DE320622C - Kuenstliches Bein mit Kniefeststellungsbremse - Google Patents
Kuenstliches Bein mit KniefeststellungsbremseInfo
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- DE320622C DE320622C DE1919320622D DE320622DD DE320622C DE 320622 C DE320622 C DE 320622C DE 1919320622 D DE1919320622 D DE 1919320622D DE 320622D D DE320622D D DE 320622DD DE 320622 C DE320622 C DE 320622C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/60—Artificial legs or feet or parts thereof
- A61F2/604—Joints for artificial legs
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Description
- Künstliches Bein mit Kniefeststellungsbremse. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein künstliches Bein mit Kniefeststellungsbrem-e, die durch ein vom Fuß aus steuerbares un'. er Federwirkung stehendes Gestänge ein- und ausrückbar ist. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß das Gestänge derart längsverschieblich geführt ist, daß es unter der Einwirkung der Last auf den Fußhinterteil nach dem Knie verschoben, dieses in der jeweiligen Streck- oder Beugestellung festbremst, aber bei Verlagerung der Körperlast nach dem Fußvorderteil hin unter dem Druck der Feder abwärts geschoben, das Kniegelenk freigibt.
- Zweckmäßig ist das längsverschiebliche Gestänge an seinem unteren Ende mittels Gleitrolle auf bogenförmiger Kulissenschiene gleitbar und mittels eines, den Fußgelenkbolzen umgreifenden Langloches drehbar geführt, und an seinem oberen Ende mittels Doppelgelenkes an eine Zange angeschlossen, deren durch Federwirkung _ auseinandergehaltene Greifbacken mit ihren nach einwärts ragenden Sperrstiften durch zwei seitlich angeordnete Führungswangen in ein der jeweiligen Streck-oder Beugestellung des Knies entsprechendes Rastloch des Sperradsegmentes eingedrückt werden, sobald das Gestänge durch Belastung des Fußhinterteils nach aufwärts entgegen dem Federdruck verschoben wird.
- Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt; und zwar zeigt Fig. z einen Vertikalschnitt in Rückansicht, Fig. 2 einen Vertikalschnitt in Seitenansicht. Die Lederhülse a, welche zur Aufnahme des amputierten Gliedes dient, trägt metallische, mit einem Segmentstück c verbundene Bügel b. Der Bolzen d bildet das Kniegelenk, um welches die Lederhülse a frei beweglich ist. Die Verbindung zwischen Fußgelenkbolzen e und Kniegelenkbolzen d wird durch ein Rohrstück f hergestellt, das im oberen Teil zur Bildung des vollständigen Kniegelenkes Wangen g trägt, welche gleichfalls um den Kniegelenkbolzen d frei beweglich sind. Zwischen dem Lagerkloben h und den Seitenwangen g sind Kugellager i eingeschaltet. Der untere Lagerkloben k für das Fußgelenk ist mit dem Lagerbock 1, die zusammen das Fußgelenk bilden, gleichfalls durch Kugellager. m verbunden. Das Sperradsegment c trägt auf einem Bogenstück n nebeneinander angeordnete Rasten o. Innerhalb des Rohrstückes f ist ein Gestänge y angeordnet, das im oberen Teil mit einem Doppelgelenk s versehen ist und zwei Greifbacken q trägt, welche um die Bolzen t frei beweglich sind. Die Greifbacken werden durch eine Feder u auseinandergespreizt. Oberhalb der GreifbackQn ist ein Führungsstück ro vorgesehen, das Anschlagenasen w trägt. Durch eine Feder x, welche mit dem Rohrstück f fest verbunden ist, wird die Beweglichkeit des unteren Gelenkes geregelt. Das Gestänge y trägt im unteren Teil einen Fortsatz z und umschließt mittels eines Langloches 2 den Fußgelenkbolzen e, setzt sich hierauf fort in einem Arm 3, der eine Gleitrolle q. trägt. Letztere gleitet auf einer bogenförmigen Kulissenschiene 5, die in der Prothese durch Schrauben 6 befestigt ist. Die Xülissenschierie 5 ist mittels Wangen 7 um den Fußgelenkbolzen e gelagert. Die Wangen 7 werden auf beiden Seiten durch Laschen 8 derart eingedeckt, daß diese die Wangen zwischen sich schließen. Auch die Wangen 7 sind so angeordnet, daß dieselben eine geringe gleitende Bewegung ausüben können. Dieselben gleiten hierbei zwischen den unverschiebbar gelagerten Laschen B. Oberhalb des Fußgelenkes ist eine Federhülse g vorgesehen, in welcher eine Feder io angeordnet ist, die das Gestänge y und deren am unteren Ende befindliche Rolle q. stets auf die Kulissenschiene 5 preßt. Ein Anschlag ii bildet die Hubbegrenzung für die Strecklage des Kniegelenkes. Für die Beugelage bilden die äußerste Hubbegrenzung die Wangen g.
- In gestreckter Kniegelenkstellung erfolgt die Feststellung durch Aufsetzen der Ferse i2. Hierdurch verschiebt sich die Kulissenschiene 5 nebst Seitenwangen um den Lagerbolzen e nach oben, ebenso das Gestänge y, das mit der Gleitrolle q. auf der KullSGenSChiene 5 aufruht. Hierbei gleiten die Greifbacken q auf den seitlichen Führungswangen w und die Sperrstifte P werden in die Rastlöcher o des Sperradsegmentes gedrückt. Beim Anheben des Fußgelenkes wird durch den Druck der Feder io das Gestänge y und damit die Sperrvorrichtung wieder in die Anfangslage zurückgebracht, worauf das Kniegelenk wieder frei beweglich ist. In gleicher Weise wird die Sperrung für eine gebeugte Kniestellung eingeschaltet bzw. ausgelöst. Es wird also beim jemaligen Aufsetzen der Ferse das Knie- ' gelenk festgestellt, und beim Anheben der Ferse freigegeben, ein Vorgang, welcher der natürlichen Bewegung des Fußes entspricht. { Der Feder u fällt hierbei die Aufgabe zu, die Greifbacken q auseinander zu spreizen, sobald dieselben die Führungswangen verlassen. Die Feder x läßt in der Sperrstellung den Zaugenbacken noch eine geringe Beweglichkeit, um ein absolut starres Festklemmen des Kniegelenkes in der Sperrstellung zu *vermeiden.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCHE: i. Künstliches Bein mit Kniefeststellungsbremse, die durch ein vom Fuß aus steuerbares unter Federwirkung stehendes Gestänge ein- und ausrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (r) derart längsverschieblich geführt ist, daß es, unter def Einwirkung der Last auf den Fußhinterteil nach dem Knie verschoben, dieses in der jeweiligen Streck- oder Beugestellung festbremst, aber, bei Verlagerung der Körperlast nach dem Fußvorderteil hin unter dem Druck der Feder (io) abwärts geschoben, das Kniegelenk freigibt.
- 2. Künstliches Bein nach Anspruch i, mit Sperradsegment- im Kniegelenk, dadurch gekennzeichnet, daß das längsverschiebliche Gestänge (y) an seinem unteren Ende mittels Gleitrolle (q.) auf bogenförmiger Kulissenschiene (5) gleitbar und mittels eines den Fußgelenkbolzen (e) umgreifenden Langloches (2) drehbar geführt ist, und an seinem oberen Ende mittel Doppelgelenkes (s, t) an eine Zange (q) angeschlossen ist, deren durch Federwirkung (u)- auseinandergehaltene Greifbacken mit ihren nach einwärts ragenden Sperrstiften (P) durch zwei seitlich angeordnete . Führungswangen (w) in ein, der jeweiligen Streck- oder Beugestellung des. Knies entsprechendes Rastloch (o) des Sperradsegmentes (c) eingedrückt werden, sobald das Gestänge durch Belastung des Fußhinterteils nach aufwärts entgegen dem Federdruck (io) verschoben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE320622T | 1919-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320622C true DE320622C (de) | 1920-04-29 |
Family
ID=6156312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919320622D Expired DE320622C (de) | 1919-02-15 | 1919-02-15 | Kuenstliches Bein mit Kniefeststellungsbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320622C (de) |
-
1919
- 1919-02-15 DE DE1919320622D patent/DE320622C/de not_active Expired
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