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Verfahren und Schaltungsanordnung zur bildlichen
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Darstellung von Texten, Grafiken und Symbolen auf Bildschirmen von
Monitoren und/oder mittels punktges teuerter Drucker Die Erfindung betrifft ein
Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur bildlichen Darstellung von Texten, Grafiken
und Symbolen auf Bildschi-rmen von Monitoren und/oder mittels punktgesteuerter Drucker
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs le Ausgehend von dem im Hauptpatent (Patentanmeldung
P 32 23 489.9) beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
Bildschirmtexte, wie sie von den neuen Kommunikationsdiensten angeboten werden,
nicht nur auf dem Bildschirm darzustellen sondern auch mittels punktgesteuerter
Matrix-Drucker auf sichtbaren Aufzeichnungsträgern wie Papier, Folie und dergl.
Dies soll auch unabhängig von der Darstellung auf einem Bildschirm eines Monitors
möglich sein.
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Die Erfindung ist in zwei Varianten anwendbar.
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Zum einen gestattet sie den Anschluß eines Druckers an einen Bildschirmtextdecoder,
der nach dem erfindungsgemäß angegebenen Verfahren des Hauptpatentes arbeitet. Zum
anderen ist es möglich, die erfinderische Lehre ausschließlich in einem Drucker
zu verwenden. Im letzteren Fall können die für die Anzeige auf dem Bildschirm notwendigen
Punktspeicher und Steuereinrichtungen entfallen.
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Die Darstellungsgeschwindigkeit auf einem Bildschirm wird bestimmt
durch die Ablenkgeschwindigkeit des abtastenden Elektronenstrahls. Dieser Geschwindigkeit
können herkömmliche Matrixdrucker nicht folgen. Bei direktem Anschluß eines Druckers
an einen Bildschirmtextdecoder, der gleichzeitig die Textdarstellung auf dem Bildschirm
ermöglicht, ist deshalb in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch
2 ein Datenspeicher zwischenzuschalten, um die eingelesenen Daten unabhängig von
der Einschreibgeschwindigkeit von der Druckersteuereinrichtung auslesen und ausdrucken
zu lassen. Der hier verwendete Datenspeicher wirkt als Zeichenpuffer, in dem die
Zeichen punktorientiert zeilenweise abgelegt sind.
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Nach Patentanspruch 3 ist vorgesehen, die Computersteuereinrichtung
des Decoders für die Erzeugung der punktorientierten Daten mit der Steuereinrichtung
des Druckers zu vereinen und diese dem Drucker zuzuordnen.
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Dies würde bedeuten, daß hier ein Gerät geschaffen wird, das durch
direkten Anschluß an ein Fernsprechnetz das Ausdrucken des Bildschirmtextes gewährleistet.
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Der Benutzer kann somit in den Dialogverkehr mit einer Bildschirmtextzentrale
treten, ohne daß hierfür ein Monitor oder Bildschirm zur Darstellung des Textes
notwendig ist.
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Bei der Darstellung des Bildschirmtextes auf dem Bildschirm mit einem
Decoder mit punktorientierter Zeichenablage und bei gleichzeitigem Ausdrucken des
Textes ist nach Patentanspruch 4 zu verfahren. Um die Darstellung des Bildschirmtextes
auf dem Bildschirm von den relativ langen Druckzeiten des Druckes unabhängig zu
machen, ist es zweckdienlich,
den Seitenspeicher zu erhöhen und
wahlweise die ausgewählten Seiten nachträglich nach getroffener Auswahl ausdrucken
zu lassen. Bei dieser Ausbildung können sowohl die Übertragungssteuerung für die
Steuereinrichtung des Druckers als auch die Steuerung des Druckers von der Computersteuereinrichtung
des Decoders mit vorgenommen werden Ist dieses jedoch nicht möglich, so sollte nach
Patentanspruch 5 verfahren werden, wonach die ankommenden Signale in einem Datenspeicher
der Druckersteuereinrichtung zwischengepuffert werden. Es ist hierdurch möglich,
die entsprechenden Seiten unabhängig von der Schreibgeschwindigkeit des Elektronenstrahls
der Schreibgeschwindigkeit des Druckers angepaßt auszulesen und auszudrucken.
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Eine andere vorteilhafte Ausbildung ist im Anspruch 6 beschrieben.
Während der Auslesezeit der Daten aus dem Punktspeicher bleibt nach der vermittelten
Lehre der Punktspeicher gesperrt.
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Das Auslesen der Daten erfolgt zweckmäßigerweise über ein von der
Computersteuereinrichtung geschaltetes Punktschieberegister, das aber auch von einem
Zeichendarstellungsprozessor getaktet werden kann.
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Die Auslesegeschwindigkeit ist dabei der Druckgeschwindigkeit des
Druckers angepaßt oder erfolgt in der Schreibgeschwindigkeit des Elektronenstrahls,
wobei ein Zeichenpuffer zum Zwischenspeichern der Zeichen vorgesehen ist. Der Zeichenpuffer
wird mit Druckgeschwindigkeit von der Druckersteuerung ausgelesen.
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Die Erfindung bietet einen weiteren Vorteil, der darin besteht, daß
eine gemeinsame Schnittstelle für Drucker und Bildschirmtextdarstellung gegeben
ist. Hierdurch ist es möglich, die Computersteuereinrichtung,den Seiten- und Zeichenspeicher
entweder mit einem Drucker zu kombinieren oder an diesen die textverarbeitenden
Schaltungen für die Darstellung auf einem Bildschirm gemäß dem Hauptpatent anzuschalten.
Darüber hinaus können andere periphere Geräte, die die ankommenden Signale verarbeiten,
an derselben Schnittstelle ebenfalls angeschlossen werden, sofern sie die punktorientierten
Daten verarbeiten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Blockschaltbildern
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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In Fig. 1 ist ein Bildschirmtextdecoder dargestellt, der nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren mit einem Drucker zusammenwirkt. In Fig. 2 ist ein Bildschirmtextdecoder
mit Punktspeicher dargestellt, der sowohl die Darstellung des Textes auf einem Bildschirm
als auch den Anschluß eines Druckers ermöglicht.
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Der Bildschirmtextdecoder nach Fig. 1 besteht aus einem Mikroprozessor
1, der die empfangenen Textsignale, Bedienfunktionssignale und Eingabe- und Steuergrößen
auswertet und für die Verknüpfungssteuerung entsprechend programmiert ist. Als Programmspeicher
für den Mikroprozessor dient ein Lesespeicher 2 (ROM). Als Datenspeicher wird ein
auf max. 64 kB erweiterungsfähiger Schreib/Lesespeicher 3 verwendet, in welchem
die empfangenen Signale seitenweise abgelegt werden. Da der Mikroprozessor 1 aus.
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Kapazitätsgründen über ein und denselben Ausgang sowohl die Adressen
als auch die zeichenbezogenen Daten ausgibt, ist ein Adressenzwischenspeicher 23
vorgesehen, in welchem die auf jeden Punkt eines Zeichens bezogenen Adressen zwischengespeichert
sind. Am Ausgang befinden sich die Schnittstellen A und B, an die entweder eine
signalverarbeitende Schaltung für die Darstellung des empfangenen Bildschirmtextes
auf einem-Bildschirm anschließbar ist oder, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt,
eine Druckersteuerung 30. Eine bekannte Druckersteuerung ist beispielsweise in der
DE-OS 31 31 953 für einen Thermodrucker beschrieben. In der Regel werden die empfangenen
Zeichen in einem Zeichenpuffer zwischengespeichert und dann einem Zeichendecoder
zugeführt, der die empfangenen Zeichen für die Darstellung mit dem Drucker in den
notwendigen Code umsetzt. Die so erhaltenen Signale werden von einer Treiberschaltung
zur Ansteuerung des Druckerkopfes zugeführt. Auf derartige hier als bekannt vorausgesetzte
Druckersteuerungen wird im weiteren nicht mehr näher eingegangen. Es sind verschiedene
punktgesteuerte Drucker bekannt, wie Thermodrucker, Nadeldrucker, Tintendrucker
usw. Alle arbeiten entweder nach dem Matrixsystem oder durch Einzelpunktsteuerungsverfahren.
Die Druckersteuerung steuert den Druckknopf 31, der die darzustellenden Symbole,
Zeichen und Grafiken auf dem Aufzeichnungsträger ausdruckt. Der Mikroprozessor 1
wird über seinen Eingang 1.1 mit einer Clockfrequenz, z.B.
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12 MHz, getaktet. Die für den Prozessor notwendigen Unterfrequenzen
werden durch eigene Teilung erzeugt.
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Die Eingänge 1.2 sowie die Ausgänge 1.3 und 1.4 sind mit einem Modem
verbunden, das an die Telefonleitung angeschlossen ist und über das codierte
Signale
empfangen bzw. im Dialogverkehr an die Rechnerzentrale ausgegeben werden. Der Eingang
1.5 ist mit einer Tastatur verbindbar, die der Einfachheit halber nicht dargestellt
ist. Hierüber können die Programme eingeschrieben oder die entsprechenden Informationen
zur Darstellung auf dem Bildschirm individuell eingegeben werden. Der Eingang 1.6
ist als Infrarot-Fernbedienungseingang vorgesehen.
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Hierüber werden die Steuer funktionen von der Fernbedienung eingegeben,
z.B. der Wiedergabebefehlvon in den Vertikalaustastlücken des Fernsehsignals übertragenen
Videotextsignalen, Umschalten auf Bildschirmtextempfang usw.
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Die vom Mikroprozessor 1 zunächst in dem RAM 3 gespeicherterten empfangenen
Textsignale der Seiten werden zwecks Darstellung wieder ausgelesen und der Zeicheninhalt
mit dem im Programmspeicher 2 enthaltenen Zeichenvorrat verglichen. Der Mikroprozessor
stellt dabei fest, weiche Struktur das Zeichen aufweist und welches Attribut ihm
zuzuordnen ist. Die entsprechenden punktbezogenen Daten werden punktorientiert über
den Datenbus ausgegeben. Diese Information ist der jeweiligen Adresse zugeordnet.
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Für den Fall, daß an die Schnittstelle A-B keine Darstellungsschaltungen
zur Darstellung der Zeichen auf dem Bildschirm angeschlossen sind, kann die Arbeitsgeschwindigkeit
beim Auslesen des Seitenspeichers der Druckgeschwindigkeit des Druckers direkt angepaßt
werden, so daß die adressierten Daten eines jeden Zeichenpunktes direkt der Druckersteuerung
zuführbar sind. Der Drucker wird somit von den adressierten Daten gesteuert und
der jeweilige.
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Text dargestellt. Das Gerät kann unabhängig von der Darstellung auf
einem Bildschirm eines Monitors an
ein Fernsprechnetz angeschlossen
werden. Der Teilnehmer kann darüber hinaus über die an dem Mikroprozessor 1 angeschlossene
Eingabetastatur in den Dialogverkehr mit der Bildschirmtextzentrale oder einen hierüber
angeschlossenen Rechner treten. Er erhält sofort einen ausgedruckten Text der Bildschirmtextzentrale.
Für die Auswahl der entsprechenden auszudruckenden Seiten ist es angebracht, an
den Schnittstellen A-B eine Schaltungsanordnung zur Darstellung des Textes auf einem
Bildschirm anzuordnen. Der Drucker sollte dann jedoch mit einem Zeichenpuffer versehen
sein, in dem die einzelnen Informationen für die Anpassung an die Druckergeschwindigkeit
zwischengespeichert werden. Der Zeichenpuffer wird mit einer eigenen Clock-Frequenz
ausgelesen.
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In Fig. 2 ist ein Bildschirmtextdecoder dargestellt, der vorrangig
dazu dient, den Bildschirmtext auf dem Bildschirm darzustellen. Zusätzlich ist die
Interface-Schaltung für einen Drucker 31 vorgesehen. Der Aufbau des Bildschirmtextdecoders
ist folgender: Der Bildschirmtextdecoder besteht aus einem Mikroprozessor 1, der
die empfangenen Textsignale, Bedienfunktionssignale und Eingabe- und Steuergrößen
auswertet und für die Verknüpfungssteuerung entsprechend programmiet ist. Als Programmspeicher
für den Mikroprozessor dient ein Lesespeicher 2 (ROM). Als Datenspeicher wird ein
auf maximal 64 kB erweiterungsfähiger Schreib/Lesespeicher 3 verwendet, in dem diese
empfangenen Textseiten abgelegt werden. Da der Mikroprozessor 1 aus Kapazitätsgründen
über ein und dieselben Ausgänge sowohl die Adressen als auch die zeichenbezogenen
Daten ausgibt, ist ein Adressenzeichenspeicher 23 vorgesehen, in welchem die Adressen
auslesbar zwischengespeichert sind. Vor der Schnittstelle A-B ist ferner ein Chip-Selektor
4 vorgesehen, der zur Adressenaufschlüsselung die zu belegenden Speicher aktiviert.
Der Mikroprozessor 1 wird über seinen Eingang 1.1 mit einer Clock-Frequenz, z.B.
12 MHz, getaktet. Die für den
Prozessor notwendigen Unterfrequenzen
werden durch eigene Teilung erzeugt. Die Eingänge 1.2 sowie die Ausgänge 1.3 und
1.4 sind mit einem Modem verbunden, das an die Telefonleitung angeschlossen ist
und über die codierten Signale empfangen bzw. im Dialogverkehr an die Rechenzentrale
ausgegeben wird. Der Eingang 1.5 ist mit einer Tastatur verbindbar, die der Einfachheit
halber nicht dargestellt ist. Hierüber können die Programme eingeschrieben oder
die entsprechenden Informationen zur Darstellung auf dem Bildschirm individuell
eingegeben werden. Der Eingang 1.6 ist als Infrarot-Fernbedienungseingang vorgesehen.
Hierüber werden die Steuerfunktionen von der Fernbedienung eingegeben, z.B. der
Wiedergabebefehl von in den Vertikalaustastlücken des Fernsehsignals übertragenen
Videotextsignalen, Umschalten auf Bildschirmtextempfang, Fernsehempfang usw.
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Die Schnittstelle A-B ist mit der Schnittstelle A'-B' verbunden. Die
vom Mikroprozessor 1 zunächst in dem RAM 3 gespeicherten Seiten werden nach Empfang
zwecks Darstellung wieder ausgelesen und der Zeicheninhalt mit dem im Programmspeicher
2 enthaltenen Zeichenvorrat verglichen. Der Mikroprozessor 1 stellt dabei fest,
welche Struktur das Zeichen aufweist und welches Attribut ihm zuzuordnen ist. Die
entsprechenden Daten werden attributsmäßig zeichenblockweise und punktorientiert
zeilenweise in den entsprechenden später beschriebenen Speichern 6 und 8 abgelegt.
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Die Abspeicherung der den Zeichen zugeordneten Daten sowie die Adressierung
und Umadressierung erfolgen vom ßP 1 gesteuert in der Weise, daß die Adressen über
einen Adressmultiplexer 5 an die Adresseingänge eines statischen RAM-Speichers,
der als Attributspeicher 9 vorgesehen ist, angelegt werden. Es handelt sich dabei
um einen mehrstufigen, der Zeichblockzahl angepaßten statischen RAM-Speicher (z.B.
1024 Plätze). Der Adressmultiplexer 5 wird nur während
der Vertikalaustastzeit
so umgeschaltet, daß die Adressen die zu belegenden Speicherplätze adressieren.
Während der Schreibzeit des Bildes ist die Adressleitung über den Multiplexer 5
von dem wP 1 abgetrennt, hingegen die Steuerausgänge des CRT-Controllers 7 eingeschaltet.
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Zum Einspeichern der den Zeichen zugeordneten Informationen werden
die vom Mikroprozessorausgang abgegebenen Daten über einen Datenbus und über Busschalter
10 zunächst in den Adressierspeicher 9 eingeschrieben. Die anstehenden Daten in
dem Adressierspiecher 9 bilden die Adressen für den Attributspeicher 6. Die Daten
werden in einem Zwischenspeicher 22 zwischengespeichert und getaktet gesteuert an
den Attributspeicher 6 weitergegeben. Nunmehr werden Attributdaten über den Datenbus
in dem Attributspeicher 6 abgelegt. Die Attribute sind zeichenbezogen, z.B.
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Hintergrundfarbe, Blinkzeichen und dergl. Sie werden über zugeordnete
Bus schalter vom AP 1 gesteuert eingelesen.
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Parallel hierzu erfolgt auch die Adressierung des punktorganisierten
dynamischen Schreib /Lesespeichers, der ein 16 k dynamischer RAM-Speicher ist. Zwischengeschaltet
ist eine Adressierlogik, die der Einfachheit halber nicht dargestellt ist. Diese
ist dann notwendig, wenn der dynamischen Punktspeicher 8 nur seriell adressierbar
ist.
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Die eingehenden Paralleladressen werden erst in seriell einschreibbare
Adressen umgesetzt, da der Speicher nur diese verarbeiten kann. Die einem jeden
Attribut, das im statischen RAM 6 abgespeichert ist, zugeordneten punktorientierten
Zeicheninformationen werden vom ßP 1 ausgegeben und über die den einzelnen Speicher
zugeordneten Busschalter 10 eingeschrieben. Damit erhält man im Punktspeicher 8
eis auf jeden Punkt eines darzustellenden Zeichens zugeordnete digitale Dateninformation.
Es ist ersichtlich, daß nur durch Auslesen dieses dynamischen RAM-Speichers 8 bereits
eine Darstellung einer gesamten Textseite erfolgen kann, da die Zeichenpunktinformationen
lediglich zeilenweise dargestellt zu werden brauchen.
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Der Punktspeicher 8 dient insofern als Bildwiederholspeicher. Wird
nun infolge einer rollenden Einschreibung
neuer Datenzeilen in
einen bestehenden Text, z.B. bei der Angabe von Fahrplänen, eine Datenzeile ausgetastet
und eine neue eingegeben, so bewirkt der Adressierspeicher 9 die entsprechende Umadressierung.
Es brauchen die neuen Seiten nicht mehr komplett eingegeben zu werden. Nach der
Umadressierung im Adressierspeicher 9 werden automatisch durch die ausgehenden Informationen
die Attribut- und Punktspeicher umorganisiert.
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Die punktorientiert abgelegten Zeichendaten im dynamischen Punktspeicher
8 werden digitalcodiert über einem Punktschieberegister 11 und einer Multiplexschaltung
15 in einem Farbenspeicher 16 abgelegt. Die Adressierung erfolgt über den CRT-Controllert7,
der die Umsetzung bewirkt, in der Weise, daß die über das Punktschieberegister 11
und den Mode-Multiplexer 15 anliegenden punktorientierten Daten unmittelbar zur
Darstellung des Textes auf dem Bildschirm herangezogen werden können. Der CRT-Controller
bewirkt aufgrund seiner Eigensteuerung dabei, daß im gleichen Abtastraster die Daten
eingelesen und weitergegeben werden. Getaktet wird der CRT-Controller durch die
Impulse eines Generators 20 mit einem nachgeschalteten Frequenzteiler 21, der die
entsprechenden Clock-Frequenzen zur Steuerung der Systeme erzeugt.
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Da in dem Attribut-Speicher 6 die Attribute für die Zeichen abgelegt
sind, muß für die farbbildliche Darstellung dieser Information ebenfalls Sorge getragen
werden. Hierzu werden die eingeschriebenen Daten über einen Zwischenspeicher und
den Mode-Multiplexer 15 in einem Farbenspeicher 17 abgelegt. Die Einschreibung erfolgt
dabei über den CRT-Controller 7 ebenfalls zeichenorientiert. Die beiden Ausgabe-Farbenspeicher
16 und 17 beinhalten sämtliche punkt- und zeichenadressierten Attribute, die für
die Darstellung der Zeichen benötigt werden. Um Blinkfrequenzen ebenfalls einblenden
zu
können, ist ein Blinkspeicher 13 vorgesehen, in dem die verschiedenen Blinksequenzen
festgehalten sind.
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Diese Blinksequenzen werden attributgesteuert über den Selektor 14
ausgelesen und als Information in dem Farbenspeicher 17 ebenfalls abgelegt. Die
Verknüpfung erfolgt dabei über logische Gatter, sofern dieses systembedingt notwendig
ist.
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Wie bereits-erwAhnt, werden die Punktinformationen zeilenweise und
die Attribute zeichenblockweise als Endausgabedaten in Farbenspeichern abgelegt.
Zur Darstellung ist es notwendig, daß eine mit der Abtastfrequenz des Bildschirmtextes
arbeitende Multiplexschaltung die abgelegten Zeilendaten in eine Matrixschaltung
überträgt, die aus den Digitaldaten die für die Darstellung notwendigen analogen
Größen für die Grundfarben Rot, Grün, Blau erzeugt. Die Ausgänge der Matrix 19 steuern
z.B. direkt die Kathoden einer Farbbildröhre. Zur Wiederholung der einzelnen Bilder
ist es lediglich erforderlich, daß über den CRT-Controller gesteuert die punktorientierten
Daten nach dem Schreiben eines Einzelbildes immer wieder in die Farbenspeicher 16
unter Beachtung der Attribute eingelesen werden. Es ist ersichtlich, daß durch einfache
Maßnahmen somit bei der Darstellung eines jeden Bildes nach Ablauf eines Bildschreibzyklus
neue geänderte Textinformationen umorganisiert in dem dynamischen Punktspeicher
8 abgelegt werden können. Ein rollendes Einschreiben einzelner Zeilen ist somit
auf einfache Weise möglich, ohne daß der Rechenaufwand wesentlich vergrößert werden
muß, wodurch die Rechenzeiten in gewünschter Weise sehr klein gehalten werden können.
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Bei den verwendeten Speichern handelt es sich um: 1. Einen Programmspeicher
mit der Kapazität 8 kByte, max. 64 kB 2. Einen Datenspeicher mit der Kapazität 2
- 16 kByte, max.
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kaskadiert 64 kB 3. Einen Attributspeicher mit der Kapazität 2 kByte
4. Einen Adressierspeicher mit der Kapazität 1 kByte 5. Einen Punktspeicher mit
der Kapazität 48 kByte 6. Einen Farbenspeicher mit der Kapazität 24 Byte 7. Einen
weiteren Farbenspeicher mit der Kapazität 24 Byte Zum besseren Verständnis der Erfindung
sei noch auf die Organisationen des Adressierspeichers, des Attributspeichers und
des Punktspeichers sowie auf die Verknüpfungsebene zwischen den Schi eberegi stern
mit den zugeordneten Attribut-, Punkt- und Farbenspeichern eingegangen.
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Die Organisation des Adressierspeichers ist folgende: Zur schnellen
Umschichtung großer Datenmengen auf dem Bildschirm wird der Adressierspeicher 9
verwendet.
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Die Adressen einzelner Zeichen werden dort schnell und einfach manipuliert,
ohne daß größere zeitraubende Umschichtungen im punktorientierten Wiedeholspeicher
nötig werden. Normalerweise wird die Adresse nicht verändert, d.h. unter der Adresse
0 ist die Adresse 0 für den Bildwiederholspeicher abgelegt usw.: 0 1 2 . . . . 39
40 41 42 . . . . 79 880 . . . . . . 919 920 . . . . . . 959
feste Zeile Scrolling Bereich feste Zeile
Wird im Zuge einer Scrolling-Prozedur
der oben gekennzeichnete Bereich als Scrolling-Bereich festgelegt und wird dieser
Bereich von unten her mit einer neuen Zeile aufgefüllt, so ergibt sich folgende
Verteilung: 0 1 2 . . . 39 80 81 82 . . . . 119 120 . . . . . . 159 880 . . . .
. . 919 40 41 42 . . . . 79 920 . . . . . . 959
feste Zeile Scrolling-Bereich feste Zeile Der Bereich 40 ... 79 des Bildwiederholspeichers
wurde dabei durch eine neue Zeile ersetzt. Die Adressen des Scrolling-Bereiches
wurden gleichzeitig verändert.
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Die Organisation des Attributspeichen ist folgende: Der Attributspeicher
ist zeichenorientiert organisiert und mit vier statischen 4 kbit RAMS, die ihrerseits
1 k x 4 organisiert sind, aufgebaut.
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Die Organisation des Attributspeicher ist folgende: Der Attributspeicher
ist zeichenorientiert organisiert und mit vier statischen 4 kbit RAMS, die ihrerseits'
1 k x 4 organisiert sind, aufgebaut.
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Die Speicherorganisation des Punktspeichers ist folgende: Der Bildwiederholspeicher
ist punktorientiert organisiert und besteht aus sechs dynamischen 64 kbit RAMS,
die ihrerseits 16 k x 4 organisiert sind. Dadurch erhält man eine für die Darstellung
günstige Breite von 24 Bit, die entsprechend dem Mode wie folgt belegt wird:
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1 C 1 |
Se t |
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Die Verknüpfungsebene zwischen dem punktorientierten Speicher
und dem Attributspeicher sowie den Farbenspeichern ist folgende: Die Verknüpfungsebene
liegt zwischen den Schieberegistern mit den zugeordneten Attributzwischenspeichern
und den Farbenspeichern. Die beiden Multiplexer 15 selektieren verschiedene 4 bit
Eingangsinformationen: A B Selektion 74153 0 O Ferngeladene Farben 0 1 Ferngeladene
Farben 1 0 Vordergrundbasisfarbe 1 Hintergrundbasisfarbe
DOT bewirkt keine Änderung Farbadresse als 4 bit Information DOT schaltet um zwischen
VG und HG Punktinformation am Ausgang des Schieberegisters DOT Ferngeladene oder
Basisfarben (auch CS für Farbenspeicher) beide Informationen k=rss verdrängt werden
und die Darstellung der Hintergrundfarbe erzwungen werden durch a Blinunterbrechung
74151 = H (bei Steady ATC=H# Y74151=L) b Display Conceal AT 9 = H (Normal Der Blinkselektor
14 selektiert über drei Attributeingänge A, B, C acht verschiedene Blinksequenzen,
die an dem Blinkspeicher 13 anliegen.
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Die Wirkungsweise und die Ansteuermöglichkeiten sowie die Ausgabe
der Daten über den CRT-Controller sollen hier nicht näher beschrieben werden. Es
sei auf einen bekannten CRT-Controller der Firma Motorola, MC 6845, verwiesen, der
im Datenbuch Motorola "Semiconductors, Microcomputer Components", Ausgabe 1979,
Seite 193 ff., beschrieben ist Dabei ist darauf zu achten, daß die vom CRT-Controller'
vollzogenen Steuerfunktionen ablaufgemäß vom Microcomputer bestimmt werden. Der
Mikrocomputer und der CRT-Controller müssen deshalb mit der geeigneten Software
programmiert werden.
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Bei der Verwendung eines derartigen Bildschirmtextdecoders ist die
Druckersteuerung 30, die zur Anpassung der Schreibgeschwindigkeit einen eigenen
Datenspeicher als Zeichenpuffer aufweisen sollte, über ein Punktschieberegister
11 an den Punktspeicher angeschlossen.
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Das Punktschieberegister 11 wird von der Computersteuereinrichtung
1 oder dem CRT-Controller 7 gesteuert. Die so übertragenen punktbezogenen Daten
werden von dem Drucker 31 über die Steuerung 30 gesteuert ausgedruckt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. An die Stelle der punktorientierten Ablage der
empfangenen Zeichen in einem dynamischen RAM 8 und den zugeordneten Schaltungen
für die Punktdarstellung kann auch ein Zeichengenerator treten, der eine direkte
Darstellung der empfangenen und mittels der ersten Stufe umgesetzten punktbezogenen
Zeichen ermöglicht und diese zwischenspeichert.In diesem Fall empfiehlt es sich,
nach Fig. 1 den Drucker unmittelbar an die Schnittstelle A-B anzuschließen.