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DE312411C - - Google Patents

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Publication number
DE312411C
DE312411C DENDAT312411D DE312411DA DE312411C DE 312411 C DE312411 C DE 312411C DE NDAT312411 D DENDAT312411 D DE NDAT312411D DE 312411D A DE312411D A DE 312411DA DE 312411 C DE312411 C DE 312411C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
cutting
milling cutter
cutting head
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT312411D
Other languages
English (en)
Publication of DE312411C publication Critical patent/DE312411C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/22Machines specially designed for operating on pipes or tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
Ätö 24. MAI 1919
- JVr 31241 Γ
~ Werden bei der Bearbeitung von mit Gewinde versehenen Gasröhren, Nippeln o. dgl. zur schnellen Massenherstellung die einzelnen Rohrstücke von dem in größerer Länge hergestellten Rohr . mittels einer Schneidvorrichtung abgestochen, so entsteht einerseits am Rohrende ein gewisser Grat, anderseits werden * häufig die Rohrenden etwas abgebogen. Zur Erzeugung eines ein-
lö wandfreien Gewindes darf das Rohrende beim Gewindeschneiden einen nennenswerten Grat _ am äußeren Umfange nicht aufweisen, auch müssen die Rohrenden gut ausgerichtet sein, da sonst die Gewindeschneidbacken zu stark beansprucht werden. Die Rohrenden können daher nicht unmittelbar von der Abstechvorrichtung der Gewindeschneidvorrichtung zugeführt, sondern müssen zuvor einer besonderen Bearbeitung unterworfen' werden.
Nach der Erfindung wird diese Bearbeitung durch die Gewindeschneidvorrichtung selbst besorgt, indem vor dem Gewindeschneidkopf ein ringförmiger Fräser mit inneren schrägstehenden Zähnen angeordnet ist. Durch die schrägstehenden. Zähne wird der Außengrat entfernt und zugleich ein etwa abgebogenes Rohrende nach der Mitte des Fräsers abgelenkt und dadurch ausgerichtet. DieRohrenden können demnach von der Abstechvorrichtung unmittelbar der Gewindeschneidvorrichtung zugeführt werden, was für die : schnelle Massenherstellung von mit Gewinde versehenen Nippeln o. dgl. von wesentlicher Bedeutung ist. Insbesondere beim Abschneiden der Rohrstücke mittels eines umlaufenden Kreismessers, das eine sehr schnelle Herstellung der Rohrstücke ermöglicht, ent- '. steht ein ungewöhnlich großer, sehr harter Außengrat, durch den bei der Einführung.des Rohrstücks in. den Gewindeschneidkopf die Gewindeschneidbacken verletzt werden, was nach der Erfindung mit Hilfe der Maschine selbst vermieden ist. ■ '■
Eine weitere Entlastung der Gewindeschneidbacken ist nach der Erfindung dadurch erzielt, daß sich an die Schneidzähne des ringförmigen Fräsers eine mittlere achsiale Bohrung anschließt, in der beim Gewindeschneiden das Rohrende ruht. Bei dieser Ausbildung des Fräsers ist für das zu bearbeitende freie Ende des Rohres, das insbesondere bei der Zuführung des Schmiermittels von der Stirnseite des Gewindeschneidkopfes aus nur in größerer Entfernung von diesem Kopfe eingespannt sein kann, nahe an der Bearbeitungsstelle eine gute Abstützung und Führung geschaffen, welche die-durch noch vorhandene Krümmungen des Rohrstücks hervorgerufenen ' Stöße aufnimmt. . ·
Der Außenfräser nach der Erfindung eignet sich insbesondere für Gewindschneidvorrichtungen, bei welchen hinter den Schneidbacken ein Stirn- und Innenfräser vorgesehen ist. Das . Rohrende ist bei Vorhandensein eines harten Außengrates während der Bearbeitung durch den Stirnfräser , so stark beansprucht, daß häufig das Rohrende aufreißt und insbesondere bei längsgeschweißten Rohren die
Schweißnaht aufplatzt. Dieser Übelstand ist bei der Anbringung des Außenfräsers vor dem mit dem Stirn- und Innenfräser versehenen Gewindeschneidkopf vermieden, da beim Stirnfräser der Außengrat entfernt, das Rohrende gut ausgerichtet und im Fräser gut abgestützt ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer mit der Vorrichtung nach der Er- »fi.ndung ausgerüsteten Gewindeschneidmaschine dargestellt.
Fig. ι zeigt den mit der Vorrichtung versehenen Teil der Maschine in teilweise schematischer Darstellung.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Gewindeschneidkopf bei schematisch dargstellter Einspannvorrichtung für das Rohr und übertrieben abgebogenem Rohrende vor der Bearbeitung.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Fig. 2 beim Anschneiden des. Gewindes, und
Fig. 4 ist eine Stirnansicht des Gewindeschneidkopfes und seiner Bewegungsorgane nach Fig. 3.
Auf dem Bett 1 der Maschine ist im Spindelstock 2 der Gewindeschneidkopf 3 gelagert, der mittels der Riemenscheibe 4 und der Zahnräder 5, 6 in Umdrehung versetzt wird. Die vier Schneidbacken 7 des Schneidkopfes 3 sind in bekannter Weise radial verschiebbar geführt und können gleichzeitig in verschiedene Lagen eingestellt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform greifen zu diesem Zweck die Schneidbacken 7 mit T-förmigen Vorsprüngen 8 in schräge Nuten 9 eines auf dem Schneidkopf 3v längsverschiebbaren Ringes 10, der mittels Schrauben 11 (Fig. 4) mit einer auf dem Schneidkopf .3 angeordneten Ausrückmuffe 12 fest verbunden ist. In die Nut der Ausrückmuffe greift der Bügel 13 gelenkig ein, der einerseits am Spindelstock 2 drehbar befestigt und anderseits durch zwei kurze Gelenkhebel 14, 1S1 (Fig. 1) an eine Welle 16 angelenkt ist, die durch einen Handhebel 17 gedreht werden kann. Der übliche Schraubstock 18, in welchen das zu bearbeitende Rohrstück 19 (Fig. 2) mit Hilfe eines Handrades 21 eingespannt wird, ist auf einem im Bett 1 der Maschine geführten Schlitten 20 angebracht, der mittels des Handrades 22 auf den Schneidkopf 3 211 und von ihm fort bewegt werden kann, . ,
Am hinteren Ende der Bohrung 23 des Schneidkopfes 3 ist ein Stirnfräser 24 auswechselbar befestigt, der mit zwei radialen Schneidkanten 25 zum Stirnfräsen und mit an einem daumenartigen Vorsprung vorgesehenen, achsial gerichteten Schneidkanten 26 versehen ist, die zur Beseitigung des Innengrates dienen.
Auf dem Schneidkopf 3 ist ferner rrlittels der Schrauben 27 ein Fräser 28 befestigt. Dieser Fräser ist mit einer mittleren achsialen Bohrung 29 von einer gewissen Länge . und von einem so großen Durchmesser ver-. sehen, daß das zu bearbeitende Rohrstück 19 mit nur sehr geringem Spiel hindurchtreten kann. Die Bohrung enyeitert sich nach der freien Stirnfläche des Fräsers hin zu einer kegelförmigen Aussparung (Fig. 2). In diese Aussparung ragen die entsprechend geneigten Schneidkanten 31 des Fräsers hinein, indem sie aus der Ebene des Kegelmantels schräg herausgeführt sind. Um einen ununterbrochenen Zu- und Abfluß des Schmiermittels und einen leichten Abgang der Späne zu ermög-. liehen, ist der Fräser mit achsialen Schlitzen 32 versehen, so daß einzelne radiale Schneidzähne mit von der Stirnfläche des Fräsers 28 aus schräg nach, hinten gerichteten Stirnflächen 30 entstehen. Der Fräser 28 dient zugleich dazu', ein Herausfallen der Schneidbacken 7 aus dem Schneidkopf 3 zu verhindern.
Das in größerer Länge hergestellte, z. B. stumpf geschweißte eiserne Rohr wird mittels eines schnell umlaufenden Kreismessers (Schnellsäge) in Stücke der gewünschten Länge geschnitten, indem das Messer gegen das einfach durch Widerlager abgestützte Rohr 19 gedrückt wird. Das Rohr kommt hierbei an der Schnittstelle auf eine sehr hohe Temperatur, wodurch einerseits an der Schnittfläche verhältnismäßig viel Material weggequetscht wird, das einen großen Innen- ,95 und Außengrat bildet (Fig. 2), während anderseits dieser Grat sich beim Erkalten in gewissem Grade härtet. Ferner wird naturgemäß das Rohr an der freiliegenden Schnittstelle etwas durchgebogen, so daß die zu be- .100 arbeitenden Rohrenden zumeist nicht ganz gerade sind, wie dies in Fig. 2 übertrieben dargestellt ist. Auch die Stirnfläche des Rohrendes ist bei dieser Art des Abschneidens der Rohrstücke äußerst uneben.
Nach Einspannung in den Schraubstock 18 wird das Rohfstück 19 mittels des Handrades 22 gegen den umlaufenden Schneidkopf 3 bewegt, dessen Schneidbacken 7 sich in der in Fig. 2 dargestellten Offenlage befinden. Beim Auf treffen des Rohrendes auf den Fräser 28 erfassen die Schneidkanten 31 den Außengrat und entfernen ihn beim weiteren Eindringen des Rohrendes, wobei ungerade Rohrenden durch die schrägen Stirnflächen 30 der Schneidzähne nach der Mitte des Fräsers abgelenkt und dadurch ausgerichtet werden. Das vom Außengrat ,befreite Rohrende wird nun durch die Bohrung 29 des Fräsers 28, in die es mit nur geringem Spiel hineinpaßt, und zwischen die geöffneten Schneidbacken 7 des Schneidkopfes 3 hindurch bis
an den Stirnfräser 24 vorgeschoben, wie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien gezeichnet ist. Hierbei dringt der daumenartige Fräser 26 in das Rohrinnere ein und beseitigt den Innengrat, während mittels der radialen Schneidkanten 25 die Stirnfläche des Rohrstücks 19 gefräst wird. Nach diser Bearbeitung wird das Rohrstück mit Hilfe des Handrades 22 zurückgezogen, bis. das Ende zwisehen den Gewindeschneidbacken 7 Hegt (Fig. 3)', die nunmehr durch Drehung des Händhebels 17 in ihre Schließlage gebracht werden und dadurch das Gewinde anschneiden.
Infolge der Beseitigung des Außengrates und der Ausrichtung des Rohrendes vor Einführung in den Schneidkopf 3 können die Schneidbacken ,einen kleinen Hub haben, ohne daß ihre Verletzung zu befürchten ist, da das Rohrende keine über seinen ,.Umfang vorspringenden Teile mehr besitzt und in der Achse des Schneidkopfes liegt. Während der -Bearbeitung durch den Innenfräser 26, den Stirnfräser 24 und die Schneidbacken 7 ruht das Rohrstück 19 in der Bohrung 29, so daß bei noch vorhandener Krümmung des Rphrstücks die infolge der exzentrischen Lage des Rohrendes auftretenden Stöße nicht von den Schneidorganen mehr aufgenommen zu werden brauchen, sondern von dem am Schneidkopf 3 befestigten Fräser 28 aufgenommen werden. Der bisher starke Verschleiß der Schneidorgane und namentlich der Schneidbacken, 7 selbst, ihrer Führung im Schneidkopf 3 und ihres Einstellringes 10 ist hierdurch wesentlich verringert. Insbesondere ist aber' ein Aufreißen der Längsnaht des Rohrendes bei der Bearbeitung durch den Fräser 24, 26 dadurch verhütet, daß die Beseitigung des harten Außengrates zeitlich getrennt von dem Entfernen des Innengrätes und dem Stirnfräsen durch den besonderen Außenfräser 28 vorgenommen wird.
Der Außenfräser 28 kann auch getrennt vom Gewindeschneidkopf angeordnet und zum. Entfernen des Außengrates anders als dargestellt ausgestaltet sein, z. B. lediglich an einer Stelle des äußeren Rohrumfangs angreifen. Die Bauart des Gewindeschneidkopfes 3, die Einstellungsart der Schneidbacken 7 und die Lagerung des Stirnfräsers 24, 26 ist natürlich für das Wesen der Erfindung belanglos.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde auf Rohren, gekennzeichnet durch einen vor dem Gewindeschneidkopf angeordneten ringförmigen Fräser mit inneren, schrägstehenden Zähnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Schneidzähne (31) des ringförmigen Fräsers (28) eine mittlere achsiale Bohrung (29) anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anbringung des ringförmigen Fräsers (28) an einem Gewindeschneidkopf (3) mit hinter den Gewindeschneidbacken (7) angeordnetem Stirnfräser (24). '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT312411D Active DE312411C (de)

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DE (1) DE312411C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913727C (de) * 1950-11-21 1954-06-18 Friedrich Jung Jun Gewindeschneidmaschine, insbesondere zum Schneiden von Gewinde an Rohren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913727C (de) * 1950-11-21 1954-06-18 Friedrich Jung Jun Gewindeschneidmaschine, insbesondere zum Schneiden von Gewinde an Rohren

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