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DE3232627A1 - Werkstoff fuer elektrische kontakte - Google Patents

Werkstoff fuer elektrische kontakte

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Publication number
DE3232627A1
DE3232627A1 DE19823232627 DE3232627A DE3232627A1 DE 3232627 A1 DE3232627 A1 DE 3232627A1 DE 19823232627 DE19823232627 DE 19823232627 DE 3232627 A DE3232627 A DE 3232627A DE 3232627 A1 DE3232627 A1 DE 3232627A1
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DE
Germany
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oxide
weight
silver
tungsten
carbide
Prior art date
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Application number
DE19823232627
Other languages
English (en)
Other versions
DE3232627C2 (de
Inventor
Karl-Werner Dr. Jäger
Ursula Dr. Mayer
Wilhelm Merl
Karl E. Dr. 7530 Pforzheim Saeger
Günther 7531 Eisingen Stempel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Doduco Contacts and Refining GmbH
Original Assignee
Doduco GmbH and Co KG Dr Eugen Duerrwaechter
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Doduco GmbH and Co KG Dr Eugen Duerrwaechter filed Critical Doduco GmbH and Co KG Dr Eugen Duerrwaechter
Priority to DE19823232627 priority Critical patent/DE3232627A1/de
Publication of DE3232627A1 publication Critical patent/DE3232627A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3232627C2 publication Critical patent/DE3232627C2/de
Granted legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof
    • H01H1/021Composite material
    • H01H1/023Composite material having a noble metal as the basic material
    • H01H1/0233Composite material having a noble metal as the basic material and containing carbides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Contacts (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung geht aus von Werktoffen fiir elektrische Kontakte gemäß jem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. des IJat;entanspruchs 2.
  • Solche Kontaktwerkstoffe werden vor allem für elektrische Kontaktstücke in Niederspannungsschaltgeräten und in Relais verwendet.
  • In den letzten Jahren wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, den gebräuchlichsten Kontaktwerkstoff der Niederspannungstechnik, Silber/Kadmiumoxid, hinsichtlich seiner Abbranllfestigkeit im Schaltlicht,bogen zu verbessern, um den Silberbedarf für die Kontaktstücke zu reduzieren. Daneben suchte einen aus Gründen des Umweltschutzes das Kadmium in diesem Werkstoff durch ein umweltfreundliches Metall zu ersetzen.
  • Für die beiden üblichen Fertigungsmethoden von Ag/CdO-Werkstoffen, die Innenoxidation einer Ag/Cd-Legierung oder das pulvermetallurgische Verfahren, wurden eine ganze Reihe alternativer Zusätze vorgeschlagen, deren selektive Vorteile im Hinblick auf geringen Abbrand und auf gerinfre Verschweißneigung der Kontaktstücke jedoch stets mit Schwächen anderer wichtiger Kontakteigenschaften erkauft werden mußten.
  • So wurden für innenoxidierbare Silberlegierungen als metallische Zweitkomponente bereits Zinn, Indium, Wismut, Blei oder Antimon empfohlen (DE-OS 24 28 146, DE-OS 24 28 147). Sie alle können als Oxid, meist in Kombination, eine erhöhte Abbrandfestigkeit im Vergleich zu Silber/ Kadmiumoxid bewirken. Die hierzu nötigen Konzentrationen und Ausscheidungsformen der Oxide als Korngrenzenanreicherung bringen jedoch in herkömmlichen Motorschaltgeräten und Relais einen zu hohen Kontaktwiderstand und eine unzulässig starke Erwärmung der Kontaktstücke mit sich.
  • Ausserdem sind diese Werkstoffe fast immer so spröde, daß sie nur als Kontaktplättchen in Luftschütze, jedoch nicht als Niet oder Profilabschnitt in Relais eingesetzt werden können.
  • Pulvermetallurgisch hergestellte, stranggepreßte Silber/Metalloxid-Werkstoffe sind in der Regel duktiler und die Wahl von nichtmetallischen Komponenten im Silber kann im Prinzip auf Nitride, Karbide undBoride erweitert werden (H. Schreiner, Pulvermetallurgie elektrischer Kontakte, Springer-Verlag 1964, S. 12). Eine Reihe von Werkstoffen auf dieser Basis zeigen auch hinsichtlich des Schweißverhaltens durchaus befriedigende Ergebnisse. Eine dem Silber/Kadmiumoxid vergleichbare Lebendauer im Schaltbetrieb weisen nach praktischer Erfahrung aber nur Werkstoffe mit einigen wenigen Metalloxiden auf. Hierzu zählen bevorzugt das seit langem in der Patentliterataur bekannte Oxid des Zinn-IV, Sn02, (DE-PS 807 416). Der Abbrand von Silber/Zinnoxid-Werkstolren kann durch eine Ausrichtung von durch Strangpressen oder Ziehen erzeugten faserförmigen Oxj]zeilen in der Silber matrix senkrecht zur Kontaktoberfläehe weiter vermindert werden (DE-OS 2') 15 392). Diese Anwendungsform erfordert jedoch sowohl technisch wie wirtschaftlich einen unbefriedigend hohen Aufwand für die Befestigung der schwer schweiß-bzw. lötbaren Kontaktstücke auf den Kontaktstückträgern. Zudem ist wegen der Stabilität des Zinnoxids die Kontaktstellentemperatur in Motorschaltgeräten und in Relais noch zu hoch.
  • Nach einem weiteren Lösungsvorschlag 3011 ein weiterer Zusatz von 0,05 bis 5 Cew.-% Wolframoxid zum Zinnoxid bei Silber-Zinnoxid-Werkstoffen sowohl eine Verbesserung der Abbrandfestigkeit als auch eine Senkung der Kontaktstücktemperatur bewirken (DE-AS 29 33 338, von welcher der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und 2 abgeleitet ist).
  • Es wurde jedoch beobachtet, daß bei Kontaktstücken aus Silber/Zinnoxid/Wolframoxid die Kontaktstücktemperatur nicht während der gesamten Lebensdauer der Kontaktstücke gleichbleibend niedrig war, sondern nach Überschreiten der halben oder von drei Vierteln der Lebensdauer anstieg und dabei Werte erreichen konnte, die sonst bei Silber/Zinnoxid-Kontaktwerkstoffen ohne Wolframoxid beobachtet werden. Es wird angenommen, daß diese Erscheinung darauf beruht, daß die Kontaktstucke allmählich a Wolframoxid verarmen, bedingt durch eine wesentlich geringere thermische Stabilität des Wolframoxids verglichen mit der hohen thermischen Stabilität des Zinnoxids.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Werkstoff für elektrische Kontakte auf der Basis von Silber/Zinnoxid und wenigstens einer weiteren Verbindung eines hochschmelzenden Metalls zu schaffen, der bei hoher Lebensdauer und geringer Verschweißneigung im Schaltbetrieb ein verbessertes Temperaturverhalten der Kontaktstücke bewirkt.
  • Gemäß dem Patentanspruch 1 wird diese Aufgabe durch einen Kontaktwerkstoff auf Silber/Zinnoxidbasis gelöst, welcher zusätzlich noch 0,1 bis 3 Gew.-% eines weiteren oxidischen Bestandteils, bestehend aus Vanadiumoxid und/oder Molybdänoxid und/oder Wismuttitanat und vorzugsweise auch noch 0,014 bis 3 Gew.-0/0 eines karbidischen Bestandteils nämlich Wolframkarbid und/oder Molybdänkarbid enthält. Dabei soll der Anteil des Zinnoxids je nach der geforderten Duktilität des Kontaktwerkstoffes zwischen 4 und 18 Gew.-; liegen und der Anteil an Vanadiumoxid und/oder Molybdänoxid und/oder Wismuttitanat und/oder Wolframkarbid und/oder Molybdänkarbid zusammengenommen soll 6 Gew. -% nicht übersteigen. Sinkt der Anteil des Zinnoxids unter 4 Gew. -%, dann weisen die Kontaktstücke eine zu hohe Schweißneigung auf. Steigt der Anteil des Zinnoxids auf mehr als 18 Gew. -% dann wird der Kontaktwerkstoff zu schwer verformbar. Die zusätzlich zum Zinnoxid vorgesehenen oxidischen bzw. karbidischen Zusätze sind bei einem Anteil von weniger als 0,1 Gew.-% nicht genügend wirksam und machen bei einem Anteil von mehr als 6 Gew.-% den Kontaktwerkstoff zu hart.
  • Die Erfinder konnten nach ausgedehnten Versuchen nachweisen, daß ein Zusatz von Vanadiumoxid und/ oder Wismuttitanat und/oder Molybdänoxid zum Silber/Zinnoxid-Werkstoff in dem angegebenen Konzentrationsbereich ebenso wirksam wie Wolframoxid die Kontaktstellentemperatur zu senken vermag, diese erniedrigte Kontaktstellentemperatur aber für eine größere Schaltspielzahl gewährleisten kann als ein Silber/Zinnoxid/Wolframoxid-Werkstoff.
  • Weiterhin wurde festgestellt, daß Wolfram-Karbid als alleiniger Zusatz zu Silber/Zinnoxid zwar nur geringfügig temperatursenkend wirkt, aber die Lebensdauer der Kontaktstücke nicht nur bei kleiner und mittlerer Strombelastung, sondern auch im Schwerlastbereich erheblich verlängern kann. Auch Molybdän-Karbid wirkt ähnlich wie Wolfram-Karbid schon in geringen Mengen. Die Kombination eines Zusatzes au Vanadiumoxid und/oder Molybdänoxid und/oder Wismuttitanat mit einem Karbid des Wolfram oder Molybdän zu Silber/Zinnoxid ergibt in den angegebenen Mischungsverhältnissen nicht nur technisch befriedigende Mittelwerte, sondern bringt überraschenderweise sogar eine über die Summenwirkung hinausgehende Optimierung sowohl hinsichtlich der Lebensdauer als auch des Erwärmungsverhaltens.
  • Beste Ergebnisse zeigten sich bei Mischungsverhältnissen des karbidischen Bestandteils zum oxidischen Bestandteil (ausgenommen das Zinnoxid) zwischen 1:0,5 und 0,5:1, bei einem Gesamtgehalt dieser karbidischen und oxidischen Verbindungen hochschmelzender Metalle als Zusatz zu Silber/Zinnoxid um 1,5 Gew.-%.
  • Die Erfinder haben weiterhin herausgefunden, daß ein Zusatz von Molybdänkarbid oder Wolframkarbid zu Silber/Zinnoxid-Kontaktwerkstoffen nicht nur in Verbindung mit Vanadiumoxid, Molybdänoxid und Wismuttitanat, sondern auch in Verbindung mit Wolframoxid einen sehr günstigen Einfluß auf die Begrenzung der Kontaktstellenerwärmung und auf die Kontaktlebensdauer hat (Patentanspruch 2), sodaß auch damit eine wesentliche Verbesserung gegenüber den vorbekannten Silber/Zinnoxid/ Wolframoxid-Kontaktwerkstoffen erzielt wird.
  • Die günstige Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Zusätze zu Silber/Zinnoxid-Kontaktwerkstoffen hat überrascht, da die thermische Stabilität des Vanadiumoxids, des Molybdänoxids und des Wismuttitanats noch erheblich geringer ist als die des Wolframoxids; die günstige Wirkung beruht anscheinend auf einer besonderen Wechselwirkung (von der vermutet wird, daß sie mit den relativ niedrigen Schmelztemperaturen der oxidischen Bestandteile zusammenhängt) zwischen diesen Zusätzen und dem Zinnoxid. Diese Vermutung stützt sich auf die Beobachtung, daß einerseits diese Zusätze in Verbindung mit kein Zinnoxid enthaltenden Silber/Metalloxid-Kontaktwerkstoffen und andererseits Verbindungen von verwandten hochschmelzenden Metallen wie Tantaloxid oder Nioboxid in Verbindung mit Silber/Zinnoxid-Kontaktwerkstoffen keine vergleichbar günstige Wirkung hervorrufen. Zusätze von Nioboxid oder Tantaloxid erhöhen sogar die Kontaktstellentemperatur und verkürzen die Lebensdauer.
  • Die erfindungsgemäßen Kontaktwerkstoffe weisen eine hohe Lebensdauer auf und die im Schaltbetrieb auftretende Erwärmung der Kontaktstücke bleibt über die gesamte Lebensdauer der Kontaktstücke auf einen niedrigen Wert begrenzt.
  • Weiterhin hat sich gezeigt, daß der Zusatz geringer Mengen eines Hartstoffes wie Wolframkarbid oder Molybdänkarbid bei der Verarbeitung eine gleichmäßigere Verteilung des Zinnoxids und der weiteren oxidischen Bestandteile bewirkt und die sonst nötigen komplizierten Verfahrensschritte zum Homogenisieren der Pulvermischung erübrigt. Allen genannten Zusätzen ist auch gemeinsam, daß sie zu einem besseren Einschaltvermögen verglichen mit Kontaktstücken aus Silber/Zinnoxid - oder aus Silber/Zinnoxid/ Wolframoxid-Werkstoffen führen.
  • Nachfolgend werden noch Beispiele von erfindungsgemäßen Kontaktwerkstoffen angegeben.
  • Beispiel 1: 88,5 Gew.- handelsübliches Silber-Pulver (Korngröße C 36 um), 10 Gew.-% Zinnoxid (Korngröße L 5 um), 0,7 Gew.-% Molybdänoxid (Korngröße c: 7,5 Um) und 0,8 Gew.-% Wolframkarbid (Korn- größe L 2,5 um) werden als Pulver 1 Stunde lang trocken gemischt, dann gesiebt (Maschenweite L 60 zum), anschließend isostatisch zu Blöcken von ca. 50 kg gepreßt, bei 11000K über 1,5 Stunden gesintert, dann unter Querschnittsverminderung zu Blöcken mit einem Querschnitt von 10 x 75 mm2 heiß stranggepreßt, mit Feinsilberblech warmwalzplattiert, warm auf Enddicke herabgewalzt und nach üblichen Verfahren zu Kontaktplättchen weiterverarbeitet.
  • Beispiel 2: Eine Mischung aus 88,5 Gew.-% Silberpulver mit 10 Gew.-% Zinnoxid und 1,5 Gew.-% Molybdänoxid wird durch Mischfällung nach bekannten Verfahren hergestellt, hydraulisch zu einem zweischichtigen Block mit Feinsilber-Rücken gepreßt, dann bei 11500K gesintert, danach unter Querschnittsverminderung zu Zweischichtprofilen mit Feinsilber-Rücken heiß stranggepreßt, anschließend auf Endmaß gewalzt und nach herkömmlichen Verfahren zu Kontaktplättchen verarbeitet Beispiel 3: 91,2 Gew.-% handelsüblichens Silberpulver (Korngröße L 63 um), 8 Gew.-% handelsübliches Zinnoxid (Korngröße C 5 um) und 0,8 Cew.-% Wolframkarbid (Korngröße L 2,5 um) werden als Pulver miteinander gemischt, dann isostatisch zu Blöcken von ca. 12 kg gepreßt, dann bei 11500K gesintert, anschließend zu Drähten von 3,5 mm Durchmesser heiß stranggepreßt, auf einen Durchmesser von 1,4 mm gezogen und nach üblichen Verfahren zu Massivnieten verarbeitet.
  • Beispiel 4: 88 Gew.-% handelsübliches Silberpulver (Korngröße L 36 um), 10,5 Gew.-% Zinnoxid (Korngröße > 5 um), 1 Gew.-% Wolframoxid (Korngröße > 10 um) und 0,5 Cew.-% Wolframkarbid (Korngröße 2,5 um) werden als Pulver trocken innig miteinander vermischt, dann gesiebt (Maschenweite > 60um), anschließend isostatisch zu Blöcken gepreßt, bei 11200K ca. 1,5 Stunden lang gesintert, unter Querschnittsverminderung zu Stäben mit einem Querschnitt von 10 x 50 mm2 heiß stranggepreßt, mit einem Feinsilberblech warmwalzplattiert, warm auf Enddicke herabgewalzt und nach üblichen Verfahren zu Kontaktplättchen weiterverarbeitet.
  • Beispiel 5: 88 Gew.-% handelsübliches Silberpulver (Korngröße 2 40 um), 11,1 Gew.-0/o Zinnoxid (Korngröße > 5 um), 0,2 Gew.-% Vanadiumoxid (Korngröße L 5 um) und 9,7 Gew.-% Molybdänoxid (Korngröße > 7,5 ,um) werden als Pulver innig miteinander gemischt, iso- statisch zu Blöcken gepreßt, bei 11700 K ca.
  • eine Stunde lang gesintert, danach unter Querschnittsverminderung zu Zweischichtprofilen mit Silberrücken heiß stranggepreßt, anschließend auf Endmaß gewalzt und nach üblichen Verfahren zu Kontaktplättchen verarbeitet.
  • Beispiel 6: 88 Gew.-% handelsübliches Silberpulver (Korngröße L 140 zum), 10,5 Gew.-% Zinnoxid (Korngröße L 5 um), 0,5 Gew.-% Vanadiumoxid (Korngröße C 5 um) und 0,7 Gew.-% Wolframkarbid (Korngröße C 2,5 um) werden als Pulver innig miteinander gemischt, isostatisch zu Blöcken gepreßt, bei 11300 K ca. eine Stunde lang gesintert, dann unter Querschnittsverminderung zu Blöcken mit einem Querschnitt von 12 x 70 mm2 heiß stranggepreßt, mit Feinsilberblech warmwalzplattiert, warm auf Enddicke herabgewalzt und nach üblichen Verfahren zu Kontaktplättchen weiterverarbeitet.
  • Beispiel 7: 88 Gew.-% handelsübliches Silberpulver (Korngröße C 40 um), 7 Gew.-% Zinnoxid (Korngröße t 5 um) und 5 Gew.-% Wismuttitanat (Korngröße g 30 um) werden als Pulver innig miteinander gemischt, isostatisch zu Blöcken gepreßt, ca. 1 Stunde lang bei 1000°ggesintert, danach unter Querschnittsverminderung zu Zweischichtprofilen mit Feinsilberrücken heiß stranggepreßt, anschließend auf Endmaß gewalzt und nach herkömmlichen Verfahren zu Kontaktplättchen verarbeitet.

Claims (4)

  1. "Werkstoff für elektrische Kontakte" Patentansprüche: 1. Werkstoff für elektrische Kontakte aus Silber, Zinnoxid und wenigstens einer weiteren Verbindung eines hochschmelzenden Metalls, dadurch gekennzeichnet, daß er neben Silber 4 bis 18 Gew.-% Zinnoxid sowie 0,1 bis 3 Gew.- eines weiteren oxidischen Bestandtelis, bestehend aus Vanadiumoxid und/oder Molybdänoxid und/oder Wismuttitanat und/oder 0,04 bis 3 Gew.-% eines karbidischen Bestandteils, nämlich Wolframkarbid und/oder Molybdänkarbid enthält, wobei der Anteil dieses weiteren oxidischen Bestandteils und dieses karbidischen Bestand teils zusammen nicht mehr als 6 Gew.-% beträgt.
  2. 2. Werkstoff für elektrische Kontakte aus Silber, Zinnoxid und Wolframoxid, dadurch gekennzeichnet, daß er neben Silber 4 bis 18 Gew. -% Zinnoxid sowie 0,1 bis 3 Gew. -% Wolframoxid und 0,4 bis 3 Cew.- Wolframkarbid und/oder Molybdänkarbid enthält, wobei der Anteil des Wolframoxids und des Wolframkarbids und/oder des Molybdänkarbids zusammen nicht mehr als 6 Gew.- beträgt.
  3. 3. Werkstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er 6 bis 12 Gew.-% Zinnoxid sowie 0,5 bis 1,5 Gew.-e/0 Molybdänoxid und/ oder Wolframoxid und/oder Vanadiumoxid und/ oder Wismuttitanat sowie 0,6 bis 2 Gew.-% Wolframkarbid, Rest Silber, enthält, wobei der Anteil des Molybdänoxids und/oder Wolframoxids und/oder Vanadiumoxids und/oder Wismuttitanats sowie des Wolframkarbids zusammen nicht mehr als 2,5 Gew.-% beträgt.
  4. 4. Werkstoff nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der oxidischen und karbidischen Bestandteile zusammen ungefähr 12 Gew.-% beträgt.
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