DE327835C - Saitentraeger fuer Streichklaviere - Google Patents

Description

• Saitenträger für Streichkla.viere. Die bekannten Streichklaviere, bei denen die Saiten durch-die Tasten gegen einen umlaufenden bandförmigen Bogen gedrückt werden, sind schwer in Stimmung zu halten, was seine Ursache in den Saitenträgem hat. Diese sollen erstens leicht und schnell beweglich sein, um jeder Spielgeschwindigkeit folgen zu können, zweitens müssen sie widerstandsfähig gegen den Saitenzug sein, um deren Stimmung zu halten. Diese zwei Bedingungen stehen aber in einem gewissen Gegensatz zueinander; denn die leichte und schnelle Bewdglichkeit setzt eine geringe Masse der Saitenträger voraus, während die Widerstandsfähigkeit eine größere Masse bedingt. Bisher sind diese Bedingungen zugleich noch nicht erfüllt worden.
• Die Erfindung löst die Aufgabe, diesen Voraussetzungen zugleich gerecht zu werden in der Weise, daß die Saitenträger aus Rai;;#en gebildet werden, deren jeder aus einem Saitenhalter und einem Stimmstock besteht, die durch eine Druckstrebe und durch eine getrennt davon -angeordnete Zugstrebe gegenseitig verbunden und abgestützt sind. Die so erhaltenen Rahmen haben eine geringe Masse, -sind also leicht und schnell beweglich und haben eine hohe Widerstandsfähigkeit jegen den Zug der angespannten Saite.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiql der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt ein vollständiges Streichklavier in der Vorderansicht, Fig. 2 in der Draufsicht und Fig. 3 im Querschnitt nach A-B der Fig. i.
• Über jeder Taste befindet sich ein Saitenträger, der aus einer Druckstrebe a, einer Zugstrebe b, einem Saitenhafter c und einem Stimmstock d mit, Wirbel und Führungsstift besteht. Die Rahmen werden zweckmäßig so ausgeführt, daß die Druckstrebe a parallel zur Saite e liegt. Die Zugstrebe b kann auf dem Stimmstock einen geringeren Abstand von der Druckstrebe haben als auf dem in der Nähe der Taste liegenden Saitenhalter, wodurch der beim Schwingen einen größeren Weg zurücklegende Teil des Saitenträgers eine geringere Masse erhält.
• Sämtliche Saitenträger, die nach Art des Hammerklaviers für jeden Ton mit einer oder zwei Saiten bezogen sein können, ruhen auf einer Grundleiste f, die mit einer Lagerl#iste g zu einem Rahmen verbunden ist, der es gestattet, sämtliche Saitenträger gemeinsam einsetzen und Urausnehmen zu können. Über dem Drehpunkt der Saitenhalter liegt eine für sich herausnehmbare Rastleiste k, die das Ausheben der Saitenträger durch den Tastendruck verhindert. Zur Däm-pfung der Tastenbewegung dient eine Leiste i, und zur Rückführung der Saitenträger in die Ruhelage sind- auf den Saitenträgern ruhende Federn vorgesehen, die an einer Leistek befestigt sind. - Zur. Tonerzeugung dient in bekannter Weise ein umlaufender Streichbogen, der in Gestalt eines endlosen Bandes über zwei Führungsrollen 1 und eine Spannrolle m geführt: ist. Der Streichbogen wird entweder durch ein Fußgetriebe, wie auf der Zeichnung dargestellt, oder durch einen ]deinen Motor, i. B. Elektromotor, angetrieben. Bei der Bänutzung des Instrumentes werden die Saiten durch die gedrückten Tasten gegen denumlaufenden Bogen gepreßt

Claims (1)

1. PATENT-ANsp.Rucii: Saitenträger für Streichklaviere, bestehend aus einem Saitenhalter (c) und einem Stimnistock (d), die beide durch eine Druckstrebe (a) und.eine Zugstrebe (b) gegenseitig verbunden, und abgestützt sind.