DE867595C - Vorrichtung zum kalten Verdampfen von Inhalationsstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum kalten Verdampfen von InhalationsstoffenInfo
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Description
- Vorrichtung zum kalten Verdampfen von Inhalationsstoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kalten Verdampfen von Inhalationsstoffen nach Patent 856943. Diese Vorrichtungen besitzen einen Docht, an dessen einem Ende ein Luftstrom entlang streicht, der in eine Öffnung des Vorrichtungsbehälters eintritt und aus einer anderen Öffnung austritt, und dessen vom Luftstrom nicht berührtes Ende meinen zweckmäßig abgeschlossenen Vorratsbehälter für die Flüssigkeit eingeführt ist.
- Die Erfindung bezweckt, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent weiter zu ver'bes.sern, und will diese insbesondere so ausbilden, -daß sie, ebenfalls unter Vermeidung jeder Tröpfchen- bzw. Nebelbildung, zum kalten Verdampfen .größerer Flüssigkeitsmengen geeignet ist, die sowohl gesundheitlichen Zwecken als auch allein der Annehmlichkeit, beispielsweise durch Geruchseinwirkung, dienen und in alkoholischen als auch insbesondere nichtalkoholischen Flüssigkeiten bestehen können. Bei Flüssigkeitsgemischen soll eine möglichst gleichmäßige Verdampfung aller Flüssigkeitskomponenten erzielt werden. Die Erfindung bezweckt ferner, eine solche Vorrichtung konstruktiv und herstellungstechnisch in besonders vorteilhafter Weise auszugestalten, wie aus dem nachfolgend beschriebenen Ausfiihrungsbeispiel erkennbar ist.
- Fi,g. i :zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung, teilweise in Ansicht, teilweise in einem senkrechten Längsschnitt, während Fig. 2 ,die Draufsicht auf das Flügelrad und Fig.3 eine Draufsicht auf ein Einzelteil, die Brücke, zeigt.
- Der Behälter derVorrichtung nach derErfindung besteht in -der Hauptsache aus zwei Teilen i und 2. An ,dem Teil i ist oben eine Glühlampenfassung 3 befestigt, durch die elektrischer Strom einem Elektromotor 4 zugeführt werden kann, der mittels Schrauben5 im Gehäuseteil i befestigt ist. Letzterer besitzt Öffnungen 6, durch welche Luft in den Behälter eintreten kann. Der Wellenzapfen 7, der am unteren Ende aus dem Motor 4 herausragt, trägt ein Flügelrad 8, welches mit einer Nabe g auf dem Zapfen 7 aufgezogen und mittels einer Schraube io gehalten ist. Das Flügelrad 8 besteht in einfacher Weise aus einer ebenen Blechscheibe, an deren Umfang Einschnitte i i vorgenommen und die durch die Einschnitte entstandenen Lappen 12 hochgebogen sind. Der Behälterteil i ist mit einer Erweiterung 13 der Form der hochgebogenen Lappen 12 des Flügelrades .angepaßt und setzt sich in einem Flansch 14 fort, an dessen Unterseite mittels Schrauben 15 eine Brücke 16 befestigt ist. Diese Brücke 16 ist sternförmig ausgebildet und besitzt drei Arme 17, die jeweils eine Gewindebohrung 18 tragen, in welche je eine Schraube 15 eingeschraubt ist. Die Arme sind entsprechend der spiralförmigen Luftbewegung im Gehäuse gekrümmt. Die Brücke trägt in ihrer Mitte einen nach unten gerichteten Zapfen ig, der mit Gewinde 2o versehen ist. Auf den Zapfen 2o ist der untere Teil 2 des Behälters mittels einer entsprechenden zentralen Bohrung aufgeschoben. Zu diesem Zweck ist der Boden 21 des Behälterteils 2 in der Mitte hoch gewölbt, so daß er durch eine Mutter 22, die auf den Zapfen ig aufgeschrarabt ist, gehalten werden kann. Der Behälterteil 2 dient der Aufnahme der Flüssigkeit 23, welche kalt verdampft werden soll. Zu diesem Zweck ist an der Außenwand 24 des Behälterteils 2 ein ringförmiger Docht 25 angeordnet, der an einem mit Bohrungen versehenen Ring 26 befestigt sein kann. Der Ring 26 besteht aus einem Stück mit einem Deckel 27, der Aden Raum für die Flüssigkeit 23 nach oben abschließt. Der Deckel 27 besitzt ebenfalls eine zentrale Bohrung, mit der er über den Zapfen ig geschoben ist, so daß auch er von der Mutter 22 gehalten wird. Der äußere Rand 28 des Behälterteils ist, wie die Zeichnung zeigt, schräg nach außen gebogen, @so daß der obere Teil 29 des Dochtes 25 frei im Raume steht und beidseitig von der Luft umspült wird. Der Abstand 3o zwischen dem oberen Behälterteil i und dem unteren Behälterteile ist so gering gewählt, daß die vom Flügelrad8 geförderte Luft einem Stau unterworfen wird. Infolgedessen strömt die Luft mit großer Geschwindigkeit an dem oberen Teil 2g -des Dochtes 25 entlang und bewirkt hierbei eine starke Verdampfung der in dem Docht hochgestiegenen Flüssigkeit. Die Verdampfung wird, wie Versuche gezeigt haben, noch dadurch verbessert, daß sich in dem ringförmigen Luftraum zwischen dem Docht 29 und dem Rand 28 starke wirbelartige Luftbewegungen bilden.
- In dem Deckel 27 befindet sich schließlich eine Einfüllöffnung 31,. die durch einen Zapfen 32 verschlossen ist. Im Betrieb gelangt die vom Flügelrad :geförderte Luftmenge in keine unmittelbare Berührung mit der im Behälter 2 befindlichen Flüssigkeit 23, vielmehr berührt sie nur die in den oberen Dochtteil 2g aufgestiegene Flüssigkeitsmenge und bewirkt hier eine stetige starke Verdampfung der Flüssigkeit. Versuche haben gezeigt, daß es auf diese Weise möglich ist, auch nichtalkoholische Flüssigkeiten mit großer Schnelligkeit zu verdampfen, ohne daß es zu einer Tröpfchen- oder Nebelbildung kommt.
- Die durch die Öffnungen 6 eingesaugte Luft strömt an dem Motor 4 entlang und dient hierbei seiner Kühlung.
- Das Ablösen des unteren Behälterteils 2 vom oberen Behälterteil i, welches zum Nachfüllen von Flüssigkeit durch :die Öffnung 31 notwendig ist, kann in einfacher Weise durchgeführt werden.
- Selbstverständlich ist es möglich, an Stelle der Glühlampenfassung 3 andere bekannte Formen zum Anschluß des elektrischen Stromes vorzusehen, beispielsweise einen Steckkontakt. Auch sind andere Gestaltungen der Vorrichtung möglich. So kann beispielsweise der Motor und Ansaugteil unter dem Behälter für die Flüssigkeit 23 angeordnet werden, wobei etwa die gleichen Vorteile erzielt werden können wie bei dem Ausführungsbeispiel, sofern nur der Docht Ringform besitzt und in eine ringförmige Behälteröffnung hineinragt, durch welche der Luftstrom radial nach außen austritt.
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum !kalten Verdampfen von Inhalationsstoffen mit einem Docht, an dessen einem Ende ein Luftstrom entlang streicht, der in eine Öffnung des Vorrichtungsbehälters eintritt und aus einer anderenÖffnung austritt, und .dessen vom Luftstrom nicht berührtes Ende in einen zweckmäßig abgeschlossenen Vorratsbehälter für die Flüssigkeit eingeführt ist, nach Patent 856 943, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (25) Ringform besitzt und in eine ringförmige Behälteröffnung (30) hineinragt, durch welche der Luftstrom radial nach außen austritt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in derAchse des ringförmigen Dochtes (25) ein Flügelrad (8) od. dgl. angeordnet ist, welches einen in Achsrichtung angesaugten Luftstrom radial am Docht entlang durch die ringförmige. Öffnung (3o) des Behälters (1, 2) treibt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die ringförmige Öffnung (3o) im Behälter (1, 2) so schmal gehalten ist, daß der Behälter auf die ausströmende Luft eine Stauwirkung ausübt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (i, 2), der einen Elektromotor (4) zum Antrieb des Flügelrades (8) aufnimmt, mit einer Glühlampenfassung (3) versehen ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, .dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ,der Vorrichtung aus zwei Teilen (i, 2) besteht, die zwischen sich die Austrittsöffnung (30) für den Luftstrom frei lassen, und daß der einseitig offene, das Flügelrad (8) aufnehmende Behälterteil (i) an der offenen Seite eine Brücke (16) aufweist, in ,deren Mitte der andere zur Aufnahme der Flüssigkeit (23) dienende Behälterteil (2) angeschlossen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (17) der Brücke (16) in Richtung der spiralförmigen Luftbewegung gekrümmt sind, wobei zwei oder mehr Brückenarme (17) vorgesehen sein können.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (16) in ihrer Mitte einen Zapfen (ig) trägt, auf welchen der .die Flüssigkeit aufnehmende Behälterteil (2) aufgeschoben und mittels einer Mutter (22) gehalten ist. B.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Ringdocht (25) auf einem zweckmäßig durchlöcherten Blechring (26) befestigt ist, der den Docht gegen die äußere Behälterwandung (25) drückt. g.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Blechring (26) mit einem Deckel (27) verbunden i.st, der den Flüssigkeitsraum des die Flüssigkeit (23) aufnehmenden Behälterteils (a) gegen den anderen Behälterteil (i) abschließt und zweckmäßig mit einer mittleren Bohrung auf den Zapfen (1g) aufgeschoben ist, so daß er von der Mutter (2@) gehalten wird. io.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der der Verdam@pfung dienende Dochtteil (z9) beidseitig von Luft umspült ist. i i.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwandung (28) im Bereich der Austrittsöffnung (3o) Abstand von dem vom Luftstrom beaufschlagten Dochtteil (29) hat und derart @zu letzterem angeordnet ist, daß zwischen ihr und dem Docht ein nach oben offener Ringraum gebildet ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bios i i mit einem im Behälter angeordneten Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Flügelrad (8) bewirkte Luftstrom am Elektromotor (4) entlang geführt ist.
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