DE308013C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/26—Punching reheated glass
Landscapes
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- Organic Chemistry (AREA)
- Gas Burners (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.'
Vorrichtungen zur Herstellung von Löchern in Glasbirnen oder anderen Hohlkörpern in
der Weise, daß die Stichflamme oder ein den Körper umgebender Kreis von Stichflammen
gegen die.Wandung des Glaskörpers gerichtet wird und sie durchschmilzt, sind bekannt.
Bei der vorliegenden Einrichtung zur Herstellung
von Löchern in Glaszylindern und sonstigen Hohlkörpern ist vor dem Stichflammenbrenner
eine Schablone angeordnet, deren Öffnungen der Form und Größe der Löcher entsprechen, welche in dem Glasgegenstand
erzeugt werden sollen. Der Glasgegenstand wird hinter die Schablone gehalten, so
daß diese die Einwirkung der Flamme auf das Glas so begrenzt, daß Lochungen von genau
der vorgeschriebenen Größe und Gestalt entstehen.
Als Schablone kann die Form angewendet werden, in welcher der Hohlkörper hergestellt
wird, z. B. dfe Blasform, indem in der Formwand entsprechende Bohrungen vorgesehen und
vor diesen Gebläsebrenner angeordnet werden. Bei dieser letzten Vorrichtung wird das
Lochen der Regel nach unmittelbar nach dem Formen geschehen. Jedoch ist das Verfahren,
den Glaskörper in unmittelbarem Anschluß an das Blasen oder Pressen mittels einer Stichflamme
zu lochen, nicht Gegenstand vorliegender Erfindung.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Einrichtungen zum Speisen und Regeln der
Brenner.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Lochvorrichtung
für geblasene Glasbirnen abgebildet.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Apparat besteht aus einer zweiteiligen Blasform α bekannter
Ausführung. An der Stelle, wo der herzustellende Glaskörper ein Loch erhalten
soll, ist die Form mit einer ,versenkten Bohrung b versehen. In entsprechender Entfernung
von dieser Bohrung ist ein Brennermundstück c angeordnet. Dieses Mundstück ist in einer
Klemmvorrichtung d derart gelagert, daß dasselbe in achsialer Richtung verstellt, also der
Bohrung b genähert oder entfernt werden kann. Die Klemmvorrichtung A ist wiederum in einer
zweiten Klemmvorrichtung e festgespannt, so daß d höher oder tiefer gestellt oder auch in
verschiedene Winkel gedreht und festgespannt werden kann. Hierdurch wird eine Verstellbarkeit
des Brennermundstückes c nach allen Richtungen ermöglicht. Auf jeder Hälfte der
um f drehbaren Form α ist ein Brennerkörper g angebracht. Dieser Brennerkörper ist ebenfalls,
z. B. mittels einer Klemmbacke h, verstellbar an der Form α befestigt. Die Brennerkörper
b besitzen zwei Schlauchanschlüsse, und zwar, einen Schlauchanschluß i für das Brenngas
und einen Schlauchanschluß k für Sauerstoff. Diese Schlauchanschlüsse werden mittels
Gummi- oder Metallschläuche mit den entsprechenden Anschlüssen eines Doppelhahnes I
verbunden. Dieser Doppelhahn I ist auf der anderen Seite sowohl an eine Brenngasleitung m
als auch an eine Sauerstoff leitung η angeschlossen und besitzt ein gemeinsames Küken 0, so
daß mittels einer Drehung an dem Griff p beide Bohrungen geschlossen oder geöffnet
werden können. Die Bohrungen des Kükens ο können auch so angeordnet sein, daß· durch
entsprechende Einstellung des Hahnes die Sauerstoffleitung bereits abgeschlossen ist, während für das Brenngas noch ein gewisser Durchgang
bleibt, so daß die Brenner auch mit Brenngas allein gespeist werden können und
ίο je nach Bedarf mehr oder weniger Sauerstoffzuführung
erhalten können.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
In dem Augenblick, wo das Blasen des Glaskörpers beendet ist, öffnet der Arbeiter durch Drehen des Griffes p den Doppelhahn /, so daß der Durchgang des Brenngases und Sauerstoffs zu den Brennern freigegeben wird. Die in dem Brenner g gemischten explosiblen Gase werden durch Kupferröhren den Brennermundstücken c zugeführt und entzünden sich an dem glühenden Glaskörper. Die hierbei entstehende Stichflamme bringt das vor der Bohrung δ befindliche Glas zum Schmelzen, so daß an dieser Stelle ein Loch in dem soeben geblasenen Glaskörper entsteht. Alsbald schließt der Arbeiter wieder den Doppelhahn Z, und der betreffende Glaskörper ist nunmehr mit der gewünschten Anzahl Löcher in ganz gleichmäßiger Größe versehen* Die Vorrichtung bietet den Vorteil einer sehr genauen und schnellen Arbeitsweise bei geringen Be-
In dem Augenblick, wo das Blasen des Glaskörpers beendet ist, öffnet der Arbeiter durch Drehen des Griffes p den Doppelhahn /, so daß der Durchgang des Brenngases und Sauerstoffs zu den Brennern freigegeben wird. Die in dem Brenner g gemischten explosiblen Gase werden durch Kupferröhren den Brennermundstücken c zugeführt und entzünden sich an dem glühenden Glaskörper. Die hierbei entstehende Stichflamme bringt das vor der Bohrung δ befindliche Glas zum Schmelzen, so daß an dieser Stelle ein Loch in dem soeben geblasenen Glaskörper entsteht. Alsbald schließt der Arbeiter wieder den Doppelhahn Z, und der betreffende Glaskörper ist nunmehr mit der gewünschten Anzahl Löcher in ganz gleichmäßiger Größe versehen* Die Vorrichtung bietet den Vorteil einer sehr genauen und schnellen Arbeitsweise bei geringen Be-
. triebskosten.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:■ ■ i. Vorrichtung zur Herstellung
Löchern in Glasbirnen, Glaszylindernvon und sonstigen Hohlkörpern durch Stichflammen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Stichflammenbrenner eine Schablone angeordnet ist, deren öffnungen der Form und Größe der Löcher entsprechen, welche in dem hinter die Schablone gehaltenen Glaskörper erzeugt werden sollen. - 2. Lochvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schablone die Form dient, in welcher der Hohlkörper hergestellt wird, indem die Form (α) an den Stellen, an welchen die Löcher erzeugt werden sollen, mit entsprechenden Bohrungen versehen und vor diesen je ein Gebläsebrenner angeordnet ist.
- 3. Lochvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Formhälfte ein gemeinsamer Brennerkörper (g) angeordnet ist, in welchem das Brenngas mit dem Sauerstoff gemischt und mittels dünner Röhren den einzelnen vor den Löchern angeordneten Brennermundstükken (c) zugeführt wird.
- 4. Lochvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brennerkörper von einem gemeinsamen Doppelhahn (I) aus mit Brenngas und Sauerstoff versehen werden, so daß durch einen einzigen Hebelgriff die Gas- und Sauerstoffzufuhr geregelt werden kann.
- 5. Lochvorrichtung nach Anspruch ϊ und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen des Hahnkükens derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die Sauerstoffzuleitung ganz abgeschlossen werden kann, während die Brennstoffleitung noch teilweise geöffnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308013C true DE308013C (de) |
Family
ID=561308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT308013D Active DE308013C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE308013C (de) |
-
0
- DE DENDAT308013D patent/DE308013C/de active Active
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