DE327973C - Drehschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehschalter derjenigen Art, bei dem die Augenblickschaltung durch eine besondere Fortschnellfeder ' bewirkt wird. Von bekannten Ausführungen, bei denen die Fortschnellfeder im wesentlichen scheibenförmig" angeordnet ist, unterscheidet sich der Schalter dadurch, daß die Fortschnellfeder als- zylindrische Feder ausgeführt und direkt auf, oder in dem nach

ίο oben verlängerten aus einem Blechstreifen gepreßten Schlagwürfel untergebracht ist. Der bisher gebräuchlichen Anordnung der Fortschnellfeder gegenüber wird durch die Neuerung der Vorteil erzielt, daß viel weniger Raum zur Unterbringung dieser "Feder erforderlich ist, der dann für zweckmäßige Ausgestaltung des Kontaktapparates Verwendung ,findet

Der Stromschlußteil der zur Zeit bekannten

ao Drehschalter besteht im wesentlichen- aus auf dem Sockel befestigten, mit Federn versehenen Kontaktstücken, die ihrerseits mit der auf dem Drehteil befestigten Brücke den Stromschluß herstellen. Die mit Federn versehenen Kontaktteile bestehen hier aus einer Anzahl Einzelteile, die durch Lockern unter sich, sowie auf dem Sockel häufig Veranlassung zu Störungen geben. Diesem Übelstande wird durch vorliegende Erfindung abgeholfen. Der ganze Stromschlußapparat besteht beim Ausschalter (außer den beiden Kontaktschrauben.) nur aus drei Teilen: der als Stromschlußfeder ausgebildeten Brücke und den zwei im Sockel eingesteckten Kontaktstücken. Die Federung der Stromschlußfeder ist durch an dieser befindliche Haken, die in Vertiefungen des Innenteils "eingreifen, abgegrenzt. Die .Feder wird nicht vollständig frei, liegt immer mit dem erforderlichen Druck an den Kontaktstücken an und kann auch nicht zur Seite geschöben oder verbogen weiden.

Die Übertragung der Drehbewegung auf dem Drehteil des Schalters geschieht bisher dadurch, daß Griff, sowie Mitnehmerstück auf der Achse verbohrt und befestigt sind. Dies ist nicht allein umständlich, es wird durch das Verbohren die Achse auch sehr geschwächt. Endlich ist das kleine Schräubchen, das den Griff, der beim Montieren abgenommen werden muß, auf der Achse hält, schwer zugänglich und wird beim Montieren leicht verloren. Diesen· Übelständen ist durch die Neuerung dadurch begegnet, daß die Kappe oder richtiger gesagt, der Schalteroberteil auf dem Sockel festgeschraubt ist. Der Griff, der bei der Montage nicht abzunehmen ist, besitzt unten zwei Vertiefungen in die Vorsprünge des Mitnehmerstückes eingreifen, zwei entgegengesetzte Vorsprünge des Mitnehmerstückes greifen dann in den .Drehteil ein, so daß sich jede weitere Befestigung auf der Achse erübrigt.

Die Montage der Schalter geschieht bisher, in der Weise, daß die aus dem Rohr herau&ragenden Drahtenden von rückwärts in den Schalter eingeführt werden, worauf dann der Schalter an der Wand befestigt wird. Die Neuerung vereinfacht die Montage ganz wesentlich, es wird hier der Schalterunterteil an das Rohr gesteckt und an der Wand befestigt, sodann die freiliegenden und gut zu-

gänglichen Drahtenden in die Kontakte eingeschraubt und dann der Oberteil aufgeschraubt Der Schalter kann jederzeit leicht abgenommen werden, ohne daß die Drähte gebogen werden.

Die Kontaktteile sind lediglich in den

Sockel eingesteckt, es ist keine Befestigung vorhanden, die sich lockern kann. Durch den Schalteroberteil werden die Kontaktstücke

ίο abgegrenzt und am Herausfallen gehindert.

Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Durchschnitt des Schalters mit in dem Schlagwürfel c untergebrachter Fortschnellfeder d,

Fig. 2 eine Ansicht der Sockelplatte mit eingesetzten Kontakten, Schlagfedern und dem unteren Teil des Schlagwürfels.

Der Schalter arbeitet in folgender Weise: Zunächst wird mittels des in Griff i (Fig. 1) eingesteckten Mitnehmerstückes· k die Fortschnellfeder d gespannt, beim weiteren Drehen so stößt diese. Feder an den verlängerten Schlagwürfel c an, dieser wird sodann mitsamt der ■ durch den Isolierteil e darauf befestigten Kontaktfeder f mitgenommen und nach Überwindung dtes Totpunktes des Systems unter Mitwirkung der Schlagfedern I (Fig. 2) in die nächste Raststellung geschnellt, womit die Ein- oder Ausschaltung bewirkt ist.-

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Drehschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Drehkörper (e) angebrachte, diesen bügeiförmig umschließende Kontaktfeder (/) zur Begrenzung der ■ Federung mit Haken versehen ist, die in entsprechende Aussparungen des Drehkörpers '(e) eingreifen.

   ■ Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.