DE329900C - Selbsttaetige Eisenbahnkupplung - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Eisenbahnkupplung, welche die Wagen lediglich durch Zusammenstoßen der Puffer miteinander verbindet. An jeder Pufferachse eines Wagens ist zu diesem Zweck ein über dem Puffer nach vorn geneigter Bügel befestigt, der am Ende eine Drehscheibe mit Anschlaghebel trägt. Auf der Pufferachse ist ein drehbarer starker Kuppelbügel vorgesehen. Dieser Bügel liegt in der Ruhestellung mit seinem vorderen Ende auf einem an der Drehscheibe angebrachten Stützarm. Stößt ein Puffer gegen den Anschlaghebel, so dreht dieser die Drehscheibe nebst Stützarm und der Kuppelbügel fällt auf die Pufferachse des anfahrenden Wagens, ■ wodurch die Kupplung selbsttätig erfolgt.

Die Zeichnung veranschaulicht die neue Eisenbahnkupplung, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht der Kupplung in der Ruhelage,

Fig. 2 eine Seitenansicht von zwei gekuppelten Puffern,

Fig. 3 eine Draufsicht der Fig. 2.

Fig. 4 stellt die Drehscheibe in Seitenansicht und teilweisem Schnitt in größerem Maßstab vor.

An der · Pufferachse α auf jeder Stirnseite eines Wagens ist ein Bügel b befestigt, weleher eine Drehscheibe c mit Stützarm d trägt. Zweckmäßig befindet sich die Drehscheibe c in einem am Bügel b angebrachten Gehäuse f (Fig. 4). Der Stützarm d und ein an der Drehscheibe sitzender Handgriff g tritt durch

)5 einen Schlitz h des Gehäuses / hindurch. Eine

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   am Handgriff und Bügel b befestigte Spiralfeder i drückt den Handgriff gegen das Ende des Schlitzes h. Auf der Achse c der Drehscheibe ist ein nach unten gerichteter Anschlagbügel k gelagert, der sich gegen die Stifte I der Scheibe c legt.

   Die Pufferachse α besitzt außerdem einen drehbaren starken Kuppelbügel m. Dieser ruht bei entkuppelter Stellung mit seinem vorderen Ende auf dem Stützarm d (Fig. i). Der Kuppelbügel weist eine unter Federwirkung stehende Querstange η auf. Der Bügelm ist mit Handgriff p versehen.

   Die selbsttätige Kupplung zweier Wagen erfolgt, wenn der entgegenkommende Puffer gegen den Anschlaghebel h drückt, welcher sich dadurch in Pfeilrichtung (Fig. 1) dreht. Die Drehscheibe nebst Stützarm d nimmt an dieser Drehung ebenfalls teil, wodurch der auf dem Arm d ruhende Kuppelbügel m auf die Achse σ (Fig. 2, 3) des entgegenkommenden Puffers fällt. Die Querstange m befindet sich dann hinter dem Puffer auf der Achse 0, so daß beide Puffer vollständig gekuppelt sind.

   Die Entkupplung geschieht dadurch, daß der Kuppelbügel m mittels der Handgriffe p hochgehoben und durch Drehen des Handgriffes g der Bügel wieder auf den Stützarm gelegt wird.

   Selbsttätige Eisenbahnkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehscheibe (c) in einem am Bügel (6) ange-

   brachten Gehäuse (f) mit Schlitz Qi) ein- < gegen das Ende des Schlitzes bewegt,

   gekapselt ist, in welchem der Hand- während der' "Kuppelbügel (m) eine

   griff (g·) und der Stützarm (ei) spielt, wo- federnde Querstange (n) besitzt, die im

   bei eine am Bügel (b) und Griff (§■) an- > gekuppelten Zustande auf der Pufferachsc

   gebrachte Feder (i) den Handgriff (g·) I · ruht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.