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Beschreibung:
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drehsignaldetektor
für einen Bürsten-Gleichstrommotor gemäß Oberbegriff des Anspruch 1. Ein solcher Drehsignaldetektor
kann zum Steuern des Bandspulenmotors eines Bändgeräts oder dergleichen verwendet werden.
' ■
Bei einem Bandgerät ist das Magnetband auf Spulen aufgewickelt,
und diese Spulen werden von einem Bandspulenmotor angetrieben, so daß das Magnetband von einer Spule abgewickelt
und auf die andere Spule aufgewickelt.wird. Wenn
das Magnetband während des Bandlaufs unvorhergesehen um eine Kapstanwelle oder dergleichen gewickelt wird, wird der
glatte·Bandlauf gestört, wodurch das Band zerschnitten
werden kann und Motorstörungen oder dergleichen auftreten können. In einem solchen Fall muß die Spannungsversorgung
für den Bandspulenmotor sofort unterbrochen werden. Wenn das Band zuende aufgewickelt ist, muß der Lauf des Magnetbandes
angehalten werden. Der Bandspulenmotor muß dann ausgeschaltet werden, oder die Drehrichtung des Motors
muß umgekehrt werden. Hierzu muß die. Drehung des Bandspulenmotors
überwacht werden, und die Treiberschaltung für den Spulenmotor muß in Abhängigkeit eines Drehzustandssignals
gesteuert werden. Darüber hinaus hängt die Tonqualität beim Wiedergabebetrieb des Bandgeräts sehr stark
von der Bandlaufgeschwindigkeit ab. Bei unstabiler Drehung des Spulenmotors verschlechtert sich die Tonqualität. Um
die Laufgeschwindigkeit des Bandes zu stabilisieren, wurde bisher eine Zugspannungs-Servoschaltung zum Steuern
der Drehung des Spulenmotors verwendet.
Um in der oben beschriebenen Weise die Drehung des Spulenmotors zu steuern, muß der Drehzustand des Motors erfaßt
t *! * ♦
werden. Bisher wurde zum magnetischen Erfassen des Drehzustands eine Kombination aus Magnet- und Zungenschalter
oder ein Hall-Element verwendet. Alternativ wurde zum fotoelektrischen Erfassen des Dr.ehzustands ein Fotokoppler
verwendet.
Diese Dreherfassungsschaltungen stellten jedoch zusätzliche, spezielle Bauelemente des Bandgeräts· dar, so daß das Gerät
einen insgesamt komplexen Aufbau erhielt, was sich nachteilig auf die Herstellungskosten auswirkte.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehsignaldetektor
für einen Bürsten-Gleichstrommotor zu schaffen, der auf einfache Weise in einer automatischen Anhaltevorrichtung,
einer Zugspannungs-Servoschaltung oder dergleichen verwendet werden kann, wobei der Drehzustand des Gleichstrommotors
ohne die Verwendung zusätzlicher Bauelemente leicht erfaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Detektoranordnung wird eine Impuls-Signalkomponente des Stroms erfaßt, der erzeugt wird,
wenn eine Bürste von einem "Kommutatorsegment zum anderen
umschaltet, und dieses erfaßte Ausgangssignal wird zu einer Motor-Treiberschaltung zurückgekoppelt, um die Drehung
des Motors zu steuern.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Skizze eines Bürsten-Gleichstrommotors,
Fig.2a u.2b Impulsdiagramme des in Fig. 1 dargestellten
Motors,
· Ί ό b Z i
■*■ O M * <.
Fig. 3 eine Schaltungsskizze einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Skizze, die die Anordnung des in Fig. 3 dargestellten Spulenmotors
darstellt,
Fig.5(a) bis 5(f) Impulsdiagramme von in verschiedenen Einheiten der in Fig. 3 dargestellten Schal-
· tung auftretenden Signalen,
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer anderen Ausführungs- "
form der Erfindung, .
Fig. 7A-und 7B Impulsdiagramme verschiedener in der
Schaltung gemäß Fig. 6 auftretender Signale,
" Fig·. 8 ■ ein Blockdiagramm, das die Haupteinheiten
eines Bandlauf-Anzeigeabschnitts, eines digitalen
Bandzählabschnitts und eines zusammen
gesetzten Betriebs-Schaltabschnitts darstellt, " die in der in Fig. 3 dargestellten Schaltung
realisiert sind,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Kassetten-
decks mit den Schaltungen gemäß Fig. 3 und 8,
Fig. 10 eine Darstellung, die den grundsätzlichen Betrieb einer Zugspannungs-Servoschaltung beim ■
Lauf eines Bandes in einem Bandgerät dar
stellt, .
Fig. 11 " eine Schaltungsskizze einer· anderen Ausführungsform
der Erfindung,
und
A β β α
Fig. 12 Impulsdiagramme von an verschiedenen Stellen
in der in Fig. 11 dargestellten Schaltung
auftretenden Signalen.
■ -5 Die Erfindung soll für die Anwendung bei einem Bandgerät
beschrieben werden. Erfindungsgemäß wird ein Bürsten-Gleichstrommotor
- im Gegensatz zu einem Kapstanantriebsmotor - zum Antreiben einer Vorrats- und Aufwickelspule
eines Kassettenrecorders verwendet,'um einen direkt gekoppelten
2-Motor-Antriebsmechanismus zu bilden, wobei der Spülenantriebsmotor ein Spulen-Grundteil antreibt und
sämtliche Betriebsarten ausführt, wie z. B. Wiedergabe, schneller Vorlauf und Rückspulen. Der erwähnte Bürsten- ·
Gleichstrommotor wird in dem erwähnten Bandgerät auch als Spulen-Antriebsmotor verwendet. Wenn die Mötorwelle am
Ende des Bandlaufs verriegelt (angehalten) wird, unter- .
scheidet sich der Stromverlauf in der verriegelten Stellung von demjenigen bei der Drehung, weil die beiden Enden,
des Bandes an den Spulennaben festgemacht sind. Durch
Ausnutzung des unterschiedlichen Stromverlaufs· kann das
Drehsignal des Spulenmotors erfaßt werden.
Im allgemeinen besitzt der Bürsten-Gleichstrommotor Kom-■ mutatorsegmente C1, C2 und C3, die an jeweils einem An-Schluß
von drei Treiberwicklungen U, V und W angeschlossen sind, deren andere Anschlüsse in Y-Schaltung (bei
einem Drei-Phasen-Motor) gemäß Fig. 1 verschaltet sind. Wenn den jeweiligen Treiberwicklungen U, V und W über
die Kommutatorsegmente CT, C2 bzw. C3 von Gleichspannungsanschlüssen
+B und -B über die Bürsten B1 und B2 Spannung zugeführt wird, entsteht ein Drehfeld. Der
Stromverlauf an einem Motor M während seiner Drehung ist in Fig. 2 a dargestellt. Gemäß der Darstellung enthält
dar Wellenzug des Stroms Impuls-Signalkomponenten P1, P2,
da diese Impuls-Signalkomponent'en in dem Intervall erzeugt W3rden, wenn eine Bürste von einem Kommutatorsegment zu
einem anderen wechselt (das Interval kann nach Maßgabe der Drehgeschwindigkeit variieren). Wenn andererseits das
Magnetband sein Ende erreicht hat/ d.h. wenn der Motor blockiert (angehalten) ist, sind die erwähnten Iiapuls-Signalkomponenten
in dem Strom-Wellenzug nicht vorhanden, wie in Fig. 2B angedeutet ist; statt dessen weist der
Stromverlauf eine Nicht-Impuls-Signalkomponente F auf.
Wenn also· eine Impuls-Signalkomponente im Stromverlauf
des Motors erfaßt wird, kann ein Drehsignaldetektor, der dieses Signal auswertet, als automatische Stoppvorrichtung,
für ein Bandgerät oder dergleichen*.verwendet werden.
Der oben erläuterte Stromverlauf kann bei blockierter (angehaltener) Motorwelle hinsichtlich .der Form der
Nicht-Impuls-Signalkomponente in Abhängigkeit des Motortyps geringfügig variieren. Bei drehendem Motor ist die
Impuls-Signalkomponente des Stromverlaufs jedoch unabhängig vom Motortyp konstant. Die Impuls-Signalkomponente
hängt ab von der Polzahl des Motors, was zu Kommutatorrauschen oder Motorrauschen bei einer festen Frequenz
führt. Bei einem Drei-Pol-Motor werden beispielsweise sechs Impulse pro Umdrehung erzeugt.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine
Ausfuhrungsform eines Drehsignaldetektors eines Spulenmotors
erläutert werden, bei dem ein Drehdetektorabschnitt oder ein Dreherfassungsabschnitt entsprechend den oben
geschilderten Grundlagen arbeitet.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung enthält einen Spulenmotor-Treiberschaltungsabschnitt
11. Eine Spannungsquelle +B ist über einen Widerstand R1 an den Kollektor eines Transistors QT angeschlossen und über eine Serienschaltung
aus Widerständen R2 und R3 auf Masse gelegt. Die Basis des Transistors Q1 ist an den .Verbindungspunkt der Serien-
1■ Widerstände R2 und R3 und über einen veränderbaren Widerstand
VR1 an den Kollektor eines Transistors Q2 angeschlossen. Der Emitter des Transistors Q1 ist an einen
gemeinsamen Emitter von Transistoren Q3 und Q4 angeschlossen.
Die Basis des Transistors Q2 liegt über einen Widerstand R4' an einem Wiedergabe-Eingangsanschluß IN1 .
Der Emitter des Transistors Q2 liegt auf Masse. Die Basis des Transistors Q3 liegt über einen Widerstand R5 zusammen
mit dem Kollektor des Transistors Q4 an dem Kollektor eines Transistors Q6. Ähnlich liegt die Basis· des Transistors Q4 über einen Widerstand R6 zusammen mit dem
Kollektor des Transistors Q3 an dem Kollektor eines Transistors Q5. -"'-..
Die Basen der Transistoren Q5 und Q6 sind an einen Eingangsanschluß
IN2 für "Wiedergabe/schnellen Vorlauf", bzw. einen Eingangsanschluß IN3 für "Rückspulen" über
einen Widerstand R7 bzw. R8 angeschlossen. Die Emitter der Transistoren Q5 und Q6 liegen auf Masse. Ein Bürsten-Gleichstrommotor
M liegt zwischen den Kollektoren der Transistoren Q5 und Q6.
Der Widerstand R1 dient zum Einstellen eines Motordrehmoinents
in den Betriebsarten "schneller Vorlauf" und "Rückspulen", während der Widerstand R2 sowie der veränderbare Widerstand VR1 zum Einstellen des Motordreh-*
moments bei der Betriebsart "Wiedergabe" dienen. Die Widerstände R1 und R2 sowie der. veränderliche Widerstand
VRl dienen zum Einstellen der Motortreiberspannung in
3Q de ι Betriebsarten "Wiedergabe"/ "schneller Vorlauf" und
"Rickspulen". Weiterhin dienei die Widerstände R2 und R3
zu α Einstellen der Zeit für den schnellen Vorlauf und
das Rückspulen.
Wie in Fig. 4 beispielsweise dargestellt ist, kommt eine
Motorwelle MS des zum Antreiben der Spulen vorgesehenen
3 Ί 'ό b Ί I
ίο
Ί Bürsten-Gleichstrommotors in Eingriff mit einem Zwischenrad
I/ das wahlweise mit einer Vorratsspule SR oder einer
Aufwickelspule TR in oder außer Eingriff gelangt. Die Anordnung von Motorwelle MS, Zwischenrad I und dei ent-.
sprechenden Spulen kann derart ausgestaltet werden, daß die Elemente mit Zahnrädern gekoppelt sind und das Zwischenrad
I wahlweise mit der Vorratsspule SR oder der Aufwickelspule TR nach Maßgabe der Drehrichtung der Motorwelle
MS in Eingriff kommt., Alternativ kann· das Zwischenrad
I mittels eines Solenoid-Kolbens oder dergleichen,
der mit einer entsprechenden Betätigungstaste gekoppelt ist, an eine der Spulen geschaltet werden.
Da die Spulen hierbei von einem Spulenmotor angetrieben
werden, ohne daß ein Schlupfmechanismus wie beispielsweise
eine Kupplung verwendet wird, erhöht sich die Zuverlässigkeit des Bandantriebsmechanismus, und entsprechend vermindern
sich die Herstellungskosten.
Ein Kassettenrecorder dieser Art unterscheidet s.i.ch von
einem Bandgerät mit einem einfachen mechanischen Betätigungsabschnitt
darin, daß er einen logischen (elektronischen) Steuerabschnitt besitzt. Bei den logischen Schaltungen, die den jeweiligen Betätigungstasten entsprechen,
wird beispielsweise ein Betätigungssignal hohen Pegels selektiv an die Eingcngsanschlüsse IN.1 bis IN3 gelegt, wenn
die Betätigungstaste betätigt wird, während ein ßetätigungssignal niedrigen Pegels selektiv an die Eingangsanschlüsse IN1 bis IN3 gelegt wird, wenn die Betätigungs-
taste nicht betätigt wird." ·
In der· Betriebsart "Wiedergabe" gelangt ein Betätigungssignal hohen .Pegels an die Eingangsanschlüsse INI und IN2,
so daß die Transistoren Q2 und Q5 eingeschaltet werden. Der Transistor Q1 ist dann schwach'vorgespannt, und der
Transistor Q4 wird eingeschaltet. Die Speisespannung (+B) gelangt über den Widerstand R1 als kleines Spannungssignal an den Motor M, da ein Strompfad über Q1, Q4, den
Motor M und Q5 nach Masse vorlegt. Der Motor M sorgt für den Lauf der Aufwickelspule in Vorwärtsrichtung, so daß
eine Wiedergabe mit konstanter Bandgeschwindigkeit erfolgt. ' '
Für schnellen Vorlauf wird ein Betätigungssignal hohen Pegels lediglich an den Eingangsanschluß IN2 gelegt,
so daß der Transistor Q2 ausgeschaltet und der Transistor
Q5 eingeschaltet wird. Der Transistor QI ist dann stark · vorgespannt, und der Transistor Q4 wird eingeschaltet,
so daß über die oben erwähnte Masche ein großes Spannungs-'15
signal an den Motor gelangt. Der Motor M läßt die Auf- -wickelspule mit hoher Geschwindigkeit in Vorwärtsrichtung
laufen, so daß hierdurch der schnelle Vorlauf erfolgt.
Zum Rückspulen wird ein Betätigungssignal hohen Pegels lediglich an den Eingangsanschluß·IN3 gegeben, so daß der
Transistor Q2 ausgeschaltet und der Transistor Q6 eingeschaltet wird. Der Transistor Q1 ist nun stark vorgespannt,
und der Transistor Q3 wird eingeschaltet, so daß über die Transistoren Q1 und Q3, den Motor M und den Transistor Q6
ein großes Spannungssignal gegen Masse geleitet wird.
Der Motor läßt die Vorratsspule mit hoher Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung laufen, so daß hierdurch das Rückspulen
erfolgt.
Aus der obigen Beschreibung wird klar, daß der Widerstand
R1 die Stärke des dem Motor M zugeführten Stroms festlegt, d.h. daß Drehmoment des Motors M wird durch den Widerstaid
R1 festgelegt (speziell in den Betriebsarten "schneller Vorlauf" und "Rückspulen"). Da der Stromverlauf des
Motors M bei der Drehung die oben erwähnten Impuls-Signalkomponenten beinhaltet, können die Impuls-Signal-
komponenten als Spannungsabfall am. Widerstand R1 engesehen
werden.
Bei dieser Ausführungsform wird zum Feststellen, ob sich
die Spule dreht oder nicht (d.h. ob die Impuls-Sicnalkomponenten
im Stromverlauf vorhanden sind oder nr.cht) auf der Grundlage der Spannungsänderung am Widersi.and Ri ,
der Knoten·zwischen Widerstand R1 und Kollektor des Transistors Q1 an einen Eingangsanschluß 121 einer Drehsteuerschaltung
12 gegeben.
In diesem Fall ist der Eingangsanschluß 121 über einen
Differenzierkondensator DC und einen damit in Reihe geschalteten
Widerstand R9 als Teil eines Differentialverstärkers 122 auf Masse gelegt·: Die beiden Eingänge eines
NAND-Glieds N1, welches Teil des Differentialverstärkers
122 ist, gemeinsam an einen Knoten zwischen dem Kondensator
DC und dem Widerstand R9 angeschlossen. Ein Widerstand R10 liegt zwischen dem Ausgang und den beiden Eingängen
des NAND-Glieds N1. Zwischen den beiden Eingängen des NAND-Glieds
und Masse liegt eine Zenerdiode ZD.
Der Ausgang des NAND-Glieds N-1, der gleichzeitig der Ausgang
des Differentialverstärkers 122 ist, liegt über einen Koppelkondensator CC an einem Eingang eines NAND-Glieds N2,
das Teil eines Monoflops 123 ist. Ein Eingang des NAND-Glieds N2 ist über eine Diode D1 mit der- aus der Figur
ersichtlichen Polarität geerdet. Dieser Eingang des NAND-Glieds N2 liegt außerdem über einen Widerstand R11 an
einer Spannungsquelle +B1, während der andere Eingang an den Ausgang eines NAND-Glieds N3, das Teil des Monoflops.
123 ist, angeschlossen ist. Die zwei Eingänge des NAND-Glieds
N3 sind gemeinsam über einen Impulsbreiten-Festlegungskondensator PC an den Ausgang des NAND-Glieds N2 geschaltet
und sind über einen Widerstand RT2 gemeinsam auf Masse gelegt.
13
Der Ausgang des NAf}D-Glieds N2, der den Ausgang des Monoflops
123 darstellt, ist über eine Diode D2 mit der aus der Figur ersichtlichen Polarität an einen Anschluß eines
Widerstands Rl3 angeschlossen, der Teil eines Integrators
124 ist. Der andere Anschluß des Widerstands R13 liegt über einen Integrationskondensator IC auf Masse und
ist weiterhin an einen Anschluß eines Widerstands R14 angeschlossen.
Das andere Ende des Widerstands R14 ist als Ausgangsanschluß
des Integrators 124 an die \Basis eines Transistors Q7 angeschlossen, welcher eine Schalt-(Puffer·-) Anordnung "
125 bildet. Die Basis des Transistors Q7 ist über einen . - Widerstand R15 auf Masse gelegt und weiterhin über eine
Diode D3 mit der aus der Zeichnung ersichtlichen PoIa- .
rität an einen Steuersignaleingang IN4 angeschlossen. Der Emitter des Transistors Q7 liegt über einen Widerstand
R 16 an der Spannungsquelle +BI und direkt am Ausgangsanschluß 126 der Drehsteuerschaltung 12. Der Kollektor
des Transistors Q7 ist geerdet.
Eine logische Schaltung LC, deren Steueranschluß TC an den AusgangsanSchluß 126 angeschlossen ist, liefert vorbestimmte
Steuersignale .an die Eingangsanschlüsse IN1 bis IN4, und zwar auf der Grundlage der Betriebsarten "Wiederga.be",
"schneller Vorlauf", "Rückspulen" und "Stop", welche durch die entsprechenden Betätigungstasten S1 bis S4 besi
immt werden. Weiterhin liefert die logische Schaltung auf der Grundlage des Ausgangssignals der Drehsteuerschaltung
12 ein Steuersignal, um ein automatisches Anti, ilten oder dergleichen· zu erreichen; hierauf soll im
folgenden noch eingegangen werden. Als logische Schaltung
LC kann beispielsweise das von der Anmelderin hergestellte
Bauelement Nr. TC-9121P verwendet werden.
Mit de.m obigen Aufbau bewirkt die Drehsteuerschr Itung 12
eine differentielle Verstärkung einer an den Eir.gang 121
des Differentialverstärkers 122 angelegte Spannung, um die Impuls-Signalkomponente (das Kommutator- oder
Motor-Rauschen) im Stromverlauf des Motors M zu erfassen,
die als Spannungsänderung am Widerstand R1 der Hotortreiberschaltung
11 gegeben ist. Das Monoflop 123 wird durch das Ausgangssignal des DifferentialVerstärkers 122
getriggert und gibt somit ein Rechteck-Ausgangssignal
mit einer bestimmten Impulsbreite ab.
Die von dem Monoflop 123 abgegebene Rechteckwelle wird in den Integrator 124 integriert und als geringfügig
höheres oder niedrigeres Ausgangssignal der im wesentli-
Ί5 chen sägezahnförmigen Wellerrform ausgegeben. Während von
dem Integrator 124 ein Ausgangssignal mit konstantem Pegel abgegeben wird, d.h. während die Impuls-Signalkomponente
in dem Stromverlauf des Motors M bei dessen Drehung vorhanden ist, bleibt die Pufferschaltung 125
ausgeschaltet. Wird der Motor M durch das Bandende angehalten und hält die Motorwelle in der Umdrehung an, so
verschwindet die Impuls-Signalkomponente aus dem Strom-Wellenzug. Dann gibt das Monoflop 123 das Signal nicht
mehr ab, und das Ausgangssignal konstanten Pegels des Integrators 124 wird nach und nach kleiner und wird
schließlich zu Null. Dann wird die Pufferschaltung eingeschaltet. Das Ausgangssignal der Pufferschaltung 125
gelangt über den Ausgangsanschluß 126 an den Steueranschluß
TC der logischen Schaltung ZC. Die logische Schaltung LC veranlaßt ihre eigene Steuerschaltung, die Einstellung
der logischen Schaltung in der vorhergehenden Betriebsart abzubrechen, selbst wenn1 die Pufferschaltung
125 ein Ein-Signal abgibt, und führt einen automatischen Stop aus, bei dem·Magnetköpfe mittels eines Elaktromagneten
oder dergleichen in ihre Ruhestellung zurückgebracht werden. .
12/13 ·
Ist der automatische Stop abgeschlossen (ebenso wie bei
einen, normalen Stop), gibt die logische Schaltung LC ein Steuersignal 'niedrigen Pegels für die Wiedergabe an den
Steuersignaleingangsanschluß IN4, so daß die Pufferschaltung
125 zwangsläufig ausgeschaltet wird und somit fehlerhafte Betätigungen verhindert werden.
Fig. 5 zeigt die Impulszüge oder Wellenformen der oben im
einzelnen beschriebenen Einheiten, wobei das Bezugszeichen
(a) der Eingangswellenform des Differentialverstärkers 122,
(b) dem Ausgangssignal des Differentialverstärkers, (c)
der '!lingangswellenform des NAND-Gliedes N3 des Monoflops
123, (d) dessen Ausgangswellenform, (e) der Ausgangswellenform
des Monoflops 123 und (f) der Ausgangswellenform des Integrators 124 entspricht. -
Die Periodendauer der differentiellen Wellenform der Impuls-. ■ Signalkomponenten (das sogenannte Motor-Rauschen) im Stromverlauf
des Motors M beträgt etwa 4 msec in den Betriebsarten "schneller Vorlauf" und "Rückspulen" bei Hochgeschwindigkeitsantrieb,
während die Periodendauer etwa 60 msec (am Anfang des Bandlaufs) bis etwa 140 msec (am
Ende des Bandlaufs) bei konstantem Bandantrieb beträgt. Daher wird die Ausgangs-Periodendauer des Monoflops 123 im
allgemeinen auf etwa 100 msec eingestellt, was der maximalen Perj ode des Motorrauschens entspricht. Das Tastverhältnis
beträgt vorzugsweise nicht mehr als 1:1.
In der Praxis besitzt die periodische Komponente des Motorrauschens
eine längere Periodendauer am Bandende, als es der nomalen Periodendauer des Motorrauschens entspricht. Wenn
weiterhin Störungen auftreten (wenn beispielsweise das Band sich auf der Kapstanwelle aufwickelt oder dergleichen),
wird die Periodendauer des Motorrauschens größer als normal. In einem solchen Fall dreht sich der Motor noch bei
Überlastung, während die Spulen völlig stillstehen. Somit
erfolgt fortgesetzter Antrieb, die Drehgeschindigkeit wird abrupt herabgesetzt. Daher ist die Periodendauer des Motorrauschens
(Drehimpulsintervall) langer als normal.
· Wenn ein solcher fehlerhafter Betrieb gegeben ist., muß
ein automatisches Stoppen eingeleitet werden. Allerdings erfaßt die Drehsteuerschaltung 12 nicht die oben erläuterte
Störung, wodurch ein automatisches Anhalten verhindert wird, was zu einer unerwünschten Situation führt.
Gemäß Fig. 6 liegt zwischen dem Differentialverstärker
122 und dem Monoflop der Drehsteuerschaltung 12 gemäß Fig. 3 eine Gatterschaltung 127, um das geschilderte Pro-.
Ί5 blem zu lösen. Ferner ist in der Drehsteuerschaltung zusätzlich
ein Monoflop 128 vorgesehen, wie aus Fig. 6 hervorgeht. Das Monoflop 128 wird durch das Ausgangssignal '
des Differentialverstärkers 122 getriggert. Die Periodendauer· des Ausgangssignals des Monoflops 128 wird auf
etwa das Ein- bis Eineinhalbfache der normalen Perioden- ' dauer des Motorrauschens (Umdrehungsimpuls) eingestellt.
Mit dem oben geschilderten Aufbau wird, wie aus Fig. 7A hervorgeht, die GatterImpulsperiode der Gatterschaltung
127 durch das Ausgangssignal des Monoflops 128, das die
bei (b)- dargestellte Wellenform aufweist und das durch
das Ausgangssignal des Differentialverstärkers 122 getriggert wird, auf etwa das Ein- bis Eineinhälbfache der
Periode des Motorrauschens (Umdrehurigsimpulses) eingestellt.
Das Ausgangssignal des Differentialversuärkers 122 ist in Fig. 7A in der obersten Reihe (a) dargestellt.
Während des Vorhandenseins des Gatterimpulses empfangene Umdrehungsimpulse werden durch das Gatter hindurchgeleitet.
Der Verlauf der durchgelassenen Umdrehungsimpulse ist bei (c) in Fig. 7A dargestellt. Die Drehsteuerschaltung 12
3 Ί 36219
* ... * ι fr
ft Λ - ι
17
erfaßt auf der Grundlage dieser Umdrehungsimpulse die Drehung
des Motors, da der umdrehungsimpuls in der erfaßten
Wellenform vorhanden ist.
Man nehme an, daß die Periodendauer des Umdrehungsimpulses
so lang ist, wie bei (a) in Fig. 7B dargestellt ist, wenn das Magnetband zuende aufgewickelt ist, oder wenn Störungen auftreten, d.h. wenn beispielsweise das Band auf die
Kapstanwelle aufgewickelt ist oder dergleichen. Da die Gatter-Periodendauer der Gatterschaltung 127 auf das
Ein- bis Eineinhalbfache der normalen Periodendauer des Motorrauschens eingestellt ist (siehe Teil (b) in der
Zeichnung), können die Umdrehungsimpulse das Gatter nicht
durchlaufen, wie bei ,(c) in Fig. 7B dargestellt ist. Daher
kann die Drehsteuerschaltung :12 die Umdrehungs impulse
nicht erfassen, weil sie in den Wellenzug nicht vorhanden sind; folglich erfolgt ein automatischer Stop in der
oben beschriebenen Weise.
Die Periodendauer der Umdrehungsimpulse wird langer gewählt
als normal, und es wird erfaßt, ob die Umdrehungsimpulse vorliegen oder nicht. Am Ende des Bandes oder
im Falle einer Störung während des Bandlaufs kann also ein automatischer Stop erfolgen, wodurch unerwünschte
Fehler beim Betrieb vermieden werden können.
Im folgenden sollen ein Bandlauf-Anzeigeabschnitt 13, ein
digitaler (Band-)zählabschnitt 14 und ein zusammengesetzter Betriebs-Schaltabschnitt 15 beschrieben werden.
Diese Elemente sind an die oben beschriebene Drehsteuerschaltung 12 angeschlossen.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, wird ein Ausgangssignal des in
dei Drehsteuerschaltung 12 enthaltenen Differentialverstärkers
122 verwendet, wobei die Drehsteuerschaltung 12
'ό Ί ο' b Z I
einen Eingangsanschluß 121, der a.n. den. in Fig* 3 dargestellten
Motorantriebsabschnitt 11 angeschlossen ist, den
Differentialverstärker 122, das-Monoflop 123, den Integrator
124, die Pufferschaltung 125 und den. Ausgangsanschluß 126 aufweist. Der Ba.ndlauf-Anzexgeabschnitt 13
besitzt eine Anordnung, bei der die Basis eines Schalttransistors
Q8 an den Ausgang des Differentialverstärkers 122 angeschlossen ist, der Kollektor des Transisi:ors Q8
geerdet und der Emitter dös Transistors Q8 über einen Widerstand
R17 an die Spannungsquelle +B1 angeschlosse-n ist,
während er über eine als Anzeigeelement dienende Leuchtdiode LED mit der aus der Figur ersichtlichen Polarität
auf Masse gelegt ist.
in dem oben beschriebenen Bandlauf-Anzeigeabschnitt 13
wird der Sehalttransistor Q8 auf der Grundlage des Ausgangssignals
(siehe (b) in Fig. 5) des Differentialverstärkers 122 geschaltet, um die Leuchtdiode LED Elackernd
. zu betreiben. Das Flackern oder Blinken der Diode zeigt an, daß das Band läuft. Wird der Motor M nicht gespeist,
so gibt der Differentialverstärker 122 das Signal nicht'
ab, wodurch die Leuchtdiode LED ausgeschaltet wird. .
Der digitale Zählabschnitt 14 besitzt eine Anordnung, bei
der ein Digitalzähler 141 an den Ausgangsanschluß des
Di.fferentialverstärkers 122 und eine Digitalanzeige 142
an den Ausgangsanschluß des Digitalzählers 141 angeschlossen ist.
Bei einem solchen Aufbau zählt der Zähler 141 des digitalen
Zählabschnitts 14 die Ausgangsimpulse des Differentialverstärkers- 122, und der Zählerstand wird auf der digita-.
len Anzeige 142 "dargestellt. Die Periodendauer des Motorrauschens
(Umdrehungsimpulse) werden als Weglänge des Bandes gemessen, die" ihrerseits auf der Anzeige dargestellt
wird. Ein Monoflop oder Frequenzteiler kann bei Bedarf
am Eingangsanschiuß des Zählers 141 vorgesehen sein.
ßer zusammengesetzte Betriebs-Schaltabschnitt 15 besitzt
eine Ausgestaltung, bei der die Eingangsanschiüsse eines
Vergleichers 151 an den Ausgangsanschluß des·Zählers 141
des digitalen Zählabschnitts 14 angeschlossen sind, während der andere Eingangsanschluß des Vergleichers 151
an eine Einstelleinheit 152 angeschlossen ist. Der Ausgang des Vergleichers 151 liegt am Eingang einer Schalteinheit
153, der am Ausgang an eine, automatische Wieder- holfirschaltung
oder eine automatische Umkehr schaltung angeschlossen ,.ist (diese ist nicht dargestellt, kann aber
in der logischen Schaltung LC gemäß Fig. 3 enthalten sein).
· :
Wenn der zusammengesetzte Betriebs-Schaltabschnitt 15 den oben beschriebenen Aufbau hat, stellt die Einstelleinheit
152 Bandpositions-Einstelldaten ein, die eine Betriebsart
(z.B. Wiedergabe) in eine andere Betriebsart (z.B. Rückspulen) umwandeln (eine willkürliche Bandposition ist
beispielsweise im Bereich zwischen 000 und 999, wobei 999
die Endstelluhg des Bandes bestimmt, so daß ein automatisches
Wiederholen und automatisches Umkehren sowie ein Teil-Wiederholen und Teil-Umkehren erfolgen können). Der
Vergleicher 151 vergleicht dann die Bandpositions-Einstelldaten mit dem Ausgangssignal des Zählers 141, um die Bandposition in digitale Daten umzusetzen. Wenn die Bandpositions-Einstelldaten'
und das Ausgangssignal des Zahlers 141 einander entsprechen, gelangt das Schaltsignal an die
Schalteinheit 153, um den laufenden Betrieb des Bandgeräts
in die gewünschte Betriebsart umzuschalten.
Die Schalteinheit 153 liefert ein SchaltSteuersignal derart,
daß die'logische Schaltung LC ein bestimmtes Steuersignal an die Eingangsanschlüsse" IN1 bis IN3 der Spulenmotor-Treiberschaltung
11 liefert.
31362-ia
Flg. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kassetten4ecks/
das die oben beschriebenen Schaltungen enthält, ^n der Zeichnung erkennt man einen logischen Betätigungstastenabschnitt
A, einen Digitalzähler B und eine Bandst lauf anzeige C.
*■-■ J"-_- ί
Gemäß der oben beschriebenen Ausfuhrungsform wird eine
in hohem Maße praktische Drehsignal-Erfässungsschaltung zum Steuern der Drehung des Spulenmotors geschaffen, wobei
die Umdrehungsimpulse von einem Bürsten-Gleichstrommotor
für den Spulenantrieb direkt erfaßtywerden: Der Drehzustand,
der Spule wird in einfacher Weise ohne zusätzliche speziellen Bauelemente erfaßt; der einfache Aufbau kann leicht
bei einer automatischen Stoppvorrichtung des Bandgerätes
Ί5" oder dergleichen verwendet werden, so daß hierdurch die
Herstellungskosten gesenkt werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform kann das automatische
Stoppen durch Erfassen des Blockierzustands des Bürsten-Gleichstrommotors erreicht werden. Weiterhin kann
.die Motordrehung durch Erfassen von Änderungen der Intervalle zwischen den Impuls-Signalkomponenten des "-Motorrauschens
des Gleichstrommotors stabilisiert werden. Die stabile Motordrehung wiederum hält die Bandspannung konstant.
Bei der folgenden Ausführungsform sollen Einzelheiten
beschrieben werden.
Bezugnehmend auf Fig. 10 kann die Bandspannung T durch
nachstehende Gleichung wiedergegeben werden, wenn das Drehmoment der Aufwickelspule als TO und der Gesamtradius
des auf der Aufwickelspule aufgewickelten Bandes als r
definiert ist: · -
T -ψ ■ ■ .... (1)
Wenn die Bandgeschwindigkeit 4,8 cm/see beträgt, ergibt
•r *
sich die Drehzahl η der Spule zu
. η = 2rtr/4,8 = 1,31r [UPS] (2)
Wenn das Untersetzungsverhältnis der Spule bezüglich des Spulenmotors 3,5 beträgt, ergibt sich die Drehzahl
N des Motors zu
N = 3-,5n = 4,6r [UPS] .... (3)
Weiterhin ist das Spulen-Drehmoment TO 3,5mal so groß
wie das Motor-Drehmoment MO, d.h. eö gilt'
TO = 3,5MO (4)
Durch Einsetzen der Gleichungen (3) und (4) in die Glei
chung (1) erhält man: :
Um die Bandspannung T als Konstante zu schreiben, schreibt
man die obige Gleichung wie folgt um:
ΊΙ7Τ = T~ = konstant (5)
Somit sollten die Drehzahl· und das Drehmoment des Spulenmotcrs
proportional gesteuert werden. ■_ .-
Änderungen der Drehzahl des Spulenmotors müssen als Frequenz änderungen des Motorrauschens in der oben beschriebenen
Weise erfaßt werden. Diese ermittelten Änderungen müssen
dann in Spannungsänderungen umgesetzt werden, die ihrerseits an die Motortreiberschaltung zurückgekoppelt
werden. Daher ergeben sich Drehmoment-Kennlinien entsprechend der Drehzahl des Spulenmotors, wodurch man eine
Spulenmotor-Steuerung erreicht, bei der die Zugspannungs-Servoschaltung
eine konstante Bandspannung liefert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 11 soll im folgenden eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben werden, bei der von den oben geschilderten Grundlagen ausgegangen wird. Für
entsprechende Teile sind in Fig. 11 dieselben Bezugszeichen
verwendet wie in Fig. 3. In Fig. 11 erkennt nan den
Spulenmotor-Treiberschaltungsabschnitt 11. An den Kollektor
des Transistors Q1 ist über den Widerstand R1 eine Spannungsquelle +B angeschlossen, die weiterhin über die
Serienschaltung R2, R3 auf Masse gelegt ist. Die Basis des Transistors Q1 ist an einem Knoten der in Serie geschalteten
Widerstände R2 und R3 angeschlossen, ferner über den veränderlichen Widerstand VR1 an den Kollektor
des Transistors Q2. Der Emitter des Transistors Q1 liegt an dem gemeinsamen Emitter der Transistoren Q3 und Q4.
' Die Basis des Transistors Q2 i'st über eine Serienschaltung
aus dem Widerstand R4 und der Diode D1 an den Wiedergabe-Eingängsanschluß
IN1 angeschlossen. Der Emitter des Transistors Q2 ist über einen noch zu beschreibenden Transistor
QO auf Masse gelegt. Die Basis des Transistors Q3 ist über den Widerstand R5 zusammen mit dem Kollektor des
Transistors Q4 an den Kollektor des Transistors Q6 gelegt. In ähnlicher Weise ist die Basis des Transistors Q4 über
den Widerstand R6 zusammen mit dem Kollektor des Transistors Q3 an den Kollekto.r des Transistors Q.5 angeschlossen.
Die Basen der Transistoren QS und Q6 sind über eine Serienschaltung aus einem Widerstand R7 und einer Diode D2 bzw.
eine Serienschaltung aus einem Widerstand R8 und einer Diode D3 an den Eingangsanschluß IN2 für "Wiedergabe/schneller
Vorlauf" bzw. den Eingangsanschluß IN3 für die Betriebsart
"Rückspulen" angeschlossen. Die Emitter der Transistoren Q5 und Q6 sind auf Masse gelegt. Der Bürsten-Gleichstrommotor
M liegt zwischen den Kollektoren der Transistoren . Q5 und Q6. . " " ■ -
Der Widerstand R1 wird zum Einstellen eines Motor-Drehmoments bei den Betriebsarten "schneller Vorlauf" und "Rück-
• 1 spulen" verwendet, während der Widerstand R2 und der veränderliche
Widerstand VR1 zum Eiistellen des Motor^Drehmoments
bei der Betriebsart "Wiedergabe" verwendet werden. Die Widerstände R1 und R2 und der veränderliche Wider- _.
stand VR1 werden zum Einstellen der Motor-Treiberspannung
bei den Betriebsarten "Wiedergabe", "schneller Vorlauf" und "Rückspulen" verwendet. Weiterhin werden' die Widerstände
R2 und R3 zum Einstellen der Zeit für den schnel-.
len Vorlauf und das Rückspulen verwendet.
Die Motorwelle MS des zum Antreibern der Spulen vorgesehenen Bürsten-Gleichstrommotors kommt in der oben beschriebenen
Weise mit einem.Zwischenrad I in Eingriff,
was wahlweise mit der Vorratsspule SR oder der Aufwickelspule TR in oder außer Eingriff gelangt. Die Anordnung
von Motorwelle MS, Zwischenrad I und der jeweiligen Spulen ist derart ausgelegt, daß die Elemente mit Zahnrädern gekoppelt
sind und das Zwischenrad I wahlweise mit der Vori-atsspule SR oder der Aufwickel spule TR entsprechend
der Drehrichtung der Motorwelle MS in Eingriff gelangt. Alternativ kann das Zwischenrad I mittels eines Elektromagneten
oder dergleichen, welcher mit der entsprechenden Betätigungstaste verbunden ist, an eine der Spulen geschaltet
werden. . .
Da in diesem Fall die Spulen von einem Spulenmotor angetrieben
werden, ohne daß ein Schlupfmechanismus wie z.B. eine Kupplungs verwendet wird, erhöht sich die Zuverlässigkeit
des Bandantriebsmechanismus, so daß die Herstellungskosten
entsprechend herabgesetzt werden.
Der Kassettenrecorder dieser Art unterscheidet sich von eirem Bandgerät mit einem einfachen mechanischen Betätigur.gsabschnitt
insoweit, als er einen logischen (elektronischen) Steuerabschnitt aufweist. Dementsprechend wird
3136213
bei den logischen Schaltungen, die den entsprechenden Betätigungstasten
entsprechen, beispielsweise ein Betätigungssignal hohen Pegels selektiv an die Eingangsanschlüsse
IN1 bis IN3 gelegt, wenn die Betätigungstaste bedient wird, während ein Betätigungssignal niedrigen
Pegels wahlweise an die Eingangsanschlüsse IN1 bis ΪΝ3 gelegt wird, wenn die Betätigungstaste nicht betätigt
wird. :
In'der Wiedergabebetriebsart wird ein Betätigungssignal
hohen Pegels an die Eingangsanschlüfese IN1 und IN2 gelegt, so daß die Transistoren Q2 und Q5 eingeschaltet werden
(der Transistor QO ist konstant eingeschaltet, wenn es im folgenden nicht anders angegeben ist). Der Trtmsistor
Q1 ist schwach vorgespannt, und der Transistor Q4 wird eingeschaltet. Die Versorgungsspannung (+B) gelangt
als kleines Spannungssignal über den Widerstand R1 an
den Motor M, da ein Strompfad über Q1 und Q4, den Motor M, Q5 zu Masse vorliegt. Der Motor M läßt die Aufwickelspule
in Vorwärtsrichtung laufen, so daß eine Wiedergabe bei
konstanter Geschwindigkeit erfolgt.
Für den schnellen Vorlauf wird ein Betätigungssignal hohen Pegels lediglich an den.Eingangsanschluß IN2 gelegt, so
daß der Transistor Q2 ausgeschaltet und der Transistor Q5■ eingeschaltet wird. Nun ist der Transistor Q1 stark vorgespannt, und der Transistor Q4 wird eingeschaltet, so
daß über die erwähnte Masche ein großes Spannungssignal
an den Motor gelegt wird. Der Motor M läßt die Aufwickelspule
mit hoher Geschwindigkeit in Vorwärtsrichtung lau- · fen, wodurch der schnelle Vorlauf erfolgt.
Zum Rückspulen gelangt ein Betätigungssignal hohen Pegels
nur an den Eingangsanschluß IN3, so daß der Transistor Q2 ausgeschaltet und der Transistor Q6 eingeschaltet wird.
Nun ist der Transistor Q1 stark vorgespannt., und der Tran-
24/25 ' ■ . . . '
sistor Q3 wird eingeschaltet, so daß über den Pfad Q1 und. Q3, den Motor M, Q6 ein großes Spannungssignal an den
Motor M gelangt. Der Motor läßt die Vorratsspule mit hoher Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung laufen, wodurch das
Rückspulen erfolgt.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß der Widerstand R1 -die Stromstärke für den Motor.M festlegt, d.h.
das Drehmoment des Motors M bestimmt (speziell bei schneilern Vorlauf und beim Rückspulen). Da der Stromverlauf
des Motors M bei dessen Drehung die oben beschriebenen Impuls-Signalkomponenten enthält, können die Impuls-Signalkomponenten
als Spannungsabfall am Widerstand R1 aufgefaßt werden.. ■
: · ■ Um bei dieser Ausführungsform auf der Grundlage der Spannungsänderung
am Widerstand R1 die Impuls-Signalkomponenten des Stromverlaufs zu erfassen, ist der Knoten zwischen dem
Widerstand R1 und dem Kollektor des Transistors Q1 an
den Eingang 121 einer Drehsteuerschaltung 12a gelegt. Der Eingang 121 ist über den Diffenzierkondensator DC,
der Teil des Differentiators 162 ist, an die Basis eines. ·
Transistors Q17 angeschlossen, welcher Teil des Verstärkers 163 ist. Die Basis, des Transistors Q17 ist über
einen Widerstand R30 an die Spannungsquelle +B angeschlossen und liegt über einen Widerstand R31 auf Masse.
Der Emitter des Transistors Q17 ist auf Masse gelegt.
Der Kollektor des Transistors QI7 ist über einen Widerstand
R32 an die Spannungsquelle +B und über einen Widerstand
R33 an die Basis eines Transistors Q18, der Teil eines Schaltabschnitts 164 ist, angeschlossen.
Dec Emitter des Transistors Q18 liegt direkt auf Masse, wänrend sein Kollektor an einen Knoten einer aus einem Widerstand
R 34 und einem Kondensator IC1 bestehenden Serienschal, tung, die den Integrator 165 bildet, und die Basis
25/26 '
eines Transistors Q9, der den Vergleicher 166 bildet,
angeschlossen ist.
Der Transistor Q9 ist zur Bildung einer Different-_alschaltung
an einen Transistor Q10 angeschlossen, die Emitter dieser Transistoren liegen gemeinsam über einen Widerstand
R35 auf Masse. Die Kollektoren dieser Transistoren liegen über einen' Widerstand R36 bzw. R17 an der Spannungsquelle
+B. Die Basis des Transistors Q12 ist an den Schleiferarm
des veränderlichen Widerstands VR2 einer aus einen Wider-' stand R16, dem veränderlichen Widerstand VR2 und einem
Widerstand R17 bestehenden Seriensehaltung zwischen der
Spannungsquelle +B und Masse angeschlossen.
Der Kollektor des Transistors :Q9 liegt über -eine Zenerdiode
ZD1, deren Polarität aus der Zeichnung ersichtlich ist und die einen Teil der Pegelverschiebungsschaltung
167 bildet, an der Basis eines Transistors QI1. Der Emitter des Transistors Q11 liegt direkt auf Masse, sein KoI-lektor
liegt über einen Widerstand RO an der Spannungsquelle +B und der Basis eines Transistors Q12, der Teil
der Pufferschaltung 168 ist. Der Kollektor des Transistors
Q12 liegt direkt an der Spannungsquelle -tB, sein
Emitter liegt über einen-Widerstand R20 auf Masse und ist
darüber hinaus über eine auö einem Widerstand R21 und
einem Kondensator IC2 bestehende Serienschaltung, die einen Integrator 169 bildet, auf Masse" gelegt.
Ein Knoten P zwischen Widerstand R21 und Kondensator IC2
ist über in Serie geschaltete Widerstände R22 und R23 an die Basis ,eines Transistors Q13 angeschlossen, der
Teil einer Filterschaltung ■ 170 ist. Die Basis des Transistors Q13 ist über einen Kondensator FC1 geerdet, der
Kollektor dieses Transistors ist über einen Widerstand R24 an die Spannungsquelle +B angeschlossen. Der Emitter des
31-362.13
Transistors Q13 ist über einen Kondensator FC2 an einen
Knoten von in Serie geschalteten Widerständen R22 und R23
angeschlossen und liegt über einen Widerstand R 25 auf Masse.
■
Der Emitter des Transistors Q13 liegt über einen Ausgangsanschluß 171 und einen Widerstand R26 der Drehsteuerschaltung 12a an der. Basis des Steuertransxstors QO der Spulenmotot-Treiberschaltung
11. Die Basis des Steuertransxstors QO i.3t über eine aus einem Widerstand R27 und einem Kondensator
PG bestehende Serienschaltung^ die eine Phasenkompensationsschaltung 172 bildet, auf Masse gelegt. Der Emitter
des Transistors QO ist über einen Widerstand R28 auf Masse' gelegt, sein Kollektor ist an den Emitter des Transistors
Q2 angeschlossen. '
Die Drehsteuerschaltung 12a differenziert die bei (a) in
Fig. 12 dargestellte Motor-Rauschkomponente, die am Widerstand' R1 der Spulenrciotor-Treiberschaltung 11 auftritt,
an dem Differentiator 162. Das differenzierte Ausgangssignal
wird durch den Verstärker 163 verstärkt. Somit erhält man das differenzierte verstärkte Ausgangssignal,
das bei (b) in Fig. 12 dargestellt.ist. Rechts in Fig. 12
sine die Wellenformen bei deiner niedrigen Drehzahl des
Motors M dargestellt. Das differentiell verstärkte Ausgangssignal gelangt durch die Schalteinheit 164 und den
Integrator 165, um ein Sägezahn-Ausgangssignal zu erhalten, wie es bei (c) in Fig. 12 gezeigt ist. Das Sägeζahn-Signal
wird am ·Vergleicher 166 in eine Rechteckwelle umgewandelt,
wie in Fig. 12(d) gezeigt ist. Die Rechteckwelle wird
durch die Pegelverschiebungsschaltung 167 und die Pufferschaltung
168 in die in Fig. 12(e) gezeigte Rechteckwelle
umgesetzt. Die Rechteckwelle wird wiederum in ein Sägezahn-Signal umgewandelt, wie es bei (f) in Fig. 12 dargestellt
ist; dies geschieht in dem Integrator 169. In der Filterschaltung 170 wird das Sägezahn-Ausgangssignal mit einer
ό i J b ζ ι
Filterkennlinie von -12 dB/oct gefiltert,, um einen konstanten
Gleichstrompegel zu erhalten, wie es in Fig. I2(g) dargestellt ist.
Dieser Gleichstrom kann erfaßt werden, weil Änderungen in der Frequenz des Kommutatorrauschens entsprechend den
Änderungen der Drehzahl des Spulenmotors. als Änderungen
des Spannüngspegels erfaßt werden. Wenn dieser Gleichstrom
dem Steuertransistor QO der Spulenmotor-Treiberschaltung
11 über die Phasenkompensationsschaltung 172 zugeführt wird, kann eine Steuerung derart erfolgen, daß das Drehmoment
proportional zu.der Drehzahl des Spulenmotors M konstant ist, d.h. die Zugspannungs-Servoschaltung steuert
den Spulenmotor so, daß eine konstante Bandspannung er-
reicht wird. :. ·
Gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird durch Verwendung des Bürsten-Gleichstrommotors
für den Antrieb der Spulen das Ausgangs signal., aus dem die Periodendauer der Impuls-Signalkomponente des
Stromverlaufs des Bürsten-Gleichstrommotors zum Antreiben der Spulen, welches der Drehzahl des Motors entspricht,
ermittelt wird, zu der Motor-Treiberschaltung zurückge— koppelt, wodurch die Zugspannungs-Servoschaltung erhalten
wird, die die Drehung des Motors effizient, einfach und mittels einer einfachen Anordnung steuert.
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