DE326232C - Kuenstliches Bein - Google Patents
Kuenstliches BeinInfo
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- DE326232C DE326232C DE1919326232D DE326232DD DE326232C DE 326232 C DE326232 C DE 326232C DE 1919326232 D DE1919326232 D DE 1919326232D DE 326232D D DE326232D D DE 326232DD DE 326232 C DE326232 C DE 326232C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/60—Artificial legs or feet or parts thereof
- A61F2/604—Joints for artificial legs
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Description
- Künstliches Bein. Die Erfindung betrifft ein Kunstbein mit einer im Unterschenkel angeordneten, die Streckung des gebeugten Knies erstrebenden Druckfeder. Den bekannten - Kunstbeinen gegenüber bietet sie den Vorteil, daß das Bein den Träger weniger ermüdet und ihm einen sicheren und elastischen Gang gestattet, indem beim Vorwärtsschreiten die ganze Fußfläche den Boden berührt, ein Vorteil, der für das Gehen auf einer abschüssigen Bahn, z. B. beim Bergablaufen, besonders wichtig ist.
- Die bisher bekannten Kunstbeine besitzen nämlich alle mehr oder weniger den Nachteil, daß. bei ihnen zunächst nur die Ferse und hierauf erst die ganze Fußfläche den Boden berührt, wodurch der Stumpf des Beines während des Gehens fortwährend einen- zweimaligen Ruck oder schmerzhaften Stoß erhält, der beim Erfindungsgegenstande durch das gerade Aufreten des Fußes verhütet wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die von der an sich bekannten Druckfeder erfaßte Führungsstange mit" ihrem unteren Ende im Unterteil der Fußferse gehalten und entgegen dem Druck einer zweiten, sie umschlingenden Feder nach unten derart verschiebbar ist, daß sie durch die Fußferse nach unten gezogen wird und die Streckwirkung der Feder während der Beugung des Knies ausschaltet, sobald und solange die Fußferse bei vorgebeugtem Unterschenkel nach unten gedrückt wird. Die Stange aber wird nach Abheben des Fußes durch -die zweite Druckfeder wieder nach oben geschoben und somit vermöge der anderen Druckfeder das gebeugte Knie gestreckt. Die Führungsstange greift zweckmäßig vermittels einer die bekannte Druckfeder glockenartig umfassenden Führungshaube an einem einarmigen Zwischenhebel an, der mittels einer Druckstange gegen ein exzentrisches Widerläger im Kniestück des Oberschenkels .derart andrückt, daß der während der Streckung des Knies zurückgelegte Arbeitsweg der Druckstange durch den Zwischenhebel ein größerer wird als derjenige der Führungsstange: Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellt Fig. r eine Seitenansicht des Beines in fortschreitender, d. h. in schräg nach vorn gerichteter Stellung dar, während Fig.2 das Bein in gerader Stellung und Fig. 3 dasselbe in der Kniebeuge und mit angehobener Ferse zeigt. Fig.4 veranschaulicht die Rückansicht des Beines nach Fig. r, und Fig. 5 stellt den Fuß im Grundriß dar. Fig. 6 veranschaulicht das Bein in gerader Stellung (nach Fig.2) in größerem Maßstabe und teilweise im Schnitt, während Fig. 7 dasselbe von. hinten gesehen, und zwar größtenteils im Längsschnitt, darstellt. Fig.8 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 6 im Grundriß und Fig. 9 eine Ansicht des Knöchelgelenkes mit dem unteren Ende der Führungsstange.
- Der am Beinstumpf befestigte Oberschenkel a ist mit dem Unterschenkel b durch den Knie- oder Drehzapfen c .in bekannter Weise scharnierartig verbunden und steht unter dem Einfluß der im Unterschenkel untergebrachten Druckfeder d. Die Druckfeder d ist nicht unmittelbar, sondern unterEinschaltung eines Hebels h mit dem in diesem Falle als Bügel ausgebildeten Druckbügel e verbunden und kann beliebig gespannt werden.
- Zu diesem Zweck ist in der Längsrichtung des Unterschenkels b eine dünne, mit Gewinde und Muttern versehene Führungsstange s angebracht, deren unteres, als Kugel ausgebildetes Ende in dem Unterteil der Ferse des Fußes g untergebracht ist, 'während ihr oberes Ende durch eine von einer Druckfeder f umgebene Hülse i geführt ist, die in eine Haube k hineinragt. Letztere steht derart unter Einfluß der durch die Muttern 1, vermittels deren der Fuß g beliebig gehoben oder gesenkt werden kann, einstellbaren Druckfeder f, daß ihr oberes Ende stets gegen den kugelförmigen 'Zapfen rn des im vorderen' Ende des Unterschenkels b drehbar befestigten Hebels h gedrückt wird, dessen freies Ende mit dem Druckbügel e drehbar verbunden ist. Die oberen Enden dieses Bügels sind in bekannter-Weise mit je einem im Oberschenkel a oder dessen Kniestück exzentrisch zum Drehzapfen c befestigten Stiften verbunden, so daß das- freie Ende de§ Hebels lt beim Beugen des Knies nach unten bewegt wird, wodurch die Druckfedern f, d zusammengedrückt werden (Fig.3).- Beim Abhe- ben des Fußes g vom Boden wird der Unterschenkel b infolge der Spannkraft der Schraubenfeder d unter Vermittlung des Hebels h und Bügels e sofort wieder' nach vorn geschnellt; diese Bewegung kann durch die je- weilige Einstellung der Muttern o beliebig geregelt, d. h. durch die -Spannung der Feder d beschleunigt oder verlangsamt werden. An Stelle des Bügels e kann natürlich auch eine einfache Stange oder sonst ein beliebiges Druckvermittlungsorgan verwendet werden. Zwecks Verhütung etwaiger Störungen. usw. steht auch das untere Ende der Stange s unter Einfluß einer im Fuß g untergebrachten Druckfeder p (Fig. 7), die nur bei vollständiger Kniebeuge, d. h. beim Sitzen oder beim Wiederaufstehen, in Betracht kommt.
- Um- ein Zerreißen des Holzes des Unterschenkels b zu verhüten, ist durch dessen oberes Ende ein von vorn nach hinten durchgehender Dübel r gezogen, durch welchen zwei oder mehrere, .die beiden seitlichen Blechplatten w miteinander verbindende Schrauben t geführt sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Künstliches Bein mit einer im Unterschenkel angeordneten, die Streckung des gebeugten Knies erstrebenden Druckfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die von der an sich bekannten Druckfeder -(f )_ erfaßte Führungsstange (s) mit ihrem unteren Ende im Unterteil der Fußferse gehalten und entgegen dem Druck einer zweiten, sie umschlingenden Feder (d) nach unten derart verschiebbar ist, daß sie durch die Fußferse nach unten gezogen wird und die Streckwirkung der Feder (f) während der Beugung des Knies ausschaltet, sobald und solange die Fußferse bei'- vorgebeugtem Unterschenkel näch unten gedrückt wird, daß aber die Stange (s) nach Abheben des Fußes durch die Druckfeder (d) wieder nach oben geschoben wird und somit vermöge der Druckfeder (f) das gebeugte Knie streckt. a. Künstliches Bein nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (s) vermittels einer die bekannte Druckfeder (f) -glockenartig umfassenden Führungshaube (k) an einem einarmigen Zwischenhebel (h) angreift, der mittels einer Druckstange (e) gegen ein exzentrisches Widerlager im Kniestück des Oberschenkels derart andrückt, daß der während der Streckung des Knies zurückgelegte Arbeitsweg der Druckstange- (e) durch den Zwischenhebel (h)-ein größerer wird als derjenige der Führungsstange (s).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE326232T | 1919-04-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE326232C true DE326232C (de) | 1920-09-25 |
Family
ID=6183711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919326232D Expired DE326232C (de) | 1919-04-23 | 1919-04-23 | Kuenstliches Bein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE326232C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2599297A (en) * | 1949-08-31 | 1952-06-03 | Touson Isaac | Artificial limb |
DE102012009757A1 (de) * | 2012-05-16 | 2013-12-05 | ORTHOVITAL GmbH | Protheseeinrichtung und Verkleidung dafür |
-
1919
- 1919-04-23 DE DE1919326232D patent/DE326232C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2599297A (en) * | 1949-08-31 | 1952-06-03 | Touson Isaac | Artificial limb |
DE102012009757A1 (de) * | 2012-05-16 | 2013-12-05 | ORTHOVITAL GmbH | Protheseeinrichtung und Verkleidung dafür |
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