DE3119746A1 - Verfahren zur herstellung eines antimikrobiellen wirkstoffes, nach dem verfahren hergestellter wirkstoff sowie dessen verwendung - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines antimikrobiellen wirkstoffes, nach dem verfahren hergestellter wirkstoff sowie dessen verwendungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
SCHAUMBURG, SCHDLX-DÖRLAM Ä TIIOENES
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
3.11974S
Vipont Laboratories, Ine.
220, East Olive Street Fort Collins, Colorado 80524 V.St.A.
KARL-HEINZ SCHAUMBURG, Dipl.-Ing.
WOLFGANG-SCHULZ-DÖRLAM Ingonieur diploma E. N. S. I. Grenoble
DR. DIETER THOENES, Dlpl.-Phys.
V 7013 DE SCrtsf
Verfahren zur Herstellung eines antimikrobiellen Wirkstoffes, nach dem Verfahren hergestellter Wirkstoff sowie
dessen Verwendung
P.O. BOX 8015 60 ■ D-8000 MÜNCHEN 80 · MAUERKIRCHER3TRASSE 31
TELEFON (089) 987897 und 987898 · TELEX 5 22019 ESPAT D
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines antimikrobiellen Wirkstoffes, auf die Zusammensetzung
eines solchen Wirkstoffes und auf dessen Verwendung.
Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung kann in zahnärztlichen Zubereitungen, medizinischen, insbesondere chirurgischen
und anderen Seifen, verschiedenen lokal anwendbaren Zubereitungen, peroral oder durch Injektion
verabreichbaren Medikamenten und anderen Arzneien Verwendung finden. Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
enthält mindestens ein Mineralsäuresalz eines Benzphenanthridin-Alkaloids,
das mit einem Metallsalz gemischt ist, und zwar vorzugsweise mit einem Metallsalz einer Mineralsäure,
obwohl auch andere Salze wie beispielsweise Salze der Mono- oder Dicarbonsäure verwendet werden können.
Eine wichtige Quelle von Sanguinarin ist ein in Nordamerika heimische, perennierendes Kraut namens sanguinäriä canadensis
Linne (Familie: Papaveraceae), das in den Vereinigten Staaten von Amerika u.a. als Blutwurzel (blood root) bezeichnet
wird. Diese Pflanze enthält Benzphenanthridin-Alkaloide,
nämlich Sanguinarin, Chelerythrin und weitere. Der Hauptanteil
der vorhandenen Alkaloide besteht aus Sanguinarin und Chelerythrin. Der Merck-Index, 8. Ausgabe, gibt als
vorhandene Alkaloide Sanguinarin, Chelerythrin, Fumarin und Homochelidonin an. Die reinen Stoffe Sanguinarin,
Chelerythrin und weitere Benzphenantridin-Alkaloide können auch aus anderen Pflanzen als sanguinaria dargestellt werden.
Sie sind auch, wenn auch höchst selten, von einigen Chemikalienherstellern zu beziehen. Halbreine Formen dieser
Alkaloide sind im Handel erhältlich, und zwar im allgemeinen in Form von Sanguinarinnitrat und Sanguinarinsulfat.
-B-
Diese "Salze" sind die Salze gemischter Alkaloide der Pflanze SANGUINARIA, nämlich hauptsächlich Sanguinarin,
Chelerythrin und Fumarin.
In der Literatur sind nur wenige Angaben über die Verwendung
reiner Benzphenanthridin-Älkaloide zu finden. In der Heilkunde ist jedoch die Verwendung von Pflanzen
mit solchen Bestandteilen seit einiger Zeit zur Behandlung verschiedener Krankheiten bekannt.
Die hauptsächliche Anwendung von Sanuginarin war bis in
neuerer Zeit diejenige als ein auswurfförderndes Stimulans
als Bestandteil von Hustensirupen, und zwar in der Form von "Sanguinarinnitrat".
Die Verwendung von Sanguinarin mit Thiophosphorsäure
zur Behandlung tierischer und menschlicher Neoplasmen geht hervor aus der französischen Patentanmeldung 70-22029
und der FR-PS 2 152 972.
Es wurde gefunden, daß das Alkaloid Sanguinarin in einer Lösung pilzbefallverhindernde und gegen Protozoen wirkende
Eigenschaften aufweist. Das Sanguinarin wird in diesem Falls als Emulsion lokal auf Pilzinfektionen aufgetragen.
Es wurde gefunden, daß die antibakterielle Aktivität des
Sanguinarinsin Abhängigkeit von den angelagerten Radikalen
unterschiedlich ist; verschiedene Salze des Sanguinarins zeigen eine gewisse Wirksamkeit. Insbesondere wurde gefunden, daß die Hydrochloride und Sulfate bei verschiedenen
Konzentrationen eine gewisse Wirksamkeit gegen bestimmte Bakterien haben. Sanguinarinnitrat scheint eine
schwache bakteriostatische Wirkung auf verschiedene Bakterienarten zu haben.
Die als antimikrobieller Wirkstoff verwendbare Zusammensetzung
gemäß der Erfindung wird im wesentlichen hergestellt
aus MineräLsäuresalzen von Benzphenantridin-Alkaloiden
und einem Metallsalz. Die Zusammensetzung ist mit guter antimikrobieller Wirkung verwendbar in zahnärztlichen Zubereitungen,
Mundwässern, Spülungsflüssigkeiten, medizinischen und insbesondere chirurgischen Seifen, Schampoos, Cremes,
Lotionen, Pulvern, injizierbaren Mitteln usw., und auch in anderen Formen von chemisch-pharmazeutischen Mitteln und
Desinfektionsmitteln. Die Mineralsäuresalze der Benzphenantridin-Alkaloide können in· verschiedenen Konzentrationen
zusammen mit einem Metallsalz als antimikrobieller Wirkstoff bei der Behandlung sowohl menschlicher wie auch tierischer
Infektionen und Krankheiten mit Erfolg angewendet werden.
Besonders günstig hinsichtlich der Wirksamkeit hat sich die Verwendung von Metallsalzen von Halogensäuren als Metallsalze
erwiesen. Hierzu zählen Zinkchlorid, Zinn-II-Fluorid
und Natriumfluorid, obwohl grundsätzlich auch jedes andere
Metallsalz verwendet werden kann. Günstig ist auch die Verwendung von Alkali-, Erdalkali- und Schwermetall-Fluoriden,
-Chloriden, -Bromiden und -Jodiden.
Obwohl ungiftige Metallsalze von Halogensäuren und insbesondere Halogenwasserstoffen als Metallsalze in der Zusammensetzung
gemäß der Erfindung in vielen Fällen besonders günstig sind, wurde gefunden, daß ungiftige Salze anderer
Säuren, wie Mineralsäuren und Mono- und Dicarbonsäuren, ebenfalls zur Erzielung einer starken mikrobiellen Wirkung
verwendbar sind. Beispiele solcher Säuren, deren ungiftige Metallsalze verwendet werden können, sind Schwefelsäure,
Salpetersäure und Essigsäure.
Als Lösungsmittel und Vehiculum der Zusammensetzung gemäß der Erfindung wird bevorzugt Glycerin verwendet. Auch
andere Stoffe haben sich jedoch als Vehiculum bewährt. Hierzu zählen organische Lösungsmittel wie Propylenglycol,
Dxmethylsulfoxid (DMSO), niedrige Alkohole usw.
andere Stoffe haben sich jedoch als Vehiculum bewährt. Hierzu zählen organische Lösungsmittel wie Propylenglycol,
Dxmethylsulfoxid (DMSO), niedrige Alkohole usw.
Zu den von der Erfindung gelösten Aufgaben und den mit ihr erzielten Vorteilen gehört, daß ein besonders wirksamer
antimikrobieller Wirkstoff geschaffen wird, der Mineralsäuresalze eines Benzphenanthridin-Alkaloids und ein Metallsalz enthält und der zum lokalen Aufbringen, zum Einführen in den Körper und bei weiteren Formen der Medikamentendarreichung verwendbar ist.
antimikrobieller Wirkstoff geschaffen wird, der Mineralsäuresalze eines Benzphenanthridin-Alkaloids und ein Metallsalz enthält und der zum lokalen Aufbringen, zum Einführen in den Körper und bei weiteren Formen der Medikamentendarreichung verwendbar ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen ein Benzphenanthridin-Alkaloidsalz
und ein Metallsalz enthaltende Zubereitung zur Behandlung von Parodontose zur Verhinderung
von Caries und zur Behandlung weiterer Affektionen der Mundhöhle zur Verfügung zu stellen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein ein Benzphenanthridin-Alkaloid-
und ein Metallsalz enthaltendes Medikament anzugeben, das bei der Behandlung von Flechten,
insbesondere der Scherpilzflechte (Trichophytie), Akne,
Bläschenflechte (Herpes), insbesondere der Lippen und des Gesichts, sowie verschiedener weiterer parasitischer Infektionen geeignet ist.
insbesondere der Scherpilzflechte (Trichophytie), Akne,
Bläschenflechte (Herpes), insbesondere der Lippen und des Gesichts, sowie verschiedener weiterer parasitischer Infektionen geeignet ist.
Ein weiteres Ziel ist es, ein ein Bezphenanthridin-Alkaloid und ein Metallsalz enthaltendes Medikament anzugeben, das
zur Behandlung von Durchfällen, auch starken Durchfällen
und Ruhr, bei Tieren geeignet ist.
und Ruhr, bei Tieren geeignet ist.
Diese Aufgaben und Ziele werden vorteilhafterweise durch die Erfindung gelöst bzw. erreicht, wie aus der folgenden
Beschreibung und deren Beispielen hervorgeht.
Die medizinisch wirksame Zusammensetzung gemäß der Erfindung
kann eingearbeitet werden in zahnärztliche Mittel, Zahnpasten, Mundwässer, medizinische und insbesondere
chirurgische sowie andere Seifen, Vehicula für lokale Anwendungen, Vehicula für parenterale oder intramuskuläre
Injektion usw.
Es sei zunächst auf das bei der Herstellung der Zusammensetzung vorzugsweise angewendete Verfahren eingegangen.
Die reine Chemikalie,entweder Sanguinarin oder Chelerythrin
oder ein anderes Benzphenanthridin-Alkaloid, wird in einer Chloroform-Methanol-Mischung gelöst. Die Mischung wird mit
einer Mineralsäure wie beispielsweise Salzsäure gesäuert. Die saure Mischung läßt man verdampfen, bis ein trockener
Rückstand erhalten wird. Dieser Rückstand wird aus einer Äthylalkohol-Chloroform-Mischung des Mischungsverhältnisses
50%/50% rekristallisiert.
Zum Gebrauch wird das Mineralsäuresalz des Benzphenanthridin-Alkaloids
entweder in entionisiertem Wasser oder in C..- bis C ,--Alkoholen, Glycerin, Propylenglycol, Vaseline oder anderen
organischen Lösungsmitteln zweckmäßig bei 700C gelöst, und ein Metallsalz oder eine salzbildende Säure wird zu
der obigen Lösung hinzugefügt. Die erhaltene Zusammensetzung enthält im allgemeinen 0,1 Gew.-%, jedoch auch bis
zu 20 Gew.-% des Benzphenanthridin-Alkaloidsalzes und mindestens 1 Gew.-% und bis zu 60 Gew.-% eines Metallsalzes,
während der Rest von dem Lösungsmittel gebildet wird. Diese
Zusammensetzung kann je nach dem Anwendungsfall auf die
gewünschte Konzentration verdünnt werden, wozu wiederum die oben genannten Lösungsmittel dienen.
Das Benzphenanthridin-Alkaloidsalz wird in Zubereitungen verwendet, die 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-% Benzphenanthri-din
enthalten. Das Metallsalz ist in einem Gehalt vorhanden, der zwischen annähernd 2% und annähernd 60% liegen
soll. Die niedrigeren Konzentrationen sind bereits bei der Behandlung der meisten nachstehend genannten Krankheiten
ausreichend.
Ein Beispiel einer Grund-Zusammensetzung ist folgendes:
Sanguinarinchlorid 0,3%
Glycerin* 64,7%
Zinkchlorid, analytisch rein 35,0%
Die Grund-Zusammensetzung kann variiert werden, beispielsweise
indem anstelle von Sanguinarinchlorid 0,3% eines anderen Mineralsäuresalzes eines Benzphenanthridin-Alkaloids,
insbesondere Chelerythrinchlorid, verwendet wird.
Ein zweites Beispiel der Zusammensetzung ist:
Sanguinarinchlorid 1,0%
Glycerin* 96,0%
Zinkchlorid, analytisch rein 3,0%
Ein drittes Beispiel einer Zusammensetzung ist;
* Chemisch rein nach U.S.A.-Standard U.S.P.
3113746
Sanguinarinchlorid 1,0%
Glycerin* 64,0%
Zinkchlorid, analytisch rein 35,0%
Ein viertes Beispiel einer Zusammensetzung, die sich insbesondere zum zahnärztlichen Gebrauch eignet, ist folgendes:
S angu inar inchlor id 1,0%
Glycerin* 95,6%
Zinkchlorid, analytisch rein 3,0%
Zinn-II-Fluorid 0,4%
Weitere Beispiele für eine Grund-Zusammensetzung sind folgende:
Sanguinarinchlorid 1,0%
Zinn-II-Fluorid 0,4%
Glycerin* 98,6%
Sanguinarinchlorid 1,0%
Natriumfluorid 3,0%
Glycerin* 96,0%
Eine große Anzahl von menschlichen und tierischen Krankheiten wurde mit der Zusammensetzung erfolgreich behandelt,
wie aus den folgenden Beispielen hervorgeht.
* Chemisch rein nach U.S.A.-Standard U.S.P.
Eine 5- bis 10-%ige Lösung der ersten Grund-Zusammensetzung wurde verwendet, indem sie direkt auf den infizierten Bereich
aufgebracht wurde, wobei eine bis drei, ggf. in Abständen von 48 h wiederholte Anwendungen erfolgten.
Eine 4- bis 8-%ige Lösung der ersten Grund-Zusammensetzung wurde unmittelbar auf den infizierten Bereich aufgetragen,
wobei ggf. in Abständen von 48 h bis zu drei Anwendungen erfolgten.
Der Verursacher dieser Krankheit ist üblicherweise der als TRYCHOPHYTON ALBUM bekannte Schimmelpilz. Die Dauer der
Krankheit beträgt 4 bis 12 Monate.
Eine 30-%ige Verdünnung der ersten Grund-Zusammensetzung wurde verwendet und in Abständen von 48 h unmittelbar auf
die affizierten Gebiete aufgebracht. Drei Anwendungen erwiesen sich als ausreichend zur erfolgreichen Behandlung.
12 Tiere mit diagnostizierter und bestätigter neonataler Diarrhö wurden mit 0,75 g der ersten Grund-Zusammensetzung
einmal je Tier peroral behandelt, wonach mit einer einzigen Ausnahme in allen Fällen eine klinische Heilung festgestellt
wurde. Dies stellt ein ausgezeichnetes Resultat im Hinblick darauf dar, daß die sonst übliche Therapie mit Antibiotika
eine wesentlich geringere Erfolgsquote hat.
Sanguinarinchlorid und Chelerythrinchlorid haben starke antimikrobiell Wirkungen. Zinkchlorid hat nur in hohen
Konzentrationen antimikrobielle Eigenschaften. Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß eine Mischung von Sanguinarinchlorid
mit Zinkchlorid - im allgemeinen im Verhältnis 1:1 keinensynergistischen
Effekt und nicht einmal eine additive Wirkung gegenüber den meisten Mikroorganismen bei Untersuchungen
in vitro zeigte. Weiter wurde gefunden, daß in den meisten Fällen die antimikrobielle Wirkung der Mischung
aus Sanguinarinchlorid und Zinkchlorid im wesentlichen von dem Gehalt der Mischung an Sanguinarinchlorid abhing und
weitgehend unabhängig von dem Gehalt an Zinkchlorid war.
Mittlere Inaktivierungsdosis in μg/ml des Mediums
Mikroorganismus
ZnCL2 Sanguinarin- ZnCl2 und
Chlorid Sanguinarinchlorid (1:1)
BACILLUS SUBTILIS ESCHERICHIÄ COLI KLEBSiELLA pneumoniae
PROTEUS VULGARIS STAPHYLOCOCCUS AUREUS STREPTOCOCCUS FAECALIS STREPTOCOCCUS MUTANS
CANDIDA ALBICANS SACCHAROMYCES CEREVISIAE PSEUDOMONAS AERUGINOSA
25000 | 22 | 1000 |
6250 | 270 | 500 |
3125 | 540 | 1000 |
12500 | 590 | 1000 |
6250 | 70 | 500 |
25000 | 393 | 500 |
1563 | 161 | 63 |
— | 150 | — |
6250 | 20 | 63 |
3500 | 7000 | 400 |
Eine getrennte Untersuchungsserie wurde ausgeführt, um die inhibitorische Konzentration von Sanguinarinchlorid allein
festzustellen. Die Konzentrationen für Microorganismen IN vitro waren folgende:
ESCHERICHIA COLI 100 μg/ml
CANDIDA ALEICANS 100 ug/ltll
STREPTOCOCCUS MUTANS 50 M.g/ml
STAPHYLOCOCCUS AUREUS 10
Es wurde weiter gefunden, daß eine Konzentration des
Sanguinarinchlorids von 25 μg/ml eine 100-%ige Verringerung
des Zahnbelags bewirkte, indem von menschlichem Zahnbelag frisch gewonnene, zahnbelagbildende Mikroorganismen inaktiviert
wurden. Sanguinarinchlorid erwies sich hierbei in vitro vorteilhafter als das unter dem Warenzeichen Hibitane
erhältliche Antiseptikum aus Chlorhexidin, das bei der Bewertung der Wirksamkeit gegen Mikroorganismen, die den
menschlichen Zahnbelag bilden, als Maßstab gilt.
Bei Untersuchungen in vivo wurde allerdings gefunden, daß Sanguinarinchlorid gegen zahnbelagbildende Mikroorganismen
unwirksam ist. Nachdem Sanguinarinchlorid auf die affizierten Bereiche von Hunden und Menschen aufgetragen worden
war, zeigte sich selbst bei mehrfacher Wiederholung dieser Anwendung von Sanguinarinchlorid allein keine Abnahme des
Zahnbelags und auch keine Verringerung der Symptome von Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und Zahnbetterkrankung
(Parodontose). Eine kontinuierliche Behandlung mit Sanguinarinchlorid
verhinderte nicht ein Anwachsen des Zahnbelags noch das Auftreten von Zahnbetterkrarikungen. Dagegen wurde
gefunden, daß die Kombination von Sanguinarinchlorid und Zinkchlorid in Glycerin IN vivo sehr wirksam zur Verringerung
des Zahnbelags und bei der Vorbeugung von Parodontose ist, und es wurden ermutigende Resultate bei der Vorbeugung
und der Behandlung von menschlichen periodontalen Erkrankungen erhalten.
Resultate von Versuchen an Meerschweinchen mit induzierter Trichophytie, an Hunden mit Parodontose und an Menschen
mit Parodontose haben gezeigt, daß Zusammensetzungen von Sanguinarinchlorid und Zinkchlorid in Glycerin für
die Behandlung von Infektionen in vivo weitaus wirkungsvoller als die Verwendung allein von Zinkchlorid oder
allein von Sanguinarinchlorid sind.
Als das Zinkchlorid in den vorliegenden Zusammensetzungen
durch ein Fluoridsalz ersetzt wurde, blieb die Wirksamkeit der Zusammensetzung gegen Mikroorganismen, von denen
man annimmt, daß sie mit der Verursachung der Caries der Zähne und der Parodontose zusammenhängen (streptococcus
MUTANS), sowie gegen andere Microorganismen vollständig erhalten. Daten, die diese Erscheinung belegen, ergeben
sich aus den folgenden Tabellen:
Mindestkonzentration für Inhibition \ig/ml
Aerobischer Microorganismus
1,0% Sanguinarin | 1,0% Sanguinarin |
chlorid | chlorid |
3,0% Zinkchlorid | 0,4% Zinn-II- |
in Glycerin | Fluorid in Glycerin |
158 | 160 |
158 | 160 |
79 | 80 |
<20 | <20 |
<20 | <20 |
630 | 1280 |
<20 | <20 |
79 | <20 |
escherichia coli
klebsiella pneumoniae
proteus vulgaris
streptococcus mutans
streptococcus faecalis
staphylococcus aureus
pseudomonas aeruginosa
klebsiella pneumoniae
proteus vulgaris
streptococcus mutans
streptococcus faecalis
staphylococcus aureus
pseudomonas aeruginosa
SACCAROMYCES CEREVISIAE
CANDIDA ALBICANS
CANDIDA ALBICANS
Mindestkonzentration für Inhibition μg/ml
Anaerobischer Mikroorga- 1,0% Sanguinarin- 1,0% Sanguinarinnismus chlorid chlorid
3,0% Zinkchlorid 0,4% Zinn-II-Fluoin
Glycerin rid in Glycerin
BACTEROIDES MELANINO-GENICOS
eikenella corrodens
actinomyces viscosus
actinobacillus actinomycetemcomitans
capnocytophaga gingi-
actinomyces viscosus
actinobacillus actinomycetemcomitans
capnocytophaga gingi-
VALIS
CAPNOCYTOPHAGA SPUTIGENA
32 8
16
8 8
32 8
8 8
Mindestkonzentration für bakterizide Wirkung ng/ml
Mikroorganismen
1,0% Sanguinarin-
chlorid 3,0% Zinkchlorid
in Glycerin 1,0% Sanguinarin-
chlorid
0,4% Zinn-II-Fluo-
rid in Glycerin
ESCHERICHIA COLI 158
KLEBSiELLA pneumoniae 1261
PROTEUS VULGARIS 2522
STREPTOCOCCUS MUTANS 158
STREPTOCOCCUS FAECALIS 315
STAPHYLOCOCCUS AUREUS 158
PSEUDOMONAS AERUGINOSA 2522
SACCHARAMYCES CERVISIAE 20
CANDIDA ALBICANS 79
160 640 640 160 160
80 2560
20 160
Die obige Erscheinung war aufgrund der Untersuchungsergebnisse in vitro nicht zu erwarten. In den meisten Fällen
war Sanguinarinchlorid in vivo nur wenig oder überhaupt nicht wirksam. Dies war unerwartet, da ja gerade in vitro
die antimikrobielle Wirksamkeit einer Mischung aus Sanguinarinchlorid und einem Metallsalz im wesentlichen auf dem
Gehalt an Sanguinarin in der Mischung beruht.
Überprüfte klinische Untersuchungen an 24 Rüden einer englischen
Spürhundrasse (Beagle) zeigte, daß nach vier Wochen einer Behandlung die mit der Zinkchlorid-Sanguinarinchlorid-Glycerin-Mischung
behandelten Hunde am wenigsten Zahnbelag und die geringste Quote an Zahnfleischentzündungen hatten,
während allein mit Sanguinarinchlorid behandelte Hunde den stärksten Zahnbelag und die höchste Quote an Zahnfleischentzündungen
hatten. Die Hunde wurden einmal täglich lokal mit den entsprechenden, untersuchten Zusammensetzungen behandelt.
Die unten in Tabelle V zusammengestellten Resultate zeigen klar, daß die Gruppe der Hunde, die mit Sanguinarinchlorid
und Zinkchlorid in Glycerin behandelt worden waren, nach der Behandlungsdauer von vier Wochen eine geringere Quote
an Zahnfleischentzündungen aufwies als die übrigen Gruppen. Zinkchlorid allein war geringfügig wirksam, jedoch zeigte
Sanguinarinchlorid allein in vivo überhaupt keine Wirkung. Dieses Resultat ist überraschend, wenn man bedenkt, daß
IN vitro Sanguinarinchlorid gegen Mikroorganismen recht wirksam ist.
Orale klinische Untersuchungen an Beagles
Behandlung
Bei Beginn Nach 4 Wochen
Mittlere Gingivitis-Quoten
Keine | Sanginarinchlorid | 0 | ,475 | 0 | ,91 |
0,1% | Zinkchlorid | 0 | ,495 | 0 | ,942 |
2,7% | 0 | ,44 | 0 | ,75 | |
0,1% Sanguinarinchlorid und 2,7% Zinkchlorid in Glycerin
0,418
0,548
Mittlere Zahnbelag-Quoten
Keine | Sanguinarinchlorid | 7 | ,478 | 12, | 408 |
0,1% | Zinkchlorid | 8 | ,885 | 12, | 89 |
2,7% | 8 | ,76 | 10, | 15 | |
0,1% Sanguinarinchlorid und 2,7% Zinkchlorid in Glycerin
8,578
7,407
Mittlere Taschentiefe
Keine | Sanguinarinchlorid | 1 | ,459 | 1 | ,458 |
0,1% | Zinkchlorid | 1 | ,415 | 1 | ,48 |
2,7% | 1 | ,46 | 1 | ,37 | |
0,1% Sanguinarinchlorid und
2,7% Zinkchlorid in Glycerin 1,445
1 ,44
Ähnliche Resultate wurden gefunden, als die Hunde auf das erneute Auftreten von Zahnbelag (siehe Tabelle V bezüglich
Zahnbelag-Quoten) untersucht wurden. In allen Fällen war Sanguinarinchlorid allein in vivo nicht wirksam. Zinkchlorid
war schwach wirksam, während die Zubereitung aus Sanguinarinchlorid und Zinkchlorid in Glycerin nicht nur das erneute
Auftreten und die Ausbreitung von Zahnbelag verhinderte, sondern diesen während einer vierwöchigen Untersuchung weiter
reduzierte.
Die Daten zeigen, daß sogar die Taschentiefe aufgrund einer Parodontose durch die Behandlung mit Zinkchlorid in Glycerin
oder mit Zinkchlorid und Sanguinarinchlorid in Glycerin etwas verringert wurde.
Bei einer klinischen Untersuchung an 20 freiwilligen Patienten mit Parodontose wurde beobachtet, daß nach einer Behandlung
mit einem Benzphenanthridin-Alkaloidchlorid und Zinkchlorid in Glycerin eine schnelle Besserung eintrat. Die Entzündung,
die Infektion und die Taschen verschwanden, Abzesse gingen zurück, der Tonus des Zahnfleisches verbesserte sich stark,
das Gewebe heilte ab, und in einigen Fällen wuchs normales Gewebe nach und die Mobilität der Zähne wurde verringert.
Die vorgenannten klinischen Untersuchungen zeigten, daß Sanguinarinchlorid in vivo nur schwach und nur sehr langsam
wirkte oder auf den Verlauf der Infektion überhaupt keine Auswirkung hatte. Zinkchlorid andererseits bewirkte bei
Konzentrationen, wie sie zu einer antimikrobiellen Wirkung in vivo erforderlich sind, eine Ausbleichung des Gewebes
und in einigen Fällen chemische Verätzungen und andere Gewebeschädigungen. Auch wurde gefunden, daß Zinkchlorid allein
IN VIVO als antimikrobieller Wirkstoff sehr langsam wirkt.
Zubereitungen mit Glycerin als Vehiculum und mit einem Gehalt an Sanguinarinchlorid oder anderen Benzphenanthridin-Alkaloiden
sowie an Zinkchlorid oder Zinn-II-Fluorid oder
Natriumfluorid wirkten schnell, so daß nur eine bis
drei Anwendungen erforderlich waren, um Infektionen völlig abheilen zu lassen. Weiter wurden keine unerwünschten Nebeneffekte von Zinkchlorid bei der für die antimikrobielle
Wirksamkeit erforderlichen Konzentration beobachtet.
Es wurde berichtet, daß zwei von drei Amerikanern im mittleren
Alter an Parodontose (Zahnfleischschwund) leiden. Diese Krankheit des Zahnbettes, bei der dessen Gewebe und Strukturen,
die die Zähne im Zahnhalteapparat festhalten, befallen sind, bildet die Ursache von 75% der Zahnverluste im Lebensalter
über 40 Jahren. Die meisten Fälle von Parodontose sind das Resultat von Nachlässigkeit und können durch ein
regelmäßiges Programm gründlicher Hygiene vermieden werden. Bei der häufigsten Art der Parodontose ergibt sich diese
im wesentlichen aus drei Gründen, nämlich Bakterienbefall,
Zahnsteinbesatz und Speiseresten.
Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung wurde von Zahnärzten im klinischen Einsatz bei über 40 Fällen und bei verschiedenen
Arten von Humanparodontose verwendet. In einigen Fällsen brachte bereits eine einzige Behandlung wesentliche
Fortschritte im Zustand des befallenen Zahnfleischs Eine klinische Heilung, die sich aus der Behandlung ergab,
war offensichtlich und umfaßte die Beseitigung von Entzündungen, die Wiederherstellung des normalen Tonus des Gewebes,
die Beseitigung von Taschen, die Beseitigung von Infektionen, eine Verringerung der Mobilität und eine wesentliche
Verbesserung des Tonus des Zahnfleisches.
Die Zusammensetzungen und Darrexchungsformen waren folgende:
1. Unverdünnte Paste zum Bestreichen:
In Fällen, in denen das Gewebe über größere Bereiche affektiert war, wurde eine unverdünnte Zubereitung in
genügender Menge verwendet, um die infizierten oder entzündeten Bereiche des Zahnfleischgewebes zu bedecken.
Die klinische Anwendung bestand in zwei Behandlungen in einem Abstand von annähernd zwei Wochen, wobei der Auftrag
auf das befallene Peridontium mit einer Dicke von mindestens 1,0 mm erfolgte. Die unverdünnte Zubereitung
wurde entweder lokal mit einer Spachtel aufgetragen, oder es wurden 0,25 ml durch eine Injektionsnadel der
Größe 22 ausgepreßt, die auf eine 1,0 ml-Spritze aufgesteckt
war. Die Zusammensetzung wurde in das Zahnfleisch so weit eingebracht, daß alle Taschen ausgefüllt waren,
und das Medikament wurde während 10 min bis 15 min
einwirken gelassen.
2. Fadentechnik:
Es wurden mit der Zubereitung gesättigte Baumwollfäden verwendet.
In Fällen, in denen einzelne Zähne zu behandeln waren, wurde ein vor Gebrauch sterilisierter, üblicher weicher
Baumwollfaden oder ein unter dem Warenzeichen "gingipak"
erhältlicher Faden verwendet; letzterer enthält eine 8-%ige racematische Lösung von Epinephrinhydrochlorid
sowie 1% Benzylalkohol als Konservierungsmittel.
In Längen von 1 cm bis 1,5 cm geschnittene Bauwollfäden
wurden mittels einer Spachtel auf einer zahnärztlichen Mischunterlage mit der unverdünnten Zusammensetzung gemäß
der Erfindung imprägniert und hierdurch gesättigt. Im gesättigten Zustand wiegen die Fäden annähernd
35 mg/cm. Je nach dem Umfang des Zahns wurden dann ein bis drei solcher vorbereiteter Fäden verwendet, die dann
bis zu annähernd 10,5 mg der Zubereitung enthielten.
Anstelle von Baumwollfäden kann auch Zahnseide, wie sie
zum Reinigen der Zahnzwischenräume benutzt wird, oder ein anderes Substrat benutzt werden, beispielsweise ein aus
synthetischen hohlen Fasern bestehender Faden, wobei dann die Imprägnierung mit der Grund-Zusammensetzung zur Behandlung
der Zähne und des Zahnfleisches in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben erfolgen kann.
3. Verdünnte Paste zur Irrigation
Zusätzlich zum Bestreichen des Peridontiums oder zur Anwendung der Fadentechnik bei einzelnen Zähnen wurden oft
beim selben Patienten Spülungen als Teil der Behandlung vorgenommen. Dabei wurde im allgemeinen das befallene
Zahnfleisch zunächst mit der unverdünnten Zubereitung bestrichen, öder die Zähne wurden einzeln mit der oben beschriebenen
Fadentechnik behandelt. Auf diese Behandlungsmethode folgte eine Spülung mit einer Suspension der Zusammensetzung
entweder in Wasser oder in Glycerin. Diese Suspensionen wurden so zubereitet, daß ein Teil der unverdünnten
Zusammensetzung auf einen Teil Glycerin bzw. auf einen Teil Wasser kam, je nachdem, ob eine Glycerin-
oder Wasser-Suspension gewünscht war. Die erhaltene Suspension enthielt also einen Teil der Zubereitung auf einen
Teil Verdünnungsmittel. Zur Spülung wurde eine Spritze von
7,0 ml Aufnahmefähigkeit mit 420 mg der Suspension gefüllt.
Zur Behandlung einzelner Zähne wurde insgesamt 1,0 ml der suspendierten Zubereitung zur Spülung der
bukkalen, lingualen und interproximalen Bereiche rund um den Zahn verwendet. Wo erforderlich, wurden alle Zähne
mit 840 mg der Suspension, also mit der Füllung von zwei Spritzen, gespült.
Zubereitungen, die annähernd 0,3% Sanguinarinchlorid und annähernd 35% Zinkchlorid enthielten, wurden bei sieben
Patienten mit Zahncaries verwendet. Tote Substanz wurde von den Zähnen mit einem Löffelschaber entfernt, wobei
cariöse Substanz in einer Tiefe von 1 mm bis 1,5 mm belassen wurde. Die antimikrobiell Zusammensetzung wurde
in einer Menge von annähernd 56,1 mg auf die belassene Substanz mit einem Hollenbeck-Schaber aufgebracht und über
den Bereich der befallenen Substanz mit einem in einer Wattezange gehaltenen Wattestück gleichmäßig verteilt. Intermediäres
restauratives Material, wie es zur provisorischen Versorgung von sanierten Kavitäten bekannt ist, wurde als
temporäre restaurative Abdeckung des Materials an den behandelten Stellen verwendet.
Nach mehreren Wochen, im allgemeinen sechs Wochen, wurden Proben für eine bakteriologische und histologische Untersuchung
einschließlich einer elektronenmikroskopischen Untersuchung gewonnen.
Aufgrund der Untersuchungen wurde gefunden, daß die Zusammensetzung
gemäß der Erfindung als Cariostaticum anzusehen ist. Weiter wirkt die Zusammensetzung anscheinend im Sinne
einer Verfestigung des Zahnknochens, wodurch eine harte,
schützende Schicht zwischen der cariösen Schädigung und der Pulpa gebildet wird.
Die Zusammensetzung aus Benzphenanthidinchlorid, Zinkchlorid und Glycerin kann zusammen mit einer Fluorid-Tr'ägerverbindung
verwendet werden. Solche Verbindungen zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, in Wasser
Fluoridionen abzugeben und haben weiter die Eigenschaft, daß sie sich mit den in der Zusammensetzung gemäß der
Erfindung enthaltenen Bestandteilen praktisch nicht chemisch umsetzen. Zu den genannten Verbindungen zählen
anorganische Fluoridsalze wie beispielsweise geeignete Salze von Alkalimetallen, Alkali-Erdmetallen und Schwermetallen.
Alkalimetall- und Zinnfluoride, insbesondere Natriumfluorid und Zinn-II-Fluorid sowie deren Mischungen,
haben die besten Ergebnisse ergeben.
Die zweckmäßige Menge an Fluorid-Trägerverbindung hängt zu einem gewissen Ausmaß von der Art dieser Verbindung,
ihrer Löslichkeit und der Darreichungsform des Präparats ab. In jedem Fall muß die Fluorid-Trägerverbindung ungiftig
sein. Besonders bewährt haben sich solche Präparate bei der Behandlung von Krankheiten der Mundhöhle und insbesondere
auch bei der Behandlung von Zahncaries. Bei diesen Änwendungsfallen sollte eine geeignete Mindestmenge der
Fluorid-Trägerverbindung verwendet werden, zweckmäßig derart, daß in das Präparat 0,005 Gew.-I bis 1 Gew.-%
Fluoridionen abgegeben werden; der günstigste Wert hat bei 0,1 Gew.-% gelegen. Hierzu beträgt beispielsweise in den
Fällen, in denen ein Alkalimetall-Fluorid oder ein Zinn-II-Fluorid gewählt wird, der Gehalt an dieser Verbindung bis
zu 3 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 0,05 Gew.-% und 1 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Präparats.
Das Sarcoid ist ein lokaler, bösartiger Tumor des Bindegewebes, der sich in der Haut von Pferden findet und der
den bei anderen Tieren und bei Menschen auftretenden Fibrosarcomen ähnelt. Solche Tumore werden vermutlich durch
Viren verursacht und sind zwischen Pferden übertragbar. Die Tumore verbreiten sich auf dem befallenen Pferd und führen
im allgemeinen zu dessen Hinfälligkeit, so daß es notgeschlachtet werden muß. Die übliche Therapie besteht in der
chirurgischen Entfernung des Tumors. Danach treten jedoch meistens die Tumore erneut auf.
Es wurden 60 Tumore mit der Zusammensetzung gemäß der Erfindung in der folgenden Weise behandelt:
Es wurde entweder die erste Grund-Zusammensetzung auf den Tumor mit einer hölzernen Auftragsspachtel aufgestrichen,
ein Verband aufgebracht und der Tumor in Abständen von 24 Stunden beobachtet, oder es wurde eine annähernd 3 mm
dicke Schicht dieser Zusammensetzung auf ein Gazekissen aufgetragen, mit dem eine gegenüber dem Basisbereich des
Tumors etwas größere Fläche bedeckt wurde, worauf das Kissen mittels einer Bandage auf dem Tumor festgehalten
wurde. Auch hierbei wurde in Abständen von 24 Stunden die Entwicklung beobachtet. Ein erneuter Auftrag der Zusammenseztung
erfolgte, soweit erforderlich, nach jeweils 48 h.
Drei oder vier Anwendungen waren nur in Fällen nötig, in denen die Tumore alt und tief waren. Ein erneutes Auftreten
des Tumors wurde nur in 25% der Fälle beobachtet.
In allen Fällen wurden die Tumore durch eine gewissermaßen herausschneidende Wirkung der Zusammensetzung gemäß der
3Ί197Λ6
Erfindung bewirkt. In keinem Fall trat nach der Behandlung eine Infektion (Sekundärinfektion) auf, obwohl nach der
Abstoßung des Tumors die Wunde nicht bedeckt und nicht in anderer Weise antibakteriell medikamentös behandelt
wurde. Im allgemeinen löste sich der Tumor nach der zweiten oder dritten Anwendung, wobei sich an der Basis des
Tumors ein fester Schorf bildete, und die Heilung schritt unter diesem Schorf fort. Die Heilung der Wunde verlief
danach langsam, jedoch unauffällig. Die verbleibenden Narben waren nur klein.
75 Fälle von Haut-Fibrosarcomen bei Pferden wurden lokal wie in Beispiel 7 behandelt. Nur 20% der Tumore kehrten
innerhalb der einjährigen Beobachtungszeit wieder. Die Heilerfolgsrate
lag etwas unter 80%, was sich vorteilhaft gegenüber der Erfolgsrate von annähernd 55% der üblichen Behandlungsweise
abhebt, bei der der Tumor chirurgisch entfernt und radiologisch behandelt wird.
Sieben Hereford-Rinder, bei denen die Krankheit diognostiziert
war, wurden mit annähernd 15 g der ersten Grund-Zusammensetzung behandelt, die unmittelbar auf die wunden
Bereiche aufgetragen wurde. Eine Verbesserung des Krankheitsbildes wurde in allen Fälle beobachtet.
Beispiel 10 - Behandlung von squamösen Zellenkarzinomen
und Basalzellenkarzinomen bei anderen Tieren als Rindern
Bei einem Hund erfolgten bei squamösen Zellenkarzinomen beider Augen mit histologisch gesichertem Befund fünf Anwendungen
der ersten Grund-Zusammensetzung innerhalb von
fünf Tagen. Nach zwei Wochen war die Größe der Tumore reduziert, und diese begannen sich abzulösen.
Bei einem Pferd wurde ein Basalzellenkarzinom mit histologisch gesichertem Befund mit sechs direkten lokalen Anwendungen
der Zusammensetzung einmal täglich behandelt. Nach drei Wochen waren die meisten sichtbaren Tumore verschwunden
.
Bei einem Pferd mit histologisch gesichertem, großem Haarfollikel-Karzinom
auf der Brust wurde der Tumor chirurgisch entfernt. Danach erfolgten zehn lokale Anwendungen der
Zusammensetzung auf der offenen Wunde. Nach drei Monaten war die Wunde verheilt, und es wurde keine Wiederkehr des
Tumors beobachtet.
Es wurden Basalzellen-Epitheliome behandelt, die eine Gruppe qualifizierter Dermatologen und Chirurgen an 60 Patienten
diagnostiziert und histologisch bestätigt hatte.
Die erste Grund-Zusammensetzung wurde auf den von dem Basalzellen-JKarzinom
affektierten Bereich unmittelbar aufgebracht und mittels einer Bandage abgedeckt gehalten. Diese Bereiche
wurden in Abständen von 48 h überprüft, und die Zusammensetzung wurde jeweils erneut aufgebracht, soweit dies erforderlich
erschien. In den meisten Fällen genügten zwei bis drei Anwendungen. In allen Fällen wurde nach der Behandlung
eine klinische Heilung erzielt,und in einem Vierjahreszeitraum
nach der Behandlung wurde keine Wiederkehr der Tumore beobachtet.
16 Fälle von squamösen Zellenkarzinomen wurden nach histologisch
gesichertem Befund in derselben Weise wie in Beispiel 11 behandelt. In allen behandelten Fällen erfolgte
eine klinische Heilung nach der Behandlung, und nur in einem Fall trat in einem Beobachtungszeitraum von vier Jahren nach
der Behandlung erneut der Tumor auf.
Um die antimokrobielle Wirksamkeit der Zusammensetzung gemäß
der Erfindung zu bestimmen, wurde eine Reihe von Untersuchungen in vitro und IM vivo durchgeführt. Anhand dieser
Untersuchungen wurde bestimmt, was die geringste Konzentration von Sanguinarinchlorid ist, die zur inaktivierung bestimmter Mikroarganismen ausreicht.
Die in Tabelle I zusammengestellten Untersuchungsergebnisse
zeigen, daß im Mittel eine Sangunarinchlorid-Lösung von 22 ug/ml Kulturen der Bakterie bacillus subtilis inaktiviert
und daß die Inaktivierung von Kulturen von escherichia COLi bei 270 μg/ml, diejenige von Kulturen von klebsiella
pneumoniäe bei 540 μg/ml, diejenige von Kulturen von proteus
VULGARIS bei 590 iig/ial, diejenige von Kulturen von
staphylococcus AUREUS bei 70 |ig/ml, diejenige von Kulturen
von streptococcus FAECALis bei 393 μg/ml und diejenige von
Kulturen von streptococcus mutans bei 161 μg/ml erfolgt.
Weiter reichen im Mittel 150 μg/ml bzw. 20 μg/ml· der Lösung
zur Inaktivierung der Hefekulturen von Candida älbicans und
SACCHAROMYCES CEREVISIÄE aus.
Eine wesentlich geringere Konzentration gegenüber der für die Inaktivierung erforderlichen Konzentration der antibakteriellen
Zusammensetzung reicht bereits für eine Inhibition aus, d.h. um das Wachstum derselben Organismen zu verhindern.
Zusätzlich wurde gefunden, daß die in der folgenden Tabelle VI angegebenen mittleren Konzentrationen von Sanguinarinchlorid
pro cm des Mediums ausreichten, das Wachstum einiger Pilze zu verhindern, von denen man weiß, daß sie zu derjenigen
Gruppe von Organismen gehören, die Flechten und insbesondere die Scherpilzflechte bewirken.
Mittlere Inhibitions-Dosis von Sanquinarinchlorid in μg/ml des
Mikroorganismen Mediums
MICROSPORÜM CANIS 867
MICROSPORUM NANUM 650
TRICHOPHYTON MENTAGROPHYTES 900
TRICHOPHYTON SCHOENLEINI 467
TRICHOPHYTON TERRESTRE 467
TRICHOPHYTON VÄNBREUSEGHEMI 750
Die Grund-Zusammensetzungen wurden auch in einer Vielzahl von Fällen bei Tieren verschiedenster Art und bei Menschen zur
Anwendung gebracht, die mit Flechten, insbesondere der Scherpilzflechte, sowie mit Fußpilz befallen waren. Es wurde gefunden,
daß die Zusammensetzung gemäß der Erfindung beträchtlich das Abheilen solcher Pilzerkrankungen fördert sowie auch
das schnelle Heilen von Wunden bewirkt.
Die Resultate klinischer Untersuchungen durch eine Vielzahl von Zahnärzten und zahnärztlichen Institutionen bestätigen,
daß die regelmäßige äußerliche Anwendung der Zusammensetzung
gemäß der Erfindung beim menschlichen Gebiß das Auftreten
von Zahncaries verringert und daß die Verwendung auf
dem Zahnfleisch durch Auftragen oder durch Spülungen
Parodontose, mikrobielle Infektionen des Zahnfleisches und weitere Krankheiten des Zahnbettes verhindert bzw. schnell heilt. .
dem Zahnfleisch durch Auftragen oder durch Spülungen
Parodontose, mikrobielle Infektionen des Zahnfleisches und weitere Krankheiten des Zahnbettes verhindert bzw. schnell heilt. .
Eine Anwendung der Zusammensetzung gemäß der Erfindung bei
Herpes, insbesondere der Lippen- und Gesichts-Bläschenflechte,
führt zu einer ungewöhnlich schnellen Heilung. Innerhalb weniger Tage erfolgt eine völlige Eintrocknung und
Verheilung der Bläschen.
Wenn an starkem Durchfall leidende Tiere mit Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung innerlich behandelt werden, übertrifft
die Heilungsgeschwindigkeit diejenige von Antibiotika, die sonst üblicherweise zur Behandlung solcher Durchfälle
verwendet werden.
verwendet werden.
Soweit in der vorstehenden Beschreibung von einer Mineralsäure
die Rede ist, ist damit, soweit dies nicht anders angegeben ist, eine beliebige anorganische Säure gemeint.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines antimikrobiellen Wirkstoffes, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte;a) ein Benzphenanthridin-Alkaloid wird in einer Mischung von Chloroform und Methanol gelöst;b) die Lösung wird mit einer Mineralsäure sauer gemacht, um das Alkaloid in ein Alkaloidsalz umzuwandeln;c) die saure Lösung wird abgedampft, bis sie trocken ist;d) der Rückstand wird aus einer Mischung von 50% Äthanol und 50% Chloroform rekristallisiert;e) die Kristalle werden in einem Lösungsmittel gelöst, bis die erhaltene Lösung mindestens 0,3 Gew.-% der ursprünglichen Kristalle enthält;f) die Lösung wird mit mindestens 35 Gew.-% eines Metallsalzes einer Säure gemischt.2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel aus der Gruppe gewählt ist, die aus Wasser, Glycerin, Propylenglycol, Vaseline, Dimethylsulfoxid und C1- bis C^-Alkoholen besteht.Ib3, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Benzphenanthridin-Alkaloid aus der aus Chelerythrin, Sanguinarin, Fumarin und Homcchelidonin bestehenden Gruppe gewählt ist.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkaloid Chelerythrin ist.5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkaloid Sanguinarin ist.6. Antimikrobielle, insbesondere nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellte Zusammensetzung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Mineralsäuresalz eines Benzphenanthridin-Alkaloids und an einem Metallsalz einer Säure in einem Lösungsmittel aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Glycerin, Propylenglycol, Dimethylsulfoxid und C1- bis Cg-Alkoholen.7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Benzphenanthridin-Alkaloid aus der aus Chelerythrin, Sanguinarin, Fumarin und Homochelidonin bestehenden Gruppe gewählt ist.8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkaloid Sanguinarin ist.9. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Glycerin ist.10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineralsäuresalz Sanguinarinchlorid ist.11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz Zinn-II-Fluorid oder Natriumfluorid ist.12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz Zinn-II-Fluorid ist.—· ^ ■—3·13. Zusammensetzung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz Zinkchlorid Ist.14. Zusammensetzung nach Anspruch 7 oder nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkaloid Chelerythrin ist.15= Zusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineralsäuresalz Chelerythrinchlorid ist.16. Verwendung einer wirksamen Menge der Zusammensetzung nach Anspruch 6 zur Behandlung von Infektionen bei Säugetieren.17. Verwendung einer wirksamen Menge der Zusammensetzung nach Anspruch 15zur Behandlung von Infektionen bei Säugetieren.18. Verwendung einer wirksamen Menge der Zusammensetzung nach Anspruch 6 zur Behandlung von Pilzflechten bei Säugetieren.19. Verwendung einer wirksamen Menge der Zusammensetzung nach Anspruch 13 zur Behandlung von Pilzflechten bei Säugetieren.20. Verwendung einer wirksamen Menge der Zusammensetzung nach Anspruch 6 zur Behandlung von Durchfall bei Säugetieren durch perorale Verabreichung.21. Verwendung einer wirksamen Menge der Zusammensetzung nach Anspruch 13 zur Behandlung von Durchfall bei Säugetieren durch perorale Verabreichung.31Ί97Α622. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 6 zur Behandlung der Parodontose durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.23. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 10 zur Behandlung der Parodontose durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.24. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 6 zur Behandlung von Caries durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.25. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 10 zur Behandlung von Caries durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.26. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 6 zur Behandlung von Hauttumoren bei Säugetieren durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.27. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 13 zur Behandlung von Hauttumoren bei Säugetieren durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.28. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 6 zur Behandlung squamöser Zellencarcinome bei Säugetieren durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.29. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 13 zur Behandlung squamöser Zellencarcinome bei Säugetieren durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich..5.30. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 11 zur Behandlung von Caries durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.31.. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 6 zur Behandlung von Zahnfleischentzündungen durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.32.'Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 11 zur Behandlung von Zahnfleischentzündungen durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.33. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 10 zur Behandlung von Zahnfleischentzündungen durch lokales Aufbringen einer wirksamen Menge auf den affizierten Bereich.34. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Metallsalz 0,1% bis 3% beträgt.35. Antimikrobielle, insbesondere nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellte Zusammensetzung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Mineralsäuresalz eines Benzphenanthridin-Alkaloids und an einem ungiftigen Metallsalz einer Säure in einem geeigneten Lösungsmittel als Vehiculum.36. Zusammensetzung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz aus der aus Fluoriden, Chloriden, Bromiden, Jodiden, Sulfaten, Nitraten und Acetaten bestehenden Gruppe ausgewählt ist.. 6-37. Zusammensetzung nach Anspruch 35 oder 36, dadurch ge-' kennzeichnet, daß das Benzphenanthridxn-Alkaloid aus der aus Chelerythrin, Sanguinarin, Fumarin und Homochelidonin bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: FRHR. VON UEXKUELL, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GR |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: A61K 31/47 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VIPONT PHARMACEUTICAL, INC., FORT COLLINS, COL., U |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: UEXKUELL, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. STOLBERG-WER |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |