DE318545C - - Google Patents
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- DE318545C DE318545C DENDAT318545D DE318545DA DE318545C DE 318545 C DE318545 C DE 318545C DE NDAT318545 D DENDAT318545 D DE NDAT318545D DE 318545D A DE318545D A DE 318545DA DE 318545 C DE318545 C DE 318545C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H15/00—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
- B61H15/0007—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction
- B61H15/0014—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment
- B61H15/0028—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment with screw-thread and nut
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 30. JANUAR J920
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für Bremsgestänge
an Eisenbahnfahrzeugen, Straßenbahnwagen u. dgl. und bezweckt, auch bei ungleichmäßiger
Abnutzung einzelner Bremsklötze oder zusammen arbeitender Bremsklotzgruppen
der Nachstellung ein solches Maß zu geben, daß der Abstand der verschieden
stark abgenutzten Bremsklötze von dem
ίο Radreifen gleich groß ausfällt und auf diese
Weise ein Schrägstellen und damit ein Verbiegen des Bremsgestänges vermieden wird.
Nachstellvorrichtungen zur ■ Ausgleichung der Abnutzung der Bremsklötze sind in verschiedener
Ausführung bekannt geworden, jedoch haftet deir meisten dieser Vorrichtungen
der Nachteil an, daß die Nachstellbarkeit wohl einer gleichmäßigen Abnutzung der Bremsklötze
bzw. der zusammen arbeitenden Bremsklotzgruppen eines Fahrzeuges Rechnung
trägt, daß- sie jedoch bei ungleichmäßiger Abnutzung der einzelnen Bremsklötze sich nur
nach dem am wenigsten stark- abgenutzten Bremsklotz richtet, so daß infolgedessen bei
den übrigen, stärker abgenutzten Bremsklötzen ein ungenügendes Anliegen an den Radreifen und gleichzeitig ein unerwünschtes,
mitunter geradezu gefährliches Schrägstellen und Verbiegen des Bremsgestänges erfolgt.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Mißstände beseitigt werden, und zwar
geschieht dies dadurch, daß jede zusammen arbeitende Bremsklotzgruppe ihre eigene
Nachstellvorrichtung erhält, die von derjenigen einer anderen, am gleichen Fahrzeug
befindlichen Bremsklotzgruppe unabhängig arbeitet, so daß bei verschiedener Abnutzung
der einzelnen Bremsklötze, wie sie etwa infolge ungleich harten Materials oder aus anderen
Gründen auftreten kann, der Abstand von den Radreifen stets gleich bleibt.
Auf der anliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, jedoch kann die
bauliche Durchbildung der Vorrichtung auch in anderer Weise erfolgen, ohne daß damit
der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
Fig. 1 zeigt den eigentlichen Nachstellmechanismus für sich in Ansicht.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den in Fig. ι dargestellten Gegenstand.
. Fig. 3 stellt die Anordnung einer. Nachstellvorrichtung
in dem Bremsgestänge eines Bremssystems dar, wie sie bisher ausgeführt
wurde. ;
. Fig. 4 zeigt die Anordnung einer Nachstellvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung.
Die Fig. 5 und 6 sind Seitenansichten der Anordnungen nach den Fig. 3 und 4.
In Fig. ι ist g ein gewindebolzenähnlicher
Ansatz der Bremszugstange α (vgl. Fig. 2). Auf diesem sitzt leicht verdrehbar ein hülsenförmiger
Teil f, der im Innern mit Muttergewinde versehen ist, das in das Bolzengewinde
von g eingreift. Auf der Hülse / sitzt, mit ihr durch einen Splint o. dgl. verbunden,
eine Haltescheibe m, ferner ein 'gehäuseförmiger Teil b, der durch einen deckeiförmigen Teil η verschlossen ist. Im Innern
des Gehäuses ist ein Sperrad d auf der Gewindehülse / aufgekeilt. An der einen Innenwand
des Gehäuses b ist eine Sperrklinke c
um einen Bolzen drehbar angeordnet, die mit dem Sperrad d in Eingriff steht und durch
eine Sperrfeder k ständig leicht gegen die Zähne des Sperrades d gedrückt wird. Am
äußeren Umfang des Gehäuses h sind zwei | Augen i angegossen, zwischen denen ein Zug- \
stück ο angeordnet ist, in welches einerseits ! eine kräftigeFeder e eingreift, während ander- j
seits ein Winkelhebel I bzw. I1 und P (vgl. die
ίο Fig. 3 und 4) die Bewegung des Bremsgestänges
auf das Zugstück 0 überträgt. Die Feder e ■ist an einem Ende unverrückbar aufgehängt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist I nun folgende:
Macht beim Anziehen der Bremse der ■ Hauptbremshebel p einen Ausschlag, so über- j
trägt sich diese Bewegung- auf die Winkel-' i hebel I (Fig. 3) bzw. I1 und P (Fig. 4). j
Durch die AVinkelhebel wird das Zugstück 0 j in Richtung des Pfeiles 1 (Fig. 1) bewegt. ;
Das Gehäuse b führt eine Drehung in Richtung des Pfeiles 2 aus. Die Sperrklinke c
muß dabei über die Zähne des Sperrades d hinweggleiten. Die Feder e wird je nach dem
Maß der Abnutzung der Bremsklötze mehr oder weniger stark gespannt. Ist der Ausschlagdes
Bremshebels infolge starker Ab- I . nutzung der Bremsklötze ein großer, so greift
die Sperrklinke c über mehrere Zähne des j Sperrades d hinweg. Wird nun die Bremse
gelöst, macht also der Bremshebel p die entgegengesetzte Bewegung, so wird die angespannte
Feder e das Gehäuse b und damit die Sperrklinke c und durch deren Vermittlung
die Hülse / in der Richtung des Pfeiles 3 (Fig. 1) zurückdrehen. Hierbei muß sich f
parallel zur Längsachse des Gewindebolzens g entsprechend der Steigung des Gewindes verschieben,
'd.h.-die Zugstange α bzw. α1 wird
verkürzt, der Bremsklotz dem Radreifen um das Maß seiner Abnutzung näher gebracht,
Bei der Anordnung nach Fig. 3 überträgt sich die Bewegung des Bremshebels ρ infolge
des Vorhandenseins nur eines Winkelhebels / auf die Nachstellvorrichtungen der beiden {
Zugstangen α und α1 im gleichen Maße. Ist
nun bei dieser Anordnung beispielsweise die Bremsklotzgruppe h1 stärker abgenutzt als h,
so findet nur eine Nachstellung der Bremsklötze entsprechend der Abnutzung der
Bremsklotzgruppe h statt. Dies ergibt trotz des Vorhandenseins der Nachstellvorrichtung
ein ungleichmäßiges Anliegen der Bremsklötze h und h1 an den Radreifen und damit
evtl. ein Schrägstellen und Verbiegen des Bremsgestänges.
Bei der Anordnung.nach Fig. 4 sind diese Mißstände ausgeschlossen, da jede Bremsklotzgruppe
eine eigene Nachstellvorrichtung besitzt, die von der anderen völlig unabhängig arbeitet. Die Verkürzung der Bremszug- ,
stangen α und a1 fällt hier verschieden aus, je
nachdem, wie weit die Abnutzung der Bremsklotzgruppen h und h1 vorgeschritten ist. Bei
dieser Anordnung findet bei ungleichmäßiger Abnutzung der Bremsklotzgruppen h und h1
zwar auch ein Schrägstellen der Bremstraverse statt, schädliche Biegungsbeanspruchungen'sind
jedoch trotzdem nicht, zu befürchten. Die Schrägstellung der Traverse
wird'also selbsttätig ausgeglichen. Wie bereits erwähnt, spielt die besondere Ausbildung
des Bremsgestänges und der Nachstellvorrichtung keine Rolle. Das Wesentliche an der
Erfindung bleibt, daß diejenige Gruppe von Bremsklötzen, deren Abnutzungen sich bezüglich
der schädlichen Wirkungen auf das Bremsgestänge summieren, einen besonderen Nachstellmechanismus erhält, der von demjenigen
Teil des Bremsgestänges angetrieben wird, an dessen Ausschlag- oder sonstiger Bewegung
sich die Wirkung der ungleichmäßigen Abnutzung zuerst bemerkbar macht.
Claims (1)
- Patent-AnspruchSelbsttätige Nachstellvorrichtung für Bremsgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder zusammenwirkenden Gruppe von Bremsklötzen des Bremsgestänges ein besonderer Antrieb zum eigentlichen Nachstellmechanismus angeordnet ist, zu dem Zweck, die verschieden große Abnutzung der verschiedenen Gruppen von Bremsklötzen auszugleichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE318545C true DE318545C (de) |
Family
ID=571119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT318545D Active DE318545C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE318545C (de) |
-
0
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