DE2908923C2 - Innenoxidierter Verbundwerkstoff für elektrische Kontakte - Google Patents
Innenoxidierter Verbundwerkstoff für elektrische KontakteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen innenoxidierten Verbundwerkstoff für elektrische Kontakte nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung nach Anspruch 3.
Silber-Metalloxid-Legierungen als Werkstoff für elektrische Kontakte sind hinlänglich bekannt und umfassen
insbesondere Silber-Cadmium-Oxid- oder beispielsweise Silber-Zinnoxid-Indiumoxid-Legierungen,
die den voranstehend genannten, insbesondere auf deren Temperaturbeständigkeit überlegen sind. Dabei ist
ferner aus der US-PS 39 32 936 ein Kontaktwerkstoff vorbekannt, der durch Pressen von Dräten oder Platten
aus verschiedenen innenoxidierten oder aus auf pulvermetallurgischem Wege hergestellten Silber-Legierungen
zusammengefügt wird. Hierdurch wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß der so hergestellte Kontaktwerkstoff
ein hohes Dehnvermögen und keine Risse oder Bruchstellen aufweist, so daß er zum Nieten geeignet
ist. Gegenüber dem bisher bekannten Stand der Technik werden aber dadurch keine günstigeren elektrischen
Eigenschaften ermöglicht.
Aus der US-PS 39 33 485 ist ebenfalls ein elektrischer Kontaktwerkstoff vorbekannt, der aus einer Silberlegierung
mittels innerer Oxidation herstellbar ist. Die Silberlegierung dieses bekannten Kontaktwerkstoffes umfaßt
5 bis 10 Gew.-% Zinn und 1,0 bis 6 Gew.-% Indium, wobei der Rest aus Silber besteht
Dieser bekannte Kontaktwerkstoff hat zwar gegenüber dem üblicherweise verwendeten innenoxidierten
Kontaktwerkstoff aus Silber mit Cadmium eine erheblich bessere Verschweißungsfestigkeit und weist demgegenüber
erheblich bessere Abbrandraten auf. Dem steht allerdings der Nachteil gegenüber, daß bei dem
vorbekannten Kontaktwerkstoff aus einer Silber-Zinn-Indium-Legierung
als Ausgangswerkstoff der Kontaktwiderstand ungünstiger ist als bei einer Legierung aus
Silber-Cadmiumoxid-Stoffen.
Auch aus der US-PS 39 33 486 ist ein elektrischer Kontaktwerkstoff bekanntgeworden, der aus einer SiI-berlegierung
durch innere Oxidation herstellbar ist Die Silberlegierung umfaßt dabei 5 bis 20 Gew.-% Zinn und
0,01 bis 1 Gew.-% Wismut, wobei der Rest aus Silber besteht Dieser Druckschrift ist lediglich zu t.rinehmen,
daß durch Beimengungen von Wismut in geringen Spuren ein erheblich größerer Anteil an Elementen in fester
Lösung der inneren Oxidation unterzogen werden kann. Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen
durch innere Oxidation herstellbaren elektrischen Kontaktwerkstoff und ein Verfahren zu dessen Herstellung
zu schaffen, wobei unter Beibehaltung einer günstigen Verschweißungsfestigkeit und einer niedrigen Abbrandrate
ein niedriger Kontaktwiderstand erzielt wird. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kontaktwerkstoff
mit der im Anspruch angegebenen Zusammensetzung und dem dort genannten Gefüge gelöst.
Durch die Erfindung wird erstmals sichergestellt, daß alle wesentlichen Eigenschaften, nämlich eine hohe Verschweißungsfestigkeit
und niedrige Abbrandraten, sowie ein niedriger Kontaktwiderstand gleichermaßen realisiert werden. Dies bringt erhebliche Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik, wonach immer nur aufgrund einer spezifischen Legierung einzelne günstige
charakteristische Werte realisierbar waren, nämlich beispielsweise hinsichtlich Verschweißungsfestigkeit
und Abbrandraten, andererseits aber dann andere charakteristische Daten, wie ein niedriger Kontaktwiderstand,
nicht hinreichend optimal erreichbar waren.
Erfindungsgemäß ergab sich dabei, daß solche Kontaktwerkstoffe mit optimalen Parametern nicht dadurch
herstellbar waren, daß lediglich die Legierungsbestandteile, beispielsweise Sn, In, Ni, Zn, Cd oder dergleichen
und Silber zu einer Silberlegierung zusammengefaßt und dann innenoxidiert werden. Denn in diesem Falle
könnten diese Bestandteile kaum innenoxidiert werden
so und ergeben nur schlecht eine feste Lösjng im Silbergefüge.
Das Vorstehende soll auch an einem Beispiel erläutert werden. Ein innenoxidierter Kontaktwerkstoff aus
Ag-Cd (10%) weist beispielsweise niedrigste Kontaktwiderstandswerte
auf. Ein anderer innenoxidierter Kontaktwerkstoff, beispielsweise bestehend aus
Ag-Sn(7%)-In(2)-Ni(0,3%) ist demgegenüber durch hervorragende Verschweißungs-Eigenschaften gekennzeichnet.
Würde man nun daran denken, beide Legierungen zu einer gemeinsamen Legierung mit all den
erwähnten Bestandteilen zusammenzuschmelzen, so ergäbe dies einen praktisch nicht verwertbaren Kontaktwerkstoff,
da auch hier die Legierungszusätze eine feste Lösung mit Silber nicht eingehen könnten, so daß sie
auch nicht innenoxidierbar sind.
Erfindungsgemäß wird mehr als eine Legierungsart verwendet, wobei jede aus einem Silbergefüge und Legierungszusätzen
in solchen Mengen besteht, die eine
feste Lösung mit dem Silbergefüge büden und innenoxidierbar
sind. Diese Legierungen liegen dann in Form von Granulaten, Drähten oder Platten oder dergleichen
vor und werden miteinander durch einen mechanischen Bindevorgang, Sintern oder Schmieden miteinander
verbunden, um einen Verbundwerkstoff zu bilden. Alle
diese Legierungen können vor dem Vereinigen bereits innenoxidiert sein. Sind alle diese einzelnen Legierungen
nicht oder einzelne hiervon nicht innenoxidiert, so werden die zusammengefügten Einzellegierungen nach
dem Verbinden einer inneren Oxidation unterzogen, und zwar nachdem der Verbundwerkstoff auf eine gewünschte
reduzierte Abmessung gebracht wurde.
Gegenüber dem Stand der Technik weist der erfindungsgemäße
Verbundwerkstoff den wesentlichen Vorteil auf, daß in jeder einzelnen der zusammengefügten
Silberlegierungen die einzelnen und unabhängigen Silberkörner in einer Größe von 03 bis 100 μ vorliegen
und die jeweils in der spezifischen Einzellegierung enthaltenen LegiertÄgszusätze innenoxidiert aufweisen.
Wäre demgegenüber wie nach dem Stand der Technik eine einheitliche Silber-Legierung mit all den Legierungsbestandteilen
hergestellt worden, so wären die Körner der verschiedenen Gefüge der einzelnen Legierungen
nicht unterscheidbar.
Bei dem erfindungsgemäßen Kontaktwerkstoff bleiben also die einzelnen Legierungsgeiuge beim Zusammenfügen
so wie sie sind, so daß die ersten und weiteren Silberkorngefüge mit den darin ausgeschiedenen zugehörigen
Metalloxiden die entsprechenden spezifischen mechanischen und/ider elektrischen Eigenschaften aufweisen
und darüber hinaus auch insgesamt neue charakteristische Kennwerte ergeben, die durch die Zusammenfügung
der Einzellegieruiigen insgesamt bedingt
sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Dreißig Drahtstücke von 0,5 mm 0, und zwar von den folgenden Legierungen, wurden zu einem Bünde!
zusammengefügt:
Ag-Sn(5°/o)-In(2°/o)
Ag-Cd(10%)
Ag-Zn(5%)
(A)
(B)
(C)
Das Bündel wurde zu einem Draht von 2,0 mm 0 durch Heißwalzen gezogen. Der auf diese Weise erhaltene
Draht wurde einer inneren Oxidation über vierzig Stunden bei einer Temperatur von 700°C in einer oxidierenden
Atmosphäre ausgesetzt. Dieser Draht wurde zu nietenartigen elektrischen Kontakten geformt, von
denen jeder einen Scheibenkopfteil von 4 mm 0 und 2 mm Dicke und ferner einen Schaftabschnitt von
2 mm 0 und 2 mm Länge aufwies. Durch mikroskopische Beobachtung wurde festgestellt, daß in dem Drahtgebilde
Silberkörner von 0,5 bis 100 μ über das Silbergefüge des Drahtes dispergiert waren, wobei die Körner
entsprechende Legierungszusätze aufwiesen, die ursprünglich in dem Silbergefüge der erwähnten Legierungen
A, B, C als feste Lösungen hiermit enthalten waren und welche in den entsprechenden Silberkörnern
als Oxide niedergeschlagen wurden. Mit anderen Worten war der Draht, mikroskopisch ausgedrückt, eine
Verbindung der verschiedenen Gefüge der oben erwähnten
drei Legierungen, die innen oxidiert sind. Der aus diesem Draht hergestellte Kontakt hatte ferner
elektrische Eigenschaften, die einer Vereinigung oder
Koordinierung der besonderen Kennwerte der drei innen oxidierten Legierungen entsprachen, d. h. den niedrigen
Kontaktwiderstand aufgrund der Ag—CdO-Legierung infolge der Zersetzung des GiO bei einer niedrigeren
Temperatur als der Schmelzpunkt von Silber, sowie die hohe Temperaturbeständigkeit von ZnO,
SnO2 und In2O3. Andererseits ist es bekannt, daß ih dem
ίο Fall, wenn alle Bestandteile der vorangehenden Legierungen
geschmolzen und zu einer einzigen Legierung zusammengegossen werden, diese Legierung nicht innen
oxidierbar ist
Zur Bestimmung des Kontaktwiderstandes wurde der vorangehend erwähnte Kontakt einer Messung unterzogen, wobei zusätzlich Kontakte gleicher Abmessungen, die aber jeweils aus den vorangehend erwähnten Legierungen A, B, C hergestellt waren, zu VergJeichszwecken mitgemessen wurden. Die Versuche wurden gemäß A.S.T.M.-30 gemessen, wobei Spannungsabfälle bei 1 A und 6 V Gleichspannung bestimmt wurden. Die Prüflinge wurden wie folgt beaufschlagt: 200 V Wechselspannung, 13,5A Strom, Pf=5,0%; Kontaktdruck 100 g. Die Ergebnisse finden sich in folgender Zusammenstellung:
Zur Bestimmung des Kontaktwiderstandes wurde der vorangehend erwähnte Kontakt einer Messung unterzogen, wobei zusätzlich Kontakte gleicher Abmessungen, die aber jeweils aus den vorangehend erwähnten Legierungen A, B, C hergestellt waren, zu VergJeichszwecken mitgemessen wurden. Die Versuche wurden gemäß A.S.T.M.-30 gemessen, wobei Spannungsabfälle bei 1 A und 6 V Gleichspannung bestimmt wurden. Die Prüflinge wurden wie folgt beaufschlagt: 200 V Wechselspannung, 13,5A Strom, Pf=5,0%; Kontaktdruck 100 g. Die Ergebnisse finden sich in folgender Zusammenstellung:
Arbeitszyklen | 30 | A | 0 | 5,000 | 10,000 |
Legierung | B | Spannungsabf. | (ηιΩ) | ||
C | |||||
Stoff nach | 0,71 | 3,0 | 2,40 | ||
35 Beispiel 1 | 0,65 | 0,85 | 0,95 | ||
0,70 | 032 | ·) | |||
0,43 | 0,48 | 0,42 | |||
*) Versuch unterbrochen wegen starken Temperaturanstieg:.
Zur Untersuchung der Verschweiß^ngsfreiheit nach
A.S.T.M. wurden die gleichen Betriebsbedingungen wie beim vorangehenden Versuch gewählt, wobei die
Schaltfrequenz 60 min betrug und 100 000 Schaltvorgänge durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle niedergelegt:
Legierung
Anzahl d.
Verschweiß.-Vorgänge
A
B
C
Stoff nach Beisp. 1
B
C
Stoff nach Beisp. 1
0
3
2
0
3
2
0
Drähte von 03 mm 0 der folgenden Legierungen D,
E, F wurden jeweils über sechs Stunden bei einer Temperatur von 700°C in einer oxidierenden Atmosphäre
innen oxidiert.
D Ag-Sn(7%)-ln(2%)
E Ag-Zn(3%)
F Ag-Cd(10%)
E Ag-Zn(3%)
F Ag-Cd(10%)
Fünfzig Drahtstücke der auf diese Weise innen oxidierten Legierung D sowie fünfundzwanzig Drahtstükke
der auf diese Weise innen oxidierten Legierungen E,
5 .
F wurden zu einem Bündel vereinigt Dieses Bündel elektrischen Kennwerte ungünstig beeinflußt, während
wurde im Heißziehverfahren auf einen Drahtdurchmes- die elektrischen Kennwerte kaum verbesserbar sind,
ser von 2,0 mm gebracht, von dem nietenartige Kontak- wenn die Bestandteile unterhalb der angegebenen
te gleicher Abmessungen wie im Beispiel 1 hergestellt Grenzen liegen,
wurden. Diese Kontakte und die aus der Legierung D, E,
F hergestellten Kontakte wurden einem Kontaktunterbrechungsversuch unterworfen.
Stromkreis:
1 -phasig, 262 V; 1,5KA; pJ. 0,56 NacheiL
3-phasig, 460 V; 1,5KA; pi. 0,43 NacheiL »O« »CO« »Ο« »CO«
Isolationswiderstände nach den Unterbrechungen
15 Legierung
D I^ MQup
E 0,8 MQup
F 03 ΜΩιιρ
Legierung
nach Beisp, 2 2,1 ΜΩικ>
Siebzig Drahtstücke von 0,5 mm 0 aus Ag-Sn-(7%)—In(2%)-Legierung
G, die innen oxidiert wurde, und dreißig Drahtstücke gleichen Durchmessers aus Ag—Cd(10%)-Legierung F, die nicht innen oxidiert war,
wurden zu einem Bündel zusammengefügt Dieses Bündel wurde einem Heißziehvorgang unterworfen, wobei
Draht von 2 mm 0 hergestellt wurde. Dieser Draht wurde über sechs Stunden bei einer Temperatur vjn
700° C in einer oxidierenden Atmosphäre oxidiert Der Draht wurde in nietenförmige Kontakte mit Abmessungen
wie in Beispiel 1 geformt Diese Kontakte und andere aus den Legierungen G und F hergestellte Kontakte
wurden einem Abmessungstest bei einem magnetischen Schalter unterworfen. Es wurden folgende Versuchsbedingungen
angewendet: 200 V Spannung, 100 A Strom (reaktive Belastung), p.f.-03 Nacheilung, Frequenz-30/min,
50 000 Zyklen. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Legierung
G 56 mg
F U2mg
Legierung nach
Beispiel 3 54 mg
Durch Versuche w;irde gefunden, daß die folgenden
Legierungssysteme als wirksame Bestandteilslegierungen der erfindungsger.iäßen Verbundwerkstoffs verwendbar
sind, wobei die Ag—Sn(3—11 Gew.-%)—ln(l,0—13 Gew.-%)-Legierung und/oder
Ag-Sn(3-ll Gew.-%)-Bi(0,01-2 Gew.-%)-Legierung wesentliche Bestandteile des Verbundwerkstoffs
nach der Erfindung sind.
Ag-Ca(O1Ol bis 2 Gew.-%)
Ag-Cd(0,01 bis 25 Gew.-%) eo
Ag-Mn(O1Ol bis 5 Gew.-%)
Ag-Sb(O1Ol bis4Gew.-%)
Ag-Zn(O1Ol bis 5 Gew.-%)
Ag-Pb(O1Ol bis lOGew.-O/o)
65
Wenn diese Losungsmetalle oberhalb der maximalen
Grenzen vorliegen, v/erden deren innere Oxidation, der Preßvorgang und andere Verfahrensschritte oder die
Claims (3)
1. Innenoxidierter Verbundwerkstoff für elektrische Kontakte aus zumindest zwei Silber-Metalloxid-Legierungen,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer ersten Silberlegierung mit 3
bis 11 Gew-% Zinn, 1 bis 13 Gew.-% Indium und Silber als Rest mit einem ersten Silbergefüge und
mindestens einer weiteren Silberlegierung mit einem von dem ersten abweichenden Silbergefüge besteht,
die aus 3 bis 11 Gew.-% Zinn, 0,01 bis 2 Gew.-% Wismut oder 0,01 bis 2 Gew.-% Kalzium
oder 0,01 bis 25 Gew.-% Cadmium oder 0.01 bis 5 Gew.-% Mangan oder 0,01 bis 4 Gew.-% Antimon
oder 0,01 bis 5 Gew-% Zink oder 0.01 bis 10 Gew.-% Blei und Silber als Rest besteht, wobei die
Legierungszusätze in der ersten und der weiteren Silberlegierung in fester Lösung vorliegen und nach
der inneren Oxidation in ihrem ursprünglichen Gefüge als Oxide ausgeschieden sind und die Körner
des ersten und weiteren Gefüges jeweils unter sich und miteinander koaleszierend verbunden sind.
2. Innenoxidierter Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Silberlegierung
statt eines Indiumaiiteiles einen Wismutanteil von 0,01 bis 2 Gew.-% und die weitere
Legierung statt eines Wismutanteiles einen Indiumanteil von 1 bis 13 Gew.-% enthält
3. Verfahren zur Herstellung eines innenoxidierten Verbundwerkstoffes für elektrische Kontakte
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innenoxidierten oder noch nicht innenoxi-
-räerten, in Form von Granulaten, Drähten oder Platten
vorliegenden Silber-Legierungen zur Herstellung des Verbundwerkstoffes mechanisch, durch
Sintern oder Schmieden miteinander verbunden werden und gegebenenfalls nach dem Verbinden innenoxidiert
werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: FLACH, D., DIPL.-PHYS., 8200 ROSENHEIM ANDRAE, S., |
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Representative=s name: FLACH, D., DIPL.-PHYS., 8200 ROSENHEIM ANDRAE, S., |
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