DE323458C

DE323458C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufschieben von Foerderwagen auf Wipper, Foerderkoerbe u. dgl.

Info

Publication number: DE323458C
Application number: DE1918323458D
Authority: DE
Original assignee: LUEHRIG S NACHF FR GROEPPEL C
Current assignee: LUEHRIG S NACHF FR GROEPPEL C
Priority date: 1918-06-29
Filing date: 1918-06-29
Publication date: 1920-07-23

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Aufschieben von Förderwagen auf Wipper, Förderkörbe u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu dienen soll, Förderwagen auf Wipper, Förderkörbe u. dgl. selbsttätig aufzuschieben. Zu diesem: Zweck wird ein Schieber verwendet, der unter der Wirkung eines über eine im wechselnden Drehsinn angetriebene Trommel geführten Zugmittels steht. Während man bisher bei derartigen Einrichtungen die Umschaltung des die Trommel antreibenden Getriebes durch einen Anschlag bewirkte, der vom Zugmittel getragen wurde, ist dieser Anschlag der Erfindung gemäß auf der Trommel selbst untergebracht.
Hierdurch wird erreicht, däß eine unbedingt zuverlässige Festlegung des vom Schieber zurückzulegenden Weges erfolgt, indem nunmehr der Weg des Schiebers stets dem einmaligen Trommelumfang gleichkommen muß. Wird der Anschlag dagegen vom Zugmittel selbst getragen, so verändert sich seine Stellung durch; Gleiten des Zugmittels auf der Trommel, durch Abnutzung und Stellungsänderung der Umlegerollen u. dgl. Diese Übelstände kommen bei der neuen Einrichtung in Fortfall.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt -Fig. i die Einrichtung im Augenblick des A.nkommens eines beladenen Wagens; Fig.2 zeigt den Schieber im Vorwärtsgang, Fig.3 im Rückwärtsgang. Die Wagennachsch!iebevorrichtung besteht aus dem Schieber i, der, - in Gleitschienen laufend, durch über Rollen 2 laufende Seile von der Trommel 3 aus angetrieben wird. Der Vor- und Rückwärtsgang der Trommel 3 wird durch ein Wendegetriebe veranlaßt.
Die Trommel 3 macht, da ihr Umfang gleich- dem Wege des Schiebers i ist, jedesmal eine Umdrehung. Das etwa zweimal um die Trommel gelegte Seil wickelt sich bei der Drehung nach der einen Seite auf, nach der anderen Seite von der Trommel ab.
' Die Ausschaltung des Schiebers. i in seiner Anfangs-- und Endstellung geschieht nach einmaliger Umdrehung der Seiltrommel 3 dadurch, daß gemäß der Erfindung an der Seiltrommel ein Zapfen q. angeordnet ist, der den an der Ausrückstange 5 angebrachten Anschlag 6 beeinflußt.
Die Einschaltung des Antriebes erfolgt für den Vorwärtsgang des Schiebers i durch den ankommenden vollen Wagen vom Hebe17 aus; für den Rückwärtsgang des Schiebers i durch den aus dem Wipper ausgestoßenen leeren Wagen vom Hebel 8 aus. Die Wirkungsweise ist folgende: Der volle, auf entsprechend schräger Bahn vom Schacht -dem Wipper zulaufende Wagen (Fig. i) durchläuft zunächst die offenstehende Wagensperrvorrichtung. Nach Überlaufen derselben schließt der Wagen durch Niederdrücken des Hebels 17 die Sperrvorrichtung wieder für den nächsten vollen Wagen (Fig.2). Der Wagen läuft weiter über den Schieber i der Wagennachschiebevorrichtung hinweg und schaltet dann durch den Hebel 7 und durch die mit dem letzteren verbundene Ein- und Ausrückstange 5 das Wendegetriebe ein, das die Trommel 3 in Drehung versetzt, derart, daß der Schieber i seinen Vorwärtsgang beginnt. Der Schieber läuft dem auf ebener Bahn seine Geschwindigkeit verringernden Wagen nach und schiebt ihn in den Wipper W ein (Fig. 2).
Hat dabei die Antriebstrommel 3 eine Umdrehung gemacht, so wird durch den Anschlag q. und -Zapfen 6 der Antrieb ausgeschaltet.
Der in den Wipper W eingeschobene volle Wagen stößt den darin stehenden leeren Wagen aus, der dabei den Hebel 8 umstellt. Dieser beeinflußt durch ein Gestänge den Hebel 7 und die mit ihm gekuppelte Ausrückstange 5 derart, daß nunmehr das Wendegetriebe im umgekehrten Drehsinne arbeitet, so daß der Schieber i den Rückwärtsgang beginnt (Fig.3).
Durch die dem auslaufenden Wagen vorn Schieber i erteilte und auf der schrägen Ablaufebene zunehmende lebendige Kraft überläuft der Wagen den Hebel 18, löst somit die Klinke icg und gibt den Wipper W für die Drehung frei. Während sich der Wipper dreht,. kommt die Wagennachschiebevorrichtung wieder zum Stillstand, und zwar abermals nach einmaliger Umdrehung der Seiltrommel 3, wobei der "Zapfen ¢ mittels der Ausrückstange 5 ' das Wendegetriebe stillsetzt (Fig. i).
Kurz vor Beendigung der Drehung des Wippers gleitet die an dem Hebel 15 sitzende Rolle 16 an der im Wipperring angebra,chten Schräge entlang und öffnet die Wagensperrvorrichtung für die Einfahrt des nächsten vollen Wagens.
Der Wipper hat nun seine Endstellung erreicht; er ist auf die Leerlaufrollen aufgelaufen und wird durch den Anschlag 2o von der Klinke ig festgehalten. Der ankommende volle Wagen wird eingeschoben, und das Spiel beginnt von neuem.

Claims

PATENT-AN sPRUcH: Vorrichtung zum selbsttätigen Aufschieben von Förderwagen auf Wipper, Förderkörbe u. d'gl., bei der ein Schieber durch ein Zugmittel bewegt wird, das über eine im wechselnden Drehsinn angetriebene Trommel geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3) einen festen Anschlag (4) besitzt, mit derri sie nach einmaliger Umdrehung in einem oder anderem Sinn das sie antreibende Wendegetriebe umschaltet.