DE316391C

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Publication number: DE316391C
Application number: DENDAT316391D
Authority: DE

Description

A US GEG EB JEN AM 26, NOVEMBER 1919

Wasserflugzeuge mit einem mittleren Boot oder Schwimmkörper bedürfen zur Sicherung und Aufrechterhaltung der Stabilität im Wasser zweier oder mehrerer Hilfs- oder Fühlschwimmer. Die Form und Anordnung dieser Fühlschwimmer ist sowohl für die Wasser fahrt als auch für den Luftstart und die Luftfahrt sowie endlich für die'. Wässerung von hoher Bedeutung. Man hat deshalb bereits verschiedene Formen für diese Fühlsehwimmer vorgeschlagen und versucht, darunter auch die Form von Vierfläehnern, doch haben sich diese Schwimmer, .insbesondere auch die bisher bekannte Form eines Vierflächners, mit einer oberen und einer unteren, vorn am breitesten Teil mit einer wagerechten, Kante zusammenstoßenden Dreiecksfläche und zwei schmaleren, am spitz zulaufenden Hinterende in einer aufrechten Kante zusammenstoßenden seitlichen Dreiecksflächen nicht bewährt, da bei denselben die sich teilweise gegenüberstehenden Forderungen nach statischem Auftrieb, dynamischem Auftrieb und geringerem Widerstände bei der Bewegung im Wasser und in der Luft nicht in ausreichendem Maße und gleichzeitig erfüllt werden können;

Gegenstand der vorliegenden Erfindung· sind nun Hilfs- oder Fühlschwimmer in Gestart von Vierfläehnern mit einer oberen und einer unteren gleichschenkeligen Dreiecksfläche und zwei schmaleren seitlichen Dreiecksflächen, welche sich dadurch kennzeichnen, daß die aufrechte Stoßkante der beiden Seitenflächen vorn im schmälsten Teil des Schwimmers und die wagerechte Stoßkante der oberen und unteren gleichschenkeligen Dreiecksflächen hinten im breitesten und tiefsten Teile liegt, zum Zwecke, sowohl einerseits einen mit der Tauchtiefe; zunehmend wachsenden statischen Auftrieb und bei der Wasserfahrt einen aus der Wassereingriffs-' lage bedingten dynamischen Auftrieb als : auch bei der Vorwärtsbewegung im Wasser und in der Luft möglichst geringen Widerstand zu erzielen. Die vordere, in einer aufrechten Ebene liegende Kante wird dabei vorteilhaft bogenförmig gekrümmt oder an ihr ein in der Mittelebene des Schwimmers liegender ebener Flügel mit bogenförmiger Kante angesetzt. . '

Die Zeichnung zeigt einen Schwimmer gemäß der vorliegenden Erfindung in Fig. 1 in einer beispielsweisen Anordnung an der unteren Fläche eines Doppeldeckers in schiefer Ansicht. Fig. 2 zeigt den Schwimmer in Seitenansicht, und Fig. 3 denselben im Grundriß.

Der Schwimmer, welcher im' wesentlichen die Form eines Vierflächners (Tetraeders) besitzt, ist der vorliegenden Erfindung gemäß derart gebaut, daß die untere wirksame Fläche 1 und die ihr gegenüberliegende obere

Claims

Fläche 2, welche beide gleichschenkelige Dreiecke bilden, mit ihren Spitzen nach vorn gerichtet sind, so daß die beiden dazwischenliegenden Seitenflächen 3 und 4 vorn in einer dufrechten Kante bzw. nach der Linie 7 zusammenstoßen, während sich die breite wagerechte Kante 6 des Vierflächners wagerecht am Hinterende erstreckt. Die vordere aufrechte Kante ist zweckmäßig bogenförmig gestaltet oder, wie dargestellt, mit einem aufrechten ■ bogenförmigen Flügelfortsatz 5 versehen. Der Zusammenschluß der Flächen erfolgt mittels Wölbungen.

Die Anordnung·, des Schwimmers an der Unterseite der Tragfläche 8 erfolgt, wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich ist, in derart schräger Lage, daß die bodehförmige Vorderkante 5 das Wasser bei der Wasserfahrt des Flugzeuges kielt und das schief geneigte unlere Flächendreieck 1 einen dynamischen Auftrieb bewirkt. Die Befestigung des Schwimmers an der Tragfläche 8. erfolgt mittels der beiden vorderen seitlichen Streben 9, 10 und der hinteren, mittleren Strebe 11 1111-ter Anwendung von Spanndrähten 12.

Die Anwendung' des Schwimmers ist insbesondere als Fühlschwimmer für Wasserflugzeuge gedacht, doch kann er auch an anderen im Wasser beweglichen Fahrzeugen mit Erfolg angewendet werden.

Seine Hauptvorteile sind .ein mit der · Tauchtiefe zunehmend λvachsender statischer Aüftrieb, d. h. ein Auftrieb, der bei zunehmender Tauchtiefe in stärkerem Maße wächst als diese selbst, ferner ein mit der Wasser- - cingriffslage zunehmender dynamischer Auftrieb und gleichzeitig ein verhältnismäßig sehr geringer Widerstand¹ sowohl bei der Fortbewegung in. der Luft als auch im Wasser. . . -

PX τ e-nt-AnSpr ti c H ε :

ι. Schwimmer für Wasserflugzeuge in Gestalt eines Vierflächners mit oberer und unterer Dreiecksfläche und zwei schmäle- ⁴^ ren Dreiecksflächen als Seitenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die'aufrechte Stoßkante der beiden Seitenflächen (3, 4) vorn am schmälsten Teile, des Schwimmers und die wagerechte Stoßkante (6) der oberen und . unteren Dreiecksflächen (2,1) hinten, am breitesten und tiefsten Teile liegt. '
2. Schwimmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere. aufrechte Kante (5). bogenförmig gestal- '■ tet oder an ihr ein in der Mittelebene des Schwimmers liegender aufrechter Flügel mit bogenförmiger Vorderkante angesetzt ist. ··' ■ : · .

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.