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DE31815C - Neuerung an Lampen für Gasolin oder ähnliche Leuchtstoffe - Google Patents

Neuerung an Lampen für Gasolin oder ähnliche Leuchtstoffe

Info

Publication number
DE31815C
DE31815C DENDAT31815D DE31815DA DE31815C DE 31815 C DE31815 C DE 31815C DE NDAT31815 D DENDAT31815 D DE NDAT31815D DE 31815D A DE31815D A DE 31815DA DE 31815 C DE31815 C DE 31815C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gasoline
flame
lamps
burners
burner
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31815D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. W. LYTH in Stockholm
Publication of DE31815C publication Critical patent/DE31815C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D11/00Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
    • F23D11/36Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
    • F23D11/44Preheating devices; Vaporising devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher gebräuchlichen Gasolinbrenner sind in den meisten Fällen dergestalt eingerichtet, dafs der obere Theil des Brenners und mit ihm zugleich das in demselben befindliche Gasolin von der Flamme auf irgend welche Weise erwärmt wird, wodurch sich Gas entwickelt, welches durch ein oder mehrere feine, in dem Brenner befindliche Oeffhungen ausströmt und die Flamme unterhält. Wenn indessen solche Brenner einige Zeit im Gebrauch gewesen sind, so setzen sich aus dem OeI klebrige Kohlenwasserstoffe ab, welche schliefslich die Löcher verstopfen und die Flamme zum Verlöschen bringen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, einerseits die Verstopfung der Brenner zu verhindern, sowie die Lichtstärke der Flamme zu erhöhen, und andererseits durch gleichzeitige Anwendung zweier oder mehrerer solcher verbesserten Brenner eine Gasolinlampe herzustellen, welche ohne Aufsicht ununterbrochen sehr lange Zeit hindurch brennt und nach allen Richtungen ein gleichmäfsig starkes Licht ausstrahlt.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt im Verticalschnitt einen nach Mafsgabe der Erfindung construirten. Brenner dar; Fig. 2 ist ein zugehöriger Grundrifs und Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie x-y in Fig. 1. Fig. 4 zeigt in Aufrifs und theilweisem Durchschnitt die Combination zweier solcher Brenner zu einer Lampe. Fig. 5 ist eine Oberansicht derselben und ebenso Fig. 6, letztere aber mit Weglassung des nach X'-Y' abgeschnittenen oberen Theiles oder der Haube.
In dem einfachen Brenner, Fig. 1 bis 3, bezeichnet A ein Zuführungsrohr für das Gasolin oder ähnlichen Leuchtstoff. Dieses Rohr wird in seinem oberen, mittelst der Mutter B festgeschraubten Theil C von einem Docht D ausgefüllt. An dem oberen Ende von C ist auf gleiche Weise, Metall an Metall, der eigentliche Brenner E festgeschraubt, welcher mit einem oder mehreren feinen Löchern F zum Ausströmenlassen des in Gas verwandelten Oeles versehen ist. Unterhalb F, im Innern des eigentlichen Brenners E, ist ein Netz G von feinem Metalldraht angebracht, durch welches das OeI bezw. das Gas passiren mufs, bevor dasselbe das Ausströmungsloch erreicht. Der Brenner ist aufserdem mit einem gewöhnlichen Verbreiter H für die Flamme versehen, und sein ganzer oberer Theil ist von einer Metallhaube/mit einem Loch Jfür die Flamme und den oberen Theil des Verbreiters H umgeben, während unten herum die kleinen Löcher K der Verbrennungsluft Einlafs gewähren. Die Haube / wird von einem schalenförmig durchbrochenen Boden L an dem Zuführungsrohr oder auf andere Art festgehalten.
Beim Gebrauch dieses verbesserten Brenners setzen sich die klebrigen Stoffe schon in dem im Brenner befindlichen Netz G ab und gelangen nicht bis zu den Löchern F hinauf; es währt daher sehr lange, selbst mehrere Wochen, bevor eine Verstopfung eintritt und die Flamme erlischt, vorausgesetzt stets, dafs in dem mit dem Rohr A verbundenen Reservoir (welches auf der Zeichnung nicht dargestellt ist) eine ausreichende Menge von Gasolin oder ähnlichem Stoff vorhanden ist.
Die Haube /, welche von der Flamme erwärmt wird, dient ihrerseits dazu, die Verbrennungsluft, welche durch die Löcher in Haube und Boden einströmt, zu erwärmen; hierdurch geschieht die Verbrennung des Gasolins vollständiger und schneller, die Flamme wird ruhiger, das Licht weifser und die Lichtstärke erhöht sich um ein Bedeutendes.
Die Concavität des Bodens L dient dazu, dasjenige Gasolin zu sammeln, welches etwa überläuft, während die Lampe nicht angezündet ist, und welches durch das Rohr M fortgeleitet wird; dieselbe hat jedoch aufserdem den Zweck, beim Anzünden eine kleine Quantität Spiritus aufzunehmen, welche angezündet wird, um die Erwärmung des Brenners und dadurch auch die Verwandlung des Oeles in Gas zu beschleunigen.
Die in Fig. 4 bis 6 dargestellte Gasolinlampe besteht, wie ersichtlich, aus einer Combination von zwei einfachen Brennern von der gleichen Construction wie der eben beschriebene Brenner, und zwar mit ihren Verbreitern im Winkel gegen einander gestellt und dem oberen Theil von einer gemeinschaftlichen Umhüllung umgeben. Im übrigen erklärt sich, da die gleichen Buchstaben gleiche Theile wie in Fig. 1 bis 3 bezeichnen, die Einrichtung von selbst.
Die Vortheile dieser Combination bestehen darin, dafs infolge der Winkelstellung der Verbreiter HH die Lichtstärke von beiden Flammen praktisch nach allen Richtungen dieselbe wird, was nicht der Fall ist, sofern nur ein Brenner, also nur eine Flamme benutzt wird. Ein anderer Vortheil ist der, dafs eine solche Lampe ununterbrochen brennt, so lange OeI vorhanden ist; denn sobald die klebrigen Stoffe aus dem in Gas verwandelten OeI sich in so grofser Menge abgesetzt haben, dafs das Gas aus einem der Brenner nicht mehr ausströmen kann und also die Flamme desselben erlischt, so wird der betreifende Brenner infolge dessen etwas abgekühlt, es strömt wieder Gasolin in flüssiger Form zu, kommt mit den klebrigen, pechartigen Stoffen in dem Netze G in Berührung und löst dieselbe schnell auf, worauf, das OeI in die Löcher F hinaufsteigt. Hier aber wird dasselbe sofort durch die grofse Hitze, welche sich von der anderen noch brennenden Flamme verbreitet, entzündet. Nach einiger Zeit erlischt die andere Flamme aus derselben Ursache, und nun reinigt sich auch dieser Brenner von selbst. Auf diese Art fährt die automatische Reinigung der Brenner fort, ohne dafs das Licht der Lampe ein einziges Mal erlischt.
Es ist nicht anzunehmen, dafs beide Flammen auf einmal erlöschen sollten; hat man jedoch sehr unreines Gasolin, so dafs dies zu befürchten wäre, so empfiehlt es sich, getrennte Reservoire zu benutzen, von denen die Rohre AA ausgehen. In gewöhnlichen Fällen ist jedoch nur ein Reservoir nöthig, und werden dann die Rohre AA zu einem einzigen Rohr an einer Stelle unterhalb der Verschraubungen BI? vereinigt. Ein anderes Mittel, sich gegen das gänzliche Verlöschen der Lampe zu schützen, ausgenommen den Fall, dafs das OeI ausgeht, besteht darin, drei oder mehrere einfache Brenner auf ähnliche Art zusammenzustellen; es ist dies jedoch überflüssig, sofern man nicht die Lichtstärke der Lampe noch weiter erhöhen will.
Es ist übrigens zur · Erreichung des Zweckes, dafs die Brenner sich wechselseitig selbsttätig reinigen etc., die Winkelstellung nicht unbedingt erforderlich. Vielmehr erhält man auch gute Resultate, wenn die Verbreiter parallel stehen, oder wenn die Brenner derartig placirt werden, dafs die Flammen sich in verschiedenen Niveaus befinden.
In Betreff der Haube / ist noch zu bemerken, dafs dieselbe so construirt ist, dafs sie die Hitze accumulirt und um das Dochtrohr concentrirt. Hierdurch wird der Brennstoff gezwungen, schon im Docht Gasform anzunehmen , so dafs der Absetzung von pechartigen Stoffen im Docht, welche bald jeden Zuflufs von Gas zu dem eigentlichen Brenner verstopfen würde, wirksam begegnet ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei Lampen für Gasolin oder ähnliche Leuchtstoffe die Anbringung von zwei oder mehr Brennern in solcher Nähe, dafs beim etwaigen Erlöschen einer Flamme infolge Absetzens der harzigen Bestandtheile des Gasolins, nachdem letztere durch das in kühlerem Zustande emporsteigende Gasolin wieder aufgelöst sind, durch die Einwirkung der noch brennenden Flamme oder Flammen eine selbstthätige Anzündung der erloschenen Flamme erfolgt.
2. Bei solchen Lampen die Anbringung von zwei oder mehr Brennern mit ihren Verbreitern im Winkel zu einander in demselben oder in verschiedenen Niveaus, um eine nach allen Seiten hin gleich grofse Lichtfläche und gleichmäfsig starke Ausstrahlung des Lichtes zu erzielen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31815D Neuerung an Lampen für Gasolin oder ähnliche Leuchtstoffe Expired - Lifetime DE31815C (de)

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