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DE331602C - Hemmschuhbremsvorrichtung fuer Gleisfahrzeuge - Google Patents

Hemmschuhbremsvorrichtung fuer Gleisfahrzeuge

Info

Publication number
DE331602C
DE331602C DE1919331602D DE331602DD DE331602C DE 331602 C DE331602 C DE 331602C DE 1919331602 D DE1919331602 D DE 1919331602D DE 331602D D DE331602D D DE 331602DD DE 331602 C DE331602 C DE 331602C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake shoe
rail
recesses
track
rails
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919331602D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ REUTER JR
Original Assignee
FRITZ REUTER JR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRITZ REUTER JR filed Critical FRITZ REUTER JR
Application granted granted Critical
Publication of DE331602C publication Critical patent/DE331602C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track
    • B61H7/02Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

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AUSGEGEBEN AM 10. JANUAR 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 331602 KLASSE 2Of GRUPPE 12
Fritz Reuter jr. in Elberfeld.
Hemmschuhbremsvorrichtung für Gleisfahrzeuge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1919 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die in erster Linie dazu dienen soll. bei Gleisfahrzeugen, einschließlich Lokomotiven und elektrischen Motorwagen, das Fahrzeug bzw. den Zug zum Stehen zu bringen, wenn alle anderen Bremsen versagen.
Weiter sol! sie dazu dienen, in gleichzeitiger Wirkung mit den vorhandenen Notbremsen ein rascheres Halten des Fahrzeuges bzw.' ίο Zuges zu veranlassen.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art • ist die Sicherheit in der Wirkung zum mindesten eine höchst unvollkommene. Die vollkommene Wirkungssicherheit ist aber das Haupterfordernis, dem eine \7'orrichtung genügen muß, welche, wie der Gegenstand vorliegender Erfindung, gerade dann in Tätigkeit treten soll, wenn alle anderen Bremsen versagen. Demgemäß ist es die der vorao liegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, diese vollkommene Sicherheit in der Wirkung durch eine neuartige Konstruktion der Vorrichtung zu erzielen.
Auf der Zeichnung ist der Errinduiigsa5 gegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teil derselben in Stirnansicht. In den Führungen σ des hängenden Führungsbockes A, der vorn und hinten unter dem Fahrzeug, z. B. unter dem elektrischen Motorwagen, vor den Rädern senkrecht über jeder Gleisschiene angebracht wird, ist die Führungsstange b senkrecht verschiebbar gelagert. Diese trägt am oberen Ende das Gewicht c und am anderen Ende seitlich, parallel zur Gleisschiene, je eine Aufhängeschiene d, die mit je zwei Aussparungen c versehen ist. Die Tiefe der Aussparungen c ist so bemessen, wie sich aus dem Weiter unten Geschilderten ergibt. Die Führungsstange b besitzt außerdem einen Anschlagring f. In dem Führungsbock A ist ferner wagerecht verschiebbar der Bolzen g gelagert, der im Zu-
sammenhang mit der Rast h in der Führungsstange b und der Feder 0 als Verriegelung dient, welche die Führungsstange b in ihrer Ruhelage festhält. Durch ein Gestänge ο. dgl. ist. der Bolzen g mit einem auf dem Führerstande des Wagens angeordneten Hebel verbunden, in der Weise, daß durch Drücken dieses Hebels der Bolzen g angezogen wird, wodurch die Führungsstange b freigegeben wird und nach unten gleiten kann. An der Führungsslange /■· lose aufgehängt ist der Bremsschuh B. Dieser besteht aus der Zunge i und dem Kopf k. An letzterem sind an den Längsseiten je zwei Bügel I angebracht. Mit diesen ist der Bremsschuh B lose in den Aussparungen c der Schienen d aufgehängt, so daß er in der durch die Feststellvorrichtung g, 0, Ii gewährleisteten Ruhelage über der Gleisschiene und parallel zu dieser schwebt. Die Lage der Bügel / in den Aussparungen c wird durch Ringe .·>' (in Fig. 1 nicht eingezeichnet) gesichert.
Für Verwendung auf Rilleu<chienen ist der Bremsschuh B folgendermaßen ausgebildet. Der Kopf k des Bremsschuhs besitzt die ganze Breite der Gleitschiene, während die Zunge i nur die Breite der Lauffläche ier Schiene hat. Um das Anstoßen .lcs Spurkran/es des Rades

Claims (2)

  1. bei dessen Aufrollen auf den Bremsschuh zu verhindern, i.-t au dem Kopf A" des Bremsschuhs B eine Aussparung p angeordnet. Auf der Unterrläche des Kopfes /; befinden sich ferner zwei Führungsstücke m, die beim Herablassen des Bremsschuhs in die Rille der Gleisschiens eingreifen. "
    l'ür Verwendung auf gewöhnlichen Gleisschienen hat der Bremsschuh, statt der Führungsstücke ;//, zwei Führungsleisten, die sich ijeim Herablassen des Bremsschuhs seitlich jegen den Schienenkopf legen.
    Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist Olgende: Soll die Bremsvorrichtung in Tätigkeit treten, so wird der mit dem Bolzeng" verbundene Hebel auf dem Führerstand herimgelegt. Dadurch wird die Stange b freigegeben und gleitet nach unten. Der Bremsschuh B legt sich auf die Gleisschiene auf, inter Eingriff der Führungsstücke m in die lille derselben (bei Rillenschienen) bzw. unter Jmfassung des Schienenkopfes durch die jetr. Führnugsleislen Cbei gewöhnlichen Schienen). Um die stets wirksame, für die bremsung erforderliche Lage des Bremsschuhs auf der Schiene zu bewirken, ist die Tiefe der Aussparungen c so bemessen, daß um nicht schon im Augenblick des Auflegens les Bremsschuhs auf die Schiene die Losösung des Schuhs aus seiner Aufhängung erolgt. Vielmehr ist die Tiefe der Aussparungen c so "bemessen, daß der Bremsschuh nach lessen Auflegen auf die Schiene zunächst loch mittels der Bügel / durch die Aufhängechienen d in der Fahrtrichtung des Fahrzeufes mitgenommen wird. Der Bremsschuh chleift dadurch eine gewisse Strecke auf der jchiene. Währenddessen gleitet die Fühungsstange b unter Wirkung des Gewichtes e i-eiter nach unten und gibt schließlich die 5ügel / aus den Aussparungen e und damit len Bremsschuh vollständig frei. Dieser ileibt nun auf der Schiene liegen, und zwar ollkommen von dem Fahrzeug losgelöst und abei infolge des vorherigen Schleifens auf er Gleisschiene in der richtigen, wirksamen .age, wahrend das Fahrzeug weiterrollt, bis as betr. Rad auf den Bremsschuh auffährt, ■odurch das Fahrzeug zum Stillstand kommt.
    Nach Gehrauch wird die Führungsstange b on Hand wieder nach oben gedrückt, bis die rerriegelung g, o, h die Stange b festhält. )arauf wird der Bremsschuh mittels der Burl / in den Aussparungen c aufgehängt, wourch die Vorrichtung wieder gebrauchsertig ist.
    Durch die beschriebene neuartige Anordnung und die durch sie bedingte Wirkungsweise wird also die vom Fahrzeug gänzlich freie und dabei für die Bremsung erforderliehe richtige Lage des Bremsschuhs auf der Gleisschiene herbeigeführt, so daß bei .dieser Vorrichtung im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen eine vollkommene Sicherheit in der Wirkung erzielt wird.
    Patex t- Ax Sprüche:
    i. Hemmschuhbremsvorrichtung für Gleisfahrzeuge, einschließlich Lokomotiven und elektrischen Motorwagen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende einer in einem Führungsbock (A) senkrecht verschiebbaren Führungsstange (b) beiderseits je eine wagerechte, mit der Gleisschiene parallel laufende Aufhängeschiene (d) angeordnet ist, welche mit je zwei Aussparungen (e) versehen ist, in denen der Bremsschuh (B) mittels Bügel (/) lose aufgehängt ist, wobei die Tiefe der Aussparungen (e) so bemessen ist, daß der Bremsschuh sich nicht schon im Augenblick des Auflegens auf die Gleisschiene von seiner Aufhängung loslöst, sondern nach seinem Auflegen zunächst noch mittels der Bügel (/) durch die Aufhängeschienen (d) in der Fahrtrichtung des Fahrzeuges mitgenommen wird, der Bremsschuh also dadurch eine gewisse Strecke auf der Gleisschiene schleift, während die Führungsstange (b) unter Wir- go kung des an deren oberen Ende angebrachten Gewichtes (c) weiter nach unten glei- ' ■; tet und schließlich die Bügel (/) aus den Aussparungen (e) und damit den Bremsschuh vollständig freigibt, dadurch die für die Bremsung erforderliche richtige und wirksame Lage des Bremsschuhs auf der Gleisschiene bewirkend und so -die sichere Wirkung der \~orrichtung erzielend.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (B) tür Verwendung auf Rillen- " schienen einen Kopf (/;) von der ganzen Breite der Gleisschiene besitzt, während die Zunge (1) nur die Breite der Lauffläche der Gleisschiene hat, wobei an dem Kopie (k) eine Aussparung f/>) zur Verhinderung des Anstoßens des Radspurkranzes angeordnet ist und auf der Unterfläche des Kopfes ili) sich zwei Führungsstücke ("»ι) zum Eingriff in die Rille der Schiene beiinden, dadurch die Verwendung der »Hemmschuhbremsvorrichtung« auf Rillenschienen ermöglichend.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919331602D 1919-12-17 1919-12-17 Hemmschuhbremsvorrichtung fuer Gleisfahrzeuge Expired DE331602C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE331602T 1919-12-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE331602C true DE331602C (de) 1921-01-10

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DE1919331602D Expired DE331602C (de) 1919-12-17 1919-12-17 Hemmschuhbremsvorrichtung fuer Gleisfahrzeuge

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