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DE319680C - Vorrichtung zur Berechnung der Stabspannungen raeumlicher Fachwerke - Google Patents

Vorrichtung zur Berechnung der Stabspannungen raeumlicher Fachwerke

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Publication number
DE319680C
DE319680C DE1919319680D DE319680DD DE319680C DE 319680 C DE319680 C DE 319680C DE 1919319680 D DE1919319680 D DE 1919319680D DE 319680D D DE319680D D DE 319680DD DE 319680 C DE319680 C DE 319680C
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DE
Germany
Prior art keywords
action
lines
axis
calculating
spherical axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919319680D
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English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE319680C publication Critical patent/DE319680C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G5/00Devices in which the computing operation is performed by means of fluid-pressure elements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Berechnung der Stabspannungen räumlicher Fachwerke. Die vorliegende Erfindung soll der Ingenieurpraxis da einen Fortschritt bringen, wo es sich darum handelt, die Stabspannungen räumlicher Fachwerke zu berechnen. Den bekannten Berechnungsmethoden von Müller (Breslau), Landsberg, Henneberg, Föppl und Mohr soll ein neues Verfahren zur Seite gestellt werden, das die Berechnungsarbeiten mit Hilfe eines Spannungsmessers mechanisiert, ähnlich wie es der Rechenschieber tut für numerische Berechnungen.
  • Die Theorie des in der Zeichnung dargestellten Spannungsmessers ist folgende: Den Begriff des bekannten trigonometrischen Einheitskreises weiter ausbauend, bei dem die trigonometrischen Winkelfunktionen sich unmittelbar als Streckenwerte ergeben, arbeitet der Spannungsmesser mit dem Begriff der »Einheitskugel«, die den Knotenpunkt des Stabsystems zum Mittelpunkt hat und die in der isometrischen Zeichnung (Fig.4) strichiert dargestellt ist. Diese gedachte Einheitskugel wird auf den gegebenen Wirkungslinien der unbekannten Stabkräfte S1, S2, S3 und auf der gegebenen Wirkungslinie der bekannten Kraft P gleich große Stücke abschneiden. Sind die Durchstoßpunkte der Wirkungslinien durch die Kugel Dl, D2, D3 und D, und ist A ... A eine Kugelachse, welche senkrecht auf der durch S, und S2 gebildeten Ebene steht, so werden die Kosinusse von K, D, und K, D2 mit Bezug- auf die Kugelachse A ... A gleich Null. Die Kosinusse. von K, D3 und K, Dp in bezug auf die Kugelachse A . . . A können unmittelbar auf der Skala der Kugelachse abgelesen werden,- wenn man die Durchstoßpunkte D3 und Dp mit dem auf der Kugelachse verschiebbaren Zeiger (Z), der stets senkmcht zu ihr steht, auf die Skala lotet. Der Fußpunkt des Zeigers (Z) ist ähnlich dem Läufer eines Rechenschiebers ausgebildet. Da für die Projektionen der Kräfte auf die Kugelachse die Gleichgewichtsbedingung gilt, . daß ihre algebraische Summe gleich Null ist, so erhält man die Gleichung P . xp -i- S3 , x,= o . also worin xp und x3 die auf der Skala abgelesenen Kosinuswerte- für die gedachte Einheitskugel sind, so daß, da P gegeben ist, sofort die Spannung. von S3 ausgerechnet werden kann. Die -Art der Spannung, Zug oder Druck, ergibt sich aus dem Vorzeichen.
  • Die Berechnung von S1 und SZ ergibt sich sinngemäß, indem die Kugelachse so gedreht wird, daß sie einmal senkrecht zu der von S2 und S3 gebildeten Ebene steht, das andere Mal senkrecht zu der von Sl und S3 gebildeten Ebene steht und im übrigen das Verfahren' im Sinne der obigen Erörterungen wiederholt wird.
  • Greifen am Knotenpunkt mehr als drei unbekannte Kräfte an, so wird ebenfalls sinngemäß verfahren; es werden sich stets so viel lineare Gleichungen ergeben, wie Unbekannte vorhanden sind.
  • Die ebenen Fachwerke können als Spezialfall angesehen werden, wo alle Wirkungslinien in einer Ebene liegen. Die Einheitskugel wird zum trigonometrischen Einheitskreis, die Kugel-, achse zu einem Kreisdurchmesser, der im Knotenpunkt senkrecht auf der Wirkungslinie i einer Kraft steht; der übrige Rechnungsgang bleibt derselbe.
  • Die konstruktive Ausführung des Spannungsmessers kann in mannigfaltiger Weise geschehen. Ein Beispiel sei im folgenden erläutert Es wird eine Ecke gebildet, bestehend aus den senkrecht zueinander stehenden Ebenen Ei, EZ und Es (s. isometrische Fig. i). Die Ebenen werden beklebt mit Millimeterpapier, so daß die Koordinaten aller Punkte im Raume leicht bestimmbar sind. Aus der Mitte der von Ei und EZ gebildeten Schnittachse ragt eine Hohlröhre R (Fig. i) so hervor, daß ihr Endpunkt durch die Projektionen Al, A2, A3 bestimmt ist, der als Knotenpunkt des räumlichen Kräftesystems zu gelten hat. In der hohlen Röhre R befinden sich g bis 8 dünne Stahldrähte. Gewichte sorgen dafür, daß die Stahldrähte, wie in Fig. 2 dargestellt, stets gespannt sind, während Haken an den anderen Enden der Drähte vermeiden, daß sie gänzlich in die Hohlröhre hineingezogen werden. Auf jeder der Ebenen El, E2, E3 sind ein oder mehrere Lineale (Ll, LI, L2, L3) in folgender Art und Weise angeordnet: Sie sind drehbar um die Punkte P1 bzw. P2 bzw. P3, und zwar nur in den betreffenden Ebenen E. Ein derartiges Lineal kann die gesamte zugehörige EbeneE bestreichen und kann durch eine verschiebbare Klemme (K) am Rande der Ebene festgestellt werden. Ein Läufer (Fl, FI, F2, F3) ist auf dem Lineal verschiebbar, so daß durch die Drehung des Lineals um seinen Drehpunkt und durch Verschiebung des Läufers jeder Punkt der Ebene eingestellt werden kann. Am Läufer befindet sich eine Öse, die den einzustellenden Punkt der Ebene genau markiert. Wird nun aus der Hohlröhre ein Stahldraht hervorgezogen und mit seinem Haken in diese Öse eingehakt, dann liegt die Wirkungslinie einer Kraft fest. Auf diese Weise werden die Wirkungslinien so festgelegt, die dem zu berechnenden Fall entsprechen. Fig. i zeigt die drei gespannten Wirkungslinien von S1, SZ und S..
  • Handelt es sich nun darum, die Kugelachse senkrecht. zu der durch zwei Wirkungslinien, z. B. Sl und S2, gebildeten Ebene zu stellen, so ist folgendes zu beachten: Die Kugelachse ist durch eine Manschette M, wie Fig. 3 a und 3 b in vergrößertem Maßstab zeigen, um die Hohlröhre drehbar. Fig. 3 a und 3 b zeigen die Verbindung zwischen Hohlröhre und Kugelachse. Die Manschette M sitzt über dem Bund B, gestattet der Kugelachse eine Ausschwenkeng in der Richtung der Pfeile von Fig. 3 b und ist durch die Klemmschraube (Schi, Fig.3b) feststellbar. Andererseits ist die Kugelachse um D (Fig. 3a) im Sinne der in Fig. 3 a eingezeichneten Pfeile ausschwenkbar und durch Klemmschraube (Säh2) feststellbar, so daß durch Kombination beider Ausschwenkungen jede Lage im Raume, also auch die 'zu SZ und S3 senkrechte Lage, eingestellt werden kann. Die Kugelachse K. A. (Fig. i) ist vom Knotenpunkt des räumlichen Kräftesystems aus nach beiden Seiten hin mit Millimeterteilung versehen und besitzt einen Zeiger Z (Fig. i), der stets senkrecht zu ihr steht und dessen Fußpunkt auf der Millimeterteilung der Kugelachse ein bestimmtes Maß markiert, wenn die Punkte G3 und GP auf die Kugelachse gelotet werden. Die Punkte G$ und GP müssen als Durchdringungspunkte einer gedachten Kugel gleiche Abstände vom Knotenpunkt haben, die zweckmäßig durch aufgeklemmte Reiter bezeichnet werden. Die Stahldrähte Sl und SZ werden ausgehakt und verschwinden in der Hohlröhre, sobald die Kugelachse senkrecht zu der von S1 und SZ gebildeten Ebene eingestellt ist, damit sie für die weiteren Hantierungen nicht hinderlich sind. Die auf der Kugelachse abgelesenen Maße werden in bekannter Weise in die Gleichung eingesetzt, wodurch sich die Spannung des unbekannten Stabes ergibt.
  • Die Stellen P1, P2, P3 sowie der Koordinatenursprung des räumlichen Systems sind mit Haken versehen, so daß auch in diesem Punkte die Drähte eingehakt werden können. Die dünne Hohlröhre R kann selbstverständlich selbst als Wirkungslinie angesehen werden, wenn die Kraftrichtung mit ihr zusammenfällt.
  • Die allgemeine Gebrauchsanweisung für den Spannungsmesser lautet also i. Die Wirkungslinien der Stäbe so einstellen, wie es dem zu berechnenden Fall entspricht, was durch eine Quadratteilung der Grundriß- und Aufrißebene erleichtert wird.
  • 2. Die Durchstoßpunkte der Wirkungslinien durch eine gedachte Einheitskugel markieren, d. h. vom Knotenpunkt aus gleiche Stücke abteilen.
  • 3. Die Kugelachse senkrecht zu der von zwei Stäben gebildeten Ebene (nicht den zu berechnenden Stab wählen) einstellen.
  • q.. Die markierten Durchstoßpunkte der Stäbe, die nicht die in 3. erwähnte Ebene bilden, auf die Skala der Kugelachse loten und am Fuß des verschiebbaren Zeigers die sich ergehenden Streckenwerte ablesen.
  • 5. Die algebraische Summe aufstellen, woraus sich die Stabkraft bei drei unbekannten Stäben direkt ergibt, oder das Verfahren sinngemäß mehrmals anwenden, um soviel Gleichungen wie Unbekannte zu erhalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Vorrichtung zur Berechnung der Stabspannungen räumlicher Fachwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungslinien der Kräfte an einem räumlichen Modell durch verstellbare Glieder (Sl, S2, S3, P) dem zu berechnenden Fall entsprechend eingestellt werden, worauf gleich große Strecken der Wirkungslinien mittels einstellbarer Zeiger (Z) auf eine mit einer Teilung versehene, drehbare Achse (K.A.) projiziert werden, die im Knotenpunkt senkrecht zu einer Wirkungslinie oder zu der von zwei Wirkungslinien gebildeten Ebene ein- und festgestellt werden kann, so daß die auf dieser Achse liegenden Projektionen die trigonometrischen Werte als Streckenwerte messen lassen, die in die algebraische Summe der Gleichgewichtsbedingung eingesetzt werden können.
DE1919319680D 1919-03-14 1919-03-14 Vorrichtung zur Berechnung der Stabspannungen raeumlicher Fachwerke Expired DE319680C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE319680T 1919-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE319680C true DE319680C (de) 1920-02-23

Family

ID=6152199

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919319680D Expired DE319680C (de) 1919-03-14 1919-03-14 Vorrichtung zur Berechnung der Stabspannungen raeumlicher Fachwerke

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DE (1) DE319680C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2967661A (en) * 1946-03-12 1961-01-10 Bruce H Rule Point in space computer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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