung des Sammelkanals (27r) verengt sich
von seiner breiten, zum Flüssigkeitsreservoir (4) im Büchseninnern zugewandten Basis aus unmittelbar im Bereich
der Filterabstützung (3D des Gehäuseunterteils (6) auf einer Länge von vorzugsweise 2 mm auf einen Durchmesser
von vorzugsweise 2 mm.
e) der Füllungsschlauch (11) des Büchsenoberteiles (5) endet seinerseits stromaufwärts in einer Einstichkanüle (21)
oder Verbindungsadapter (23) mit abnehmbarer Schutzhaut (20) und ist alternativ über einen stromabwärts hinter der
Einstichkanüle (21) oder Verbindungsadapter (23) angeordneten Stromteiler (Verzweigungsstück) (24) mit weiteren
Sterilfiltergeräten nach vorstehenden Merkmalen in Form eines Zweier- oder Mehrfachkits zu einer in sich geschlossenen,
sterilisierten Gebrauchseinheit verbunden und in einem sterilisierten und hermetisch geschlossenen
Magazin (25, 26) gehaltert.
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8. Filtergerät nach Anspruch 6 und 7 mit einem Kleinfilter (10)
als Ee- und Entlüftungsfilter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkanal (33) eine Breite von mindestens 2 bis 4 mm hat.
9. Filtergerät nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei diametral gegenüberliegende Stichkanäle (32) die Filterabstützung (3D des Gehäuseunterteiles (6, 9) in
zwei Sektoren bzw. Ringsegmente aufteilen.
10. Filtergerät nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterabstützung (31) des Gehäuseunterteiles (6,9) durch drei oder vier Stichkanäle (32) kleeblattartig in
drei oder vier Ringssegmente mit im Zentrum angeordneten
Sammelkanal (27',27") aufgeteilt ist.
11. Filtergerät nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützungsebene der Filterabstützung (28) im Gehäuseoberteil (12) in bezug auf die planare Filterabstützung
(31) des Gehäuseunterteiles (6, 9) meniskusförmig (konkav) gewölbt ist und im Scheitelpunkt in bezug auf den
auf der unteren Filterabstützung (3D aufliegenden Flachfilterzuschnitt (10') etwa 0,5 bis 2 mm über diesem liegt
und im Randbereich der Abstützung (28) dicht über oder in der Ebene des Flachfilterzuschnittes liegt.
12. Filtergerät nach Anspruch 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der in den Sammelkanal (27',27ft) mündende Eingang (30)
der Stichkanäle (3D enger ausgebildet ist als die Öffnung des Sammelkanals (27',27'f) in diesem Bereich und enger
ist als der Durchmesser (viskositätsabhängig) eines Flüssigkeitstropfens (F') aus dem Flüssigkeitsreservoir (4).
SM 8304
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Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833316044 DE3316044A1 (de) | 1983-05-03 | 1983-05-03 | Filtergeraet aus kunststoff mit fuellstandsmakierungen |
GB08410651A GB2140699B (en) | 1983-05-03 | 1984-04-26 | Filter apparatus |
FR8406781A FR2545374B1 (fr) | 1983-05-03 | 1984-05-02 | Appareil a filtrer en matiere plastique avec reperes de niveau |
JP59088005A JPS59206015A (ja) | 1983-05-03 | 1984-05-02 | プラスチツクからなる濾過装置 |
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DE19833316044 DE3316044A1 (de) | 1983-05-03 | 1983-05-03 | Filtergeraet aus kunststoff mit fuellstandsmakierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3316044A1 true DE3316044A1 (de) | 1984-11-08 |
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ID=6197981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833316044 Withdrawn DE3316044A1 (de) | 1983-05-03 | 1983-05-03 | Filtergeraet aus kunststoff mit fuellstandsmakierungen |
Country Status (4)
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DE (1) | DE3316044A1 (de) |
FR (1) | FR2545374B1 (de) |
GB (1) | GB2140699B (de) |
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FR2687476B1 (fr) * | 1992-02-13 | 1994-05-20 | Millipore Sa | Dispositif de verification de la sterilite d'un fluide. |
US5725763A (en) * | 1996-06-24 | 1998-03-10 | Millipore Corporation | Vacuum filtration device sealable vacuum vent |
US7281632B2 (en) * | 2001-11-30 | 2007-10-16 | Hemerus Medical Llc | Filter media surface modification for enhanced sealing and apparatus utilizing the same |
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US9861916B2 (en) | 2012-04-30 | 2018-01-09 | Saint-Gobain Performance Pastics Corporation | Liquid recovery filter |
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Family Cites Families (3)
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DE2452274A1 (de) * | 1974-11-04 | 1976-05-06 | Wuest Heinz Dr Med | Vorrichtung zum abtrennen chemischer stoffe aus loesungen (batch-geraet) |
US4036698A (en) * | 1974-11-06 | 1977-07-19 | Millipore Corporation | Method and apparatus for membrane filter sterility testing |
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-
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- 1984-04-26 GB GB08410651A patent/GB2140699B/en not_active Expired
- 1984-05-02 JP JP59088005A patent/JPS59206015A/ja active Pending
- 1984-05-02 FR FR8406781A patent/FR2545374B1/fr not_active Expired
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JPS59206015A (ja) | 1984-11-21 |
GB2140699B (en) | 1986-12-10 |
FR2545374B1 (fr) | 1988-03-04 |
GB2140699A (en) | 1984-12-05 |
FR2545374A1 (fr) | 1984-11-09 |
GB8410651D0 (en) | 1984-05-31 |
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Legal Events
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