DE320964C - Schaltungsweise fuer Audionempfaenger - Google Patents

Description

Bei Audionempfängern, welche in Verbindung mit Verstärkern arbeiten, besteht bekanntlich die Schwierigkeit, daß das Selbsttönen kaum zu vermeiden ist. Schon bei gewohnlichen Mehrfachverstärkern ohne Audion gelingt die Beseitigung des Selbsttönens in erster Linie nur dann, wenn im Eingangstransformator eine leitende Verbindung von Primär und Sekundär angebracht wird. Ge-

^la rade diese Verbindung läßt sich aber bei Verwendung des Audiondetektors nicht vorsehen, da hierdurch ein Kurzschluß der Batterie entstehen würde.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist

¹S eine Schaltungsweise von Empfänger und Verstärker, bei welcher das Selbsttönen vermieden wird und insbesondere die leitende Verbindung im Eingangstransformator des !Verstärkers beibehalten werden kann.

In der Figur ist die neue Schaltungsweise dargestellt. Ihr gedanklicher Inhalt besteht darin, daß die dem Eingangstransformator zugeführte Energie nicht dem Anodenkreis, sondern irgendwo aus dem Gitterkreis entnommen wird. Unter Gitterkreis wird hierbei die gesamte Leitung zwischen negativem Batteriepol und Gitter verstanden. In der Figur wird die Energie dem eigentlichen Gitterkreis selbst entnommen. Es bedeutet ι die Audionröhre, 2 die Heizbatterie, 3 die Anodenbatterie, 4 den Gitterkreis, 5 die Antenne, 6 die Primär-, 7 die Sekundärwicklung des Eingangstransformators, 8, 9 dasselbe des zweiten Transformators, 10 das Telephon, 11 und 12 Verstärkerröhren, von denen natürlich auch noch weitere vorhanden sein könnten. Wie man sieht, ist die Energie für den Eingangstransformator mittels eines Blockkondensators aus dem Kreise 4 entnommen, wobei 6 und 7 ohne weiteres leitend miteinander verbunden sind. Es zeigt sich, daß bei dieser Schaltungsweise das Selbsttönen leicht vermieden werden kann.

Die in der. Figur dargestellte Ausführungsform weist die Besonderheit auf, daß die Empfangsenergie nicht, wie üblich, dem Gitterkreise, sondern dem Anodenkreise des Audions zugeführt wird. Es hat sich herausgestellt, daß diese Schaltung eine ausgezeichnete Empfindlichkeit besitzt.

Die Energieentnahme aus dem Gitterkreise des Audions bleibt aber natürlich auch bei andern Empfangsschaltungen anwendbar.

Claims (2)

, Patent-Ansprüche:

1. Schaltungsweise für Audionempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Eingangstransformator des Verstärkers zugeführte Energie nicht dem Anodenkreise des Audions, sondern dem Gitterkreise desselben an beliebiger Stelle entnommen wird.

2. Schaltungsweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieentnahme aus dem Gitterkreis unter Vermittlung eines Blockkondensators erfolgt, welcher einpolig direkt und mit dem andern Pol über die Primärwicklung des Eingangstransformators mit dem negativen Batteriepol verbunden ist, an welchen auch die Sekundärwicklung des Eingangstransformators einpolig angeschlossen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.