DE313779C

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Publication number: DE313779C
Application number: DENDAT313779D
Authority: DE

Description

. Die Erfindung betrifft eine Kokslöschvorrichtung, welche eine schnelle Ablöschung des Kokses wie auch'eine schnelle Verladung ermöglicht. Zu diesem Zwecke ist die Vorrichtung in bekannter Weise derart eingerichtet, daß der. Kokskuchen . in seiner Garungsnaht, die sich bekanntlich in der längs durch den Ofen führenden Syrnmetrieebene bildet, buchartig auseinandergeklappt wird." Damit bei

!° diesem Auseinanderklappen die beiden Kokskuchenhälften nicht zusammenstürzen, sondern in ihrer ursprünglichen Lagerung erhalten bleiben, ist auch der Boden des Kastens, in den der Kuchen,, aus dem Ofen kommend, eingedrückt wird, in der Mitte, d. h. also mit der Garungsnaht zusammenfallend, längsgeteilt. Um das Auseinandergehen des Kuchens in der Naht zu unterstützen, kann die Oberseite des Kastens mit Klauen oder ähnlichen

^a° Greifmitteln versehen sein, die gegeneinander gerichtet sind und den Kuchen in der Naht nach beiden Seiten erfassen. ' .

Der so mit den Kastenhälften umgelegte und geteilte Kokskuchen bietet dem Löschwasser nur eine geringe^ Schichthöhe, hingegen' eine große Fläche, so daß die Ablöschung in kürzester Zeit erfolgen kann.

Bei Umlegung der Kastenhälften ist Vorsorge zu, treffen, daß kein scharfes Kanten

30. eintritt; und dies ist dadurch vermieden, daß die Kastenhälften mit Wälzkörpern versehen sind, so daß' sie sich bis zur wagerechten Stellung wälzen können.

In der Zeichnung ist die Einrichtung in zwei Figuren schematisch dargestellt.

Fig. ι zeigt" eine Seitenansicht, und

Fig. 2 eine Stirnansicht.

Der Kokskuchen wird aus der Ofenkammer in den aus zwei Hälften bestehenden Kasten a, a¹ hineingedrückt.: Ist er vom Kasten vollkommen aufgenommen, so werden die Kastenhälften mit Hilfe eines Windwerks umgelegt, so daß sie sich auf ihren Wälzkörpern abwälzen und in wagerechte Lage kommen. Um die beiden Kuchenhälften in ihrem Gefüge zu erhalten und einen Zusammensturz zu vermeiden, ist der Kastenboden längsgeteilt, und um die Einleitung der Spaltung beim. Auseinanderlegen der Kästenhälften zu unterstützen, sind Klauen i, i¹ vorgesehen, die in der Garungsebene zusammenstoßend, den Kuchen angreifen.

Im Ausführungsbeispiel ist. eine besondere Ausbildung der Wälzkörper dargestellt, di'e es ermöglicht, die Kastenhälften anstatt.auf den Kokslöschplatz zu legen, auf das fahrbare Gestell aufzubringen, so daß der Koks nach Ablöschung aus dieser erhöhten Lage schnell in den Waggon oder das Brechwerk gekippt werden kann.

Die Wälzbahn ist geteilt, so daß zwei Wälzkurven c, d und e, f entstehen; die erste wälzt sich auf dem Kokslöschplatz, die andere auf der Plattform des Wagens. Die Kurven sind so bemessen, daß die Kastenhälften die erforderliche Horizontalverschiebung· erfahren

Claims

und sich beim Kippen nicht gegenseitig stören. Die Absetzung der beiden Wälzkurven liegt in Höhe der Plattform (bei e), ν so daß die Wälzbewegung vom Kokslöschplatz selbsttätig auf die Plattform übergeht. Hierbei kann das zum Umlegen der Kastenhälften dienende Windwerk b auf dem Wagen selbst untergebracht werden, so daß es auch gleichzeitig für den Abrutsch verwendet ίο werden kann.

Die Ablöschung geschieht durch Brausen g, die fest in einem die ganze Einrichtung aufnehmenden Gehäuse verlagert sind.

^X5 Patent-Ansprüche:

i. Kokslöschvorrichtung, durch welche der Kpkskuchen in seiner Garungsnaht buchartig aüseinandergeklappt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des den Kokskuchen . aufnehmenden Kastens in der Mitte längsgeteilt ist, so daß die beiden Bodenteile die Klappbewegung mitmachen und die auf sie entfallenden Kuchenhälften unterstützen.
2. Ausführungsform der Kokslöschyorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an den Kastenoberkanten angelenkte, den Kokskuchen in der Garungsnaht erfassende Klauen (ί,ί¹).
3. Ausführungsform der Kokslösch-, vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenhälften mit Wälzkörpern ausgerüstet sind, auf welchen sie sich beim Umlegen abstützen, so daß eine heftige Kantung vermieden wird.
4. Ausführungsform der Kokslöschvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die, Wälzbahn aus zwei getrennt_; voneinander wirkenden Kurven (c, d und e, f) besteht, so daß eine Einknickung (bei 0) entsteht, die in Höhe einer Wagenplattform liegt, welche bei fortgesetzter Abwälzung die Untere Stützung, der Kastenhälften gegenüber dem Kokslöschplatz übernimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.