DE31234C - Buntdruckpresse - Google Patents
BuntdruckpresseInfo
- Publication number
- DE31234C DE31234C DENDAT31234D DE31234DA DE31234C DE 31234 C DE31234 C DE 31234C DE NDAT31234 D DENDAT31234 D DE NDAT31234D DE 31234D A DE31234D A DE 31234DA DE 31234 C DE31234 C DE 31234C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- color
- horizontal
- frame
- printing
- press
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000003973 paint Substances 0.000 claims description 8
- 238000004043 dyeing Methods 0.000 claims description 7
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 2
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/18—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
- B41F3/30—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckpresse, mittelst welcher sowohl lithographischer als auch typographischer Buntdruck
hergestellt werden kann. Das hierbei in Anwendung kommende Druckverfahren ist dadurch
charakterisirt, dafs das zu bedruckende Blatt nach einander über eine Anzahl von
festen, im Kreise angeordneten Druckformen hinweggeführt wird, welche den verschiedenen
Farben, in welchen gedruckt werden soll, entsprechen. Jede Form hat ihren besonderen
Färbeapparat, so dafs jede einzelne Form immer nur mit einer bestimmten Farbe gefärbt
wird.
Die Papierblätter werden auf konischen »Druckwalzen« oder Druckkegeln befestigt,
welche über die fest gelagerten Formen hinwegrollen, so dafs sie nach einander mit den
einzelnen Formen in Berührung kommen und dann an den Ablegetisch gelangen, woselbst
das bunt bedruckte Blatt abgenommen und durch einen reinen Bogen ersetzt wird.
Auf beiliegender Zeichnung stellen Fig. 1 und 2 eine derartige Buntdruckpresse in Aufsicht
und Verticalschnitt dar; Fig. 3 und 4 veranschaulichen den Färbeapparat jeder Form;
Fig. 5 und 6 zeigen, eine Modification desselben.
Die Druckformen f sind in dem ringförmigen, von den beiden concentrischen Gestellwänden
ab gebildeten Raum angeordnet; die obere Fläche dieses Gestelles dient als Rollbahn
für einen mit Rollen d versehenen, aus zwei durch Querstege mit einander verbundenen
ringförmigen Theilen bestehenden Rahmen c, welcher an seiner Unterseite mit einem
Zahnkranz versehen ist, mittelst dessen der Rahmen c beim Betriebe der Maschine in Rotation
versetzt wird. Auf dem äufseren Gestellrahmen α ist in einer entsprechend vertieften
Nuth ebenfalls ein Zahnkranz a' angeordnet. Der Rahmen c trägt in Lagern d'
eine Anzahl kegelförmiger Druckwalzen e, welche am unteren Rande mit einer in den
Zahnkranz a' eingreifenden Verzahnung e' versehen sind. Auf der Oberfläche der Druckkegel
e sind die zum Befestigen des rechtwinkligen oder anders geformten Papierblattes
dienenden Spitzen e" derart in einer Spirale angeordnet, dafs das zu bedruckende Blatt sich
in geeigneter Weise um den Kegel herumlegt. Die dargestellte Presse enthält fünf Formen
und Fundamente; der Raum für das sechste dient für die Abnahmevorrichtung. Der leere,
centrale Raum der Maschine dient im vorliegenden Falle als Standpunkt für den die
Maschine bedienenden Arbeiter, und ist hierzu an dem Rahmen c noch ein Schutzblech g
angebracht; jedoch könnte der Rahmen auch voll hergestellt und seine Rotation mittelst
einer centralen, entsprechend gelagerten verticalen Welle bewirkt werden.
Der Antrieb des Rahmens c erfolgt von dem auf der Welle h befestigten Zahnrade c"
aus, welches in den Zahnkranz c' eingreift. Bei der Rotation von c werden die Druckkegel
e, deren sechs Stück vorhanden sind, mitgenommen; dieselben wälzen sich hierbei auf dem äufseren Zahnkranz a' ab und drehen
sich somit gleichzeitig auch um ihre Mittelachse. Die Verzahnung ist so eingerichtet,
dafs die Druckkegel während des Weges von
der Mitte zwischen zwei Fundamenten bis zur nächsten Mitte genau eine Umdrehung ausführen.
An derjenigen Stelle der Maschine, wo sich der Raum für das sechste, nicht vorhandene Fundament
befindet, ist die Verzahnung a' so viel unterbrochen, dafs die Druckkegel e entsprechend
einer Umdrehung stehen bleiben, so dafs sie der ersten Druckform das zu bedruckende
Blatt in richtiger Weise darbieten.
Der Betrieb der Färbeapparate jeder einzelnen von dem Fundament k getragenen
Form f erfolgt ebenfalls von dem Rahmen c aus, und zwar dadurch, dafs der Zahnkranz c'
die Zahngetriebe IV der einzelnen Färbeapparate
in Rotation versetzt.
Zur bequemen Lagerung der einzelnen Wellen des Färbeapparates sind neben dem
Gestell b noch geeignete Zwischenstützen m angeordnet. Auf der Welle von /' ist noch
ein Zahnrad η angebracht, welches zwei andere, ober- und unterhalb desselben angeordnete
Zahnräder ρ und q in Bewegung setzt, Fig. 3 und 4.
Das Zahnrad ρ rotirt um den cylindrischen Zapfen einer vierkantigen Stange r, welche in
dem Gestell α und dem Zwischenstück m fest gelagert ist und das Fundament k trägt. . Die
Nabe des Zahnrades ρ endigt seitlich in ein
Vierkant, auf welchem der eine der beiden Arme s s', welche die Auftragwalzen ν tragen,
befestigt ist. Der zweite Arm s' ist in der gleichen Weise mit dem auf dem anderen
Zapfentheil von r sitzenden Zahnrad p' verbunden. Die Drehung des Zahnrades p' erfolgt
von dem Zahnrad q' aus durch das Zwischenrad n'. Die beiden Zahnräder q
und q' sitzen auf der Welle der Farbewalze i, welche durch die Ueb ertragwalzen w, von
denen die eine mit dem Farbetrog if in Berührung steht, beständig mit der betreffenden
Farbe versehen wird.
Die Arme s s' sind mit Längsschlitzen versehen, in welchen die Auftragwalzen ν mit ihren Drehzapfen
gelagert sind. Durch entsprechend angeordnete Federn werden hierbei die Zapfen
der Walzen ν beständig nach dem inneren Ende der Schlitze hingedrängt. Die Wirkung
der Federn wird jedoch durch eine Gleitbahn \ regulirt, welche die Walzen ν zwingt,
bei der Drehung 'der Arme s s' abwechselnd über die Form f und die Farbewalze i zu
rollen, wie dies punktirt angegeben ist.
Bei der durch die Fig. 5 und 6 veranschaulichten Modification des Färbeapparates ist der
Farbetrog unmittelbar unter der auf zwei Querbalken r ruhenden Fundamentplatte angeordnet.
Die Rotation der Farbewalze i erfolgt in derselben Weise, wie bei der vorbeschriebenen
Einrichtung. Auf der Welle Z'2 der Farbewalze i sitzen zwei Kettenräder q
und q'; eben solche Räderpaare ρ und p' sind oberhalb der Form; an zwei Querverbindungen
m' angebracht. Ueber diese Räder sind Ketten j j' geleitet, welche in entsprechenden
Ansätzen 'die Drehzapfen der .Auftragwalzen ν
tragen: Durch die Rotation der Räder q q' werden die Ketten und die Walzen in Umgang
gebracht, und letztere rollen hierbei abwechselnd über den unteren Theil der Farbewalze
i und über die Oberfläche der Form, so dafs dieselbe immer wieder mit der betreffenden
Farbe versehen wird.
Das Druckverfahren ist nun folgendes:
Die Formen f werden in genau derselben Lage auf den Fundamenten k befestigt und
die Druckkegel e sämmtlich mit Papier versehen. Darauf wird die Maschine in Thätigkeit
gesetzt. Der erste Druckkegel No. 1, welcher sich ursprünglich bei dem Abnahme^-
apparat befand, rollt nach und nach über die einzelnen Formen hinweg, so dafs nach einem
vollen Umgange der Maschine das auf diesem Kegel befindliche Blatt mit sämmtlichen (im
vorliegenden Falle fünf) Farben bedruckt ist.
Das Blatt des zweiten Druckkegels erhält nur den Druck von vier Farben; dasselbe wird jedoch
ebenfalls abgenommen, sobald es den Abnahmeapparat passirt, so dafs alsdann die
folgenden, auf dem Druckkegel No. 2 befestigten Bogen sämmtliche Farbendrucke erhalten.
Ebenso entfernt man von den übrigen Druckkegeln den ersten Bogen an der Abnahmestelle,
obwohl diese Bogen nur über drei,' zwei oder gar blos eine Form hinweggegangen
sind, und nun wird nach Mafsgabe der Abnahme der Blätter immer wieder ein frischer Bogen aufgelegt.
Sobald ein Kegel über eine Form hinweggegangen ist und das Papier also die betreffende
Farbe aufgenommen hat, rollen die Auftragwalzen v, welche inzwischen von der
Farbewalze i ein gewisses Quantum Farbe abgenommen haben, über die Form hinweg und
färben hierbei die Formen wieder aufs neue, so dafs das Blatt des nächstfolgenden Druckkegels
wieder eine frisch gefärbte Form vorfindet.
Bei Herstellung lithographischen Buntdruckes kann das Anfeuchten der Steine durch eine
Einrichtung geschehen, welche in geeigneter Weise unmittelbar an der Seite des Druckkegels
angebracht ist. ■ .
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine horizontale Presse zum Herstellen lithographischer und typographischer Buntdrucke, gekennzeichnet durch eine Anzahl horizontaler, im Kreise angeordneter Fundamente , welche die Druckformen oder Steine tragen und durch einen um die Mittelachse rotirenden ringförmigen Rahmen,welcher die Druckkegel trägt, wobei jede .Form von einem besonderen Färbeapparat mit einer bestimmten Farbe gefärbt wird.
- 2. Bei einer horizontalen Presse zum Herstellen lithographischer oder typographischer Buntdrucke die Combination des runden, aus zwei concentrischen Theilen bestehenden Gestelles, welches die horizontalen Fundamentplatten trägt, mit einer entsprechenden Anzahl von Druckkegeln, welche auf einem auf der Oberfläche des Untergestelles rotirenden Rahmen gelagert sind und bei dieser Rotation durch einen Zahnkranz auch noch um ihre eigene Achse gedreht werden, sowie mit einem gewöhnlichen Abnahmeapparat und event, auch mit einer Anfeuchtvorrichtung.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten, für je ein Fundament der Buntdruckpresse bestimmten Färbeapparate die Verbindung der Auftragwalzen mit zwei Ketten, welche um geeignet angeordnete Kettenräder herumlaufen und das Auftragen der Farbe von der Farbewalze auf die Form bewirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31234C true DE31234C (de) |
Family
ID=307322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31234D Expired - Lifetime DE31234C (de) | Buntdruckpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31234C (de) |
-
0
- DE DENDAT31234D patent/DE31234C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3046051C2 (de) | Falzvorrichtung für Rollen-Rotationsdruckmaschinen | |
DD142435A5 (de) | Mehrfarbendruckmaschine | |
DE1460800B1 (de) | Siebdruckmaschine für Mehrfarbendrucke | |
DE2458772B2 (de) | Rollen-Rotations-Druckmaschine mit einem Farbwerk, das zwei voneinander trennbare Antriebe aufweist | |
DE31234C (de) | Buntdruckpresse | |
DE3429079C3 (de) | Rollenrotations-Offsetdruckmaschine | |
DE2553768C3 (de) | Rollen-Rotationsdruckmaschine | |
DE439140C (de) | Farb- oder Feuchtwerk fuer Rotationsdruckmaschinen | |
DE2216514A1 (de) | Rotationsdruckmaschine | |
DE913056C (de) | Zweizylinder-Bogendruckmaschine zur wahlweisen Benutzung fuer Offset- und direkten Druck | |
DE59928C (de) | Neuerungen an Rotationsdruckmaschinen | |
AT86027B (de) | Tapeten- und Stoffdruckmaschine und Verfahren zur Herstellung von Druckplatten für Druckmaschinen. | |
DE69404C (de) | Schnelldruckpresse | |
DE2200680C3 (de) | Einrichtung zum Numerieren und Perforieren insbesondere im Offsetdruckverfahren bedruckter Bogen | |
DE361438C (de) | Tapeten- und Stoffdruckmaschine | |
DE424947C (de) | Walzendruckmaschine fuer festen oder losen Rapport | |
DE46810C (de) | Maschine zum Drucken von Fufsbodendecken, Geweben und sonstigen Stoffen | |
DE649325C (de) | Druckmaschine mit um eine ortsfeste Druckform kreisenden Druckzylindern | |
DE42454C (de) | Neuerung an Tiegeldruckpressen mit schwingendem Fundament | |
DE606446C (de) | Vorrichtung zum absatzweisen Bedrucken von Stoffbahnraendern | |
AT156534B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drucken aller Art. | |
DE345963C (de) | Tiegeldruckpresse fuer gleichzeitigen Druck mehrerer Drucksachen in verschiedenen Farben | |
DE360653C (de) | Maschine zum Bedrucken von Massstabgliedern | |
DE413080C (de) | Schablonendruckmaschine fuer Schoen- und Widerdruck in zwei Farben | |
DE615036C (de) | Zeilensetz- und Druckmaschine |