DE32283C - Elektrischer Wächterkontrolapparat - Google Patents
Elektrischer WächterkontrolapparatInfo
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- DE32283C DE32283C DE188532283D DE32283DD DE32283C DE 32283 C DE32283 C DE 32283C DE 188532283 D DE188532283 D DE 188532283D DE 32283D D DE32283D D DE 32283DD DE 32283 C DE32283 C DE 32283C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C1/00—Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
- G07C1/20—Checking timed patrols, e.g. of watchman
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Der nachstehend beschriebene Wächtercontrolapparat hat gegenüber den bis jetzt bekannten
derartigen Apparaten die Eigenthümlichkeit, dafs nur ein einziger Elektromagnet
für die verschiedenen zu den Wächtercontrolorten führenden Leitungen benutzt wird. Die
Einschaltung dieses Elektromagneten in die Leitungen erfolgt automatisch, indem nach einem
in einer bestimmten Leitung durch den Wächter hergestellten Contacte der angezogene Elektromagnetanker
ein Controlzeichen auf dem von einem Uhrwerk gleichmäfsig bewegten in Stunden und Minuten eingetheilten Papierstreifen
macht und darnach von dem durch die Spannfeder in die Ruhelage zurückgeführten Anker den Elektromagnet mit der nächsten zu
benutzenden Controlleitung verbindet.
Der Controlapparat besteht aus zwei in einem Kästchen untergebrachten Theilen und zwar:
ι. einem Uhrwerk U mit Federtriebwerk und Cylinderhemmung. Mittelst dieses Uhrwerks
wird ähnlich wie bei einem Morse'schen Schreibtelegraphenapparate ein endloser Papierstreifen
T, auf welchem durch Theilstriche und Zahlen Stunden und Minuten bezeichnet sind,
gleichmäfsig bewegt. Zur Regulirung dieser Bewegung ist ähnlich wie bei den Zeigeruhren
eine einfache Correctionsvorrichtung angebracht, Fig. i.
2.; Als zweiter Theil des Apparates dient
ein Elektromagnet E, dessen Multiplicatorwindungen einerseits mit einer galvanischen Batterie
und diese mit dem Boden, andererseits durch den Apparat mit einer zur Controlstelle führenden
Leitung verbunden sind, Fig. 2.
Der Anker P des Elektromagneten hat zwei Aufgaben zu leisten und zwar:
Bei Schlufs der Leitung durch den Wächter an der Controlstelle kommt die Batterie zur
Wirksamkeit; dadurch wird der Anker P des Elektromagneten angezogen und eine an dem
Ankerhebel seitlich angebrachte Gabel P1 drückt eine an dem Hebel b hängende Walze und
Markirvorrichtung F S, Fig. 1, gegen den
vom Uhrwerk fortgeführten Papierstreifen. Der Papierstreifen wird durch die Walzen i?3 R1
von der Rolle R abgezogen. Die Markirvorrichtung wird durch die beiden Träger e,
welche in der Achse e1 beweglich hängen (Fig. 3, Höhenschnitt A B), getragen. Mit der
Walze s' ist ein im Umkreise mit 10 Zähnen
versehenes Sperrrad s1 verbunden, in welches
ein am Apparatengehäuse befestigter Sperrkegel d eingreift. Auf der Walze s selbst sind,
den Zähnen des Sperrrades s1 entsprechend, spiralförmig im Umkreis 10 Stifte i1, i2, i3 etc.
angebracht, wovon immer der Reihenfolge nach je ein Stift durch eine Elektromagnetanker-Bewegung
an den Papierstreifen gedrückt wird. Bei dem Andrücken der Walze s an den Papierstreifen
gleitet der Sperrkegel d über einen Zahn des Sperrrades s 1 und nach Aufhebung
des vom Wächter hergestellten Contactes tritt die Batterie und somit auch der Elektromagnet E
aufser Wirksamkeit. Der Ankerhebel P wird durch eine an denselben angebrachte Spannfeder
Z in die Ruhelage zurückgeführt, und
somit auch .,die- mit der Markirvorrichtung
befestigte Achse b, welche durch den entsprechenden Schlitz J der Scheidewand H hindurchgeht
und mit der hinteren Trägerplatte e der Markirvorrichtung fest verbunden ist.
Hierbei treibt der an dem Apparatengehäuse befestigte, in das Sperrrad s1 der Punktirwalze
s eingreifende Sperrkegel d, Fig. i, dasselbe um einen Zahn bezw. Markirstift der
Walze vorwärts, wodurch der Apparat wieder für die nachfolgende Markirung eingestellt ist. .
Die Punktirstifte Z1J2 werden durch
eine anliegende mit Farbe getränkte Walze F benetzt, so dafs auf diese Weise die auf dem
Papierstreifen gedrückten Punkte durch Farbe bleibend sichtbar werden.
Als weitere Aufgabe hat der bewegliche Ankerhebel P zu vollziehen:
Am Ende des Ankerhebels ist noch ein Sperrkegel c, Fig. 3, beweglich angebracht,
welcher in ein Sperrrad ^ eingreift, welches auf seinem Umkreise 30 Zähne enthält. Beim
Anziehen des Ankers P durch den Elektromagneten gleitet der Sperrkegel c über einen Zahn
des Sperrrades ^ und mit der Rückbewegung des Ankerhebels in die Ruhelage durch die
Spannfeder / wird das Sperrrad ^ durch den eingreifenden Sperrkegel um eine Zahnlänge
vorwärts gedrückt. Ueber diesem Sperrrad \ befinden sich concentrisch in radialer Lage zu
demselben zehn Metallplättchen h1 h2ha . . . etc.,
welche auf dem Isolirungsring h befestigt sind, und mit je einer zu den Controlorten führenden
Leitung in Verbindung stehen; ferner sind radial an der Achse ^1 des Sperrrades in gleichmäfsiger
Theilurig drei Contactfedern a1 a2 as befestigt,
wovon immer je eine in ihrer Verlängerung auf einem über dem Sperrrade \ liegenden
Metallplättchen t ruht. Durch die Berührung einer solchen Feder mit einem Metallplättchen
hl h2 . . . etc. steht die betreffende Leitung
eines Controlortes mit dem Elektromagneten und der Batterie des Apparates in Verbindung,
während alle übrigen in die nicht berührten Metallplättchen endigenden Leitungen mit dem
Apparate in keiner Verbindung stehen.
Bei der Function des Wächters wird die durch eine Contactfeder mit dem Apparate in
Verbindung stehende Leitung am Controlorte mit der Erde oder mit einer für alle Controlleitungen
gemeinschaftlich gelegten Rückleitung verbunden; der Apparat tritt in der beschriebenen
Weise in Thätigkeit; es drückt sich auf dem Papierstreifen das Controlzeichen ab und
das Sperrrad ^ mit den Contactfedern a * a 2 a 3
dreht sich durch den eingreifenden am Elektromagnetenhebel befindlichen Sperrhaken c um
einen Zahn vorwärts. Hierbei wird die Verbindung des Apparates mit der Leitung, in
welcher die Controle vollzogen wurde, aufgehoben und die Contactfeder gleitet auf das
nächste Metallplättchen, welches durch eine Leitung mit der folgenden zu begehenden
Controlstelle angeschlossen ist.
Das Uhrwerk mit der Registrireinrichtung, Fig. i, kann auch getrennt von dem Elektromagneten
mit dem Linieneinschalter aufgestellt werden, womit für besondere Anlagen eine Vereinfachung in den Leitungen erzielt wird.
Hierbei erfordert sowohl die Linieneinschaltevorrichtung einen Elektromagneten, welcher das
Steigrad, mit den Contactfedern bewegt und ebenso das entfernt aufgestellte Uhrwerk zur Bewegung der Registrirvorrichtung einen solchen.
Die beiden Elektromagneten werden nur mit einer einzigen Leitung verbunden, im übrigen
bleiben die elektrischen Verbindungen unverändert.
Der beschriebene Wächtercontrolapparat hat folgende Eigenschaften: es . kann der vom
Uhrwerk bewegte Papierstreifen genau nach der Ortszeit eingestellt werden und während des
Ganges markirt der Apparat die vom Wächter gemachten Controlzeichen durch gut sichtbare
farbige Punkte auf dem für Stunden und Minuten eingetheilten Papierstreifen; eine neu
eingesetzte Papierrolle ist für einen Gebrauch von ι ο Tagen bezw. ι ο Χ 24 Stunden ausreichend;
es ist für viele Controlstellen nur ein Elektromagnet mit nöthig, wodurch die
Anschaffungskosten verringert und die Behandlung und Unterhaltung vereinfacht werden;
der Wächter mufs seinen vorgeschriebenen Gang genau einhalten, unerlaubte Mittel kann
er bei seinen Obliegenheiten nicht anwenden; es können zu gleicher Zeit auch mehrere
Wächter ihr Controlzeichen auf einen Apparat abgeben.
Die Reihenfolge der zu begehenden Controlstellen kann beliebig geändert werden (mittelst
eines am Apparate anzubringenden Leitungswechsels ist eine Aenderung ohne besondere
Vorkehrung zu machen).
Der Apparat kann bei bestehenden elektrischen Wächtercontroleinrichtungen und auch
unter Mitbenutzung von Telephon- oder Telegraphenleitungen ohne besondere kostspielige
Vorkehrungen in Anwendung gebracht werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Wächtercontrolapparat, darin bestehend, dafs der Ankerhebel P eines Elektromagneten E beim Schliefsen der Leitung durch Sperrkegel c einen Zahn des Zahnrades ^ fafst und beim Zurückgehen um eine Zahnlänge vorwärts schiebt und dadurch die Contactfeder a1 (bezw. α2 α3) mit dem nächsten der um die Contactfederachse \λ concentrisch gelagerten Metallplättchen h1 h2 , welche mit je einerzu den Controlorten führenden Leitung inVerbindung stehen, in Berührung bringt, so dafs die vorhergehende Leitung aus- und die nächste eingeschaltet ist.
Die Verbindung des unter Patent-Anspruch ι. gekennzeichneten Apparates mit einer Registrirvorrichtung durch die im Ankerhebel P bezw. der Gabel P1 lagernden Achse b, welche bei Schliefsung der Leitung vorwärts bewegt wird, wodurch die in Tragplatten e gelagerte MarkirvorrichtungFS mit einem der Stifte iri2 ■'."■ gegenden durch Uhrwerk u bewegten mit Stunden- und Minuteneintheilung versehenen Papierstreifen gedrückt wird, wobei beim Zurückgehen des Ankerhebels der Sperrkegel d das Zahnrad s x um einen Zahn weiter bewegt, so dafs der nächste Stift i 2zur folgenden Markirung bereit ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE32283T | 1885-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32283C true DE32283C (de) | 1885-08-01 |
Family
ID=34484210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188532283D Expired DE32283C (de) | 1885-02-24 | 1885-02-24 | Elektrischer Wächterkontrolapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32283C (de) |
-
1885
- 1885-02-24 DE DE188532283D patent/DE32283C/de not_active Expired
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