DE30774C - Schnellwaage - Google Patents
SchnellwaageInfo
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- DE30774C DE30774C DENDAT30774D DE30774DA DE30774C DE 30774 C DE30774 C DE 30774C DE NDAT30774 D DENDAT30774 D DE NDAT30774D DE 30774D A DE30774D A DE 30774DA DE 30774 C DE30774 C DE 30774C
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- disk
- scales
- balance beam
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Links
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
- G01G1/18—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
- G01G1/26—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Force In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
CARL WITTKOWSKY in BERLIN. Schnellwaage.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. August 1884 ab.
Diese Waage gründet sich auf folgende Sätze:
r. Ist an einem geradlinigen zweiarmigen
Hebel der Abstand zwischen dem Angriffspunkt der Last und dem Unterstützungspunkt
des Hebels constant und das Gegengewicht constant, aber der Abstand von dessen Schwerpunkt
von dem Unterstützungspunkt variabel, so ändert sich dieser Abstand proportional der
Belastung.
2. Ist eine geradlinige Stange von constantem Querschnitt auf ihrer ganzen Länge
mit Gewinde derart versehen, dafs sie, in einer feststehenden, das entsprechende Muttergewinde
enthaltenden Hülse verschoben, eine volle Umdrehung macht, so ist die Verschiebung der
Stange ihrer Winkeldrehung proportional.
Wird demnach ein geradliniger zweiarmiger Hebel nach Satz 1. mit einem Gewinde nach
Satz 2. "versehen, so folgt, dafs die Winkeldrehung desselben sich proportional der Belastung
ändert.
Die auf diese beiden Sätze sich gründende Schnellwaage besteht im wesentlichen aus der
Hülse A mit Schale B und Zunge C, dem Waagebalken D mit seinem Gegengewicht E
und der Scheibe F mit Scalen ff1 und Zeiger
G.
Die Hülse A ist in stählernen Schneiden a a
in einem irgendwie zweckentsprechend gestalteten Ständer H gelagert und mit den Schneiden
b b versehen, an welche die Gewichtsschale B in geeigneter Weise angehängt wird.
Sie ist mit einer Bohrung bezw. mit einem Muttergewinde versehen, so dafs der mit passendem
Gewinde versehene Waagebalken D bei einer Längsverschiebung gleichzeitig eine Drehung
um seine Achse oder umgekehrt bei einer Drehung eine Verschiebung in seiner Längsrichtung erfährt,
und zwar ist das Gewinde derart eingerichtet, dafs die vollständige Längsverschiebung
oder die vollständige Umdrehung des Waagebalkens zugleich eine einmalige volle Umdrehung desselben um seine Achse bezw.
Verschiebung in seiner ganzen Länge bewirkt.
Auf dem Waagebalken ist die Scheibe F befestigt, so dafs sie die Längsverschiebung und
Winkeldrehung desselben mitmachen mufs; auf deren äufserem cylindrischen Theil sind eine
oder mehrere Scalen angebracht, welche das Mafs der Winkeldrehung und damit das derselben
proportionale Lastgewicht durch den Abstand des Nullpunktes einer Scala von der Gleichgewichtslage eines Zeigers G anzeigen.
Wird die Schale B nun belastet, so wird der Waagebalken D verschoben, bis der Gleichgewichtszustand
eingetreten ist, was durch die Einstellung der Zunge C zur Schneide c bestimmt
wird. Die hierbei stattgehabte Winkeldrehung der Scheibe F, und damit das Gewicht der Last,
wird von dem in seine Gleichgewichtslage zurückgelangten Zeiger G auf einer. Scala der Scheibe F
angezeigt. Ein Bügel J mit Nasen i i verhütet zu grofse Schwankungen des Waagebalkens.
Die Hülse K, an welcher das Gegengewicht E
aufgehängt ist (und zwar zweckmäfsig in Schneiden k k, die aber auch fortbleiben können,
wenn das Gewicht fest mit der Hülse k oder mit dem Balken D verbunden wird), trägt noch
einen Stift L, der sich in Augen der Hülse A führt und bei dem Drehen des Balkens D das
Mitdrehen des Gegengewichtes oder der Gegengewichtshülse K verhüten soll. Dieser Führungsstift
kann auch fortbleiben, wenn das Gewicht schwer genug und derart gestaltet ist, dafs
es infolge der Reibung zwischen Hülse K und Stange D nicht gedreht wird.
Bei unbelasteter Waage, d. h. bei ganz herausgeschobenem Balken D, spielt die Zunge C1 bei c
ein; in dieser Stellung giebt der Zeiger G auf der Scheibe F den Nullpunkt an. Die Eintheilung
der Scala ist eine gleichma'fsige und wird für den gewöhnlichen Gebrauch, beispielsweise
zum Wiegen von ο bis 2000 g, eingerichtet.
Die Waage kann zugleich für höhere Belastungen, beispielsweise von 2000 bis 10 000 g,
eingerichtet werden, indem man einfach ein zweites entsprechend schweres Gewicht E1 an
E und eine zweite Theilung/1 auf der anderen
Seite der Scheibe F anfügt. Die Winkeldrehung der zweiten Scala vom Nullpunkt
bezw. der'Marke für 2000 g an ist wieder proportional den Belastungen von 2 kg an bis
10 kg.
Selbstverständlich kann man die Waage durch weitere Anhängung von Gewichten und Hinzufügung entsprechender Scalen für noch
gröfsere Belastungen brauchbar machen, doch ist es zweckmäfsiger, in bestimmten Grenzen
zu bleiben und für. gröfsere Lasten gröfsere Waagen zu benutzen, um eine ausreichende
Empfindlichkeit zu behalten.
Man kann auch die Waage als Tellerwaage einrichten und die Waagschale, wie in Fig. 1
bei B1 punktirt angedeutet ist, von oben auf
die Schneiden b b drücken lassen. Dementsprechend würde auch das Gestell geändert
werden können, wie beispielsweise bei Hx punktirt angedeutet ist.
Ferner kann man die Scalenscheibe F zugleich auch, als Gewicht benutzen, wie Fig. 7
zeigt, wobei die Zunge C1 als Zeiger für die Scala dient, oder man kann den Waagebalken
D mit einem Gewicht E2 und eventuell
einem zweiten E3 nach Art der Fig. 4 und 1.0 oder 8 versehen oder das Gewicht durch die
Verlängerung -D1 des Waagebalkens, wie in Fig. 3
bei -D1 punktirt angedeutet ist, herstellen.
Auch kann man die Scalen auf den Kreisflächen p der Scheibe anbringen und mit der
Scheibe sich verschiebende Zeiger g1 g·2 auf
den Zeigern G oder den. Zeigern CJ reiten lassen, wie Fig. 7 und 9 zeigen.
Claims (3)
1. Die Anbringung von Gewindegängen auf
dem Waagebalken D, welche auf dessen zum Abwägen zu verschiebenden Länge einmal umlaufen, so dafs der Waagebalken
bei einer Verschiebung in der mit entsprechendem Muttergewinde versehenen
Hülse A proportional der abzuwägenden Last eine dieser Verschiebung und der Last
proportionale Winkeldrehung erfährt.
2. Die Anbringung der mit einer oder mehreren Scalen versehenen Scheibe F auf
dem Waagebalken D, welche die Längsverschiebung, und Winkeldrehung desselben
mitmacht und die Gröfse der Winkeldrehung und damit das derselben proportionale Lastgewicht durch den graduirten
Abstand des Nullpunktes einer Scala von der Normallage eines Zeigers G anzeigt.
3. Die Anbringung des Zeigers G an der Hülse A derart, dafs dessen Normallage
gleichzeitig mit der Normallage der Zunge C eintritt, wobei letztere nach Art der Fig. 7
zugleich als Zeiger benutzt werden kann oder der Zeiger G oder die ' als solcher
benutzte Zunge C1 mit sich mit der Scheibe F
verschiebenden Zeigern gl g1 versehen werden
, wobei die Scalen auf den Kreisflächen /2 der Scheibe F angebracht sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30774C true DE30774C (de) |
Family
ID=306883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30774D Expired - Lifetime DE30774C (de) | Schnellwaage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE30774C (de) |
-
0
- DE DENDAT30774D patent/DE30774C/de not_active Expired - Lifetime
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