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DE31234C - Buntdruckpresse - Google Patents

Buntdruckpresse

Info

Publication number
DE31234C
DE31234C DENDAT31234D DE31234DA DE31234C DE 31234 C DE31234 C DE 31234C DE NDAT31234 D DENDAT31234 D DE NDAT31234D DE 31234D A DE31234D A DE 31234DA DE 31234 C DE31234 C DE 31234C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
horizontal
frame
printing
press
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31234D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. CAPEL-LANI in Paris, 47 Rue des Batignolles:
Publication of DE31234C publication Critical patent/DE31234C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckpresse, mittelst welcher sowohl lithographischer als auch typographischer Buntdruck hergestellt werden kann. Das hierbei in Anwendung kommende Druckverfahren ist dadurch charakterisirt, dafs das zu bedruckende Blatt nach einander über eine Anzahl von festen, im Kreise angeordneten Druckformen hinweggeführt wird, welche den verschiedenen Farben, in welchen gedruckt werden soll, entsprechen. Jede Form hat ihren besonderen Färbeapparat, so dafs jede einzelne Form immer nur mit einer bestimmten Farbe gefärbt wird.
Die Papierblätter werden auf konischen »Druckwalzen« oder Druckkegeln befestigt, welche über die fest gelagerten Formen hinwegrollen, so dafs sie nach einander mit den einzelnen Formen in Berührung kommen und dann an den Ablegetisch gelangen, woselbst das bunt bedruckte Blatt abgenommen und durch einen reinen Bogen ersetzt wird.
Auf beiliegender Zeichnung stellen Fig. 1 und 2 eine derartige Buntdruckpresse in Aufsicht und Verticalschnitt dar; Fig. 3 und 4 veranschaulichen den Färbeapparat jeder Form; Fig. 5 und 6 zeigen, eine Modification desselben.
Die Druckformen f sind in dem ringförmigen, von den beiden concentrischen Gestellwänden ab gebildeten Raum angeordnet; die obere Fläche dieses Gestelles dient als Rollbahn für einen mit Rollen d versehenen, aus zwei durch Querstege mit einander verbundenen ringförmigen Theilen bestehenden Rahmen c, welcher an seiner Unterseite mit einem Zahnkranz versehen ist, mittelst dessen der Rahmen c beim Betriebe der Maschine in Rotation versetzt wird. Auf dem äufseren Gestellrahmen α ist in einer entsprechend vertieften Nuth ebenfalls ein Zahnkranz a' angeordnet. Der Rahmen c trägt in Lagern d' eine Anzahl kegelförmiger Druckwalzen e, welche am unteren Rande mit einer in den Zahnkranz a' eingreifenden Verzahnung e' versehen sind. Auf der Oberfläche der Druckkegel e sind die zum Befestigen des rechtwinkligen oder anders geformten Papierblattes dienenden Spitzen e" derart in einer Spirale angeordnet, dafs das zu bedruckende Blatt sich in geeigneter Weise um den Kegel herumlegt. Die dargestellte Presse enthält fünf Formen und Fundamente; der Raum für das sechste dient für die Abnahmevorrichtung. Der leere, centrale Raum der Maschine dient im vorliegenden Falle als Standpunkt für den die Maschine bedienenden Arbeiter, und ist hierzu an dem Rahmen c noch ein Schutzblech g angebracht; jedoch könnte der Rahmen auch voll hergestellt und seine Rotation mittelst einer centralen, entsprechend gelagerten verticalen Welle bewirkt werden.
Der Antrieb des Rahmens c erfolgt von dem auf der Welle h befestigten Zahnrade c" aus, welches in den Zahnkranz c' eingreift. Bei der Rotation von c werden die Druckkegel e, deren sechs Stück vorhanden sind, mitgenommen; dieselben wälzen sich hierbei auf dem äufseren Zahnkranz a' ab und drehen sich somit gleichzeitig auch um ihre Mittelachse. Die Verzahnung ist so eingerichtet, dafs die Druckkegel während des Weges von
der Mitte zwischen zwei Fundamenten bis zur nächsten Mitte genau eine Umdrehung ausführen. An derjenigen Stelle der Maschine, wo sich der Raum für das sechste, nicht vorhandene Fundament befindet, ist die Verzahnung a' so viel unterbrochen, dafs die Druckkegel e entsprechend einer Umdrehung stehen bleiben, so dafs sie der ersten Druckform das zu bedruckende Blatt in richtiger Weise darbieten.
Der Betrieb der Färbeapparate jeder einzelnen von dem Fundament k getragenen Form f erfolgt ebenfalls von dem Rahmen c aus, und zwar dadurch, dafs der Zahnkranz c' die Zahngetriebe IV der einzelnen Färbeapparate in Rotation versetzt.
Zur bequemen Lagerung der einzelnen Wellen des Färbeapparates sind neben dem Gestell b noch geeignete Zwischenstützen m angeordnet. Auf der Welle von /' ist noch ein Zahnrad η angebracht, welches zwei andere, ober- und unterhalb desselben angeordnete Zahnräder ρ und q in Bewegung setzt, Fig. 3 und 4.
Das Zahnrad ρ rotirt um den cylindrischen Zapfen einer vierkantigen Stange r, welche in dem Gestell α und dem Zwischenstück m fest gelagert ist und das Fundament k trägt. . Die Nabe des Zahnrades ρ endigt seitlich in ein Vierkant, auf welchem der eine der beiden Arme s s', welche die Auftragwalzen ν tragen, befestigt ist. Der zweite Arm s' ist in der gleichen Weise mit dem auf dem anderen Zapfentheil von r sitzenden Zahnrad p' verbunden. Die Drehung des Zahnrades p' erfolgt von dem Zahnrad q' aus durch das Zwischenrad n'. Die beiden Zahnräder q und q' sitzen auf der Welle der Farbewalze i, welche durch die Ueb ertragwalzen w, von denen die eine mit dem Farbetrog if in Berührung steht, beständig mit der betreffenden Farbe versehen wird.
Die Arme s s' sind mit Längsschlitzen versehen, in welchen die Auftragwalzen ν mit ihren Drehzapfen gelagert sind. Durch entsprechend angeordnete Federn werden hierbei die Zapfen der Walzen ν beständig nach dem inneren Ende der Schlitze hingedrängt. Die Wirkung der Federn wird jedoch durch eine Gleitbahn \ regulirt, welche die Walzen ν zwingt, bei der Drehung 'der Arme s s' abwechselnd über die Form f und die Farbewalze i zu rollen, wie dies punktirt angegeben ist.
Bei der durch die Fig. 5 und 6 veranschaulichten Modification des Färbeapparates ist der Farbetrog unmittelbar unter der auf zwei Querbalken r ruhenden Fundamentplatte angeordnet. Die Rotation der Farbewalze i erfolgt in derselben Weise, wie bei der vorbeschriebenen Einrichtung. Auf der Welle Z'2 der Farbewalze i sitzen zwei Kettenräder q und q'; eben solche Räderpaare ρ und p' sind oberhalb der Form; an zwei Querverbindungen m' angebracht. Ueber diese Räder sind Ketten j j' geleitet, welche in entsprechenden Ansätzen 'die Drehzapfen der .Auftragwalzen ν tragen: Durch die Rotation der Räder q q' werden die Ketten und die Walzen in Umgang gebracht, und letztere rollen hierbei abwechselnd über den unteren Theil der Farbewalze i und über die Oberfläche der Form, so dafs dieselbe immer wieder mit der betreffenden Farbe versehen wird.
Das Druckverfahren ist nun folgendes:
Die Formen f werden in genau derselben Lage auf den Fundamenten k befestigt und die Druckkegel e sämmtlich mit Papier versehen. Darauf wird die Maschine in Thätigkeit gesetzt. Der erste Druckkegel No. 1, welcher sich ursprünglich bei dem Abnahme^- apparat befand, rollt nach und nach über die einzelnen Formen hinweg, so dafs nach einem vollen Umgange der Maschine das auf diesem Kegel befindliche Blatt mit sämmtlichen (im vorliegenden Falle fünf) Farben bedruckt ist.
Das Blatt des zweiten Druckkegels erhält nur den Druck von vier Farben; dasselbe wird jedoch ebenfalls abgenommen, sobald es den Abnahmeapparat passirt, so dafs alsdann die folgenden, auf dem Druckkegel No. 2 befestigten Bogen sämmtliche Farbendrucke erhalten. Ebenso entfernt man von den übrigen Druckkegeln den ersten Bogen an der Abnahmestelle, obwohl diese Bogen nur über drei,' zwei oder gar blos eine Form hinweggegangen sind, und nun wird nach Mafsgabe der Abnahme der Blätter immer wieder ein frischer Bogen aufgelegt.
Sobald ein Kegel über eine Form hinweggegangen ist und das Papier also die betreffende Farbe aufgenommen hat, rollen die Auftragwalzen v, welche inzwischen von der Farbewalze i ein gewisses Quantum Farbe abgenommen haben, über die Form hinweg und färben hierbei die Formen wieder aufs neue, so dafs das Blatt des nächstfolgenden Druckkegels wieder eine frisch gefärbte Form vorfindet.
Bei Herstellung lithographischen Buntdruckes kann das Anfeuchten der Steine durch eine Einrichtung geschehen, welche in geeigneter Weise unmittelbar an der Seite des Druckkegels angebracht ist. ■ .

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine horizontale Presse zum Herstellen lithographischer und typographischer Buntdrucke, gekennzeichnet durch eine Anzahl horizontaler, im Kreise angeordneter Fundamente , welche die Druckformen oder Steine tragen und durch einen um die Mittelachse rotirenden ringförmigen Rahmen,
    welcher die Druckkegel trägt, wobei jede .Form von einem besonderen Färbeapparat mit einer bestimmten Farbe gefärbt wird.
  2. 2. Bei einer horizontalen Presse zum Herstellen lithographischer oder typographischer Buntdrucke die Combination des runden, aus zwei concentrischen Theilen bestehenden Gestelles, welches die horizontalen Fundamentplatten trägt, mit einer entsprechenden Anzahl von Druckkegeln, welche auf einem auf der Oberfläche des Untergestelles rotirenden Rahmen gelagert sind und bei dieser Rotation durch einen Zahnkranz auch noch um ihre eigene Achse gedreht werden, sowie mit einem gewöhnlichen Abnahmeapparat und event, auch mit einer Anfeuchtvorrichtung.
    Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten, für je ein Fundament der Buntdruckpresse bestimmten Färbeapparate die Verbindung der Auftragwalzen mit zwei Ketten, welche um geeignet angeordnete Kettenräder herumlaufen und das Auftragen der Farbe von der Farbewalze auf die Form bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31234D Buntdruckpresse Expired - Lifetime DE31234C (de)

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Family

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DENDAT31234D Expired - Lifetime DE31234C (de) Buntdruckpresse

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