DE315565C - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zigarrenabschneider, welcher ■ von einem Gehäuse mit Einstecköffnung für die Zigarre und einem in dieses eindrückbaren, an einem dreh- oder verschiebbaren Halter angeordneten Messer gebildet wird, wobei dieses aus einer dünnen Stahlblechklinge besteht, ähnlich wie sie an Rasierapparaten üblich sind.

Die Erfindung besteht in einer besonderen ίο Ausbildung des Messerhalters, derart, daß die bei Rasierapparaten üblichen, sogenannten Giletteklingen in demselben ohne weiteres eingespannt werden und so die zum Rasieren nicht mehr verwendbaren Klingen noch weiter im Zigarrenabschneider ausgenutzt werden können. Dabei ist die Klinge unbedingt sicher gehalten und bequem auszuwechseln.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem . Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigen: '

Fig. ι den Zigarrenabschneider im Aufriß,
Fig. 2 in Seitenansicht von Fig. i,
Fig. 3 in einer entsprechenden Ansicht, aber den Abschneider zum Einstecken einer Zigarre teilweise geöffnet,

Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 2,
. Fig. 5 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2,

Fig. 6 die Vorrichtung geöffnet zum Auswechseln der Klinge,

Fig. 7 den Messerhalter im Schnitt nach . Linie B-B der Fig. 6,

Fig. 8 die beiden Teile des Messerhalters für sich in zwei Darstellungen und
Fig. 9 die Klinge.

In den verschiedenen Darstellungen ist das Gehäuse des Zigarrenabschneiders, welches zweckmäßig aus dünnem Blech hergestellt, im . Querschnitt etwa trapezförmig gestaltet und an der breiteren Kante offen. In den Seitenwandüngen des Gehäuses sind Einstecköffnungen b für die Zigarre angeordnet, deren Ränder zweckmäßig nach innen gebogen sind, um der Zigarrenspitze eine gute Auflage und so einen sicheren Halt beim Abschneiden zu geben. Der Messerhalter ist mit dem einen Ende, und zwar nahe seiner oberen' Kante durch einen Querstift c drehbar gehalten, so daß er durch Drehen um diesen Stift in das Gehäuse eingedrückt werden kann. Dabei besteht der Messerhalter aus einer auf dem Stift c gehaltenen Tragplatte d und einer mit dieser lösbar verbundenen Klemmplatte e, zwischen welchen das aus einer Rasierklinge bestehende Messer f (Fig. 9) gehalten ist. Die Tragplatte d ist an ihren beiden Enden bei g bzw. h umgebogen. Die Umbiegung g hat zwei Löcher i, die andere h einen Ausschnitt k. Dementsprechend hat die Klemmplatte e an dem einen Ende zwei Zapfen I, welche zur Verbindung beider Platten miteinander durch die Löcher i der Tragplatte d gesteckt werden, und am anderen Ende einen federnden Haken m, welcher durch den Ausschnitt k der Platte d um diese greift, so daß dadurch beide Platten fest und sicher aufeinander gehalten sind, aber doch voneinander gelöst werden können. Gegebenenfalls kann die Verbindung der beiden Platten d und e auch in anderer Weise bewirkt werden. So könnte beispielsweise der federnde Haken m

durch einen einfachen Zapfen ersetzt sein, der. sich in den Ausschnitt k der Tragplatte d ein-·

■ legt. - ·

An der der Klemmplatte zugekehrten Seite hat die Plattet entsprechend den Loche von ndes Messers f zwei warzenförmige Erhöhungen o, welche im Beispiele in die Platte eingepreßt sind, aber auch auf diese besonders aufgesetzt sein können. In der Klemmplatte e sind

ίο Löcher ft, in welche die' warzenförmigen Erhöhungen c der Tragplatte d des Halters eingreifen.. Wird die Klinge f mit ihren Löchern η auf die Warzen ο der Tragplatte d aufgesteckt und dann auf letzterer die Klemmplatte e befestigt, so ist die Klinge zwischen den beiden Halterteilen d und e fest eingeklemmt gehalten, und Zwar so, daß sie mit der einen Schneide aus dem Halter herausragt. Ferner sind die beiden Platten d und e an derjenigen Stelle, wo das Messer zum Schnitt kommt, d. h. gegenüber den Einstecköffnungen δ des Gehäuses α je mit einem Ausschnitt q versehen, so daß hier das Messer auf eine entsprechende Breite freiliegt, um die Zigarre ganz durchschneiden zu können.

Die Einstecköffnungen δ des Gehäuses und

dementsprechend auch die Ausschnitte q der Halterteile sind zweckmäßig näher dem einen . Ende der Vorrichtung angebracht, einmal um zur Einführung-der'abzuschneidenden Zigarre die Vorrichtung nicht zu weit öffnen zu brauchen, dann aber auch, um jede Schneide der Klinge durch Umsetzen derselben an zwei Stellen ausnutzen zu können.

Auf der äußeren Kante der Tragplatte d des Messerhalters ist noch ein Blechstreifen γ befestigt, welcher bei eingedrücktem Halter die Offenseite des Gehäuses abschließt und auf der sich ein Auflager s für den Daumen beim Abschneiden einer Zigarre befindet. Endlich ist an dem freien Ende der Unterplatte d noch eine : Feder t befestigt, welche beim Öffnen der Vorrichtung hinter einen Vorsprung u des Gehäuses greift und so diese Bewegung begrenzt, wenn die Einstecköffnungen δ freigelegt sind (Fig. 3). Erst nachdem die Feder t mit der Hand zurückgedrückt ist, kann der Messerhalter in die das Auswechseln der Klinge f ermöglichende Offenlage (Fig. 6) gedreht werden. .

Bemerkt sei endlich noch, daß der Messerhalter anstatt drehbar auch verschiebbar im Gehäuse, angeordnet sein kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Zigarrenabschneider, bestehend aus einem Gehäuse mit Einstecköffnungen für die Zigarrenspitze und einem in dieses eindrückbaren, an einem dreh- oder verschiebbaren Halter angeordneten, aus einem dünnen Stahlblech.bestehenden Messer, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhalter aus einer im Gehäuse (a) dreh- oder verschiebbar gehaltenen Tragplatte (d) mit zwei warzenförmigen Erhöhungen (0) zum Aufstecken der Rasierklinge (f) und einer auf dieser Platte {d) zu befestigenden, die Klinge an Ort haltenden Klemmplatte (β) besteht.

2. Zigarrenabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (d) des Messerhalters an den Enden umgebogen ist mit Löchern (i) in der einen und einem Ausschnitt (k) in der anderen Umbiegungi während die Klemmplatte (e) am einen Ende zwei Zapfen (Z) zum Einstecken in die genannten Löcher (?) und am anderen Ende einen federnden Haken (m)

o. dgl. besitzt, welcher in dem Ausschnitt (k) die Platte (d) umgreift, so daß dadurch beide Halterteile fest aufeinander gehalten sind.

3. Zigarrenabschneider nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung ■der Feder (t) an dem Messerhalter, welche dessen Öffnungsbewegung im Zusammenwirken mit einem Anschlag (■«) des Gehäuses nach Freilegung der Einstecköffnungen (δ) des Gehäuses begrenzt und erst nach Zurückdrücken das volle Herausdrehen des Halters gestattet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,