DE320046C - Bohrhammer mit einem Schraubengewinde an der Kolbenstange zum Umsetzen des Werkzeugfutters - Google Patents
Bohrhammer mit einem Schraubengewinde an der Kolbenstange zum Umsetzen des WerkzeugfuttersInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
Bei den gebräuchlichen Bohrhämmern ist häufig die Kolbenstange, welche als Hammer
dient, schraubenförmig geformt, damit sie beim Zusammenarbeiten mit einer Schraubeiimutter
zwischen den einzelnen Schlägen des Hammers Drehbewegungen erzeugt. Zwischen
der Mutter und dem Gehäuse des Werkzeuges ist dabei ein Sperrad mit Sperrklinke
angeordnet, welches der Mutter gestattet, sich nur in einer Richtung zu drehen, und
welches bewirkt, daß der- Bohrer diese Bewegung nur absatzweise ausführt.
Es ist nun für den das Werkzeug, den Bohrhammer, bedienenden Arbeiter wichtig,
X5 leicht die Drehrichtung des Werkzeuges
wechseln zu können, also von der Rechtsdrehung leicht in die Linksdrehung und umgekehrt
überzugehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein leichter Wechsel der Drehrichtung dadurch
erreicht, daß das Sperrad zwischen dem Zylinder des Werkzeugs und dem vorderen Teil unter Benutzung einfacher Spannschrauben
eingeschlossen wird, so daß es leicht herausgenommen und umgesetzt werden kann. In gleicher Leichtigkeit können auch
die Sperrklinken entsprechend umgesetzt werden.
Gegebenenfalls kann die Kolbenstange so gestaltet sein, daß sie in an sich bekannter
Weise verschiebbar, jedoch nicht drehbar entweder in eine drehbare Hülse eingreift,
die mit dem Futter des Bohrers zusammenhängt, oder aber in · das Futter selbst. Im
letzteren Falle kann die Verlängerung gleich groß uder größer als der Querschnitt der
schraubenförmig geformten Kolbenstange sein.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist diese auf der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den verbesserten
Bohrhammer,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie H-II der Fig. i,
Fig. 3 ein Schnitt nach III-III der Fig. 1;
Fig. 4 veranschaulicht einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines
solchen Bohrers und
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 besteht der Zylinder 1 des Drucklufthammers
aus einem an beiden Enden geflanschten Rohr und dient zur Aufnahme eines Kolbens 2,
dessen Stange 3 schraubenförmig gewunden oder genutet ist, wie bei 4 (Fig. 1, 2, 3) ersichtlich.
Die Kolbenstange ist so lang, daß sie dauernd in eine Mutter 5 eingreift, die
innen mit entsprechenden Zügen versehen ist. Die Kolbenstange 3 wirkt als Hammerkopf
und schlägt gegen eine zylindrische Verlängerung 6 des Werkzeugschaftes 7.
Längsbolzen 8 gehen durch am Deckel und
am vorderen Zylinderdeckel 9 vorgesehene Augen und dienen dazu, die Teile zusammenzuhalten.
In das vordere Ende der Zylinderbohrung greift ein Ring 10 ein, der sich mit einem
äußeren Flansch gegen den vorderen Flansch des Zylinders anlegt. Die Stange 3 geht
durch diesen Ring 10, der eine Ringschulter 11
hat, die als Lager für einen mit Sperrzähnen versehenen Ring 12 dient.
Der Sperring 12 besitzt Innenverzahnung (siehe Fig. 3) und greift über die ringförmige
Schulter 13 des vorderen Teiles 9 ein. Beim Anziehen der Muttern 14 auf dem
Bolzen 8 werden der Teil 9, der Sperring 12, der Ring 10, der Zylinder 1 und der Deckel
fest zusammengepreßt. Die Mutter .5 besitzt einen verjüngten Teil 15, der in eine Schulter
der zum Drehen des Werkzeuges dienenden Futterhülse 16 eingreift. Der hintere Teil der
Mutter 5 hat radiale Ausnehmungen. 17 zur Aufnahme von Schiebeklinken 18, die durch
in den Ausnehmungen 17 gelagerte Schraubenfedern 19 nach außen gedruckt werden.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besitzt der mittlere Teil der Mutter 5 annähernd
quadratischen Querschnitt und paßt leicht in eine entsprechend gestaltete Aussparung im
hinteren Ende des Futters 16. Außen ist das Futter 16 zylindrisch, und sein vorderes
Ende hat eine vier- oder mehrkantige Bohrung zur Aufnahme des entsprechend gestalteten
Schaftes 7 des Werkzeuges. Zwischen der Mutter 5 und dem Ring 10 ist zur Verminderung
der Reibung ein kugel- oder ähnliches Lager zwischengeschaltet.
Das Futter 16 kann zur Aufnahme eines Packungsringes oder Puffers 29 dienen,
welcher den zylindrischen Teil 6 des Schaftes umgibt, und der den Rest der Schlagwirkung
aufnimmt, nachdem der Schlag das Werkzeug bis in die gezeichnete Lage getrieben hat.
' Während eines Hubes des Kolbens 2 greifen die Klinken 18 in die Sperrzähne und verhindern
die Mutter 5 .am Drehen, während gleichzeitig die Züge der Mutter den Kolben
und seine Stange zwingen, sich bei ihrer Rechtsbewiegung zu drehen. Beim Gegenhübe
dreht die Kolbenstange die Mutters, da die Sperrklinken dann wirkungslos über
die Sperrzähne hinweggleiten und die Mutter demnach das Futter 16 und das darin eingespannte
Werkzeug drehen kann. Angenommen, die Teile wären, wie in der Zeichnung dargestellt, angeordnet, um ein Drehen der
Mutter 5 und desi Futters 16 während des !
"Vorwärtshubes des Kolbens zu erzeugen, so j würde es zu der Erzeugung einer umgekehr- j
'ten -Drehung des Futters (während des Rück- 1 hubes des Kolbens) genügen, den vorderen
; Kopf 9 und den Sperring 12 abzunehmen, die Klinken herauszuziehen und sie in umgekehrter
Lage einzusetzen, den Sperring zu wenden, wieder einzusetzen und schließlich den
vorderen Kopf mittels der Bolzen 8 und der : Muttern 14 wieder zu befestigen.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 4 und 5 ! wirkt nicht die Mutter 5 mit dem Werkzeugfutter
16 zusammen, sondern die Kolbenstange 3. Diese besitzt hierzu eine Verlängerung
2i mit geraden Seiten (s. Fig. 5), oder sie ist in anderer Weise geformt, damit sie
nicht drehbar, jedoch verschiebbar in ein mit ; entsprechender Bohrung versehenes Futter 16
j eingreifen kann. Der Fortsatz 21 ist zweckj mäßig von demselben Durchmesser oder
größer als der der Kolbenstange 3.
Die Mutter 5 kann bei dieser Bauweise verkürzt sein, wie in Fig. 4 dargestellt, und
ts kann sich zwischen ihr und der Hülse 16
ein röhrenförmiges Füllstück 22 befinden. Außerdem ist auch' noch zwischen dem Ende
der Hülse 16 und dem Ende des röhrenförmigen Stückes 22 ein Kugellager zwischengeschaltet.
Hat die Stangenverlängerung 21 einen größeren Durchmesser als die Kolbenstange 2,
so kann die Mutter 5 aus zwei oder mehreren Teilen hergestellt sein, die rings um die
Stange aneinandergelegt werden.
In Fig. 4 ist die Mutter geteilt dargestellt. Der Sperring 12 ist zweckmäßig mit Ansätzen
versehen, in welche die Bolzen 8 eingreifen, damit er am Drehen verhindert wird (vgl. die punktierten Linien). Selbstverständlich
kann die Kolbenstange oder ihre oben erwähnten Einzelteile in beiden Fällen
in an sich bekannter Weise Rippen oder Nuten oder ebene Flächen haben.
Claims (1)
- Patent-Ansprache:i. Bohrhammer mit einem Schraubengewinde an der Kolbenstange zum Umsetzen des Werkzeugfutters und mit einem die zugehörige Mutter gegen Drehung in einer Richtung sichernden, mit Schiebeklinken zusammenwirkenden, abnehmbaren Sperring, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Innenverzahnung versehene Sperring (12) nur mittels Schraubenbolzen (8) und Muttern (14) zwischen dem Zylinder (1) und dem vorderen Teil (9) des Bohrhammers festgehalten wird, so daß es genügt, die Muttern (14) zu lösen, den Sperring (12) abzunehmen und zu wenden, und die Klinken (18) umzukehren, um das Werkzeug für die entgegengesetzte Drehrichtung einzustellen.2, Bohrhammer «ach, Anspruch 1, da--■-.- 3durch gekennzeichnet, daß die Kolben- besteht, welche die Kolbenstange um-stange (3) mit einer vorderen Verlange- fassen, so daß die geteilte Mutter (5)rung (21) eckigen Querschnitts gleitend, nicht über die Verlängerung (21) der KoI-aber nicht drehbar in das Werkzeugfutter benstange geführt zu werden braucht und(16) eingreift und die Führungsmutter diese Verlängerung daher dicker sein(S) aus zwei oder mehreren Ringstücken kann als die eigentliche Kolbenstange (3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BEULlN. WiDKtJCkT IM t>EK HEIChSUKUCKEHEl.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE320046T | 1913-12-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320046C true DE320046C (de) | 1920-04-09 |
Family
ID=6152804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1913320046D Expired DE320046C (de) | 1913-12-25 | 1913-12-25 | Bohrhammer mit einem Schraubengewinde an der Kolbenstange zum Umsetzen des Werkzeugfutters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320046C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4985651A (en) * | 1987-10-19 | 1991-01-15 | Anwar Chitayat | Linear motor with magnetic bearing preload |
-
1913
- 1913-12-25 DE DE1913320046D patent/DE320046C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4985651A (en) * | 1987-10-19 | 1991-01-15 | Anwar Chitayat | Linear motor with magnetic bearing preload |
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