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DE31009C - Befestigung von Platten oder Stangen an Schallkammern - Google Patents

Befestigung von Platten oder Stangen an Schallkammern

Info

Publication number
DE31009C
DE31009C DENDAT31009D DE31009DA DE31009C DE 31009 C DE31009 C DE 31009C DE NDAT31009 D DENDAT31009 D DE NDAT31009D DE 31009D A DE31009D A DE 31009DA DE 31009 C DE31009 C DE 31009C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
sound
chamber
plates
rods
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31009D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. PLANT und E. PERRY in Birmingham, England
Publication of DE31009C publication Critical patent/DE31009C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom g. August 1884 ab.
Zur Verstärkung der Töne eines Musikinstrumentes, z. B. eines Harmoniums oder einer Glocke, soll mit einer Schallkammer eine frei schwingende Platte oder Stange in Verbindung gebracht werden behufs Vergröfserung desjenigen Tones, welcher von der Platte oder Stange ausgeht, wenn dieselbe mit einem Hammer, Klöppel oder auf sonst eine Weise in Schwingung versetzt wird. Die Platte oder Stange, welche den Ton angiebt, kann von beliebiger Form und aus Metall, Glas oder sonst entsprechendem Material hergestellt sein.
Diese Platte oder Stange wird an einem oder beiden ihrer Enden an der Resonanzkammer aufgehängt oder durch eine Vorrichtung getragen, welche sie in genügender Nähe der Schallkammer hält. Die Schallkammer kann aus Holz, Eisen oder sonst entsprechendem Material hergestellt sein; ihre Form ist dem Zweck anzupassen. Die Kammer kann geschlossen und nur mit einem oder mehreren Schalllöchern versehen sein, oder sie kann auch eine grofse Oeffhung haben, über welche die Platte gespannt ist; jedenfalls mufs aber ihr Eigenton zu dem der Platte oder Stange stimmen.
Die grofse Stärke des Tones, welche bei genauer Uebereinstimmung der Töne von Platte und Kammer sich ergiebt, wird jedoch in einigen Fällen nicht erwünscht sein, wenn z. B. die Vorrichtung an Glocken bezw. Instrumenten Anwendung findet, wo ein lang anhaltender Ton erzeugt werden soll. Um einen solchen zu erzeugen, wird die Schallkammer erstens der-· art hergestellt, dafs ihr Eigenton nicht genau mit demjenigen der Platte oder Stange übereinstimmt. Es kann eine Differenz von einem halben Ton (oder mehr) zwischen beiden vorhanden sein. Um den vollsten und klangreichsten Ton zu erzeugen, ist es ferner erforderlich, dafs
ι. die Stange oder Platte derartig angeordnet ist, dafs die Klangwellen sie so voll als möglich treffen;
2. der centrale Theil der Platte oder Stange direct der Oeffnung der Schallkammer gegenüberliegt;
3. die Aufhängung genügend elastisch ist, um eine möglichst freie Schwingung zu gewährleisten, gleichzeitig aber genügend kräftig, um die Ton erzeugenden Schläge mit Hammer oder Klöppel auszuhalten, und
4. der Schlag gegen die Platte stets einen Punkt trifft, der möglichst weit von der Aufhängung entfernt ist, also entweder an den Enden oder in der Mitte liegt.
Um den Ton noch ferner zu verstärken, können zwei oder drei Schallkammern an der Platte angebracht werden, d. h. es kann eine Kammer gegenüber der mittleren Schwingungsfläche der Platte angeordnet sein und jedes der frei schwingenden Enden mit einer besonderen Kammer versehen werden.
In Fällen, wo die Vorrichtung für Musikzwecke als besonderes Instrument Anwendung finden soll, kann eine Reihe von Platten und Schallkammern angeordnet werden, welche in Bezug auf Grofse nach und nach derart anwachsen, wie es die Töne in ihrer Aufeinanderfolge erfordern. Bei einer derartigen Anordnung würden die Platten durch eine Reihe
Hämmer in Schwingung versetzt werden, welche in ähnlicher Weise wie bei Tasteninstrumenten durch eine Klaviatur Bewegung erhalten.
In der beiliegenden Zeichnung ist F die frei schwingende Platte aus Eisen, Glockenmetall, Glas oder anderem entsprechenden Material. Sie ist an zwei Stellen mit Durchbohrungen versehen, mittelst deren, sie an der Schallkammer E befestigt ist. Die Schallkammer selbst wird vorzugsweise aus Gufseisen hergestellt. Die Form derselben geht aus den Fig. i, 2, 3 und 4 hervor. Zwei angegossene Augen G haben den Zweck, die Kammer in gewünschter Stellung zu befestigen, z. B. mit einem Glockenwerk in Verbindung zu bringen. Die Kammer hat eine grofse Oeffnung, im Schnitt Fig. 2 durch A bezeichnet, über welcher die vibrirende Platte F symmetrisch angebracht wird, derart, dafs die aus H hervordringenden Töne die Platte unter der günstigsten Lage treffen und zur Schwingung bringen. Die punktirten Linien F in Fig. 1 zeigen die äufsersten Lagen der Plattenmittellinie während der Vibration. Die Platte selbst ist mit der Schallkammer durch zwei Stifte ο in Verbindung gebracht, und zwar bestehen diese aus mit Leinwand, Gummi oder anderem elastischen Material überzogenem Holz. Die Stifte O sind in der Mitte durchbohrt, um die Platte vermittelst Schrauben an der Schallkammer befestigen zu können. Um zu verhüten, dafs die metallische Platte mit den Schraubenköpfen in Berührung kommt, ist unter den letzteren eine kleine Unterlagsscheibe, K, Fig. 5, von gleichfalls elastischem Material angebracht, so dafs nun die Platte F ungehindert schwingen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die dargestellte Befestigung von klingenden Platten oder Stangen vor den Oeffnungen von Schallkammern mittelst je zweier von hölzernen Hülsen umgebenen Schrauben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31009D Befestigung von Platten oder Stangen an Schallkammern Expired - Lifetime DE31009C (de)

Publications (1)

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DE31009C true DE31009C (de)

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ID=307109

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DENDAT31009D Expired - Lifetime DE31009C (de) Befestigung von Platten oder Stangen an Schallkammern

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DE (1) DE31009C (de)

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