DE322511C - Apparat zum Zerstaeuben von Pulver fuer Pflanzen u. dgl. - Google Patents

Description

Es sind Apparate zum Zerstäuben von Pulver unter Anwendung von Druckluft bekannt, bei denen in dem Pulverbehälter eine Zerstäubungsvorrichtung zum Auflockern des Pulvers vorgesehen ist. Bei diesen Apparaten ist indes das Augenmerk in erster Hinsicht darauf gerichtet, die Seitenflächen für das Pulver freizuhalten oder das Pulver in Bewegung zu erhalten, so daß es aus seiner Lagerung aufgelockert wird, um von der Luft getroffen und mitgenommen zu werden. Bei den bekannten Vorrichtungen ist indes nicht darauf geachtet, daß auch die Flügel für die Rührvorrichtung von Pulver frei gehalten werden. Dies ist insbesondere für solche Pulver wichtig, die infolge ihrer hygroskopischen Eigenschaften sich zusammenballen, Klumpen bilden und an den Flügeln ansetzen.

Gemäß vorliegender Erfindung ist nun die Anordnung derart getroffen, daß die Luft unmittelbar in nächster Nähe der Rührarme mit großer Geschwindigkeit zur Ausströmung längs der Rührarme geleitet wird, um dadurch in wirksamer Weise das Ansetzen des Pulvers an den Armen selbst zu verhüten. Der Luftstrom kann auch durch die Arme selbst geleitet werden, in welchem Falle die letzteren hohl ausgeführt sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt:

Fig. ι derselben zeigt eine Seitenansicht des Apparates,

Fig. 2 eine Ansicht von vorn, teilweise im Schnitt, und

Fig. 3 eine besondere Ausführungsform des LTnterteiles des Apparates in vergrößertem Maßstabe. -....--.:

Der Pulverbehälter 1 besitzt bei vorliegender Erfindung an dem oberen Ende einen Querraum 2, an welchem die zur Erzeugung des erforderlichen Luftstromes bestimmte Pumpe 3 befestigt ist. Die Luft von der Pumpe 3 strömt aufwärts und tritt in den Behälter 1 durch ein bewegliches Rohr ein, welches auf dem die Pumpe haltenden Arm 2 liegt. Die Luft strömt dann weiter nach unten durch ein Rohr 5, welches mit mehreren Auslaßschlitzen versehen ist, die in der· Nähe der Arme 6 eines auf der Welle 7 sitzenden Speichenrades liegen. Die Welle 7 ist am ihrem Unterende mit einem konischen^ZahnradlSversehen, in welches ein am Ende einer Welle 14 sitzender konischer Zahnsektor 9 eingreift. Auf diese Welle kann eine in der Zeichnung nicht dargestellte Handhabe aufgesteckt werden, um die Pumpe in Bewegung zu setzen. Ein Hebelarm 10 verbindet diese Welle mit der Kolbenstange der Pumpe. Das Speichenrad trägt außerdem noch eine nach oben ragende Hülse 11 mit einem Arm 12. Dieser dient dazu, das Pulver durch Lockerung zum Fallen zu bringen, um es weiterhin durch die Arme des. Speichenrades zerkleinern zu lassen. Zu diesem Zwecke wird letzteres unmittelbar oberhalb eines die Öffnung des Behälters verschließenden Drahtgeflechtes in Umdrehung gesetzt. Das zerkleinerte durch das Geflecht fallende Pulver wird sodann durch den Luftstrahl nach außen mitgerissen.

In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Zerteilungsvorrichtung dargestellt. Eine Welle 15 ist hierbei vorgesehen, welche durch Getriebe öder auf andere Weise in Umdrehung versetzt wird, und eine Rührvorrichtung

trägt, die aus zwei radial herausragenden
Rohrstutzen 16 und 17 besteht. Die von der
Pumpe kommende Luft tritt durch den
Stutzen 18 ein und strömt direkt zur Düse J 19, während ein anderer Teil derselben durch
einen Kanal in der Welle 15 und demselben.■ unigebenden hülsenförmigen Raum 20 zu den
Rohren 16 und 17 gelangt. Die durch Öff- : nungen austretenden Luftströme bewirken,
daß die Rührarme stets von Pulver freibleiben , und ein Festbacken desselben an dieser Stelle j verhindert wird. j

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche: <

   ι. Apparat zum Zerstäuben von Pulver j für Pflanzen u. dgl., welcher aus einem ι Pulverbehälter, einer Zerteilungsvorrich- ! tung zum Auflockern des Pulvers und einer Pumpe zum Zuführen von Luft zu dieser Rührvorrichtung besteht, dadurch ao gekennzeichnet, daß die Luft unmittelbar in nächster Nähe der Rührarme mit großer Geschwindigkeit zur Ausströmung längs der Rührarme geleitet wird, um in wirksamer Weise ein Ansetzen des Pulvers an den Armen zu verhindern.
2. 2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme der Zerteilungsvorrichtung selbst zur Zuführung der Luft eingerichtet sind und Öffnungen zum Austritt der Luft besitzen, um eine Klumpenbildung des Pulvers an den Armen zu verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.