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DE30627C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Matrizen für Stereotypplatten - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Matrizen für Stereotypplatten

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Publication number
DE30627C
DE30627C DENDAT30627D DE30627DA DE30627C DE 30627 C DE30627 C DE 30627C DE NDAT30627 D DENDAT30627 D DE NDAT30627D DE 30627D A DE30627D A DE 30627DA DE 30627 C DE30627 C DE 30627C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
die
plate
shaft
pin
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30627D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. L. KlMBERLY in Philadelphia, V. St. A
Publication of DE30627C publication Critical patent/DE30627C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 15: Drückerei. " f
Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Matrizen oder Formen für Buchdruckplatten durch Einpressen oder Einstanzen der Buchstaben und anderweitigen Zeichen in eine geeignete Platte vermittelst Letternstempel.
Die zu diesem Zwecke zu benutzenden Stempel sind in einer Reihe derart auf einer Platte angeordnet, dafs diese sammt den Stempeln sich in dem Zeitraum zwischen je zwei Stanzungen quer zur Länge der Stempel verschieben läfst. Der Bildfläche der Stempel gegenüber befindet sich die Matrizenplatte. Nachdem nun der für ein bestimmtes Zeichen erforderliche Stempel durch Verschiebung der erstgenannten Platte richtig eingestellt worden ist, wird durch einen Druck auf eine zu dem Stempel gehörende Taste ein Mechanismus in Thätigkeit gesetzt, der die Matrizenplatte um die Breite des zu erzeugenden Zeichens vorrückt, dann den Stempel in die zur Arbeitsvorrichtung erforderliche Stellung bringt und fixirt und schliefslich die Matrizenplatte gegen den Stempel preist, so dafs ein Eindruck auf ersterer entsteht. Aufserdem wird die Platte nach der Vollendung einer Zeile um die Höhe dieser verstellt.
Eine nach diesen Grundzügen construirte Maschine ist auf beiliegenden vier Blatt Zeichnungen dargestellt, von denen zunächst ins Auge gefafst werden mögen: Grundrifs, Fig. 1, Endansicht von rechts, Fig. 2, partielle Vorderansicht, Fig. 3, Querschnitt durch die Mitte nach x-x, Fig. 6, Oberansicht der Stempel und der dieselben tragenden Platte, Fig. ia, und die vergröfserte Wiedergabe eines Theiles von Fig. 6 in Fig. 7.
Wie aus diesen Figuren hervorgeht, sind die Stempel D auf Stiften dJ drehbar, die mit ihren Enden in Klötzen d2 stecken, welche mit der Platte C in Verbindung stehen. Die Löcher in den Stempeln, durch welche die Stifte dl hindurchgehen, sind dabei so angeordnet, dafs der das Bildende d tragende Theil jedes Stempelschaftes das Uebergewicht hat und sich somit särnmtliche Stempel im unbeeinflufsten Zustande derart schräg stellen, wie dies die Zeichnung angiebt. Die Platte C läfst sich horizontal in der Längenrichtung der Maschine auf den Rollen a1. hin- und herbewegen, und ist dieselbe mit einem Handgriffe2 versehen, um sie bei der Verstellung, sowie bei vorkommender Auswechselung gegen eine Platte mit anderen Stempeln leichter handhaben zu können.
Für jeden Stempel D befindet sich auf der Platte C eine Taste c, bestehend aus einem mit dem betreffenden Buchstaben oder Zeichen versehenen Knopf, welcher unten einen Stift trägt, mit dem die Taste sich in einem Loch der Platte C oder in zwei einander gegenüber liegenden Löchern von zwei mit C fest verbunden Platten führt. Diese Tasten werden durch Federn c1 nach oben gedrückt, so dafs alsdann deren Stifte von der an der Tischplatte befestigten Schiene A1 frei sind. Um den Raum, welchen die Tasten in der Längenrichtung der Platte C einnehmen, zu beschränken, sind dieselben in zwei Reihen, versetzt, gegen
einander verstellt. Jede Taste ist bezüglich des zu ihr gehörigen Stempels so angeordnet, dafs, wenn durch Verschiebung der Platte C der Stift einer Taste der vorderen Reihe über das in der Schiene A1 vorhandene Loch a3 eingestellt ist oder der Stift einer Taste der hinteren Reihe über das in der Schiene befindliche Loch Λ4, alsdann der mit der bezüglichen Taste correspondirende Stempel einem festen Lagerungsstück α5 gegenüber steht, welches mit einem Einschnitt versehen ist, in das das Kopfende des Stempels hineinpafst. Die Löcher a3 und α4 stehen selbstverständlich so zu einander, dafs immer nur eine Taste zur Zeit einem Loche gegenübergestellt werden kann. Die Einstellung einer Taste bezw. eines Stempels geschieht in der Weise, dafs man erstere niederdrückt, während man gleichzeitig die Platte C verschiebt. Der Stift an der Taste gleitet dann auf der Schiene A1 entlang, bis er auf das Loch a3 bezw. α4 trifft und nun in dieses eindringt; damit ist dann zugleich die Weiterbewegung der Platte C gehemmt.
Das vorerwähnte Lagerungsstück <j5, welches dazu dient, das Kopfende des zur Arbeitsvorrichtung eingestellten Stempels aufzunehmen, ist in dem Gerüsttheil A2 ausgebildet oder, wie in der Zeichnung dargestellt, mit diesem verbunden. Demselben gegenüber liegt ein Lagerstück a1 für das andere Ende des Stempels. Die besagten Theile Ä2 a5 und a1 sind so eingerichtet, dafs sich die Platte C mit den in geneigter Stellung befindlichen Stempeln und deren Tragklötzen d2 innerhalb des von den ersten umschlossenen Raumes frei hin- und herbewegen läfst. Die Endfläche a6 des Einschnittes in dem Lagerungsstück as dient dem Kopf des Stempels als Widerlagsfläche, nachdem letzterer durch den noch zu beschreibenden Mechanismus in horizontale Stellung gebracht worden ist und alsdann dem Druck der Matrizenplatte ausgesetzt wird. Damit die Stempel sich mit ihrem Kopfende fest gegen die Fläche a6 zu legen vermögen, ist den Tragklötzen d2 auf der Platte C eine geringe Beweglichkeit gegeben und sind zwischen denselben und einem Widerlager auf der Platte C Federn d3, Fig. ι a, gelegt. Aufser-. dem ist zu bemerken, dafs das Lagerstück a1 der Zeichnung zufolge mit einer angeschraubten Platte versehen ist, welche zur Bequemlichkeit in der Justirung des Stückes dient, nicht aber einen nothwendigen Bestandtheil des Apparates bildet. Durch das Lager a7 hindurch tritt das Bildende des Stempels um so viel vor, als zur Herstellung des Eindruckes in die Matrizenplatte erforderlich ist.
Nachdem der Stift c der niedergedrückten Taste in das Loch a3 bezw. α4 eingedrungen ist und nun gegen einen der beiden Stifte g wirkt, die mit der vertical geführten Stange G verbunden sind, wird auch diese Stange niederwärts bewegt und damit der Mechanismus in Thätigkeit gesetzt, welcher die Matrizenplatte vorrückt, den. Stempel in horizontale Lage bringt und feststellt und die Matrize gegen den Stempel preist. Dieser Mechanismus besteht zunächst in einer constant rotirenden, z. B. durch Riemen und Riemscheiben b2 und b3 bewegten Welle B, einer zweiten, mit B in einer Linie liegenden Welle B1 und einer Kuppelung b b1, bezüglich welcher besonders auf die Fig. 4, 5 und 5 a hingewiesen wird.
Der eine Kuppelungstheil b1 trägt in einer Höhlung einen Stift hl, der durch eine Feder gegen den Kuppelungstheil b gedrückt wird und mit einem Querstift /z4 versehen ist, welcher nach aufsen vortritt. Der Theil b dagegen ist mit einer Anzahl Mitnehmerstifte oder Zähne ausgestattet (der Zeichnung zufolge in einer Nuth liegend), die auf den Stift /z1 wirken, wenn dieser von der zugehörigen Feder vorgeschoben ist. Während des Ruhezustandes der Welle B1 ist der Stift h1 durch einen sich gegen den Querstift /?4 legenden keilförmigen Vorsprung h3 des Hebelarmes H'2 zurückgeschoben und aufser Eingriff mit den Mitnehmerstiften von B gesetzt. Der Arm H'2 befindet sich an einer Achse H, die am anderen Ende einen Arm H1 trägt, auf den sich die Stange G stützt. Der letztere dieser beiden Arme wird durch eine Feder h, Fig. 6, nach oben gezogen, während dessen Bewegung nach unten durch einen Anschlag K2 begrenzt wird. Findet nun durch den Druck auf eine Taste eine Niederwärtsbewegung der Stange G statt, so wird der Stift fr4 von dem Ansatz h3 frei, h1 tritt vor und der Kuppelungstheil bl nebst Welle B1 wird von dem Theil b und der Welle B mitgenommen. Es findet aber jedesmal nur eine Umdrehung von B statt, selbst wenn die Taste, durch welche die Bewegung eingeleitet wurde, nicht schon früher losgelassen sein sollte; denn kurz vor dem der Querstift /14 auf seinen Ausgangspunkt wieder anlangt, tritt ein Haken /z5 am Kuppelungstheil b über den Ansatz h6 des Armes H2 und drückt diesen nieder, so dafs h3 wieder zur Wirkung auf Λ4 kommt, h1 zurückgeschoben und damit der Kuppelungstheil b1 wieder von b getrennt wird.
Durch die Drehung von B1 wird zunächst die Vorrichtung in Thätigkeit gesetzt, welche die Matrizenplatte J um den Betrag der Breite des einzuprägenden Zeichens vorrückt. Die Beschreibung dieser Vorrichtung soll jedoch erst später erfolgen. Nachdem die Platte verstellt worden ist, hebt die Curvenscheibe / die senkrecht geführte Stange I1, diese stöfst mit ihrem oberen Ende unter das gesenkte Ende des bis so weit in der Verticalebene eingestellten Stempelschaftes D, richtet diesen horizontal
und führt dessen Enden in die Einschnitte der beiden Lagerstücke as und a1. Aufserdem aber prefst die Stange 71 das das Bild d tragende Ende des Stempelschaftes gegen die obere und die eine seitliche Fläche des Einschnittes von d7, um den Stempel genau in seine richtige Lage zu bringen. Zu diesem Zwecke ist der Stempelschaft an der den beiden Auflageflächen diagonal gegenüberliegenden Kante abgeschrägt (s. Fig. 16 und 7), während das obere Ende i der Stange I1 eine correspondirende schräge Fläche hat. Aufserdem ist die Stange J1 aus zwei gegen einander verschiebbaren Theilen hergestellt (s. Fig. 15a), zwischen denen eine Feder P liegt, so dafs der Druck der Stange gegen den Stempel niemals ein übermäfsiger werden kann. Das Niederwärtsbewegen der Stange kann deren Eigengewicht überlassen bleiben oder es wird dazu noch eine Feder i1 oder ein besonderes Gewicht zu Hülfe genommen. Das Anliegen des Kopfendes des Stempels gegen die Endfläche αβ des Lagers Λ5 bewirken die Federn dz, Fig. ia. Damit nach Ausführung einer Stanzung und mit dem Rückgange der Stange I1 auch der Stempel seine normale schräge Lage wieder einnehme, ist noch auf der Rückseite des Gerüsttheiles A2 ein drehbarer Arm i3, Fig. 15 und 16, angebracht und durch eine Stange i4, welche unten mit einem Schlitz auf einem Zapfen z'5 gleitet, mit der Stange J1 verbunden. Dieser Arm is ist so gestaltet, dafs dessen Ende sich unmittelbar über dem horizontal stehenden Stempel befindet. Falls bei dieser Einrichtung der Stempel zufolge seines Gewichtes die schräge Lage nicht wieder einnehmen sollte, drückt ihn der besagte Arm herunter.
Die Matrizenplatte / wird von einer Vorrichtung getragen und in Bewegung gesetzt, bezüglich welcher auf die Fig. 1, 2, 6, 17 bis 21 verwiesen wird. Die Platte besteht aus einem Material, dessen Textur, Consistenz und sonstige Beschaffenheit zur Herstellung einer Matrize für den Gufs von Druckplatten geeignet ist, wie z. B. Tannenholz. Die Matrizenplatte wird an der von einem winkelförmigen Träger K getragenen Platte &2 befestigt. Der untere horizontale Theil k1 des Trägers K besitzt auf dem Schlittenstück k eine Führung, in welcher der Träger sich quer zur Maschine bewegen kann. Das Stück k ist seinerseits in der auf der Tischplatte A befestigten Führung as der Länge der Maschine nach beweglich. Die Rück- und Vorwärtsbewegung des Matrizenträgers behufs Erzeugung eines Eindruckes in die Matrize wird von der Welle JS1 aus durch das Excenter L, Fig. 2 und 3,. Ring L1, Stange Z,2 und Hebel L3 bewirkt. Der letztere ist mittelst eines länglichen Auges / an eine am Träger K befestigte Stange A;3, Fig. 1, 6 und 21, angeschlossen, damit die Uebertragung der Bewegung von dem Hebel auf den Träger nicht beeinflufst werde von der Verstellung des letzteren in der Längenrichtung der Maschine. Das Excenter L hat eine solche Stellung zu der den Stempel horizontal stellenden Curvenscheibe /, dafs die Bewegung des Trägers K durch das Excenter erst nach der Horizontal- und Feststellung des Stempels erfolgt.
Die Matrizenplatte wird . auf der Platte k2 zwischen einer Leiste A:30 und einer mit Spitzen besetzten Schiene k* vermittelst des Excenters k'' festgeklemmt. Die Schiene k* führt sich mit Stiften /c32 in der auf A2 verstellbaren Schiene /r31, welche sich durch eine Klemmschraube kss feststellen läfst, die' mit dem Excenter k5 verbunden ist und durch denselben Griff gedreht wird. Soll die Matrizenplatte im Winkel verstellt werden können, so läfst sich die Platte &2 auf einem in den Theil ke des Trägers K geschraubten Zapfen drehbar anordnen. Zur Feststellung ist in diesem Falle ein Zahnkranz bezw. Zahnsegment k7, Fig. 6, 17 und 18, mit Sperrklinke ks und Feder k9 anwendbar.
Vor der Erzeugung eines jeden Eindruckes mittelst der beschriebenen Vorrichtung mufs die Matrizenplatte mit ihrem Träger K um so viel vorwärts gerückt werden, als derjenige Raum breit ist, welcher für das einzupressende Zeichen in der Zeile . erfordert wird. Hierzu lassen sich verschiedene Mechanismen anwenden. Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung, welche sich insbesondere aus den Fig. 1, 6 bis 12 und 14 ergiebt, ist folgendermaßen beschaffen.
Mit dem Schlitten k steht durch die Schiene M9 eine Feder Af11 in Verbindung, die am anderen Ende an der Tischplatte A befestigt ist. Diese Feder (die übrigens durch ein Gewicht oder durch einen unter Flüssigkeitsdruck stehenden Kolben ersetzt werden könnte) strebt, den Schlitten und mit ihm den Träger K und die Matrize nach links zu ziehen. Der Bewegung stellen sich entgegen die Scheiben M (s. insbesondere Fig. 8, 9 und 10) nebst den an den Traversen M3 befindlichen Spreizen Af5, welche von einer Scheibe M zur anderen reichen, und (als Vermittelungsglieder) der aus den beiden dreiarmigen Kreuzköpfen M6 und den Stehbolzen Af7 gebildete und sich mit einem Stift w26, Fig. 12, gegen die letzte Scheibe M legende Rahmen, sowie endlich die Schiene Af8, welche die Verbindung zwischen letzterem und der Schiene Ai9 herstellt. Die besagten Traversen sind auf den Stangen Af* und die Kreuzköpfe auf der Welle Af2 verschiebbar, während sich jede Scheibe M auf der zugehörigen Hülse m1 drehen kann. Aufserdem lassen sich die Scheiben mit ihren Hülsen auf der Welle M'2 verschieben, die während der selbsttätigen Wirkung des Mechanismus stillsteht. Eine Drehung der Hülsen w1 auf der Welle Af2 wird durch Nuth
und Feder verhindert. Die Scheiben M haben cylindrisch vorspringende Ränder, die mit einer Anzahl Stufen versehen sind, welche auf jeder einzelnen Scheibe unter sich gleiche Höhe haben (diese Höhe in axialer Richtung gemessen). Die Höhe der Stufen auf den verschiedenen Scheiben ist dagegen ungleich, und zwar entspricht dieselbe bei der einzelnen Scheibe der Breite derjenigen Buchstaben oder Zeichen, für welche diese Scheibe den Mafsstab der Verstellung der Matrizenplatte bildet. Wird nun eine dieser Scheiben in der Richtung des Pfeiles, Fig. 14, um die Breite einer Stufe gedreht, so tritt der zugehörigen Spreize die nächst niedrige Stufe gegenüber und die Feder M11 zieht den Matrizenträger um die Höhe der Stufe nach rechts. Für den zur Zeit eingestellten Stempel mufs aber auch jedesmal diejenige Scheibe gedreht werden, welche für diesen Stempel die richtige Verstellung herbeiführt. Zu diesem Zwecke ist zunächst ein Mechanismus angeordnet, welcher je nach Mafsgabe der Stellung der Platte C die Bewegung von der Welle B1 auf eine bestimmte Scheibe M überträgt. Aufserdem sind die Stempel nebst Tasten nach der Breite der Buchstaben und Zeichen in Gruppen getheilt, welche bezüglich der Scheiben so angeordnet sind, dafs, wenn ein Stempel einer Gruppe eingestellt ist, die Uebertragung der Bewegung von der Welle B1 aus auch auf die dieser Gruppe zugehörige Scheibe erfolgt.
Bei der dargestellten Maschine sind sieben Gruppen von Buchstaben und Zeichen und vier Gruppen von Spatien angenommen. Aus Zweckmäfsigkeitsrücksichten sind jedoch für die am meisten vorkommenden Buchstaben je zwei Scheiben vorgesehen, so dafs deren Zahl im Ganzen vierzehn beträgt.
Der besagte Uebertragungsmechanismus besteht in einer von der Welle B1 aus durch Daumen E3, Fig. 14, und Arm E2 zu bewegenden Welle E, auf welcher, durch Nuth und Feder geführt, sich ein Hebel E1, Fig. 6, 7 und 14, verschieben läfst, der oben bei c2 mit einem kurzen Arm c1 in einen Querschlitz an der Unterseite der Platte C eingreift und somit an jeder Verschiebung der letzteren theilzunehmen gezwungen wird. An seinem unteren Ende fafst der Hebel E1 mit einem Einschnitt e2 je nach seiner Stellung auf die eine oder die andere einer Anzahl von Zungen/, welche in den oberen Armen der auf einer festen Stange F1 drehbaren Hebel F befestigt sind. An das untere Ende eines jeden der letzteren ist eine Stange F2 angeschlossen (s. auch Fig. 9), die mit einem Schlitz/2 auf einen Zapfen am unteren Ende der doppelten Schaltklinke oder des Ankers N fafst, welcher bei M1 drehbar mit dem Arm in1 verbunden ist und mit seinen Zähnen η auf diejenigen eines Schaltrades wfi einwirkt. Letzteres ist an der zugehörigen Scheibe M befestigt. Die Schlitze/2 in den Stangen F2 haben den Zweck, eine Bewegung der Scheiben M in axialer Richtung zuzulassen, ohne dafs die Verbindung zwischen Anker und Stange gestört wird. Durch Federn /3, welche gegen die äufseren Enden der Stangen F2 drücken, werden diese nach jeder erfolgten Winkelbewegung einer Scheibe M wieder in ihre Normalstellung zurückgeführt. Die Hebel F und die Scheiben M sind nun bezüglich der verschiedenen Stempelgruppen so angeordnet, dafs die Verschiebung der Tastenplatte C, welche den ausgewählten Stempel seinem Lager α5 gegenüber einstellt, gleichzeitig den Hebel E1 mit dem Schaltwerkhebel F derjenigen Scheibe M in Eingriff bringt, welche dazu geeignet ist, eine Vorrückung der Matrize hervorzubringen, wie sie für die Breite der Buchstaben und Zeichen erfordert wird, zu denen der ausgewählte Stempel gehört.
Durch die unmittelbar nach der Einstellung des Stempels und dem Niederdrücken der Taste eintretende Drehung der Welle B1 erfolgt dann mittelst Daumens Es und der beschriebenen Zwischenglieder die Drehung der Scheibe M um einen Zahn des Schaltrades m% und damit um die Breite einer der Stufen m, welche mit den Zähnen von m6 gleiche Winkeltheilung haben. Da nun die verschiedenen Scheiben M dadurch in einer bestimmten Entfernung von einander gehalten werden, dafs sich Spreizen m5 einerseits gegen die ebene Rückseite der einen Scheibe und andererseits gegen eine der Stufen m der anderen Scheibe stützen, so folgt, dafs, sobald durch die Drehung der letzteren der Spreize eine niedrigere Stufe gegenübergestellt wird, die Feder M11, unter Vermittelung der Theile Af9 Ms M7 und M6, alle diejenigen Scheiben und Spreizen, welche rechts von der gedrehten Scheibe liegen, gegen diese heranzieht. Damit wird aber zugleich der Matrizenträger K, welcher mit Af9 verbunden ist, vorgerückt, und zwar um die Höhe der Stufe der gedrehten Scheibe M, das ist um die Breite des für den Buchstaben des eingestellten Stempels erforderlichen Raumes.
Um die Matrize zu Anfang der Arbeit richtig justiren zu können, sind die beiden Schienen M8 und M0 verstellbar gegen einander angeordnet, und zwar lassen sich dieselben in der erforderlichen gegenseitigen Lage durch die Schrauben M 10 zusammenklemmen.
Mit dem Vorschubmechanismus ist eine Hülfsvorrichtung verbunden, welche dazu dient, die Scheiben M von dem Druck der Feder Af11 zu entlasten, während eine derselben gedreht wird. Diese besteht aus einer an dem rechtsseitigen Ende der Welle B1 befestigten Curvenscheibe N'2, Fig. 1, 2 und 12, einem zwei-
armigen Hebel N\ Hebel n7 mit Sperrklinke n2 und aus der an der Hülse Af12 des Rahmens Af6 M7 M8 Af9 befestigten Zahnstange Ai13. Der Hebel N1 hat seinen Drehpunkt am Gerüst der Maschine, der Hebel n1 am Kopf der Säule M5, und sind beide durch die Stange n6 verbunden. Eine Feder na dient dazu, das obere Ende des Hebels nl nach der Maschine hinzuziehen, während die Feder w4 die Sperrklinke in ihrer normalen Lage erhält. - Während der Verstellung einer der Scheiben M hat die Curvenscheibe N'2 eine solche Stellung, dafs der Zug der Feder M11 auf die Sperrklinke κ2 fällt, die Scheiben M entlastet sind und somit leicht gedreht werden können. Hiernach gestattet die Curvenscheibe 2V2 der Sperrklinke, dem Zuge der Federn Ai11 und na nachzugeben, bis sich alle die unter dem Einflufs der Feder Ai11 stehenden, (zur Zeit verschiebbaren) Scheiben M und anderen zugehörigen Theile nach links verschoben haben. Dabei kommt schliefslich die Klinke n2 aufser Eingriff mit Af13 und fafst dann beim Rückgange gegen den folgenden Zahn von Af13 und drückt die Hülse Af12 nebst dem Rahmen wieder so weit zurück, d. i. nach rechts, als erforderlich ist, um die Wirkung der Feder Af11 auf die Scheiben M abermals aufzuheben. Die Bewegung der Sperrklinke nach rechts behufs Aufhebung des Druckes der Feder auf die Scheiben erfolgt am Ende jeder Umdrehung der Welle B\ nachdem die Matrize wieder von dem Stempel abgezogen worden ist.
Nach der Vollendung einer Zeile mufs die-Matrizenplatte auf den Ausgangspunkt der Bewegung zurückgeführt werden, ferner müssen die allmälig zusammengeschobenen Vorrückscheiben M und die Spreizen Af5 wieder aus einander gezogen und endlich die Scheiben so gedreht werden, dafs deren höchste Stufen zwischen die Spreizen zu stehen kommen. Zur Ausführung der ersten Bewegung dient der mit der Hülse Ai12 verbundene Handhebel Mu, Fig. i, 2 und 12, der einer weiteren Erläuterung nicht bedarf. Während dieser Verrichtung giebt die Sperrklinke n2 zufolge ihrer federnden Verbindung mit dem Hebel n7 nach, so dafs die Zähne der Stange Ai13 über dieselbe hinweggleiten können. Das Auseinanderziehen der Scheiben M und der Spreizen Af5 geschieht durch die Wirkung desselben Hebels vermöge der Kuppelungsglieder m5, welche mittelst Schrauben, die durch Schlitze in den Gliedern m5 hindurchgehen, mit den die Spreizen tragenden Traversen so verbunden sind, dafs diese sich ungehindert zusammenschieben, nicht aber über einen gewissen Punkt hinaus von einander entfernen lassen. Durch den Zug auf die derart zusammengeketteten Traversen und Spreizen wird der erforderliche Zug auf die Scheiben ausgeübt.
Behufs Rückwärtsdrehung der Scheiben M mufs die Welle Ai2 mittelst des Handrades Ai16 gedreht werden. Ehe dies geschehen kann, ist aber eine die Welle gegen zufällige Drehung schützende Arretirung auszulösen, bestehend in dem Riegel m10, Fig. 13, welcher mit dem Hebel m9, Fig. 2 und 13, und durch diesen mit der Stange w6, Fig. 2 und 12, verbunden ist und sich durch die Wirkung der Feder m7 in einen Einschnitt der Welle legt, aber durch einen Druck auf den Knopf ms aus diesem Einschnitt herausgezogen werden kann. Wird dann, nach geschehener Auslösung der Arretirung, die Welle Ai2 gedreht (und zwar bei der Anordnung der Zeichnung und mit Rücksicht auf die Fig. 2, 11 und 13 links herum), so drückt zunächst der in Ai2 eingeschraubte Stift W11, Fig. 13, gegen die Platte m12, die mit einer auf Zapfen drehbaren und vor der ganzen Reihe von Scheiben M sich entlang erstreckenden Schiene m13, Fig. 6, 12 und 13, verbunden ist, und schwingt damit diese gegen die Scheiben. Durch die Bewegung von m12 und m13 wird auch der mit m1- fest zusammenhängende Arm m21 bewegt und die Stange m20 gegen den Druck der Feder m22 gehoben, so dafs eine Sperrklinke w19 in einen Einschnitt dieser Stange eintreten kann, um den Mechanismus in seiner geänderten Lage festzuhalten. Bei der weiteren Drehung der Welle Ai2, welche zugleich diejenige sämmtlicher Hülsen Ai1 bedingt, legen sich die bereits oben erwähnten Mitnehmer rrfi, Fig. 11, gegen die Anschläge m4, so dafs nun auch die Scheiben M an der Drehung theilnehmen. Damit aber die letzteren nicht weiter gedreht werden, als bis deren höchste Stufen m nach oben gekommen sind, ist jede Scheibe mit einem Stift mu versehen, welcher sich im geeigneten Zeitpunkt gegen die Schiene m13 legt und die fernere Drehung hindert. Um während dieser Verrichtung die Scheiben von dem Zug der Feder M11 freizuhalten, ist noch eine Sperrklinke to15, Fig. 1, vorgesehen, welche nach vollständiger, mittelst des Handhebels M 14 erfolgter Verschiebung des Rahmens Ai0 M7 Ms M1'2 nach rechts in einen Einschnitt der Schiene Ai8 einfällt und besagten Rahmen alsdann festhält. Die Sperrklinke W15 ist mit der Feder mie versehen und liegt dieselbe mit einem Schnabel in einem Einschnitt einer Auslösestange m17, die sich durch ein Excenter m18 mit Handgriff bewegen läfst. Diese Stange trägt zugleich die vorerwähnte Klinke m19. Nach vollendeter Einstellung der Scheiben M und Zubehör werden durch einen mittelst des Excenters m18 auf die Stange m17 ausgeübten Zug die Klinken ml" und m19 ausgelöst, und sind damit alle Theile für den Beginn der Prägung einer neuen Zeile wieder vorbereitet.
Zur Erleichterung der Drehung der Schei-
ben M mit der Hand ist noch eine Einrichtung getroffen, welche den Zweck hat, während der Rückwärtsdrehung der Scheiben die Anker N mit den Schalträdern mG aufser Eingriff zu setzen. Diese Einrichtung besteht in einer verschiebbaren Stange m25, Fig. 8 und 9, welche an einer Seite eine Anzahl schräger Flächen besitzt, mit denen sie bei ihrer Verschiebung nach rechts auf die Stifte/4 in den die Anker bewegenden Verbindungsstangen F'2 in der Weise einwirkt, dafs der Eingriff der Anker in die Zähne der Schalträder aufgehoben wird. Die erforderliche Verschiebung der Stange erfolgt durch den Handhebel Mu unter Vermittlung des verschiebbaren Rahmens M6 M7 M8 M12 und eines an diesem Rahmen befestigten Armes m23, Fig. 12, welcher in einen Schlitz m24 der Stange w25 eingreift. Dieser Schlitz hat eine solche Stellung, dafs der Arm am Ende der Rechtsbewegung des Hebels Af14 gegen das Ende des Schlitzes stöfst und die Stange um den erforderlichen Betrag verschiebt.
Nach Vollendung einer Zeile mufs die Matrizenplatte durch eine Verticalverschiebung für die folgende Zeile eingestellt werden. Der hierzu dienende Mechanismus, welcher sich besonders aus den Fig. 20, 21 und 22 ergiebt, ist folgendermafsen eingerichtet. Die Platte Ar, Fig. 6 und 17, auf der die Matrizenplatte eingespannt wird, ist an einem Schlitten k6 befestigt, welcher an der Vorderwand k11 des Matrizenträgertheiles k1 vertical geführt wird. Dieser Schlitten ist oben mit dem oberen Ende einer Schiene A:10 fest verbunden, die ihre Führung an der Rückseite der Wand k11 hat. Der Zeichnung zufolge wird die Schiene A:10 nebst den mit ihr verbundenen Theilen während der Prägung einer Zeile in der erforderlichen Höhenlage festgehalten durch die beiden excentrischen Klemmscheiben A-10, welche durch eine Feder Ar31 gegen die Schiene geprefst werden; doch könnte an deren Stelle auch eine Sperrklinke mit Zahnstange oder eine andere geeignete Arretirungsvorrichtung Verwendung finden. Am unteren Theil von A:11 befindet sich eine in verticaler Richtung bewegliche Sattelplatte A:12, die zwei excentrische Scheiben A;14 trägt, welche vermöge der Feder A:15 die Schiene A:10 zwischen sich klemmen. Aufserdem ist diese Platte mit einem Zapfen A-17 versehen, welcher gegen den an dem Tisch A befestigten Keil Ar18 stöfst, wenn der Matrizenträger, nachdem eine Zeile vollendet ist, durch den Hebel Ai14 zurückgezogen wird und sich nahezu am Ende seiner Bewegung befindet. Durch den Anstofs des Zapfens an den Keil wird die Sattelplatte nebst der Stange A:10, dem Schlitten k6 und der Matrize um so viel gehoben, als die Entfernung von einer Zeile zur anderen beträgt, worauf dann die Stange von neuem durch die Klemmscheiben A·10 festgehalten wird. Verläfst der Zapfen A:17 den Keil kia wieder, so drückt eine Feder A:13 die Platte A:12 wieder herunter in die zur folgenden Verticalverstellung erforderliche Lage. Zur Veränderung des Mafses der Verticalbewegung ist der Keil A:18 auf dem Tisch verstellbar angeordnet.
An der Sattelplatte A:12 ist noch mittelst der Klemmschraube A:20 ein Knaggen A:19 festgeschraubt, so zwar, dafs derselbe sich vertical verstellen läfst. Ferner ist ein zweiarmiger Arretirungshebel £21 drehbar an der verticalen Platte A:11 des Matrizenträgers angeschlossen, und ist demselben eine solche Stellung zu besagtem Knaggen A:19 gegeben, dafs einer seiner Arme sich gerade unter den Knaggen legt, wenn die Sattelplatte durch den Anstofs des Zapfens A:17 an die schräge Fläche des Keiles A:18 aufwärts bewegt worden ist. Der besagte Arm verhindert dann die Sattelplatte, wieder herunterzugehen und der Schiene A:10 eine kurze Vorschubbewegung nach oben zu ertheilen, jedesmal wenn nach einer Prägung die Matrize durch die oben beschriebene Entlastungsvorrichtung des Mechanismus für den horizontalen Vorschub nach rechts bewegt wird. Nachdem der Matrizenhalter bei seiner Bewegung während der Bildung einer Zeile den Zapfen Ar17 aus dem Bereich des Keiles A:18 gebracht hat, stöfst ein am äufseren Ende des Hebels A:21 befindlicher Arm A:22 an den festen Stift Ar23, so dafs dann das andere Ende des Hebels den Knaggen freiläfst. Die Sattelplatte fällt nun auf den Ausgangspunkt ihrer oben beschriebenen Aufwärtsbewegung herunter und ist damit wieder in Bereitschaft gesetzt der Matrizenplatte, nach Vollendung einer weiteren Zeile einen neuen Verticalvorschub zu ertheilen. Der Arm Ar22 läfst sich mittelst einer durch einen Schlitz hindurchgehenden Klemmschraube /c24 oder in anderer geeigneter Weise an dem Hebel verstellen, behufs Regulirung der Vorrichtung nach der Dicke der Matrizenplatte.
Nach der Vollendung der Matrize wird die Schiene k10 durch einen mit der Hand hervorgebrachten Druck der beiden Hebel A:25 gegen Zapfen an den Klemmscheiben A-14 und kia ausgelöst. Der Schlitten Ar6 sinkt alsdann in seine tiefste Stellung herunter, in welcher mit der Stanzung einer neuen Matrize begonnen werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: .
    ι. Zur Herstellung von Matrizen für Stereotypplatten folgendes Verfahren in seiner Combination: Der betreffende Prägestempel wird durch Horizontalverschiebung des die sämmtlichen Stempel tragenden Lineals vor die verlangte Stelle der Matrizenplatte gebracht,
    die Platte selbst um die Breite des Zeichens vorgerückt, der einzelne Stempel durch Drehung in eine horizontale Lage gebracht und die Matrizenplatte gegen den Prägestempel gedrückt.
  2. 2. Zur Ausführung des vorstehenden Verfahrens eine Maschine, charakterisirt durch:
    a) die Anordnung, dafs die Stempel D auf ,ihrer Unterlage um eine Querachse drehbar' sind, im unbenutzten Zustande eine geneigte Stellung haben und sich bei ihrer, durch den Bewegungsmechanismus nebst Stange J1 bewirkten Horizontalstellung mit dem Kopfende gegen das feste Widerlager a5, mit dem bildtragenden Ende dagegen in einen Einschnitt des Lagerstückes a1 legen und in diesem durch den Druck der Stange 71 festgeklemmt werden;
    b) die Befestigung der Matrizenplatte an einem in drei zu einander rechtwinkligen Richtungen beweglichen Schlitten A:8 in Verbindung mit einem Mechanismus, welcher nach der Festklemmung des Stempels den Schlitten mit der Matrizenplatte gegen den Stempel preist;
    c) die Anbringung der Stempel D und der Tasten c auf einer verschiebbaren, eventuell aus der Maschine herauszunehmenden Platte C nebst Einrichtung zur Feststellung dieser Platte, bestehend in den an den Tasten befindlichen Stiften und einem Loch a3 oder α4 in der Tischplatte, in' welches der Stift der ausgewählten Taste unter dem Druck des Fingers eindringt, wenn der zugehörige Stempel an seine richtige Stelle gekommen ist;
    d) den Antriebsmechanismus der Maschine, bestehend in den Wellen B und J31, in dem mit Mitnehmern versehenen Kuppelungstheil b, in dem Kuppelungstheil bl mit dem durch Federkraft sich vor die Mitnehmer legenden Stift h1 und in dem Hebelarme H2, welcher im Ruhezustande durch einen keilförmigen Ansatz h3 den Stift h1 ausrückt, der dagegen, wenn er durch eine niedergedrückte Taste gehoben worden ist, den Stift freiläfst, so dafs dann die Welle B1 von der Welle B aus bewegt wird;
    e) in Verbindung mit dem unter d) beschriebenen Mechanismus der Haken /i5 an dem Kuppelungstheil b, welcher gegen das Ende jeder Umdrehung der Welle B sich auf den Ansatz ha des Hebelarmes H2 schiebt, den Arm herunterdrückt und dadurch von neuem die Ausrückung des Stiftes h1 und den Stillstand der Welle S1 herbeiführt;
    f) den Vorschubmechanismus des Matrizenträgers, bestehend einerseits in der auf den Matrizenträger wirkenden Feder M11 oder einer gleichwerthigen Bewegungsvorrichtung und andererseits in den der Bewegung des Trägers sich entgegenstellenden, mit Schaltvorrichtungen versehenen Stufenscheiben M und Spreizen M5, ferner in der von der Welle S1 durch Daumen E3 und Arm E2 bewegten Welle E, die ihre Bewegung mittelst des durch Platte verstellbaren Hebels E1 auf den Schaltmechanismus F F2 Nm6 der zur Zeit den Vorschub regelnden Scheibe M überträgt und dadurch diese um eine Stufe verstellt-,
    g) in Verbindung mit dem unter f) charakterisirten Mechanismus der von der Curvenscheibe iV2 aus bewegte Hebel n7 mit Sperrklinke «2, welche gegen einen der Zähne der Zahnstange M13 wirkt, um den von der Feder M11 oder deren Substitut auf die Scheiben M ausgeübten Druck aufzuheben, während eine dieser Scheiben mittelst der Schaltvorrichtung gedreht wird;
    h) die Vorrichtung, welche dazu dient, nach Vollendung einer Zeile den Matrizenträger K, die Scheiben M und die Traversen Af3 mit den Spreizen M5 auf ihre Anfangsstellung zu bringen, bestehend in dem Handhebel M14, welcher durch geeignete Zwischenstücke auf den Träger und auf die erste Traverse wirkt, ferner in den die Traversen zusammenkettenden Verbindungsgliedern m5 und in der durch die Hand drehbaren WeIIeM2 mit axial geführten Hülsen Af1, welche die Scheiben M tragen und ihre Drehung diesen durch Mitnehmer m3 und Anschlag ?w4 mitzutheilen vermögen;
    i) die Einrichtung zum Zeilenvorschub der Matrize, bestehend in einem Schaltwerk und einer Sperrvorrichtung, von denen das erstere bei dem Zurückziehen des Matrizenträgers durch Anstofs eines Zapfens an die schräge Fläche eines Keiles kw den Schlitten k6 nebst Matrize um die Höhe einer Zeile hebt, während die Sperrvorrichtung den Schlitten jedesmal in der demselben ertheilten Lage festhält;
    k) die Anordnung des Stempellagers a1 mit seiner Hinterfläche parallel mit der
    Matrizenvorderfläche und in solcher Lage bezüglich der Stempel, dafs diese mit ihrem Bildende über die Hinterfläche um so viel vorstehen, als sie in die Matrize eindringen sollen;
    die Lagerung der Achsen der Stempel in Klötzen d2, die sich der Länge der Stempel nach etwas verschieben lassen und durch Federn d% nach dem Stempelwiderlager hingedrückt werden;
    m) behufs gezwungener Zurückfuhrung der Stempel aus der horizontalen in die geneigte Lage die Anwendung des durch die Stange I1 bewegten und mit seinem Ende über den Stempel reichenden Armes v·.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30627D Verfahren und Maschine zur Herstellung von Matrizen für Stereotypplatten Expired - Lifetime DE30627C (de)

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