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DE3221115A1 - Vorrichtung zur messung der kontraktionskraft von ringmuskeln - Google Patents

Vorrichtung zur messung der kontraktionskraft von ringmuskeln

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DE3221115A1
DE3221115A1 DE19823221115 DE3221115A DE3221115A1 DE 3221115 A1 DE3221115 A1 DE 3221115A1 DE 19823221115 DE19823221115 DE 19823221115 DE 3221115 A DE3221115 A DE 3221115A DE 3221115 A1 DE3221115 A1 DE 3221115A1
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DE
Germany
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inner body
hose
tube
section
probe
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Ceased
Application number
DE19823221115
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English (en)
Inventor
Peter Dipl.-Ing. 7251 Friolzheim Kinast
Werner 7000 Stuttgart Maier
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Individual
Original Assignee
Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/42Detecting, measuring or recording for evaluating the gastrointestinal, the endocrine or the exocrine systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/22Ergometry; Measuring muscular strength or the force of a muscular blow
    • A61B5/224Measuring muscular strength
    • A61B5/227Measuring muscular strength of constricting muscles, i.e. sphincters

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  • Gastroenterology & Hepatology (AREA)
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  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Messung der Kontraktionskraft von Ringmuskeln
  • Die E#rfrndung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Kontraktionskraft von Ringmuskeln im Körperinneren oder an Körperöffnungen von Lebewesen.
  • In der Medizin hat man sich bisher darauf beschränkt, die Kontraktionskraft von Ringmuskeln, insbesondere des Schließmuskels am Dick(armenclc, subjektiv, nämlich durch Fühlen mit dem Finger, zu beurteilen. Dies hateine zuverlässige Diagnose sowie eine rechtzeiticje Behandlung von Schwächen oder Erkrankungen derartler Muske@n erheblich beeinträchtigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht, die Kontraktionskraft von Ringmuskeln objektiv zu messen, und zwar nicht nur von Ringmuskeln an Körperöffnungen, sondern auch von solchen im Körperinneren, soweit eine Zugänglichkeit von außen her vorhanden ist. Diese Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient die Sonde als Sensor für die Kontraktionskraft des auf die Sonde einwirkenden Ringmuskels, wobei der mittels des Manometers objektiv meßbare Druck im Inneren des den Innenkörper umhüllenden Schlauches ein Maß ist für die Kontraktionskraft des diesen Schlauch umfassenden Ringmuskels. Da Messungen überall dort möglich sind, wo die Sonde positioniert werden kann, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf Messungen an Schließmuskeln von Körperöffnungen, also beispielsweise dem Schließmuskel am Darmende, beschränkt. Die Sonde kann auch in das Körperinnere eingeführt werden, so daß beispielsweise die Darmkontraktionsfähigkeit gemessen werden kann.
  • Sofern der Hohlraum, den der den Innenkörper umhüllende Schlauch begrenzt, in Kammern unterteilt ist, welche in Umfangsrichtung voneinander getrennt sind, ist die Messung nicht auf die Ermittlung der Gesamtkontraktionskraft beschränkt, sondern es kann, was in manchen Fällen erwünscht ist, auch eine sektorale Messung durchgeführt werden. Selbstverständlich muß die erfindungsgemäße Vorrichtung dann, beispielsweise durch eine entsprechende Anzahl von Meßleitungen, so ausgebildet sein, daß die Drücke in den einzelnen Kammern getrennt voneinander gemessen werden können.
  • Weil dafür Sorge getragen werden muß, daß der vom Schlauch begrenzte Hohlraum an dem in das Körper innere weisenden Ende geschlossen ist, ist der Schlauch vorzugsweise gemäß Anspruch 2 ausgebildet. Um in möglichst einfacher Weise die Verbindung von der Sonde zu der Luftquelle und den Manometer herstellen zu können, liegt ferner vorzugsweise der Schlauch im Bereich seines anderen Endes luftdicht am Innenkörper an. Ein Anschluß braucht dann nur an dem formstabilen Innenkörper hergestellt zu werden.
  • Im Hinblick auf die erforderliche Dehnbarkeit des Schlauchmaterials sowie die Sterilisationsmöglichkeiten und die Kosten be- steht bei einer bevorzugten Ausführungsform der Schlauch aus Latex wo#>#l d lt Wandstärke vorzu lse im Bereich von etwa 0,5 mm liegt. Statt einer gleichmäßigen Wandstärke in allen Bereichen ist es auch möglich, Teilbereiche, beispielsweise die Endabschnitte, mit einer größeren Wandstärke auszuführen. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn der Schlauch nur in Teilbereichen, beispielsweise in seinem Mittelabschnitt, unter dem Druck der in ihn eingeführten Luft vom Innenkörper abheben soll. Man kann dies zwar auch dadurch erreichen, daß man den Schlauch in denjenigen Abschnitten, in denen er in Anlage am Innenkörper bleiben soll, ausreichend stark vorspannt. Dann muß jedoch der Innenkörper in diesen Bereichen einen entsprechend vergrößerten Außendurchmesser haben. Eine Vergrößerung des Außendurchmessers zu diesem Zwecke kann vermieden werden, wenn durch eine vergrößerte Wandstärke der Schlauch in Anlage am Innenkörper gehalten wird.
  • In der Regel ist es zweckmäßig, den Innenkörper gemäß Anspruch 6 auszubilden, weil hierdurch das Einführen in die Körperöffnung oder in den Körper erleichtert wird.
  • Ob der Innenkörper vorteilhafterweise auf seiner gesamten Länge einen gleichen Außendurchmesser hat oder ob Abschnitte mit unterschiedlichem Außendurchmesser zweckmäßiger sind, hängt in erster Linie davon ab, an welchem Ringmuskel eine Messung durchgeführt werden soll. Zur Messung der Darmkontraktionsfähigkeit wird in der Regel ein Innenkörper in Form eines flexiblen Schlauches oder Rohres vorteilhaft sein, also ein Innenkörper, der auf seiner gesamten Länge einen gleichen Außendurchmesser hat. Hingegen ist in der Regel für die sun der Kontraktionsan einer Korperonun kraft eines Schließmuskelslein Innenkörper von Vorteil, der zumindest an dem an die Verbindungsleitung anzuschließenden Ende einen vergrößerten Außendurchmesset hat. Zum einen erleichtert dies die richtige Positionierung der Sonde für die Messung. Zum anderen kann hierdurch in einfacher Weise, nämlich durch eine Ausbildung des Innenkörpers gemäß Anspruch 10, ein Anschluß für eine zweite Verbindungsleitung zur Verfügung gestellt werden, welche besonders vorteilhafte Meßmöglichkeiten eröffnet. Man kann dann beispielsweise die Kontraktionskraft des Schließmuskels sowohl im geschlossenen Zustand als auch im zwangsweise geöffneten Zustand messen. Für die Messungen an Schließmuskeln ist es in der Regel sogar vorteilhaft, auch den Aussendurchmesser des freien Endabschnittes größer zu wählen als denjenigen des Mittelabschnitts. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer Sonde zur Messung der Kontraktionskraft von Schließmuskeln sind Gegenstand der Ansprüche 11 bis 14.
  • Um die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und die Durchführung der Messung möglichst einfach zu gestalten, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform das Manometer und eine Luftpumpe, bei der es sich um eine von Hand betätigbare Pumpe handeln kann, mit einer gegebenenfalls vorhandenen Verschließeinrichtung für die Verbindungsleitung zu einer Baueinheit vereinigt. Das Manometer hat vorzugsweise eine bezifferte Skala. Man kann aber auch zusätzlich oder statt einer bezifferten Skala eine andere, beispielsweise durch unterschiedliche Farben in verschiedene Bereiche unterteilte Skala vorsehen.
  • Ferner ist aus Gründen einer einfachen Handhabungsmöglichkeit und aus hygienischen Gründen die Sonde vorzugsweise als Wegwerfartikel gemäß Anspruch 17 ausgebildet.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 einen Längsschnitt der Sonde des ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig.2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 einen Längsschnitt der Sonde eines zweiten Ausführungsbeispiels.
  • Eine Vorrichtung zur Messung der Kontraktionskraft eines Schließmuskels, insbesondere des Sphinct::er-Proct ors, weist:: eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Sonde auf, dit im Anschluß an einer robrL:örmi(jen Griff 2 einen ebenfalls rohrförmigen Sensorteil 3 aufweist, der gleichachsig zum Griff angeordnet in ist und/den Schließmuskel eingeführt wird.
  • Wie Fig. 2 zeigt, wird ein Teil der Sonde durch einen Innenkörper 4 gebildet, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um ein aus zwei gleichen Hälften zusammengesetztes Polystyrolformteil handelt, wie auch Fig. 3 erkennen läßt. Der Innenkörper 4 weist ein formstabiles Innenrohr 4' auf, dessen freier Endabschnitt zur Bildung einer vorderen Luftkammer 5 im Durchmesser vergrössert ist, und zwar im Ausführungsbeispiel auf etwa den dreifachen Wert. Dieser Endabschnitt ist an seinem freien Ende durch ein kugelkalottenförmiges Endstück verschlossen. Der Ubergang von dem die vordere Luftkammer 5 bildenden Endabschnitt zu dem im Durchmesser kleineren Mittelabschnitt ist konusähnlich mit Ausrundungen ausgeführt. Wie Fig. 2 zeigt, ist das Innenrohr 4' in diesem Ubergangsbereich mit Durchbrüchen 6 versehen.
  • Der sich an den Griff 2 anschließende Endabschnitt des Innenkörpers 4 weist außer dem Innenrohr 4' ein dieses konzentrisch umgebendes Außenrohr 4'' auf, dessen Außendurchmesser gleich demjenigen des die Luftkammer 5 bildenden freien Endabschnittes gewählt ist. Der dem Griff 2 abgekehrte Endabschnitt des Außenrohres 4" ist unter Bildung eines konusähnlichen, abgerundeten Ubergangs im Außendurchmesser bis auf den Außendurchmesser des Innenrohres 4' vermindert, mit dem er hier einstückig ausgebildet ist. Der konusartige Ubergangsbereich ist wie derjenige am anderen Endabschnitt mit Durchbrüchen 7 versehen. Der das Innenrohr 4' konzentrisch umgebende Griff 2 ist im Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Außenrohr 4' ausgebildet.
  • über die Sonde 1 mit Ausnahme ihres Griffes 2 ist ein Vtex-Schlauch 8~gezogcl, dessen Dicke wesentlich geringer als dargestellt, nämlich etwa 0,5 mm ist, und der an seinem einen Ende durch ein kalottenförmiges Endstück verschlossen ist. Der Innendurchmesser dieses Latex-Schlauches 8 ist im nicht gedehnten Zustand etwas geringer als der Außendurchmesser des Innenrohres 4' in dessen Mittelabschnitt. Daher liegt der Latex-Schlauch 8 dann, wenn keine Messung durch- geführt wird, mit geringer Vorspannung am Mittelabschnitt des Innenrohres 4' und mit erhöhter Vorspannung an dem die Luftkammer 5 bildenden Endabschnitt und an dem durch das Außenrohr 4" gebildeten Endabschnitt sowie an den beiden zugehörigen Ubergangsabschnitten an. Diese Vorspannung ist so gewählt, daß eine luftdichte Anlage an beiden Endabschnitten auch während der Messung gewährleistet ist.
  • Mit dem hinteren Ende der Sonde ist eine zweikanalige Verbindungsleitung verbindbar, und zwar im Ausführungsbeispiel leicht lösbar über eine Steckverbindung, weil es sich im Ausführungsbeispiel bei der Sonde um einen Gegenstand handelt, der nach einmaligem Gebrauch weggeworfen wird. Wie die Fig. 1 und 4 zeigen, ist diese Verbindungsleitung als zweikanalig extrudierter Verbindungsschlauch 10 ausgebildet. Der eine Kanal 10' stellt die Verbindung zum Innenrohr 4' her und der andere Kanal 10'l die Verbindung zu dem Ringkanal zwischen dem Innenrohr 4' und dem Griff 2. Das andere Ende des Verbindungsschlauches 10 steht mit einer Baueinheit 11 in Verbindung, in der baulich ein Manometer 12, ein m#anuell betätigbarer, als Luftpumpe dienender Pumpenball 13 und ein Entlüftungsventil 14 vereinigt sind.
  • Mittels des Entlüftungsventils 14 kann der Kanal 10'' wahlweise verschlossen und entlüftet werden. In den Kanal 10' kann durch Betätigen des Pumpenballs 13 Luft gedrückt werden. Den Luftdruck in dem mittels eines Rückschlagventils verschließbaren Kanal 10' zeigt das Manometer 12 an. Da das Entlüftungsventil 14 nur dem Kanal 10'' zugeordnet ist, könnte es selbstverständlich auch räumlich getrennt von der Baueinheit 11 angeordnet sein.
  • Zur Messung der Schließkraft beispielsweise des Sphincter-Proctors wird die Sonde so in diesen Ringmuskel eingeführt, daß er den Mittelabschnitt des Innenkörpe s 4 umfaßt. Soll die Kontrak tionskraft dieses Schließmuskels in geschlossenem Zustand gemessen werden, dann wird durch Betätigen des Pumpenballs 13, statt dem selbstversta#ndlch auch eine motorisch betätigte Luftpumpe verwendet werden könnte, der Druck im Kanal 10' und damit in der vorderen Luftkammer 5 so weit gesteigert, bis bei ge&ffnetem Entlüftungsventil 14 aus dem Kanal 10" Luft austritt. Dies ist dann der Fall, wenn die Kontraktionskraft des Schließmuskels nicht mehr ausreicht, um den am Mittelabschnitt des Innenrohres 4' anliegenden Abschnitt des Latex-Schlauches 8 in Anlage am Innenrohr zu halten. Luft strömt dann nämlich aus der vorderen Luftkammer 5 durch die Durchbrüche 6 und zwischen der Außenmantelfläche des Mittelabschnittes des Innenrohres 4' sowie dem Latex-Schlauch 8 hindurch zu den Durchbrüchen 7 und durch diese hindurch in den Ringraum zwischen dem Innenrohr 4'und dem Griff 2, an welchen der Kanal 10" als Abluftkanal angeschlossen ist. Der Druck, den das Manometer 12 anzeigt, wenn Luft aus dem Kanal 10' auszutreten beginnt, ist daher ein objektives Maß für die Kontraktionskraft des Schließmuskels in einem Zustand, der wegen des geringen AuBendurchmessers der Sonde im Bereich des Mittelabschnitts des Innenkörpers 4 praktisch mit dem vollständig geschlossenen Zustand gleichgesetzt werden kann.
  • Die Sonde 1 ermöglicht auch eine Messung der Kontraktonskraft des Sch#ießmuskels im unvollständig oder vollständig geöffneten Zustand. Hierzu wird das Entlüftungsventil 14 geschlossen und durch Betätigung des Pumpenballs 13 der Luftdruck in der vorderen Luftkammer 5 sowie nach dem Abheben des Latex-Schlauches 8 von den Durchbrüchen 6 auch im Hohlraum zwischen dem Latex-Schlauch 8 und dem Mittelabschnitt des Innenrohres 4' so weit gesteigert, daß der Latex-Schlauch 8 im Mittelabschnitt des Innenkörpers 4 entgegen der Schließkraft des Muskels auf einen Durchmesser aufgeweitet wird, der beispielsweise dem Außendurchmesser der Sonde in den beiden Endabschnitten entspricht, aber auch kleiner oder größer sein kann. Wenn nun die KontraSvtionskraft des Schließmuskels bewußt erhöht wird, erhöht sich der Druck entsprechend der Erhöhung der Kontraktionskraft nicht nur in dem Hohlraum zwischen dem Latex-Schlauch 8 und dem Innenkörper 4, sondern auch in dessen vorderer Luftkammer 5 und damit in dem zum Manometer führenden Kanal 10'.
  • Die am Manometer 12 ablesbare Druckerhöhung ist deshalb ein objektives Maß für die Kontraktionskraft des Schließmuskels im teilweise oder vollständig geöffneten Zustand.
  • Von dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindun#isgemäßen Vorrichtung, das zur Messung der vegetativen Darmko;#traktionstätigkeit vorgesehen ist, ist in Fig. 5 nur die sonde 101 dargestellt, weil das Manometer und die Pumpe wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein können, wobei allerdings nur eine einzige Verbindungsleitung erforderlich ist, welche einendem Kanal 10' entsprechenden Kanal bildet. Bei Verwendung des Verbindungsschlauches 10 würde deshalb an die Sonde 101 nur der Kanal 10' angeschlossen. Natürlich genügt für die Sonde 101 ein Gerät, das nur eine Pumpe und ein Manometer aufweist.
  • Die Sonde 101 weist, wie Fig. 5 zeigt, einen Innenkörper 104 auf, der durch einen flexiblen Schlauch gebildet ist, dessen freies Ende durch einen kugeligen Abschluß verschlossen ist.
  • Der Innenkörper 104 kann beispielsweise aus Latex bestehen.
  • In der Wandung des den Innenkörper 104 bildenden Schlauches ist wenigstens ein Durchbruch 106 vorgesehen. Uber den Innenkörper 104 ist ein Latex-Schlauch 108 gezogen, der auf einer Länge den Innenkörper 104 umhüllt, die vom Anwendungsfall abhängt und vorzugsweise zwischen 20 mm und 200 mm liegt. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel hat der Latex-Schlauch 108 eine Wandstärke von etwa 0,5 mm und ist an seinem einen Ende durch ein kugelkalottenförmiges Endstück verschlossen. Der andere Endabschnitt liegt fest an der Außenmantelfläche des Innenkörpers 104 an. Hier kann keine Luft aus dem Latex-Schlauch 108 austreten. Im ungedehnten Zustand ist der Innendurchmesser des Latex-Schlauches 108 zumindest annähernd gleich dem Außendurchmesser des Innenkörpers 104.
  • Nach dem Einführen der Sonde in den Darm an die zu messende Stelle wird durch Betätigen einer Pumpe Luft durch den Durchbruch 106 hindurch in den Latex-Schlauch 108 gedrückt. Dieser dehnt sich dadurch und kommt von einer bestimmten Dehnung an in Anlage an die Darmwandung. Durch die Darmkontraktionen wird dann der Druck im Latex-Schlauch 108 und damit auch im IIsneren des Innenkörpers 104 erhöht. Diese Druckerhöhung ist am Mano- meter ablesbar. Sie stellt ein objektives Maß für die Kontraktionsfähigkeit des Darmes an der gemessenen Stelle dar.
  • Die Sonde 101 wird vorzugsweise nach dem Gebrauch nicht wieder verwendet. Selbstverständlich wäre es aber auch möglich, nur den Latex-Schlauch 108 zu entfernen und den Innenkörper 104 mit einem neuen Latex-Schlauch zu versehen, der übergezogen und dann verklebt oder auch durch Tauchen auf den Innenkörper aufgebracht werden kann.
  • -10/Ansprüche-

Claims (17)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zur Messung der Kontraktionskraft von Ringmuskeln im Körperinneren und an Körperöffnungen von Lebewesen, gekennzeichnet durch eine in den Körper oder die Körperöffnung bis zur Meßstelle einführbare Sonde (1;101) mit einem rohrförmigen Innenkörper (4;104), dessen eines Ende über eine Verbindungsleitung (10) mit einer Luftquelle (13) und einem Manometer (12) verbindbar ist, und einem den Innenkörper (4;104) zumindest auf einem Teil seiner Länge umhüllenden Schlauch (8;108) aus einem dünnen, elastisch dehnbaren Material, der einen nach außen geschlossenen, in seinem Volumen veränderbaren Hohlraum begrenzt, welcher über wenigstens eine Öffnung (6;106) des Innenkörpers (4;104) mit dessen Innenraum in Verbindung steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8;108) an seinem den freien Endabschnitt des Innenkörpers (4;104) aufnehmenden Ende durch ein vorzugsweise einstückig mit ihm ausgebildetes, sackartiges Endstück verschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8;108) im Bereich seines anderen Endabschnitts luftdicht am Innenkörper (4;104) anliegt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8;108) aus Latex besteht und vorzugsweise eine Wandstärke von etwa 0,5 mm hat.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch in seinem das freie Ende des Innenkörpers aufnehmenden Endabschnitt eine größere Wandstärke als in dem sich anschließenden Mittelabschnitt hat.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Innenkörpers (4;104) verschlossen und kalottenartig abgerundet ist.
  7. 7. V>rrielltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper (104) auf seiner gesamten Länge einen gleichen Außendurchmesser hat.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper (104) ein vorzugsweise flexibles Rohr ist, das in seinem Mantel wenigstens einen Durchbruch (106) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Endabschnitt des Innenkörpers (4) einen größeren Durchmesser als der Mittelabschnitt aufweist und der Uebergang vom Mittelabschnitt zum freien Endabschnitt vorzugsweise abgerundet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper (4) in seinem an die Verbindungsleitung (10) angeschlossenen und vom umhüllenden Schlauch (8) abgedeckten Endabschnitt ein ein Innenrohr (4') im Abstand umgebendes Außenrohr (4'') aufweist, und daß der Schlauch (8) mit Vorspannung sowohl an der Außenmantelfläche des Mittelabschnitts und des freien Endabschnitts des Innenkörpers (4) als auch an der Außenmantelfläche des Außenrohrs (4'') anliegt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Mittelabschnitt des Innenkörpers (4) zugewandte Endabschnitt des Außenrohres (4'') unter Bildung eines allmählichen Ubergangs gegen sein Ende hin bis zur Anlage am Innenrohr (4') in seinem Durchmesser verkleinert ist und hier dicht mit dem Innenrohr (4') verbunden ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, gekennzeichnet durch wenigstens einen Durchbruch (7) im Mantel des Außenrohrs (4'') in dem vom Schlauch (8) umhüllten Bereich, vorzugsweise in dem sich verjüngenden Endabschnitt.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1o bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Außenrohres (4") gleich dem Außendurchmesser des gegenüber dem Mittelabschnitt im Durchmesser vergrößerten freien Endabschnitt des Innenkörpers (4) ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich vom Mittelabschnitt zu dem im Durchmesser vergrößerten freien Endabschnitt des Innenkörpers wenigstens ein Durchbruch (6) vorgesehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet durch eine an das Außenrohr (4'') angeschlossene zweite Verbindungsleitung (10''), die mittels einer Verschließeinrichtung (14) verschließbar ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließeinrichtung (14) mit dem Manometer (12) und einer Luftpumpe (13) zu einer Baueinheit vereinigt ist.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (1;101) als Wegwerfartikel mit einem lösbaren Anschluß, vorzugsweise einem Steckanschluß, für die Verbindungsleitung (10) oder Verbindungsleitungen auscJebildet ist.
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